Zuletzt im Kino/TV gesehene Film + Filmkritik

Endzeit, 3/5 schön gefilmter Mix aus coming of Age, Ökomystery, Zombieapokalypse, die Comicvorlage hat nur 72 Seiten. Korrektur: überarbeitet 288 Seiten.

Marvel Abende…

Ant Man and the Wasp
Thor 3
Avengers Infinity war
Avengers End Game

Alles einfach geil. Abzüge gibts aber schon ganz deutlich für das Verklaumkisierung der Thor Figur in Thor 3 und Avengers End Game. Gerade bei Infinity War war er so richtig Godlike und dann wieder so eine Wendung in End Game… das hat uns gar nicht gefallen!

Wir freuen uns auf die neuen Marvels, wenn endlich mal wieder Kinos aufsperren können! Kino 4ever!

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Cops , flimmit cops

Christoph ist bei der Wega (Spezial Polizei in wien) und erschließt bei seinem ersten Einsatz einen vermeintlichen Täter. Ohne ordentliche psychische Betreuung wird er leider nicht damit fertig, die Kollegen seiner Truppe sind da leider auch keine Hilfe.

Sehr intensives österreichisches Drama, meist gut gespielt, hat mich ganz schön aufgewühlt, vor allem die letzte Szene.

5/5

Interessant - muss ich mir genauer ansehen.

Der Trailer hat mich damals abgeschreckt - sah irgendwie klischeehaft und billig aus.

Ist es auch ein bissi, aber billig wirkt er nicht wirklich. Ich mag vor allem den Hauptdarsteller. Laurence Rupp kann halt leider nur diese eine Rolle, die spielt er immer, dafür aber überzeugend.

Shazam (Netflix)

Ja, nicht viel erwartet und trotzdem positiv überrascht worden. Charmant gemacht und angenehm anzusehen, da er wenig Pufferphasen hat.

8/10

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Free Fire, 2/5, pseudocool, öde Sprüche, billige Action, was manche Kritiker an dem fanden, erschließt sich mir nicht. Der war ned cool, der war anstrengend und fade. Hatten anscheinend nicht mal Budget für genug Munition. Und das ununterbrochene Stöhnen, Grunzen und Winseln ab ca. min 35 nervt unsagbar.

Signs - Heute besser als damals, was ich dazumals schrecklich fand, hab ich diesmal sehr genossen. Kühler Mel Gibson mit trockenen Dialogen die jedoch gut und echt rüber kommen und die Familiensituation wirkt teilweise sehr bedrückend und emotional. Damals langweilig heute durchaus angenehm und ruhig. 3/5

Bajocero - selten soviele Logik und Filmfehler erlebt und gesehen. Szenario ansich sehr spannend aber leider happerts an allen Ecken und Kanten. 1/5

Bosten - Für meine Migräne eine Katastrophe. Die Kamera ist teilweise so schnell und am Ruckeln, dass einer Sau graust. Wahlberg mit der Rolle auch masslos unterfordert. 1/5

Krieg der Welten (2005) - Irgendwie cool, stellenweise aber einfach nur lame, was wirft eigentlich sein Sohn ein, dass der so komisch drauf ist und letztendlich dann doch schön brav bei seiner Mama auftaucht? Strange!

The Wolve Of Wallstreet - DiCaprio halt einfach einer der besten Schauspieler die es gibt. Generell auch die anderen Schauspieler liefern hier ganz grosses Kino. Diese übertriebene Dekadenz gefällt mir. Der Film mit knapp 3 Stunden? Spielzeit - wirkt dann gegen Ende gar ein wenig over the top, bleibt aber stets unterhaltsam und durchaus witzig, auch wenn die Jokes am Schluss etwas primitiv wirken. 10 Minuten länger und man würde selbst eine Line brauchen. 3.5/5

Privatleben (1962):

Brigitte Bardot spielt eigentlich sich selbst, einen Filmstar, der von Paparazzi verfolgt wird, tablettenabhängig und richtig unglücklich ist. Die flüchtigen Affären, die sie jedes Mal für die wahre Liebe hält, machen eigentlich alles nur noch schlimmer. Der Bühnenbildner und Regisseur Fabio (Marcello Mastroianni) scheint fürs erste ihre Rettung zu sein, aber das Drama lässt nicht lang auf sich warten.

