Hmm… wo ist Brynn?
Haben heute auch endlich mit der Kampagne in Descent - Legenden der Finsternis begonnen. Das Spiel ist super! Schade dass die ersten englischsprachigen Reviews eher negativ konnotierten.
Hmm… wo ist Brynn?
Haben heute auch endlich mit der Kampagne in Descent - Legenden der Finsternis begonnen. Das Spiel ist super! Schade dass die ersten englischsprachigen Reviews eher negativ konnotierten.
Nachdem ich den Heiler spielen musste und meine Jungs nur naserümpfend Frauen spielen, musste sie in der 1. Mission mal zu Hause bleiben. In der 2. war sie aber gsd dabei, da sie doch dringend benötigt wurde.
Führet mich nicht in Versuchung! Ich hab doch keinen Platz für dieses Monstrum
Wie komplex ist das Spiel? Wiesi, du spielst das mit deinen Kindern? Wie alt sind die?
Wie gut lässt es sich zu zweit spielen? Muss man dann jeder mehrere Charaktere spielen?
Der große ist 10, schafft er leicht. Bisher musste niemand mehrere Charaktere spielen, haben aber auch erst 2 Missionen absolviert.
So ein Monster ist es gar nicht, die Box ist vor allem deshalb so groß, damit man das 3D-Terrain gut lagern kann.
Aber ich meine, man hat vieles im Gegensatz zur 2. Editon richtig gemacht. Und obwohl ich kein Freund von Spielen mit App bin, hier wird einem dadurch einfach echt viel abgenommen.
Also spielt es sich nicht hauptsächlich in der App?
Hab auch gehört, man kramt viel in der Box herum beim Spielen - ist da was dran?
Die Boxgröße ist für mich auch so ein Kriterium, warum ich mich nicht drüber traue bzw. warte ich evtl. auf die Chroniken von Drunagor…
Bissl mehr als in der 2. Edition, aber es macht imo vieles Sinn was man mehr in der App macht. Im Ort (App) kann man Handeln, Craften, Waffen anpassen, also viel Verwaltungsaufwand, die App erzählt die Story und erledigt die Angriffe der Gegner (wie zuvor) sowie die Schwächen und den Schaden der Feinde, auch eine Erleichterung.
Kämpfe sind etwas agiler, da man ständig Waffen und Fertigkeiten tauscht, dadurch seine Ausdauer managen kann, was wiederum zu Kombos führen kann.
Imo brauchte man beim letzten Herr der Ringe Spiel die App noch mehr und konnte außerhalb noch weniger machen.
Ankh, Area Control (Asmodee)
Man spielt einen der ägyptischen Götter und versucht Anhänger und Verehrung zu sammeln um am Ende als einziger Gott dazustehen.
Einfache aber viele Mechaniken, die aber super zusammenspielen. Thematisch sehr spannend, schöne Minis und dank verschiedener Fähigkeiten der Götter guter Wiederspielwert.
Vollständiges Review folgt auf Shock2
Cubitos (Pegasus)
In der Welt von Cubitos ist alles würfelförmig und hier findet auch der Cube Cup statt, an dem der Spieler mit seinem Support-Team (seinen Würfeln), teilnimmt.
Das Cover gibt schon einen kleinen Hinweis darauf, dass es thematisch ein wenig wirr zugeht in Cubitos. Ich mein, WTF, ein Käsewürfel mit unrasierten Beinen in Lederhosen?
Glücklicherweise ist das aber reine Nebensache, die man getrost ignorieren darf. Denn im Grunde ist Cubitos ein Rennspiel mit spannender Dicebuilding- und Push-your-luck-Mechanik.
Um seine Spielfigur über eine der 4 verschiedenen Rennstrecken zu bewegen, wirft man anfangs 9 relativ schwache Würfel. Die meisten Seiten der Würfel im Startdeck sind leer, wenige zeigen einen kleinen Geldwert und noch weniger einen Schritt. Anhand der Schritte kommt man im Rennen voran. Mit Geldwerten kann man sich aus einem Pool von 8 verschiedenen Würfeln samt Spezialfähigkeiten bis zu 2 Würfel pro Runde kaufen. Würfelt man nur leere Seiten hat man einen Fehlwurf, bekommt eine kleine Abfindung und setzt für die Runde aus.
