Zuletzt gespielt/ausprobiert + Meinung zum Spiel

Zum Lockdown hab ich wie wild Spiele bestellt und wie’s aussieht hab ich den Überblick verloren. Unverhofft lag am Freitag ein Paket vor der Tür:

Camel Up 2. Edition

Falls es jemand noch nicht kennt: Ein Kamelrennen in Ägypten, bei dem sich die Kamele gerne mal huckepack nehmen oder verwirrt in die verkehrte Richtung galoppieren. Die Spieler wetten in Etappen auf den Rennverlauf. Das Spielsystem sorgt dafür, dass dieser Rennverlauf wendungsreich und kurzweilig ist. Es gewinnt, wer am Ende des Rennens die meisten Ägyptischen Pfund gesammelt hat.

Heute hab ich’s mit meiner 6jährigen gespielt, obwohl die Empfehlung wohl ab 3 Spielern ist - dann wird’s wahrscheinlich schon lustiger. Funktionieren tut‘s aber auch zu zweit gut und es macht uns beiden Spaß.

Eine Partie dauert etwa 20 Minuten. Auch wenn’s durch die Würfelei zum Großteil ein Glückspiel ist, kann man wohl im Laufe einer Runde die Wahrscheinlichkeiten abwägen und ein wenig taktieren.

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Zuletzt wieder zwei EXIT Spiele gespielt und huer war ein Highlight wie auch der absolute Tiefpunkt dabei:

Die Känguruh-Eskapaden
Für uns der mit Abstand schlechteste Teil der Serie bisher. Haben nach 3 oder 4 Rätseln überlegt es wegzulegen…nicht lustig (obwohl es das wohl sein soll) und unlogische / schlechte Rätsel. Hab leider erst danach die Bewertungen gelesen und da empfinden viele andere auch so…haben uns ohne viel Spaß durchgequählt.

Der Raub auf dem Mississippi
Genau das Gegenteil - die Implementierung eines „kleinen Cluedos“ war originell ebenso wie die Rätsel. So sind wir die Exit Spiele eigentlich gewöhnt

Ich hab zum Leidwesen meiner Geldbörse Kickstarter für mich entdeckt und in den letzten Monaten insgesamt 6 Spiele gebacked :upside_down_face: Und ein siebtes lacht mich auch schon an. Naja, wenn dann die ersten (wohl unvermeidlichen) Verschiebungen und Lieferschwierigkeiten auftreten bin ich davon dann sicher auch wieder geheilt :wink:

Ansonsten hab ich meine Memoir '44-Sammlung wieder etwas erweitern können, da waren ja lange Zeit viele der Expansions vergriffen. Vor ein paar Monaten sind dann endlich wieder Reprints erschienen. Jetzt bin ich wieder für einige Zeit mit Szenarien versorgt :slight_smile:

Was hast du denn gebacked auf Kickstarter?

Memoir 44 ist fein. Ich mag das recht einfache Spielsystem. Hab Battlelore 1. und 2. Edition. Ist im Prinzip Memoir im Mittelalter-Fantasy-Setting.

Ich hätte ja schon 20 Projekte für mich gefunden, aber wenn dann teilweise die Lieferkosten höher sind als die des Spiels, steig ich aus. Oder wenn ich bei CMON um die Lieferkosten ein ganzes Spiel im Laden kriegen würde geht mir das auch nicht ein, vor allem wenn andere Hersteller mit gleich großen Boxen nur die halben Liefergebühren nehmen. Gott sei Dank hab ich einen Freund der viele KS nimmt, diese dann eh nicht spielt und mir gsd borgt.

Back to topic:
leichtere Kost aber ganz nett:

CMON hatte doch zuletzt auch nur viel Plastik und wenig Substanz, oder hab ich was Gutes verpasst?

Oje, dann will ich gleich gar nicht anfangen zu erzählen. Das erste gebackte Spiel ist nämlich eins von CMON :smiley:

Ja, vor den Liefergebühren hab ich allgemein etwas Angst, bin gespannt was da noch dazu kommt. Ich hab mir dass dann versucht schön zu reden mit „ich unterstütze den Entwickler direkt!“ (bei CMON zieht das jetzt nicht so, aber ich hab auch kleinere Projekte unterstützt), „ich bekomme Dinge die es im Retail nicht gibt!“. Aber naja, da macht man sich glaub ich nur selbst was vor :wink: Egal, ich freu mich aktuell noch auf alle gebackten Spiele. Schauen wir mal ob dass dann in 2021 auch noch so sein wird.