Sehr beklemmend, besonders nach der Lektüre von Bardots Biographie, derzufolge viele der dargestellten Szenen vom Regisseur direkt aus ihrem Leben gegriffen wurden (dies wird auch im begleitenden Essay der DVD bestätigt). Teilweise etwas komisch geschnitten und man muss sicher ein Faible für die nouvelle vague und die involvierten SchauspielerInnen haben, doch da das bei mir alles der Fall ist, hat mir der Film sehr gut gefallen. 4/5

Zürich Krimi, Borchert und der eisige Tod, spannend, düster, eisige Kulisse
Das Grummelige passt zu Kohlund. 3/5

In 2 h dann: https://www.arte.tv/de/videos/098325-000-A/die-versunkene-stadt-z/

Ich zitiere Michael W. mit seiner Rezension von amazon:
"Vorneweg, es ist kein extrem actionlastiger Abenteuerfilm… und das ist gut so. Unglücklicherweise haben nämlich viele actionlastige Abenteuerfilme die Tendenz, irgendwann als Klamauk zu enden (Indiana Jones, Jumanji) oder von zu vielen Effekten und endlosen Kämpfen erdrückt zu werden (Tarzan). Auch finden sich oft zahlreiche Klischees wieder. Nicht so in „Die versunkene Stadt Z“: hier wird nichts ins Lächerliche gezogen, auf üblichen Pseudowitze wartet man vergebens. Der Film hat von Beginn an ein hohes Niveau und erzeugt trotz seiner überwiegend ruhigen Erzählweise eine sich aufbauende Spannung. Die Dialoge sind interessant, die Schauspieler erfüllen gekonnt ihren Part und die (analogen!) Bilder sind einfach nur wunderschön. Ein bisschen erinnert der Film in seinem Stil an Martin Scorsese, manch einer wird sich vielleicht auch an Werner Herzog erinnert fühlen (besonders durch das Opernhaus im Dschungel) wenngleich ich hier keinen derart großen Zusammenhang sehe. Dafür ist der Hauptprotagonist einfach ein ganz anderer als Klaus Kinski (in Fitzgerraldo). Charlie Hunnam, spielt hier den ruhigen Helden, der sich mit Würde, Intelligenz und kultureller Aufgeschlossenheit seinen Herausforderungen während der Dschungelexpeditionen stellt. Sein Charakter strahlt eine große innere Ruhe und Stärke aus… was er sagt, hat Gewicht, selbst wenn er es nur leise vorträgt. Irgendwie erinnert er mich in diesem Film an Brad Pitt, nicht nur äußerlich, sondern auch in Sprache und Mimik (Ironischerweise war ja auch eben jener Brad Pitt als Produzent an dem Film beteiligt). Sienna Miller überzeugt ebenfalls als besorgte, aber auch selbstbewusste und willensstarke Frau an seiner Seite und selbst Pattinson macht seine Sache nicht schlecht, auch wenn ihm das Drehbuch leider zu wenig Tiefe bietet.

Das Drehbuch ist auch das einzige Element, an dem ich - wenn auch nur minimale - Schwächen ausmache. Manche Passagen hätten etwas gekürzt werden können, manche dafür vielleicht etwas intensiver beleucht werden können. Nichtsdestotrotz war ich persönlich zu keiner Zeit gelangweilt, da der Film einfach zu gut ist. Man fühlt und leidet mit mit dem Hauptprotagonisten auf der fieberhaften Suche nach dem Unbekannten, die betörende aber auch tödliche Dschungellandschaft, die rätselhafte Welt der Eingeborenen, das sagenhafte Versprechen nach einer Stadt aus Gold - all das zieht einen in den Bann. Es sei denn man braucht ein permanentes Action- und Gagfeuerwerk, dann ist der Film vielleicht nicht der richtige. Aber solche Leute sollten dann bitte auch nicht die Wertung des Films mit unqualifizierten Kommentaren herunterziehen."

