Zuletzt gekaufte Brett- Karten- und Rollenspiele

Zu Weihnachten bekommen, jetzt schon mehrfach gespielt: Nova Luna. Das Spiel war auch auf der Auswahlliste für das Spiel des Jahres 2020.

Nachdem ich es jetzt schon mehrfach erklären durfte, eins vorweg: Es klingt wie eines dieser Spiele, die viel zu kompliziert sind für eine eigentlich simple Idee, aber wenn man es mal behirnt hat, sind die Regeln einfach und eine Partie geht sehr schnell. Das heißt nicht, dass es dann taktisch leicht ist - ich hab noch keine sichere Gewinnstrategie gefunden.

Grundsätzlich geht es darum, durch das Anlegen von Plättchen Aufgaben zu erledigen, die auf den Plättchen selbst vermerkt sind. Beispiele: Ist auf dem Plättchen ein Kreis in Türkis, muss man ein türkises Platterl daran legen; sind mehrere Farben im Kreis, muss man all diese Farben direkt an die Karte, die diese Aufgabe stellt, anlegen (immer nur waagrecht und senkrecht). Kommt eine Farbe mehrfach vor, kann man die Aufgabe entweder dadurch lösen, dass man diese Farben mehrfach an die Karte anlegt, oder an eine gleichfarbige Karte, die schon an der Aufgabe anlegt. Hier kann man also Ketten bilden. Da auf den meisten Plättchen (oft auch noch mehrere) Aufgaben stehen, kann man durch taktisch richtige Platzierung oft mehrere Aufgaben auf einmal lösen. Hat man genug davon gelöst, hat man gewonnen.

Das Spezielle ist aber auch der Zugmechanismus: Die Plättchen liegen an einer Uhr an, und man kann immer nur eines von jenen drei Plättchen nehmen, die auf die Mondfigur folgen (die wird dann an den Ort des genommenen Plättchens gestellt, sodass der nächste andere Möglichkeiten hat). Erst wenn nur noch zwei Plättchen da sind, darf (muss aber nicht) aufgefüllt werden. Die Spieler kommen aber auch nicht im Uhrzeigersinn dran: Stattdessen muss der, der dran ist, seinen Stein (ebenfalls auf der Uhr) um so viele Felder fortbewegen, wie die Zahl auf dem genommenen Plättchen anzeigt. Höhere Plättchen haben zwar leichtere Aufgaben, heißen aber auch, dass man bis zum nächsten Zug länger warten muss, da immer der Spieler drankommt, der am weitesten „hinten“ steht. Kommt man durch seinen Zug auf ein Feld, wo schon ein Spieler steht, setzt man sich auf ihn drauf - für die Zugreihenfolge gilt dann: wer oben ist, ist früher dran.

Wie gesagt, hat man das alles Intus, kann man das Spiel schon spielen - spätestens nach einer Runde haben es Neuzugänge kapiert. Die richtige Taktik, die richtige Balance aus billigen und teuren Plättchen, das richtige Legen, aber natürlich auch das Glück, die richtigen Plättchen an der richtigen Stelle der Auslage zu haben - das macht das Spiel aus. Wir haben auf jeden Fall sehr viel Spaß damit - und dank des Tempos (eine Runde dauert knapp 20 Minuten) kann man es auch gut Zwischendurch spielen.

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Prinzipiell stimme ich zu, das Spiel ist schon beherrschbar, trotzdem finde ich Kampf- und Diplomatiesystem alles andere als intuitiv und sehr mechanisch, was für Wenigspieler nicht gerade förderlich ist.

So, ich stürz mich nun auf NEMESIS und kann dann hoffentlich berichten. Danach Eclipse 2, hui da gehts ab.

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Interessant… es ist schon Monate her, dass ich TR gespielt habe. Aber prinzipiell funktioniert Kampf und Diplomatie identisch. Man muss also nur ein System lernen.

Jetzt würde mich interessieren, bei welchen Spielen du das Kampfsystem als intuitiv ansiehst.

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Ich habs auch gebacked… allerdings wieder mit allem. Mir liegt die Thematik zu sehr und die Schiffsmappe find ich genial. :smiley:

@Kampfsystem: Ich muss da meiner Freundin eh meistens bissl helfen, weil sie gern den Überblick verliert. Aber bei einem Coop Spiel ist das ja nicht so das Problem. :slight_smile:
Wir werdens mal probieren und dann sehen wir eh. ^^

Nemesis fanden wir echt genial und richtig atsmophärisch und thematisch. Als Fan der Alien Filme geht einem da richtig das Herz auf.
Aber es ist halt extrem schwer… bzw uns kams halt so vor :rofl:

Das weiß ich eh, mir kam es nur so … erzwungen und „konstruiert“ vor, weiß nicht wie ich es erklären soll. Nicht schlecht, aber richtig gut auch nicht.