Zu den Spielen:

-Massive Darkness 2 (https://www.kickstarter.com/projects/cmon/massive-darkness-2-hellscape)
Ein Plastik-Bomber sondergleichen :wink: Hatte mir den ersten Teil günstig auf Willhaben besorgt. Hab schon vorab um seine Gameplay-Schwächen gelesen, aber da hatte ich mich bereits in den Look des Spiels und der Minis verliebt. Ähnliches gilt für den zweiten Teil, mit der Hoffnung dass CMON gameplaytechnisch nachgebessert hat.

-Forgotten Depths (https://www.kickstarter.com/projects/forgottendepths/forgotten-depths-co-op-dungeon-adventure-game)
Das erste kleinere Spiel. Dungeon Crawler auf Kartenbasis. Auch hier hats mir der Look vom Spiel angetan. Zudem bin ich allgemein vor allem auf der Suche nach 2 Player-Games. Mit einem Kumpel spiel ich diese Art von Spiel, die größeren Spielerunden sind dann mehr casual unterwegs (Catan, CamelCup, Just One).

-Cascadia (https://www.kickstarter.com/projects/flatoutgames/cascadia)
Das hab ich im Hinblick auf meine Freundin gekauft. Die spielt gerne, aber halt eher casual. Auch hier hübscher Look. Man baut sich Reservate aus verschiedenen Hexfeldern und setzt dort dann Tiere ein.

-Gatefall (https://www.kickstarter.com/projects/jackdire/lost-in-the-north-woods)
Das schaut einfach nur verrückt aus und hat riesige Minis :smiley: Two Player-Skirmish Game. Von den Regeln her nicht allzu komplex, soll leicht von der Hand gehen. Da bin ich schon sehr gespannt.

-Townsfolk Tussle (https://www.kickstarter.com/projects/townsfolktussle/townsfolk-tussle)
Cooperative Bossbattler im Cuphead-Look. Was soll ich da noch sagen, schaut einfach nur grandios aus :heart_eyes:

-Roll in One (https://www.kickstarter.com/projects/randyo/roll-in-one)
Auch das wurde im Hinblick auf die Casual-Spielegruppe gebacked. Du baust dir mit Hex-Tiles deinen Golfkurs und würfelst dann deine Golfschläge. Jeder Würfel repräsentiert einen anderen Schläger, mit seinen Vor- und Nachteilen. Das zweite kleinere Projekt. Sowas find ich einfach sympathisch. Über die Gefahren von nicht erfahrenen Entwicklern bin ich mir aber natürlich auch bewusst. Aber das kann bei den großen ja auch in die Hose gehen :wink:

Ja, das wars mal. Sorry für den langen Text, ich hoffe hier im Forum sind Kickstarter-Links erlaubt, sonst nehm ich die wieder raus.

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roll in one schaut ja ganz witzig aus!

Massive Darkness hab ich daheim auch noch rumliegen. Hat mich nicht so ganz überzeugt. Bin Mal gespannt was du zu MD 2 sagst, da mir das grafische Design durchaus gefällt.

Die anderen Spiele muss ich mir Mal ansehen. Die sagen mir von Titel nichts, deine Beschreibung klingt aber interessant.

Da stimme ich teilweise zu, aber bei Marvel United hab ich doch kurz überlegt. Spiel soll ganz solide sein, wenn auch nicht allzu Fleisch auf den Rippen, aber die Minis wären halt auch sehr fein für die Jungs um bissl damit zu spielen. CMON hab ich vor allem als Beispiel für besonders hohe Versandkosten genommen.

Das erste fand ich echt nicht so übel, wenn es auch seine Schwächen hatte, vor allem die Kampagne.

Oja, ich liebe dieses Spiel :slight_smile: Battlelore (First Ed.) hab ich auch zuhause herumstehen, da konnte ich bei einem guten Willhaben-Angebot nicht nein sagen. Aber noch nicht gespielt. Wie gefällt dir die Second Edition? Die schaut auch spannend aus!

