ihr meint bruce lee. herr chan war in den 60ern doch noch zu jung
Ooh ja, Whisky passt ja wie die Faust aufs Auge (oder Bruce Lee in die Autotür xD) dazu
Also Once upon a time… fand ich auch einen sehr guten Film. Aber was ist denn bitte n Django Unchained enttäuschend??
Mir war das einfach zu sehr Klamauk für eine Spaghettiwestern-Hommage, ein Genre, das ja eher durch etwas hintergründigeren Sarkasmus lebt. Und Hip Hop in einem Western, der kurz nach dem Bürgerkrieg spielt?? Künstlerische Freiheit in Ehren, aber bei einer Hommage an Western, gedreht von einem DER Western-Nerds schlechthin, habe ich als Genrefan mir dann doch was anderes erwartet.
Allerdings: der Cameo vom Original-Django Franco Nero… der war richtig nach meinem Geschmack
Ich weiß sollte ein scherz sein.
Ich wusste es nicht mehr
Genau Bruce Lee der wird verdroschen
Ich kenne das Leone Werk sehr gut, die Dollar Trilogie und vor allem „Spiel mir das Lied vom Tod“ gehören zu meinen Lieblingsfilmen. Trotzdem würde ich nicht im Traum daran denken, Django unchained damit großartig zu vergleichen. Auch glaube ich kaum das Ennio Morricones Musik, so sehr ich sie liebe, oder die irgendeines anderen Spaghetti Westerns, ansatzweise authentische Musik des Wilden Westens darstellt. Warum dann nicht auch Hip Hop.
Ansonsten kenne ich vor allem die Hill/Bud Spencer Western. Django habe ich nur kurz angeschaut. Meiner Meinung eher ein Vehikel um brutale Shootouts zu inszenieren, billig produziert. Einen höheren Anspruch erkenne ich da nicht wirklich. Und sicherlich weniger Anspruch als in Django Unchained steckt.
Alleine die schauspielerischen Leistungen von Leonardo di Caprio und Christoph Waltz in diesem Film sind fast überirdisch. Und den Film generell als Klamauk abzutun, bei dem überdeutlichem Oberthema Rassismus, finde ich gelinde gesagt fragwürdig. Überhaupt ist der klamaukige Anteil bei Django Unchained ziemlich gering. Vielleicht die übertriebenen Schießerein…. Aber genau das ist es, was man von den alten Django Filmen übernommen hat
Klar haben auch alte Italowestern einen hohen Anteil an Schießereien, aber denen jetzt ebenfalls jeden Anspruch abzuerkennen, finde ich genauso fraglich. Besonders Corbuccis Werke sind stärker noch als die Leones von beißender Kapitalismuskritik gezeichnet. Im alten Django gibt es diesen General, der arme Menschen als Zielscheibe für seine Schießübungen verwendet und eine Gang anführt, die mehr als eindeutig dem KKK nachempfunden ist. Und in der Pseudo-Fortsetzung „Töte, Django“ von Giulio Questi stirbt der reichste Mann des Dorfes, als ihm flüssiges, geschmolzenes Gold über das ganze Gesicht rinnt. Von „Leichen pflastern seinen Weg“, wo der Richter im Ort gleichzeitig der reiche Kaufmann ist, brauch ich dir als Westernfan wohl eh nix erzählen
Und Tarantinos Django ist für mich in seiner Dringlichkeit da einfach doch davon entfernt. Ich finde es sehr wichtig, dass er sich des Themas Rassismus annimmt, weil wir leider immer wieder hören, wie viel Diskriminierung auf dieser Welt noch immer herrscht. Aber für mich war das einfach zu oft mit Tarantinos typisch überzogenen Shootouts durchzogen, die mir persönlich dann ZU over the top sind, auch wenn das die alten Filme auch schon waren. Dass viele da anscheinend mehr aus dem Film lesen als ich, zeigt, dass Tarantinos Ansatz wohl erfolgreich war, für meinen Geschmack halt nur bedingt.
Serial Mom (1994):
Carl hat mich heute morgen versetzt und dann wurde er auf dem Flohmarkt ermordet!
