Wohnen (Eigentum vs. Miete bzw. Haus vs. Wohnung)

Wenn alles finanziert werden muss sicher nicht, aber sonst seh ich da keine Probleme (wenn man was auf der Seite hat, sonst braucht man ja sowieso nicht drüber nachdenken), auch mit geringerem Einkommen als die 7000 netto. Ob man als Familie jetzt in einer Wohnung um 1000 bis 1200 Euro Miete sitzt oder dafür ein Haus abzahlt ist schon egal. Sicher, die Mietwohnung kann man im „Notfall“ verkleinern (gibt da auch Grenzen), das wird beim Haus schwierig, aber Kosten hast du da wie dort. Und nach der Fertigstellung hast auch im Haus keine überbordenen Kosten, wenn nicht grad lauter Klump verbaut worden ist. Also wir fahren aktuell deutlich besser als noch im Reihenhaus oder in der Wohnung davor. Selbst mit den aktuell erhöhten Stromkosten sind wir noch unter den Heizkosten fürs Reihenhaus (bei halber Größe).

Aber ja, die jetztige Zeit ist tatsächlich pervers. Ein Haus oder eine Wohnung zu besitzen wird für einen Großteil der Bevölkerung ein Traum bleiben oder es laufen die Kredite auf die Kinder und Enkel weiter…

Nein, der Architekt war extra. Und der Grund schon vorhanden und aufgeschlossen, weil wir davor schon in einem kleinen Haus am selben Grund gewohnt haben. Das waren so ca. (ganz genau müsste ichs nachschauen, vermutlich warens knapp mehr) die Kosten für den Bau, wenn ich mich nicht täusche. Aber inklusive Installateur und Elektriker - die allerdings persönlich bekannt waren und sicher günstiger (Aber dennoch offiziell) gearbeitet haben. Sachen wie Küche, etc kamen allerdings natürlich noch dazu. Aber vergiss eben nicht: Wir haben Holzriegel gebaut. Das ist vergleichsweise billig und auch sehr schnell - vom Baubeginn bis Einzug warens nur ca. vier Monate.

Naja, die 7.000 Euro Haushaltseinkommen sind aber nur auf den Kredit bezogen bei 390.000. Den Grund haben sie ja. 390.000 + 60.000 für Fertigstellung machen bei einer 30 Jahres Finanzierung 3.000 Rate aus (MINDESTENS, 4,5% Leitzins+ Aufschlag der Bank)

Das ist mir klar. Aber wer so viel verdient, hat normal auch was gespart. Außerdem die ganze Investition fremd finanzieren ohne irgendwas nebenbei sollte sowieso keiner machen.

Trotzdem sehr günstig. Wow! Wir haben massiv gebaut, war aber günstiger als sämtliche Angebote von Fertigteilherstellern (egal welche Bauweise). Wollten eigentlich Vollholz/Beton bauen, aber da hat’s uns die Sprache verschlagen beim ersten Angebot. Unsere 2400 pro m2 sind allerdings komplett fertig. Ziel war es unter 2500 zu bleiben. Schlüsselfertig vom Baumeister hätte 3500 ausgemacht. Wäre vermutlich super geworden, aber ich kann mit dem was ich und meine Frau geschaffen haben auch leben :wink:

Verbrauch keine Fläche und renoviere ein altes Haus. Leerstand gibt es ja mehr als genug, wobei man dann vermutlich nicht so viel weniger bezahlt. Lass den Grund aufschließen und verkauf den, dann wäre das schon möglich.

löblicher ansatz! und ich find das im prinzip auch sehr spannend alte strukturen zu modernisieren (broschüre: NÖ gestalten https://www.noe-gestalten.at/magazine/, falls die wer kennt)
aber: renovieren ist halt glaub ich schon mal noch deutlich aufwändiger (zeitlich, planung) als neu bauen. und das potenzial für „überraschungen“ ist auch nochmals wesentlich höher. ich bin recht froh, dass wir ein haus gekauft haben statt das haus der schwiegermutter umzubauen. das wäre bestimmt traumhaft schön geworden, wir hatten pläne im kopf. nur unsere beziehung hätte das wohl nicht überlebt. :wink:

2 „Gefällt mir“

Hinterholz 8 :smiley:

1 „Gefällt mir“

Zur Info:
Das Angebot haben von Hartl Haus eingeholt, die auch mit Holzriegel bauen.