Allgemein das Command&Colors-Spielsystem find ich ganz toll. Imo eine gute Mischung aus Glück („Ich bin nicht Schuld wenn ich verliere!“) und Strategie („Wenn ich gewinne war ich meines Glückes Schmied!“) :smiley:

Auf Willhaben ja auch das Command Colors - Napoleonics geschossen. Inkl. Austrian Army-Expansion :heart_eyes: Auch noch nicht gespielt, da kam der Lockdown dazwischen. Wirkt etwas trockener als Memoir oder Battlelore. Aber einfach die Möglichkeit zu haben Szenarien in Gross-Enzersdorf und Aspern spielen zu können, da hab ich nicht nein sagen können :smiley:

Uff ich hab das so um 2015 mal günstig gekauft. Leider nur kurz ausprobiert. Soweit ich mich erinnern kann, waren die Szenarien modularer aufgebaut und nicht fix vorgegeben. Ähnlich wie bei der „Zu den Waffen“ Erweiterung wurden die Truppen rekrutiert und die Armee durfte eine bestimmte Punktestärke nicht überschreiten. Es kam nicht mehr auf Fahnen als Siegpunkte an, sondern eher auf Aufgaben auf dem Schlachtfeld. Die Armeen unterscheiden sich stärker voneinander, z.b. hat eine Seite Giftpfeile, die andere kann dafür einen Doppelschuss ausführen. Und es gab mehr „Heldenfiguren“, die mehrere Trefferpunkte hatten und über Spezialfähigkeiten verfügten.

Ich krieg grad voll Lust das mal wieder zu spielen :grinning:

Wir sind so beeindruckt von

So nicht, Schurke!

dass ich mich tatsächlich bemüßigt fühle, dem Spiel ein paar Worte zu spenden.

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Während des Lockdowns haben meine Kinder so einiges angestellt. Sie haben der Elfe im Grausigen Garten ihren Bogen stipitzt, beim einmalig gefährlichen Schnick-Schnack-Schnuck-Turnier in einer zwielichten Milchshake-Bar ihr Raumschiff an einen Goblin verzockt (und ihm verschwiegen, dass es seit des Zwischenfalls mit der Zuckerwatte nicht mehr richtig funktioniert), einer naiven Hexe ein Fläschchen Regenbogenpups für teuer Geld angedreht und quasi im Vorbeigehen einen Magierturm auf der geheimnisvollen Insel im La-Buh-See in die Luft gejagt.

Alles Kollateralschäden freilich, wenn man bedenkt wie viel Gutes sie in Fabula bereits geleistet haben. Immerhin herrscht wieder etwas Ruhe am Friedhof im Land nebenan, seit die kleinen Helden dem ängstlichen Totengräber ein Mutlicht aus der Höhle eines Bauchkreischers besorgt haben. Auch dass der bestimmt nicht verfluchte Vergnügungspark wieder geöffnet hat und für mindestens 100 Jahre bestimmt nicht verflucht bleibt, geht auf das Konto meiner zwei mutigen Recken. Und wer wollte nicht schon mal die sagenhaften Drachenrotz-Fälle besuchen? Kein Problem, seit die Sägezahn-Hexen dort Reißaus genommen haben.

Meine Kinder (beide 6) und ich spielen unsere ersten Partien „So nicht, Schurke!“. Ein waschechtes Pen&Paper Rollenspiel vom Uhrwerk Verlag und Pegasus Spiele. Dabei bereisen sie durch geheime Portale in ihrem Kinderzimmer das Land Fabula mit seinen 4 Reichen „Aus dem Fenster“, „Hinter den Büchern“, „Im Schrank“ und „Unter dem Bett“.

„So nicht, Schurke!“ ist komplett auf Kinder und deren (Nerd-)Eltern getrimmt. Der Einstieg ist superleicht. Das beginnt schon mit der Charaktererschaffung, die sogar in 3 Komplexitätsstufen skalierbar ist. In der simpelsten Variante formulieren die jungen HeldInnen den Satz „Ich bin eine (hier Heldenklasse einsetzen)“. Karten mit fertigen Heldenklassen, vom Astronauten bis zur Zauberin ist alles dabei, liefern die dazugehörigen Eigenschaften und Kniffe.

In der komplexesten Art der Heldenerschaffung wird der Satz um Eigenschaften erweitert, welche die vier Stats (stark, schnell, schlau und fabelhaft) modifizieren und manchmal Bonis geben. Ein typischer Satz lautet dann etwa „Ich bin eine raffinierte Spionin, die Schleimiges liebt“. Schließlich gibt’s noch Ausrüstung und einen Begleiter und schon kann das Abenteuer beginnen.

Das Regelwerk ist einfach erklärt und wer schon die eine oder andere Kampagne eines klassischen Pen&Paper Rollenspiels wie D&D oder DSA genossen hat, kann hier leicht die wichtigsten Eckpunkte überfliegen. Grundsätzlich werden die meisten Aktionen, die einen Proben-Wurf erfordern, einzig mit einem W6 gewürfelt.