Sowas sieht man auch nicht alle Tage in der Bibliothek stehen - musste ich sofort ausleihen sehr lustig, aber hätte für meinen Geschmack noch drastischer sein dürfen. Kathleen Turner als perfekte Hausfrau und Serienkillerin ist eine echte Idealbesetzung. 3.5/5
Le Mans 66 - Gegen jede Chance (2019): Hat mir als Motorsportfreund sehr gut gefallen - traf die richtige Balance zwischen dem menschlichen Aspekt und der technischen Seite der Geschichte, sodass ihn alle sehr genossen haben erreicht zwar nicht die Intensität von Steve McQueens großartigem Le Mans, aber ist dafür wesentlich kohärenter inszeniert. 4/5
Super, das sehe ich mir an!
Passend dazu hab ich mir seine Version von Night of the Living Dead gestern geholt.
Ein paar Filme die ich in letzter Zeit gesehen habe:
Black Widow
Der war eigenartig. Irgendwie hatte man den ganzen Film den Eindruck, als ob man diese Szene oder dieses Setting bereits in einem anderen Marvel-Film schon gesehen hat.
Ich verstehe das man mit diesem Film eine neue Heldin ins Marvel-Universum einführen möchte, aber der Funke springt nicht über.
Sehr laut, sehr viel Action und äußerst durchschnittlich.
5/10
Suicide Squad
Da hat das Review von Shock2 nicht übertrieben, der ist echt gut. Sehr brutal, teilweise echt lustig (Befreiungsmission) und eine echt gute Comic-Verfilmung. Die zwei Stunden vergehen wie im Fluge und im Vergleich zum ersten Suicide-Film der klar bessere Film.
8.5/10
Cash Truck
Der neue Guy Ritchie, mit Jason Statham als mundfaulen „Helden“, ist ein ziemlich gradliniger Action-Kracher im Stile der 80er-Jahre. Die Story hat ein paar Lücken, wird aber mit ein paar Rückblenden interessant erzählt. Nix besonderes, aber gutes Popcorn-Kino.
6.5/10
the raid 2 – 7.5/10
ich hab teil 1 anno dazumal im kino gesehen (glaub ich - es ist schon zu lange her) und war hin und weg. einfach kompromisslose action, ohne, dass die kamera viel herumwackeln oder wegblenden musste um etwas zu verbergen.
wie in einem computerspiel gings darum ein gebäude stockwerk für stockwerk zu erobern bzw zu überleben.
teil 2 verliert etwas an stringenz im vergleich zu teil 1, weil versucht wurde mehr story zu erzählen. dadurch braucht der film auch 2.5h, was mE für einen action-film zu lange ist. die größte kritik: am ende gibt es gar nicht eine auflösung für all das story-gedöns, das zu beginn noch erzählt wurde. kein treffen mit dem kontaktmann, kein wiedersehen mit der family … schwach.
man muss dem film aber zu gute halten, dass die action nach wie vor 1a ist und nachdem die story als genau das etabliert wurde: als schauplatz/anlass für ein bisserl bumm-tschack-indiegoschn, dieser mit fortdauer besser wurde.
fazit: kann man anschauen, va wenn man teil 1 gesehen hat. fad ist es nicht.-
Zeit für 70er-Jahre-Trash:
Knochenbrecher im Wilden Westen (1972): Eine Mischung aus Kung-Fu-Streifen und Italowestern, total übertrieben, schön blutlastig und mit einer grenzgenialen deutschen Synchronisation Klaus Kinski sagt z.B. an einer Stelle zu irgendeinem Arzt: „Scheiß dir nicht auf den Schwanz, Opa!“ Dass der Film ausschaut wie von einer leicht abgeranzten 35mm-Kopie, passt einfach perfekt. 3.5/5
Im Blutrausch des Satans (1971): Ich will jetzt nicht so obercool klingen wie sonst was, aber: der Film ist in Deutschland immer noch beschlagnahmt? Wirklich? Die Kills sind recht zahlreich und auch top umgesetzt, da gibt’s nix, aber abgesehen davon zieht sich der Film über weite Strecken ungemein. Sein Einfluss auf das Slasher-Genre ist jedoch deutlich spürbar, grad die ganz frühen Teile von Freitag, der 13. haben gleich ganze Morde aus diesem Streifen übernommen^^ also für Genrefans Pflicht, aber ansonsten echt, echt anstrengend. 3/5
Fabian oder der Gang vor die Hunde
War am Wochenende nach zehn Monaten mal wieder im Kino. Fabian ist eine Verfilmung des gleichnamigen Erich-Kästner-Romans aus dem Jahr 1931. Interessant ist die Ästhetik des Films. Das 4:3 Format, die überbelichteten Einstellungen und die nervöse Kameraführung erinnern an Fernsehfilme der 70er-Jahre. Der Film nimmt sich für den relativ kurzen Roman sehr viel Zeit, knapp drei Stunden. Aber das Lebensgefühl der damaligen Zeit kommt dadurch sehr gut rüber. Auch dank der gut ausgewählten Schauspieler:innen. Es ist auch ein wenig eine Liebeserklärung an den Film, beispielsweise wenn in einer Szene plötzlich die Dialoge wie in einem Stummfilm auf der Leinwand erscheinen.