Der große Reiz besteht einerseits im Dice- bzw. Deckbuilding - den 8 verschiedenen Würfeln im Pool können in jeder Runde andere Fähigkeiten zugewiesen werden - und andererseits in der Push-you-luck-Mechanik. Gerade am Rennende kann man mit einem geschickt zusammengestellten Würfeldeck und einer Portion Mut auch einen weit vorausgeeilten Gegner noch kurz vor der Ziellinie einholen.
Die Anleitung schlägt 10 Rennen mit getesteten Kombinationen an Würfelpools vor, aber auch freie Rennen sind freilich möglich, solange man ein paar Kleinigkeiten beim Zusammenstellen beachtet (verschiedene Würfelkosten, Möglichkeit Würfel aus dem Deck zu entfernen…).
Ein wenig ankreiden muss ich allerdings die Anleitung. Die ist super zum Nachschlagen aber ein bisschen sperrig zum Lernen. Gerade beim Timing der verschiedenen Phasen (wann tritt welcher Effekt auf usw.) waren gut zwei Runden notwendig, bis alles einigermaßen kapiert war.
Bei meinen Kids und mir (brettspielerfahrene Siebenjährige spielen übrigens problemlos mit) ist das Spiel gerade hoch im Kurs. Persönlich gefällt mir neben dem Deckbuilding vor allem die Haptik. Mit vielen bunten Würfeln hat man mich recht leicht.
Zombie Kidz Evolution
Ein kooperatives Legacy-Spiel ab 8 Jahren (der 6-jährige spielt es ganz locker), in dem die Spielenden verhindern müssen, dass Zombies die Schule überrennen. Alle paar Partien werden dann die Kuverts geöffnet, die die Regeln verändern, neue Eigenschaften und Missionen hinzufügen.
Sehr spaßig, eine Runde ist in 15-20 Minuten gespielt, der Legacy Charakter bietet immer neue Anreize zum wiederspielen.
Fanden wir auch sehr cool und haben wir auch durchgespielt.
Super find ich, wie im Anleitungsheftchen die Ereignisse als Comic nacherzählt und die Erfolge gesammelt werden.
Was uns dann im Fortschritt ein wenig gestört hat:
Manche Zusätze ändern zwar das Spiel und geben neue Herausforderungen, nicht selten nehmen sie aber auch ein wenig den Spielspaß raus. Manch eine Herausforderung wurde bloß abgearbeitet.
Dennoch ein tolles, kleines Spiel.
Edit: ich merke gerade, dass wir gar nicht Zombie Kidz Evolution gespielt haben - bei uns war’s Zombie Teenz Evolution. Mag also sein, dass meine Kritik auf Zombie Kidz Evolution gar nicht zutrifft.
Macht ja nix, Teenz haben wir noch vor uns.
Bisher haben wir 21 Partien in 3 Tagen intus, die Kinder und ich lieben es.
So, Zombie Kidz durch. Wirklich sehr feines Kinderspiel.
Zombie Teenz auch schon begonnen, ist auf jeden Fall anders als der Vorgänger, aber auch gut.
Dungeon Bowl, Games Workshop
Blood Bowl etwas abgewandelt, Matches finden im Dungeon statt, Ball muss erst gefunden werden, es gibt Portale und ein Touchdown führt zum Sieg. Mannschaften sind bissl gemischt.
Großes Chaos, großer Spaß, weniger taktisch als Blood Bowl, zumindest bei unseren Spielen.
Ausführliches Review folgt.
Super BB-Variante. Es wundert mich aber, dass es dir gefällt. Ist durch das Chaos ja noch deutlich abhängiger vom Glück ist als der große Bruder.
Bissl Glücksfaktor (oder bei dem Spiel Pechfaktor) stört mich ja nicht, bis zu einem gewissen Punkt kann man die Wahrscheinlichkeiten ja beeinflussen und hat so in der Hand wie hoch dieser Faktor sein muss. Stell ich Unterstützung beim Blocken dazu, wer macht welche Aktion, wie positionier ich mich,…
Nur würfeln ohne auch nur irgendwie vorher oder nachher Einfluss zu haben mag ich halt nicht (siehe Monopoly). Selbst bei Mensch-ärger-dich-nicht kann ich entscheiden mit welchem Maxerl ich fahre.