Ein zusätzliches Abenteuerbuch für Erzähler (unter P&P-Aficionados gerne auch Spielleiter, Meister oder Dungeon Master genannt) führt selbst den fantasielosesten Höhlentroll behutsam in die Welt des Rollenspiels ein. Es gibt Ratschläge wie man ein spannendes Abenteuer erzählt und erläutert nochmal die wichtigsten Regeln.

Das wohl wichtigste Unikum in diesem Rollenspiel: erlaubt ist, was Spaß macht. Die jungen AbenteurerInnen sollen Dinge ausprobieren dürfen, der Erzähler wird angehalten möglichst oft „Ja“ zu sagen.
Die jungen Spieler können so ganz in ihren Rollen und ihrer Fantasie aufgehen. Als meine Beiden etwa das „Ritsche-ratsche“ der Sägezahn-Hexen hörten, sprangen sie von ihren Stühlen, versteckten sie sich unter dem Tisch – fanden dann aber heraus, dass sich die Hexen vor Bienen fürchten und konnten sie letzten Endes durch wildes Summen aus der Höhle verjagen.

Weniger angsteinflößende Monster werden schon mal mit einer T-Rex-Axt, einer Lakritz-Peitsche oder dem Zauberstab umgehauen. Die Kampfregeln sind simpel, können aber freilich durch Hausregeln ein wenig aufgepeppt werden. Gestorben wird natürlich nicht – wer am Ende seiner Kräfte ist, macht schlapp. Dann macht man sich eine Freude und bekommt alle seine Punkte wieder.

Das Spielmaterial wurde spürbar mit viel Hingabe gestaltet. Es gibt für Monster, Heldenklassen und Begleiter liebevoll illustrierte Karten. Der Vorrat an Statuspunkten wird durch Marker veranschaulicht. Jeder Held bekommt seinen eigenen bunten W6 und sein übersichtliches Charakterblatt, auf dem auch gerne gezeichnet werden darf.

Bei all dem Spaß darf man nicht vergessen, dass ein Rollenspielabenteuer auch vorbereitet werden will. Anfangs kann man sich der drei mitgelieferten Abenteuer bedienen, die übrigens durchaus gelungen sind. Später muss die Erzählerin selbst kreativ werden und das bedeutet eine gewisse Vorbereitungszeit. Wenn man sich dabei am Leitfaden des Abenteuerbuchs orientiert, dauert eine Spielrunde meist etwa 30 bis 60 Minuten.
Wer sich darauf einlässt, wird mit vielen spannenden Stunden in der charmant irren Welt von Fabula belohnt.

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Star Wars Unlock
Sehr einfaches Unlock aber mit sehr viel Star Wars Flair, toll umgesetzt.

Marvel United
Nettes Koop Spiel, auch für jüngere Spielende geeignet, super Minis, aber nicht sonderlich viel Spieltiefe.

Zombicide - Night of the living Dead
Zombicide Ableger auf Grundlage des Zombie-Klassikers. Bietet einige neue Mechaniken, aber sonst bekannte Zombie Kost. Leider auch ein wenig zu leicht.

Downforce
Neuauflage eines Klassikers in dem man sich Rennautos ersteigert, dann ein Rennen fährt und dabei auch wettet, nicht nur auf sein Auto. Sehr nette Mechanik, schneller, lockerer Spaß.

genaue Reviews folgen in den nächsten Tagen und Wochen

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Wir haben jetzt als Abwechslung in unserer Rollenspielrunde, die normalerweise eigentlich nur DSA spielt, eine Runde

Alien - Das Rollenspiel

gespielt. Zum Setting braucht man wohl nicht viel sagen - das Spiel spielt in der klassischen Welt der Xenomorphs und der Firmen wie Weyland-Yutani; in Sachen Regeln ist es grundsätzlich am leichteren Ende angesiedelt - es gibt ein paar Basiswerte und wenige Talente, stattdessen ist der Fokus ganz stark am Storytelling. Jede Figur hat beispielsweise eine geheime Agenda und einen besten Freund und einen persönlichen Feind, die sich im Laufe der Story aber natürlich ändern können. Das ist als Spieler zunächst gar nicht so einfach auszuspielen, gerade weil man ja auch generell Spieler- und Rollenwissen weit auseinander halten muss. Sonst würde man so manchen Blödsinn sicher nicht anstellen.