Das hab ich mich auch gefragt und wusste das die Frage kommt. Musste lang nachdenken. Spiele noch dazu wenige Kampfspiele, mehr Euros, und wenn dann in Richtung FFG, also mit Würfel und zig Modifikatoren.

Blood Rage oder Scythe fand ich auch ok, so simpel.

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Scythe ist generell ein sehr schön designtes Spiel, wobei mir da das Kampfsystem nicht bleibend in Erinnerung geblieben ist. Auch schon wieder länger her, dass ich es gespielt habe…

Blood Rage hab ich bislang nicht gespielt.

Ich hab schon gedacht du wirst Small World als Beispiel nennen :slight_smile: Hmm… ich mag auch viele FFG Spiele, wie z.b. Imperial Assault oder Descent, aber manchmal nervt mich das viele Würfeln und Herzchen, Blitze, sonstige Symbolezählen und auch der Glücksfaktor. Hinzu kommen noch manchmal seltsame Regeln für Sichtlinine und Flächenangriffe…

Ich glaube fast, dass mir ein kartenbasiertes Kampfsystem wie bei StarCraft oder mit deckbuildingelementen versehen wie bei Gloomhaven oder Mage Knight am meisten zusagt.

Aber als Ameritrash-Fan hab ich auch in der Mehrzahl der Fälle nichts gegen Würfelorgien.

Soll super sein, aber ich trau mich nicht drüber.

Ich mag Small World gar nicht. Und vor allem welches Kampfsystem? :joy:

Die Markerorgien bei FFG nerven mich auch manchmal, aber gerade im Kampf stört mich ein bisschen Glücksfaktor nicht.

Hm… vielleicht solltest du mal Gloomhaven - Jaws of the Lion in Betracht ziehen. Eignet sich - soweit ich gehört habe - zum antesten, ob einem das Spielprinip taugt oder nicht, recht gut. Kostet ca. 50 €, so dass auch der Preis nicht gleich voll abschreckt.

Wir haben die letzten 10 Tage so um die 30 Stunden in der Welt von Gloomhaven verbracht und sind immer noch sehr begeistert.

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Hab ich schon in betracht gezogen, muss mir mal ein paar videos anschauen. Ich bin ja gar nicht so der Dungeon Crawler, Story-Spieler oder so, fühl mich bei Agricola, Scythe und dergleichen viel wohler.

Dann hol dir Sanctum. Das ist IMO ein unterschätztes Juwei. Die Grundmechaniken sind super und das Spielgefühl einzigartig. So als wenn man sich gerade in einem Statusbildschirm eines Rollenspiels befände und entscheiden würde, wie man den Charakter ausrüstet bzw. weiterentwickelt. Ständig ist man am tüftlen, welche Fähigkeiten oder Items genutzt werden sollen.

Kenn ich, da liegt mir Roll Player etwas mehr. Aber an Spielen mangelt es mir ja sowieso nicht. :joy:

So gerade The Isofarian Guard mit Late Pledge gebacked. Ich war mir bei der Kickstarter Kampagne etwas unsicher, weil das Projekt sehr ambitioniert gewirkt hat. Aber ich hab mir die letzten Updates angesehen und denke hier entsteht was wirklich einzigartiges. Vor allem die Fortellernutzung ist super gelungen. Wirkt wie ein gut inszeniertes Hörspiel.

ISS Vanguard hat noch eine Erweiterung bekommeb. Hab die direkt mit Sundrop dazu genommen.

Das Spiel sieht so genial aus.
Das Schiffsbuch mit den Erweiterungen die man sich erspielen kann und der Fokus auf erkunden statt kämpfen sagen mir extrem zu.
Manche sagen das Spiel wirkt fast wie ein Metroidvania weil man oft auf manchen Planeten erst mit Upgrades Gebäude öffnen kann etc…
Bin echt gespannt. :slight_smile:

Wieso? Weils so Story bezogen ist? :thinking:
Habs auch hier liegen, haben uns aber irgendwie noch nie die Zeit genommen…

Jein, zuviel Story brauch ich weder im Video- noch im Brettspiel, ich will gleich zur Action. Wenn ich Story will lese/höre ich Bücher, die machen das für mich meist besser.