4/5, wäre schön, wenn Vater und Sohn am Ende ihr Ziel erreicht hätten. Fawcett erinnert mich auch an Thor Heyerdahl. Und ein poetisches Ende.

Becky, 3/5, Kevin James als Fiesling und eine großartige Lulu Wilson. :heart_eyes:
Die zeigt denen, was eine grobe Keule ist! Sie ist hammerhart, im wahrsten Sinne!
:smiling_imp:
5/5 für Lulu Wilson!

Triffts gut. John Wick würde sie adoptieren! :smiley: Bitte ein Crossover!!

Ich hab jetzt einen dieser essentiellen Klassiker abgehakt und wurde tatsächlich begeistert.

La Dolce Vita (1960):

Man müsste so sehr lieben können, um außerhalb der Zeit zu leben. Losgelöst.

Federico Fellinis Film über die High Society Roms hat die Zeiten sicher nicht wegen der Szene mit Anita Ekberg im Trevi-Brunnen überdauert. Zumindest nicht primär. Marcello Mastroianni als Paparazzo, der nichts anbrennen lässt und immer da ist, wo sich eine gute Story finden lässt, war mit seinen damals 36 Jahren die perfekte Wahl für die Rolle eines Mannes in einer existenziellen Krise. Schriftsteller werden oder doch lieber weiter den Gossip aus der pulsierenden Hauptstadt verbreiten? Das ist die Frage, mit der er sich auseinandersetzt, während er mehr oder minder belanglose sieben Tage durchlebt. Eine wirkliche Auflösung wird nicht gegeben, doch ist die Welt, in die der Zuschauer eingeführt wird, eine ohne tiefe Gefühle, sehr oberflächlich, materialistisch und hauptsächlich an der nächsten Party und der nächsten schnellen Affäre interessiert. Kein Wunder, dass der einzige Intellektuelle in Mastroiannis Umfeld auch an seinem Leben in dieser Atmosphäre zerbricht.

Wirklich ein Traum von einem Film. Anspruchsvoll, aber federleicht, tragisch und lustig, surreal und schmerzlich nachvollziehbar, nahegehend und distanziert, dahinschwebend wie aus einer anderen Welt. Einer Welt des totalen Kinos. 5/5

Tatort Dresden, Hilfe so nah, 3/5, solider Krimi, sowas ist heute ja manchmal schon rar

Hallo,

-Outside The Wire-

ich hätte deine Kritik besser vorher lesen sollen. Ich würde dem Film eher 3 Punkte geben. Die Story war gar nicht so richtig zu greifen und auch nicht spannend erzählt. Da lange nicht klar ist wer der Bösewicht ist war eigentlich der ganze Film belanglos.
Die Kritik die hinter allem stehen soll, wird einem so mit dem Holzhammer eingetrichtert, dass es schon weh tut.

So, hab einen richtig schön düsteren Noir geschaut

The Big Heat (1953): Ein dreckiger, für die damalige Zeit auch sehr brutaler Thriller über einen Ex-Polizisten auf seinem persönlichen Rachefeldzug gegen ein Verbrechersyndikat, das die Politik und den Polizeiapparat von Los Angeles eisern kontrolliert. Sehr schnell erzählt, Szenenwechsel werden oft mit Blitzlichtern von Kameras und Telefongesprächen inszeniert. Das gibt ein Gefühl, sich mitten im Großstadtdschungel zu befinden, der geheimnisvoll und gefährlich anziehend ist.

Kein Wunder, dass Fritz Lang bis heute als einer der besten Noir-Regisseure gilt. Das dürfte wohl echt eines der Meisterwerke des Genres sein. 5/5

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Gainsbourg (2010): „Serge!“, ruft eine Frauenstimme aus dem Off. Wir sehen nur zwei Lederstiefel und wissen sofort, welche Dame ihn hier besucht. Sowohl die Augenpartie als auch die Lippen der Darstellerin sehen ihrem realen Ebenbild für einen Moment wirklich und absolut zum Verwechseln ähnlich. Man mag schon fast vom Sofa aufstehen und „Salut, Brigitte!“ rufen, aber dann erinnert man sich daran, dass man nicht allein in der Wohnung ist und lässt es lieber sein.