Grundsätzlich gibt es zwei „Spielmodi“ in Alien - das eine ist der Kampagnen-Modus, bei dem man sich seinen Charakter selbst bastelt und mehrere Abenteuer erleben will - dass man hier nicht unbedingt die ganze Zeit auf Xenomorphs trifft, ist irgendwie logisch. Viel klassischer Alien ist hingegen der cinematische Modus, bei dem man ein Abenteuer als One-Off spielt, oft mit vorgegebenen Charakteren, und eigentlich jedem klar ist, dass es nicht jeder (wenn überhaupt jemand) aus dem Abenteuer hinausschaffen wird. Deshalb gibt es auch z.B. ein System, bei dem der Spieler, aber nicht der Char für gutes Rollenspiel belohnt wird.

Wir haben bislang auch nur letzteren gespielt - eine kleine, im Regelbuch abgedruckte Geschichte auf Hadley’s Hope, knapp vor der Handlung von Aliens. Wir haben (aufgrund der bei uns notwendigen kurzen Sessions) an dem relativ kurzen Abenteuer drei Sitzungen gespielt, es war aber bis zu letzt spannend, auch weil man natürlich nie genau weiß, was die anderen eigentlich wollen.

Mechanisch wird nichts außergewöhnliches geliefert - es handelt sich um ein W6-Dicepool-System (dass es an Mutant Year Zero erinnert, ist kein Zufall - selbe Macher), bei dem man aber wirklich eine Menge W6 bei der Hand haben sollte. Grund dafür ist ein Stress-System, denn im Laufe des Abenteuers steigt bei jedem Charakter der Stress (er sinkt auch manchmal, aber jetzt nicht so oft). Das ist ein zweischneidiges Schwert - einerseits bekommt man mit steigendem Stress mehr Würfel für die Proben und hat so mehr Chancen, die 6er zu würfeln, die eine gelungene Probe markieren bzw. zeigen, wie gut sie gelungen ist, andererseits steigt die Chance, mit den Stresswürfeln 1er zu würfeln, die dann einen Stresswurf und dadurch mehr oder weniger heftige Nebeneffekte auslösen. So spornt der Stress zwar quasi zu Höchstleistungen an, andererseits dreht man natürlich irgendwann völlig durch.

Gesamt hat der Ausflug wirklich Spaß gemacht, das System ist leicht zu erlernen, gerade wenn man von den komplexeren Systemen kommt. Problematisch ist, dass man als Spieler sein Film-Vorwissen echt ausschalten muss, und gerade im Cinematic-Modus muss man halt auch den Spaß mit den vorgegebenen Charakteren und Konstellationen finden. Ich denke aber, wir werden noch ein paar Mal Alien spielen. Für eine schnelle Runde zwischendurch als Abwechslung zu unserer schon über Jahre gehenden DSA-Kampagne ist es nämllich eine tolle Abwechslung.

Die deutsche Übersetzung gibt’s übrigens bei Ulysses zu kaufen.

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EXIT - Adventskalender

Aufgebaut wie ein „normaler“ Adventskalender findet man hinter jedem Türchen ein kleines Rätsel, durch welches man der Gesamtlösung (Entkommen aus einer Höhle) ein wenig näher kommt.

Geniale Idee und wieder super umgesetzt. Die Rätsel waren bisher auch originell - :+1:t2::+1:t2::+1:t2:

ah, du hast die Höhle? Ich hab letztes Jahr schon meiner Frau einen gekauft, dieses Jahr wollte sie die Höhle, weil ihr das U-Boot nicht gefiel, ich hab ihn leider nicht gleich gekauft, und im Lockdown sind die Preise plötzlich hochgeschossen - die Höhle ging tw. um 70 Euro weg. Zum Normalpreis keine Chance mehr. Deshalb jetzt das U-Boot, das mit leider rätseltechnisch nicht so gut gefällt wie das Haus letztes Jahr.

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Gerade geschaut, Wahnsinn - hätte nicht gedacht das die Leute auch in dem Bereich solche Preise verlangen :rage: Wir haben 26€ regulär gezahlt.

Wusste aber ehrlich gesagt nicht das es da schon mehrere gibt/gab.

Bisher waren alle Rätsel logisch und spaßig!

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Generell waren Adventkalender dieses Jahr scheinbar Mangelware - auch die Lego-Kalender hatten tw. immense Preissteigerungen. Auf die haben wir dieses Jahr aber verzichtet.

Ich fülle mittlerweile immer selbst, fange schon im September an zu sammeln und ist auch unterm Strich wesentlich teurer, aber die Kids lieben es.

Von meiner Frau hab ich auch ein Exit-artiges Adventkalenderbuch bekommen: 24 Day Escape, Dracula und das Fest der Verfluchten. Rätsel kommen leider an Exit, Unlock und Co. nicht ran, wirken umständlich und machen leider keinen Spaß. Außerdem muss man ständig ausschneiden, ich hasse ausschneiden.