Ja, den muss ich sehen!
Free Guy
Wirklich netter und kurzweiliger Comedy-Action Streifen mit Videospielthematik und haufenweise Anspielungen und Easter Eggs. Einer der besten Filme mit Videospiel-Thematik soweit
Paw Patrol, Der Kinofilm
Kurzfassung: Ist halt Paw Patrol.
Langfassung: Ist halt Paw Patrol im Kino.
Für Kinder die Paw Patrol mögen: 5/5
Für Erwachsene: 1,5h kein Geraunze + sauteure Snacks
Rubber (2010):
Glaubt ihr, der Reifen wird’s ihr besorgen? Wahrscheinlich bläst sie ihm erst mal einen!
Film, das ist Magie. Illusion. Film, das ist aber auch die Möglichkeit, dem Publikum sein eigenes Inneres greifbar zu machen und es zu verstehen. Für Jean-Luc Godard war Film „die Wahrheit, 24 Mal in der Sekunde“.
Ein Autoreifen erhebt sich aus dem Wüstensand. Er schüttelt sich den Staub aus dem Profil und rollt davon. Bald schon gelangt er an eine Tankstelle und begeht über telekinetischen Kräfte seinen ersten Mord. Dabei beobachtet ihn eine Reihe von Zuschauern, die zu Beginn Ferngläser erhalten haben, um die Vorstellung zu verfolgen. Sie diskutieren über das Geschehen, und selbst als nur mehr ein einziger Zuschauer da ist, verfolgt dieser umso leidenschaftlicher das Geschehen und macht sich Gedanken darüber, wie er jetzt an Stelle der Figuren handeln würde.
Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion aufzubrechen, ist im Film nun wahrlich nichts neues. Erwähnter Godard hat das regelmäßig gemacht, besonders heftig in seinen Filmen „Eine Frau ist eine Frau“ (1962) und „Elf Uhr nachts“ (1965). Ganz in dieser Tradition steht auch dieser Independent-Killerreifen-Film von Quentin Dupieux, der extrem deutlich zeigt, wie wichtig es uns Menschen ist, sich an filmische Illusionen zu klammern, uns ganz dem Zauber des Kinos hinzugeben und uns gleichzeitig immer wieder aufs neue zu vergewissern, dass das alles „nur gespielt“ ist. Ein nicht leicht zu deutendes, aber sehr tiefgehendes Werk, das vordergründig absurde Ideen filmphilosophisch bedeutsam auflädt. Godard wäre stolz. 4/5
The Green Knight
Ein Film quasi als Antithese zum aktuell gängigen Fantasy/Action-Blockbuster ala Hollywood. Es wird die Geschichte von Garwain, also König Artus Neffen, erzählt. Jedoch in einer Art und Weise die für Viele heute wohl mehr als ungewöhnlich erscheint. Denn der Streifen hetzt nicht von einer Szene zur nächsten sondern nimmt sich viel Zeit und glänzt eher durch Entschleunigung. Wenn man sich aber darauf einlässt nimmt er den Seher mit auf eine mystische Reise durch ein surreales Märchenland. Er scheut auch nicht davor zurück philosophische Fragen zu stellen und deren Antwort dem Seher zu überlassen.
Für mich eines der absoluten Highlights dieses Jahres - ABER auch ein Film der Vielen nicht gefallen wird. Zu verkopft und langsam ist er in der Inszenierung um ein breites Publikum anzusprechen.
8/10 (persönlich sogar mit der Tendenz zu 9)