Professor Layton und die verlorene Zukunft (DS)
Das dritte Layton Spiel, welches glaube 2010 erschien, spielt sich wie die ersten beiden Laytons (Überraschung). Warum schreibe ich das? Weil es deshalb für mich die selben Störken und Schwächen hat.
Mir machen die Spiele Spaß und mich fasziniert jedes Mal die Story. Dieses Mysterium, um das es sich dreht hält mich immer am Ball und die meisten Rätsel machen auch Spaß. Auf die Schieberätsel könnte ich aber gerne verzichten, aber das ist ja Geschmacksache.
Ach ja um was geht’s beim 3. Layton überhaupt?
Professor Layton und sein Lehrling Luke bekommen einen Brief mit der Bitte um Hilfe. Natürlich seien die beiden die einzigen, die eine Katastrophe verhindern könnten. Das seltsame daran? Der Brief kommt von Luke aus der Zukunft! Dieser wünschst sich, dass sie zu einen Uhrenladen gehen sollen, damit sich das ganze entfalten kann. Erst einige Tage vor diesem Event, waren Layton und Luke zu einer Vorführung einer Zeitmaschine eingeladen gewesen. Diese ging jedoch schief. Bei einer Explosion verschwanden sowohl der vorführende Wissenschaftler, als auch der ebenfalls anwesende Premierminister von England.
Layton und Luke gehen dem entsprechend auf den Grund und durchleben eine Reise durch Lobdon und begegnen allerlei Personen und klären das Mysterium um das Thema Zeitreise auf.
Was ich ankreiden muss, sind zwei Dinge: Zum einen gibt es so 3-4 mal im Spiel Stellen, wo ein NPC sagt: „Sorry, du kommst hier nur weiter, wenn du mindestens x Rätsel gelöst hast“. Ich musste deshalb zwar nie umdrehen, weil ich immer vieles mitgenommen hatte, aber das hätte man geschickter lösen können. Das wirkte halt aufgesetzt und nicht logisch im Kontext der Welt. Aber eher ein kleiner Kritikpunkt auch nur.
Das zweite, was mich stört, dass man es alles hätte etwas kürzer machen können. Ich meine klar, eigentlich war es wahrscheinlich eher so konzipiert, dass man immer mal 2-3 Rätsel während der Bahnfahrt macht und nicht sich Abends 1-3h hinsetzt. Aber es wird schon relativ oft nochmal erklärt, was vor 30 - 60 min erst passiert ist oder was man machen soll. Und ich hätte auch nicht über 150 Rätsel gebraucht, sondern 100 hätten auch gereicht. Gab einfach bei mir Stellen im letzten Viertel wo ich mir dachte „Och nö, ich will jetzt nicht mehr rätseln, ich will zum Ende kommen“.
Und jetzt muss ich noch zum Ende des Spiels was sagen, denn das hat mich überrascht und sehr berührt.
Im Laufe des Spiels erfährt man ja, dass Layton mal eine Freundin namens Claire hatte. Dieser läuft er in der „Zukunft“ auch über den Weg, obwohl sie eigentlich vor Jahren schon bei einem Experiment gestorben war. Damals ging es ebenfalls um Zeitreisen. Sie war Versuchskaninchen im Endeffekt.
Als Layton ihr nochmal begegnet, stellt sie sich als Schwester von Claire vor. Celeste, so nennt sie sich, begleitet sie nun bis zum Ende. Weil Layton das seltsam fand, ließ er parallel herausfinden, ob Claire überhaupt eine Schwester hatte. Natürlich stellt sich am Ende heraus, das dies nicht so ist. Es war tatsächlich Claire, welche bei der Explosion nicht sofort gestorben war, sondern wirklich in die Zukunft gereist ist. Also genau zu diesem Moment wo Layton jetzt seine Gegenwart hat. Soweit so gut.
Es stellt sich aber heraus, dass Claire ihr Körper wieder zurück in die Vergangenheit will. Halt als Erscheinung des missglückten Experimentes damals. Und naja, wenn das passiert, stirbt sie halt, was ja für Layton damals schon passiert war.
Layton will das natürlich nicht akzeptieren, aber Claire will das so, weil sie die Zeit nicht durcheinander bringen will und so. Und so kommt es zum finalen Abschied zwischen den beiden bevor Claire für immer verschwindet.
Das fand ich so emotional traurig. Da verliert Layton seine große Liebe zum zweiten Mal.
Und auf der anderen Seite hatte er natürlich so überhaupt nochmal die Chance sie zu sehen und tschüss zu sagen. Hach. Ach und ihre letzten Worte waren auch toll.
Also wer Layton kennt und mag, hat es eh gespielt wahrscheinlich. Aber falls nicht, go!
Fazit 8,5 von 10 Hinweismünzen