Dass Bardot so gut gecastet wurde (trotz ihrer eigentlich recht kurzen Screentime von vielleicht 10 Minuten), ist exemplarisch für die Liebe und Aufmerksamkeit, die diesem Filmporträt des verrückten, legendären Komponisten Serge Gainsbourg gewidmet wurde. Es werden Episoden erzählt, die exemplarisch für den künstlerischen Werdegang des Mannes stehen; die Filmmusik ist nicht so aufdringlich wie in manch anderen Musikerportraits, sondern deutet berühmte Motive oft nur leise an (den Bass aus „Harley Davidson“ z.B.). Die verschiedenen Alter Egos Gainsbourgs sind raffiniert ins Geschehen eingeflochten, was dem Ganzen einen überaus geschmackvollen surrealen Touch verleiht.

Gegen Ende verliert sich das Narrativ dann etwas, der Film wird nach der Geburt von Tochter Charlotte Gainsbourg zu einer eher losen Aneinanderreihung von Episoden, eher skizzenhaft und mit wenig Struktur. Aber man verzeiht es gerne, weil das Werk einfach so von diesem romantischen Bohéme-Geist beseelt ist und tatsächlich daran glaubt, dass alles gut wird, solange der Künstler seine Muse hat, sich seinen Dämonen entgegenstellen kann und in den Armen der schönsten Frauen der Welt immer neue geniale Ideen findet.

Ja, das ist ein Film, den muss man mögen, besonders ein Faible für französisches Chanson und die porträtierten Personen sollte vorhanden sein. Ad Bardot, die bleibt hier übrigens etwas flach. Verführerisch und lüstern, aber ihre eigenen Dämonen wurden ausgespart. Das hätte man noch reizvoll mit jenen der Hauptfigur verbinden können, aber vielleicht war das gar nicht gewollt.

Insgesamt also ein sehr kreativ gestalteter, formidabel gespielter und überaus inspirierender Film über einen der eigensinnigsten, aber auch talentiertesten Musiker seiner Zeit. Inklusive einer Referenz an Pulp Fiction, als eine schwarze Katze zu Gainsbourg sagt, er solle es sich in der Lobby bequem machen und sich etwas zu trinken nehmen, bis das Frauchen (Juliette Gréco) käme. Tout est magnifique!

4/5

Dennis (1993) auf Netflix

Herrlich lustiger Film auch heute noch mit spitzen Besetzung: Walter Matthau und Christopher Lloyd.
Spassige Ablenkung, genau richtig jetzt.

9 von 10 Lausbubenstreiche

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Meine Teuflischen Nachbarn auf Amazon Prime. Hab ihn jetzt lange nicht mehr gesehen und finde ihn immer noch echt witzig, hat mich gut unterhalten. :blush:
Interessant, das Carrie Fisher die Frau von Tom Hanks spielt wusste ich nicht mehr und in meiner Erinnerung war dieser eine (etwas dickliche) Nachbar Dan Aykroyd. Ist er aber nicht.

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Genial… der geht immer!

„Eiiine Sarrdineeee?!“
„Heyy… bleib stehen Pinocchio!“

Göttlich! :slight_smile:

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Predator (1987) Netflix

Die Aktionfilme der 80er und 90er haben ein Flaire das ist einfach unerreicht. Den Film sicher schon 6,7 Mal gesehen, heute endlich mal in HD und 5.1.
Muskeln, Kanonen, Blut und Schweiss
Arni gegen Alien, was gibts besseres.

4.5 von 5 Trophäen

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Judy (2019) Apple TV

Gleichermaßen interessanter, wie auch brisanter Stoff für ein Biopic. Schauspielerisch einwandfrei gelöst, jedoch sehr schale Inszenierung (was womöglich auch am Drehbuch (inkl. Dialoge) liegt).

Wertung: 4/10 :star:

Falls es jemanden interessiert, ich habe auf Medium einen umfassenden Erfahrungsbericht geschrieben. Würde mich natürlich sehr freuen, wenn ihr dort vorbeisurft, lest und vielleicht auch kommentiert.

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