Viele, viele Elvis-Presley-Filme
nachdem vor kurzem ja sein 85. Geburtstag gewesen wäre, habe ich mir aus der Unibibliothek gut 20 Filme mit dem King ausgeliehen - hier stellvertretend einfach mal meine fünf Lieblinge (einiges an Mist hat er ja auch gedreht):
King Creole/Mein Leben ist der Rhythmus (1958): Eine Art film noir in Musical-ähnlichem Gewand, Elvis spielt hier einen Teenager, der von der High School fliegt und sein Geld als Nachtclub-Sänger verdient, bis sein „Entdecker“ (Walter Matthau als Gangsterboss) ihn erpressen möchte. Carolyn Jones, die den meisten hier als Morticia Addams von der Addams Family ein Begriff sein dürfte, spielt die weibliche Hauptrolle. Musik ist durchgehend großartig, Elvis schlägt sich in seiner Rolle sehr gut = 4.5/5
Flaming Star/Flammender Stern (1960): Ein Drama um Rassismus und Selbstfindung vor einer Western-Kulisse. Elvis spielt einen Halbindianer, der weder von „seinem“ Stamm noch der Zivilgesellschaft akzeptiert wird. Passend zum Thema gibt es hier kaum Musik und das Drama steht im Vordergrund. Auch, wenn es manchmal etwas gar melodramatisch wird, ist dieser Film durchaus sehenswert. 4/5
Wild in the Country/Lied des Rebellen (1961): Als Elvis seinen Halbbruder fast umbringt, bekommt er eine Bewährungshelferin an seine Seite. Diese entdeckt sein schriftstellerisches Talent und möchte ihn zum Studium auf dem College mit Hilfe eines Stipendiums ermutigen. Sein Onkel, bei dem Elvis lebt, hat jedoch ganz andere Pläne und der Rest der Gemeinde hat ihn bereits als Verbrecher abgeschrieben. Zudem entwickelt sich noch ein Liebesdreieck par excellence, als Elvis zwischen seiner älteren Bewährungshelferin und seiner Jugendliebe hin- und hergerissen ist. Auch wieder ein eher dramatischer Film mit kaum Musik, zuweilen sehr kitschig, aber Elvis zeigt hier, dass er mit der richtigen Regie und dem richtigen Drehbuch ein richtig guter Schauspieler sein konnte. 4/5
Follow That Dream/Ein Sommer in Florida (1962): Vollkommen irre und überdreht: Elvis als etwas zurückgebliebener Hillbilly, der sich mit seinem Vater und dessen vier Adoptivkindern an einem Strand in Florida ansiedelt - zum Ärger der örtlichen Behörden. Hinzu kommen Mafiosi, die Elvis’ Gutmütigkeit ausnutzen wollen und von diesem - ohne, dass er irgendetwas davon wirklich mitbekommt - in die Luft gesprengt und in die Flucht geschlagen werden. Herrlich! Hier wieder mit viel Musik und allerbester Stimmung - eigentlich auch für Elvis-Hasser Pflicht! 4.5/5
Viva Las Vegas (1964): Es gibt einen Grund, warum dies der erfolgreichste Elvis-Film war. Die Chemie zwischen dem King und seinem weiblichen Gegenpart Ann-Margaret ist brillant. Beide haben so einen coolen Style und entwickeln eine großartige Dynamik - er als Rennfahrer, der Geld für einen neuen Motor braucht, sie als Schwimmlehrerin, die von allen Männern in Las Vegas angehimmelt wird und jeden (bis natürlich auf Elvis) ang’lehnt lässt. Der Soundtrack allererste Sahne, NebendarstellerInnen top, ein großer Spaß! 4.5/5