Liegt eher daran, dass ich mich nach einer Anzahl x an Partien eines bestimmten Spiels schnell mal satt spiele. Haben früher viel Descent gespielt, kann es heute nicht mehr sehen. Für ein Review Zombicide Dark Side durchgesuchtet, kann es daweil nicht mehr sehen. Und bei Gloomhaven kommen ja doch einige Partien zusammen und da sollte ja auch nicht immer zu viel Zeit dazwischen liegen. Ich. brauch einfach die Abwechslung.

Aber irgendwann werde ich sicher schwach. Hab demnächst Geburtstag und Gattin fragt nach Wünschen und ich hab eh keine Ahnung, also vielleicht Gloomhaven.

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So jetzt kann auch hier mal was posten:

warhammer

Es wird wohl eine Geschichte des Scheiterns… :sweat_smile:

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Wird’s ganz sicher nicht. Hast ja alles, um ein paar Bad ass ultramarines zu machen. Schau dir vielleicht ein paar Tutorials von Duncan Rhodes an (entweder aus seiner Zeit bei gw oder aus der Academy), dem seine Tutorials sind finde ich fast die geeignetsten für absolute Neubeginner.

Wennst Interesse an einem Spiel hast (also wenn dann die Pandemie vorbei ist) ka wieviele Punkte du zusammengekommst, aber meine thousand sons würden sich sicher freuen, wenn sie den imperiums-treuen eine Salve verpassen können ( :wink: )

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Flügelschag
Exit - Der verwunschene Wald
Talisman 4. Edition
Arkham Horror LCG - Grundspiel

Gloomhaven - Pranken des Löwen

Über das große Gloomhaven trau ich mich nicht drüber :sweat_smile: Bzw. fehlt mir da auch die passende Spielegruppe dazu.

Übers ausstanzen und „einsackerln“ bin ich jetzt noch nicht hinaus, aber das werd ich kommendes WE dann mal angehen. Im Lockdown jetzt mal solo, freu mich schon drauf :slight_smile:

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ihr machts mich ganz wuschig mit gloomhaven PdL … vor allem weil das ja alleine auch zu spielen geht…
und dann komm ich grad drauf dass ja wingspan auch singleplayer geht… und star wars unlock steht auch noch auf der liste… waaaa, das wird teuer…

Gestern gekauft: Primetime Adventures. Ist ein Rollenspiel, das ohne echten Meister auskommt (auch wenn es eine ähnliche Rolle gibt). Das hat mir gestern gemeinsam mit der Grundidee so gut gefallen, dass ich mir das Regel-PDF gekauft habe (hat auch nur 12 Dollar gekostet).

Die Grundidee ist, dass man hier gemeinsam eine Staffel einer TV-Serie kreiert. Die denkt man sich zuerst gemeinsam aus, inklusive Setting (das kann echt alles sein) und Personen-Inventar. Dann übernehmen fast alle Spieler einer der Rollen (das werden dann die Hauptrollen) und formulieren sie genauer aus. Einer übernimmt die Rolle des Produzenten (das ist der „beinahe-Meister“) und spielt unter anderem die NPCs. Er startet auch die Serie, übernimmt Anregungen von Charakteren und baut das in die Serie ein. Jede eigentliche Folge (das ist im Normalfall eine Spielrunde) besteht dann aus mehreren Szenen, in denen die Spieler mit ihren Problemen arbeiten und sich auch Proben stellen müssen, die entscheiden, wie es weitergeht. Eine Staffel besteht dann aus 5 bis 9 Folgen, bei denen auch jeder Char einmal „im Spotlight“ steht, also quasi die Hauptfigur ist, um die sich alles dreht. Dann ist die Staffel vorbei und man denkt sich eine neue Serie aus - oder spielt eine weitere Staffel.

Wir müssens noch spielen, also hoff ich, dass es soviel Spaß macht, wie es für mich klingt - aber ich bin mir noch nicht sicher, ob es wirklich was für meine Rollenspielrunde ist, weil es halt quasi vor allem Schauspiel ist, oder ob dann irgendwann eine Theaterrunde herhalten muss. Klingt ja auch für eine tolle Idee für Live-Action-Improv. Naja, mal sehen. Liest sich zumindest flott und hat viele, viele Möglichkeiten.

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