Vor 6 Jahren waren das die Preise für Ziegelhäuser.

Und Grundstück müssten wir auch erst zu Baugrund umwidmen lassen. :sweat:

Man spart sich Jahrelang Geld an, hätte auch schon ein Grundstück und dann könnte man gefühlt nur ein Schrebergartenhaus hinstellen.

Ja, deswegen bin ich auch ein Freund von Krediten. Sparen und sich einschränken und selbst mit dem Eigenkapital immer hinterher zu sein, ist frustierend.

Da schränk ich mich lieber vorher ein als danach.

Naja, es ist immer so, dass 5 bis 8 Jahre nachher alles teurer ist. Lieber 100% Finanzierung 2016 als jetzt mit 60% bezahlt und nur 50% Kredit.

Ich kaufte ja sehr oft Immobilien (bis 2022, Zinswende) und muss sagen, dass ich oft durch die Urkundensammlungen gestöbert habe. Leute haben oft für 300.000 ATS gekauft und an mich für 200.000 Euro verkauft. Bei einem Haus war 2004 die Kufpreissumme 135.000 Euro, er hat um 399.000 an mich verkauft.

In 10 bis 20 Jahren weinen wir alle, weil Immos wieder um 100% gestiegen sind. Ist halt Inflation. Je früher man einsteigt, desto günstiger… Ein niedriger Zinssatz ist ein Zuckerl.

1 „Gefällt mir“

naja… so einfach ist das unter umständen auch gar nicht. vor allem kann sich ein umwidmungsverfahren auch in die länge ziehen - in einem jahr sind die kosten dann noch höher. hast du dazu eine info von der gemeinde? (in NÖ kenn ich mich da mit der materie sehr gut aus falls du in die richtung was brauchst!)

Die Info um wie viel die Kosten für die Umwidmung steigen würden haben wir schon bekommen, leider. :sweat:

Als jemand der in Wien eine Wohnung um knapp unter 100.000€ (2005) gekauft hat weiß ich das natürlich.
Aber das geht ja nicht ewig so. Siehe 2006/2007 USA und jetzt ist ja auch eine Phase der Stagnation. Klar die Gemengelage ist eine andere aber dennoch. Erst eben die ORF Meldung von den 650.000 leerstehenden Wohnungen gesehen. Eh schön wenn viele hier glauben X Tausende € Vermögen zu haben, die Immobilien aber zum gewünschten Preis unverkäuflich sind, dann geht der Preis auch irgendwann wieder runter. Hoffentlich aber eben nicht wie 2006/7 in den USA.

2 „Gefällt mir“

diese kosten sind aber in der regel vernachlässigbar. ca 3.000€. etwas mehr wenns auch nen bebauungsplan gibt.
außer es wird eine strategische umweltprüfung erforderlich. und die macht man aus kosten- und fachlichen gründen aber auch nicht für einen einzelnen bauplatz.

In DE hört man mittlerweile sehr viel von Baupleiten. In der heutigen Zeit ein Haus bauen ich weiß nicht.

Letzteres Video muss schon sehr schlimm sein wenn die Baufirma auch noch im selben Dorf wohnt und jeder jeder kennt.

Naja, wer Immobilien in paar Monaten/Jahren denkt, soll es lassen. Von 2005 bis 2023 und von 2023 bis 2041 wird man aber nie an Wert verlieren. In den 18 Jahren wird man eine Verdopplung haben, wenn nicht eine Verdreifachung. Wenn man länger hält als 10 Jahre, dann macht man kein Minus.

Passend zur Diskussion:

2 „Gefällt mir“

Preise werden leider nicht günstiger, das ist eine Milchmädchenrechnung… Die (möglichen) Kaufpreisreduktionen geht ja jetzt in die Zinszahlung.

2 „Gefällt mir“