Oh ich hatte schon den einen oder anderen Auszucker bei BB wenn die Würfel dir einfach keine Chance lassen
Bissl Glück/Pech hast halt immer dabei. Selbst bei Spielen ohne Glücksfaktor durch Würfel/Karten kannst das Pech haben, dass die Mitspielenden etwas machen was dir absolut nicht rein passt. Wie oft ich schon Pech hatte, weil meine Gegner in Agricola oder Puerto Rico eine für mich passende Aktion gemacht haben.
Ah, das schaut ja cool aus! Lustig wie Games Workshop dann jetzt schon dieselben Minis für drei verschiedene Spiele einsetzt (Blood Bowl, Blitz Bowl, Dungeon Bowl). Aber gut, als Spieler kann das ja nur von Vorteil sein.
Ich bin ja weiter recht happy mit Blitz Bowl, weil simplere Regeln und „actionlastiger“. Dungeon Bowl schaut aber auch sehr spaßig aus, freu mich schon auf das Review!
Arche Nova, Feuerland
Ganz schön knackiges Strategiespiel für Vielspieler in dem ein Zoo aufgebaut und Artenschutz, Attraktivität und Wissenschaft im Einklang gehalten werden muss.
Mechaniken sind schnell erlernt und teilweise aus Terraforming Mars bekannt, die richtige Balance zu finden und seine Aktionen sinnvoll aneinanderzureihen ist aber ganz schön komplex. Nach der ersten, wie immer anstrengendsten, Partie war ich nach 3h komplett durch aber sehr glücklich.
Review folgt!
Zwischen den Jahren haben wir ein paar Spiele nachgeholt:
Harry Potter - Kampf um Hogwarts (Kosmos)
Ein toller kooperativer Deckbuilder und mMn ein hervorragender Einstieg ins Genre - vor allem für Kinder.
Im Mechanismus passiert nichts Unbekanntes. Es gibt ein Startdeck und eine sich fortlaufend ändernde Shopauslage, die (wie etwa bei Hero Realms) immer von einem Nachziehstapel aufgefüllt wird.
Bis zu drei Bösewichte gleichzeitig wollen besiegt werden, bevor die Macht des Bösen drei Orte okkupiert. Physische Schadensmarker und Münzen nehmen ein bei sonstigen Deckbuildern sonst abstraktes Element aus dem Spiel, was die Zugänglichkeit für Kinder enorm erhöht.
Auch thematisches macht das Spiel alles richtig. In 7 aufeinander folgenden Spielen - die den 7 Titeln der HP Serie zugeordnet sind - kommen Schritt für Schritt neue Karten und Regeln hinzu. Und auch die Spielercharaktere (im Basisspiel Harry, Hermine, Ron und Neville) erhalten nach und nach Upgrades. So kämpft man sich mithilfe von bekannten Zaubersprüchen, Gegenständen (Vielsafttrank, Nimbus, Quidditch Ausrüstung…) und Begleitern (Hedwig, Hagrid, Sirius Black, die ganze Weasley Familie und wirklich viele mehr) gegen die immer größer werdende Anzahl an Bösewichten wie Peter Pettigrew, die Malfoys, Dolores Umbridge und freilich Du-weißt-schon-wer.
Außerdem kindgerecht: wer sämtliche Lebenspunkte verliert (und das geschieht in dem Spiel gar nicht so selten), ist betäubt und die Konsequenz ist nur wenig dramatisch - es tut gerade so weh, dass man es zwar tunlichst vermeiden mag, aber nicht komplett in Rage gerät, wenn´s denn doch passiert.
Zurückgeschreckt bin ich anfangs vor der optischen Gestaltung. Ich bin kein großer Freund von Fotos in Brettspielen, in diesem Fall passt es aber ganz gut und es fällt beim Spielen auch nicht weiter negativ auf - die Kinder haben die ersten Filme gesehen und denen taugt die Optik ungleich mehr.
Als wirklich negativ hab ich allerdings die Qualität der Spielkarten empfunden - die haben teilweise bereits beim ersten Mischen sichtbar gelitten. Wer lange Freude an dem Spiel haben will, sollte also dringend sleeven.
