Wir sind gerade am sanieren vom alten Haus meiner Mutter, die schweren Herzens aber guten Gewissens in eine Wohnung gegangen ist (dafür barrierefrei und mittlerweile auch sehr glücklich über die Entscheidung)
Das letzte Monat war nur: ausräumen, Boden entfernen, Tapeten entfernen, wandvertäfelung entfernen, Glaswolle entfernen usw. Heute ist die Sondermüll Mulde für die Glaswolle gekommen und morgen kommen die eps platten für den Dachboden.
Weird zu sehen, wie das Haus in dem ich aufgewachsen bin eigentlich komplett nackt ausschaut und viel weirder wird’s dann, wenn wir im Oktober fertig sind und es überhaupt ganz anders aussehen wird.
Was kostet so eine Sondermüllmulde? Habe in OÖ gerade eine Räumungsklage in einem Haus. Wäre interessant zu wissen. Von den Mietnomaden sieht man sicher kein Geld mehr.
1350 pro Tonne für Mineralwolle. Bin froh, dass das erledigt ist, viel grauslichere Sachen gibts kaum, staubt wie blöd und wenn’s auf die Haut geht juckts unendlich. Und da es so fein ist, hilft der Pullover nur begrenzt und Ffp 3 war eigentlich die ganze Zeit Pflicht.
Ist leider ein Haus und die Spatzibären wollten sich wohnraumtechnisch vergrößern; natürlich komplett widmungsunkonform!
Besser 1 Zi Wohnungen und die Leute sind froh, wenn sie ein Dach übern Kopf haben und du die Miete nicht um die Inflation anpasst. Hörst nichts, siehst nichts, liest nichts!
Das Einfamilienhaus ist für viele längst nicht mehr nur Wohntraum und Lebensprojekt. Immer mehr wird es auch zum Symbol für hohen Ressourcenverbrauch und Fehlentwicklungen im ländlichen Raum. So wird etwa am Institut für Raumplanung der TU Wien das neu gebaute Einfamilienhaus momentan nicht gelehrt. Zunehmend ist ein Abgesang auf dieses und die Forderung nach Alternativen zu vernehmen. Ein Ansatz dabei: Statt neu zu bauen, soll das Potenzial bestehender Gebäude genutzt werden. Auch das Mehrfamilienhaus soll im neuen Gewand wieder eine größere Rolle spielen.
viele würden ja gerne ein haus kaufen, nur sind halt die übertrieben preise für 50+ jahre alte häuser eine zumutung. dann muss man auch noch renovieren, da ja alles in dem ding veraltet ist. da kommt einem neu bauen einfach billiger. im normalfall ist es so, dass es keinen baugrund mehr gibt in dne gemeinden. somit verlangen die hausegentümer wahnsinnige preise. die neu aufgeschlossenen baugründe, sind rar und da muss man lange warten oder glück haben einen zu bekommen. generationenhäuser sind zwar nett, aber was macht man zu zweit mit soviel platz bzw musst du dir das auch mal leisten können.
Da wir selbst gesucht haben, kann ich das nur bestätigen. Unter 500k findest nix. Und wenns mal wirklich weniger ist (300k) kannst gleich viel rein stecken weil „sanierungsbedürftig“.
Da kommst aufs selbe wenn du neu kaufst, ohne die Heidenarbeit einer Sanierung.
Aus dem Grund haben wir auch neu gekauft. Aber das ist ja auch etwas, das immer weniger leisten können.
Ja, voll. Steht im Artikel eh auch dazu was drinnen.
Dieser Eindruck deckt sich mit einer Umfrage der „Architects for Future“ Deutschland aus dem Jahr 2020 zu den Hindernissen beim Bauen im Bestand. Die fünf meistgenannten Hemmnisse seien: Kostenrisiken sind den Auftraggebenden zu groß, die Gesamtsanierung ist nicht günstiger als Abriss und Neubau, erforderliche Gesamtmaßnahmen übersteigen das Budget, Bauteil-Brandschutzanforderungen sind im Bestand nicht erfüllt, Angst vor Überraschungen beim Bauen seitens der Auftraggebenden.
[…]
Steinbrunner fordert bessere Förderungen von Umbau und Nachnutzung von Bestand, um finanzielle Risiken auszugleichen. Ein weiteres Hemmnis sei, dass es für viele schwierig ist, sich ein altes Gebäude renoviert vorzustellen. Im Gegensatz dazu „sieht man das neu gebaute Haus im Katalog und sagt, das gefällt mir, das nehme ich“.
hab ich auch gelesen förderungen sind halt auch so eine sache. super, die käufer haben jetzt mehr geld. verlangen wir nochmal 100K mehr ^^
freunde von mir wollten einen hausplatz kaufen für eigenheim + firma. der preis war fixiert, bei einem check ist dann aufgefallen, dass das grundstück um 15% kleiner ist → pech gehabt er geht vom preis nicht runter.
Haben uns auch für ein neues entschieden. Preislich gerade noch ok, dafür eben neu, energieeffizient und ohne böse Überraschungen. Günstiger, bzw. fast gleich teuer, findet man auch bestehende Immobilien, aber teils in so einem desolaten Zustand, dass man da einfach nix riskieren kann wenn man nicht finanziell mit gutem Polster dasteht. Schade, aber da sehe ich Staat und Co. in der Pflicht, bestehenden Wohnraum leistbar und zumutbar zu gestalten. Private können sich das sonst kaum leisten.
Du bist ja auch Grazer gell? Wo habt ihr gekauft? Am Ende werden wir Nachbarn ^^
Das mit den Förderungen ist ja auch so eine Sache - zb. die Landesförderung die bei uns ab September massiv aufgestockt wird - die wäre super! Ist aber wieder an einem EInkommenslimit gebunden - und als einer im Mittelstand, sind wir wieder drüber.
Mittelstand ist einfach oarsch - man verdient zu viel für Förderungen, aber zu wenig um sich Dinge leisten zu können.
Habe gerade ein Haus in Wels-Land inseriert… Die Interessenten sind ein Horror: 1.369 Euro für 5-6 Zimmer, 120 m2 und es kommen Leute mit 2.000 bis 2.500 Nettohaushaltseinkommen.
Aus Interesse, weil ich jetzt auch demnächst was vermieten möchte: Ist sowas üblich? Ist denen die finanzielle Belastung einfach nicht bewusst? Wollen die den Mietzins verhandeln?