Insgesamt dennoch ein solider Deckbuilder. Und wenn es mal schneller gehen soll, durchaus eine gangbare Alternative zu Aeon´s End.
7 Wonders Duel (Repos)
In dem Kartenspiel duelliert man sich in 3 aufeinander folgenden Zeitaltern mit 3 verschiedenen Kartenauslagen, indem man mit den ausgelegten Karten Städte baut. Die Karten stellen dabei Gebäude mit unterschiedlichen Eigenschaften dar.
So liefern etwa Werkstätten, Holzlager usw. Rohstoffe (Holz, Lehm, Stein, Papyrus und Glas), mit denen man dann etwa profane Gebäude (für Siegpunkte), militärische Gebäude (für Konfliktpunkte) oder wissenschaftliche Gebäude (für Fortschrittsmarker und andere Vorteile) errichtet. Das Bauen von bis zu den 7 namensgebenden Weltwundern liefert zusätzliche Vorteile oder Sieg- bzw. Konfliktpunkte.
Gewinnen tut, wer entweder per Militär seinen Gegner überrennt, mit Wissenschaft 7 verschiedene Fortschrittspunkte erspielt oder am Ende mehr Siegpunkte erreicht.
Das Brettspiel 7 Wonders habe ich noch nie gespielt, weil´s mich thematisch nicht so reizt. In letzter Zeit hat´s mir in meiner Filterblase aber derart oft positive Rezensionen zu Duels reingeschwemmt, dass ich es probieren wollte. Und es gefällt auch uns sehr gut. Vor allem meine (bald) 8-Jährige will es immer wieder spielen. Zudem ist das Spiel sehr flott aufgebaut und auch rasch gespielt, sobald man die zahlreichen Symbole und Eigenschaften intus hat.
Wir haben auch die Pantheon-Erweiterung probiert, die zusätzlich noch haufenweise Götter samt Fähigkeiten, Vorteilen usw. ins Spiel bringt. Meiner Meinung nach ist das zwar ganz nett und verlängert das Spiel auch etwas, aber wirklich mehr Spielspaß konnten wir jetzt nicht daraus ziehen.
Heckmeck am Bratwurmeck (Zoch)
Die Tochter wurde durch Cubitos und Too Many Bones ein wenig vom Würfelfieber gepackt. Doch weil die beiden Titel eigentlich nur mit ausreichendem Zeitkontingent spaßbringend zu spielen sind, hab ich mich nach Würfelspielen umgesehen.
Heckmeck von Reiner Knizia ist da anscheinend eine sichere Bank. Das Spielprinzip ist super simpel - es gilt, unter Berücksichtigung von ein paar Eigenheiten, durch geschickte Wahl von Würfeln ein möglichst hohes Ergebnis zu erwürfeln und damit Spielsteine mit möglichst vielen Bratwurmportionen zu erlangen. Diese kann man auch seinen Mitspielern klauen. Was der Tochter taugt, ist des Sohnes Ragequit. Uns macht´s dennoch Spaß, wenn mal nur wenig Zeit zum Spielen ist.
Ganz schön clever (Schmidt)
Ich wollte schon lange mal ein Spiel von Wolfgang Warsch spielen - bislang fehlte mir aber die Muse für seine zwei „großen“ Titel (Quacksalber, Tavernen). Dem bereits erwähnten Würfelfieber der Tochter ist dann die Anschaffung von Ganz schön clever geschuldet.
Es handelt sich dabei um ein überraschend klassisches Roll&Write Spiel, bei dem man über 4-6 Runden versucht, durch geschicktes Einsetzen von farbigen Würfeln, einen Wertungsblock so zu befüllen, dass am Ende eine möglichst hohe Punktezahl herauskommt. Der Witz dabei sind Kombinationsmöglichkeiten die auf dem Wertungsblock „freigeschaltet“ werden können.
Zu zweit machts uns großen Spaß, bei höherer Anzahl von Mitspielern wird die Downtime zwischen den Zügen aber unangenehm hoch, weil der aktive Spieler dann doch oft länger über den richtigen Einsatz der Würfel grübelt.