Wohnen (Eigentum vs. Miete bzw. Haus vs. Wohnung)

Es kommt auf den Mietvertrag an. Was in der Wertsicherungsklausel drinnen steht.

Als Vermieter von 1-Zimmer-Wohnungen habe ich den Luxus, dass ich kaum Wartungen habe. Zudem habe ich keine variablen Zinsen genommen. Ich mache 4,5% Indexanpassung einmal pro Jahr. Bei den Vermietern, die 3-Zimmer-Wohnungen haben und jetzt richtig fette Zinsen zahlen müssen, ist es so, dass die komplette Probleme haben. Zwei Bekannte haben sich umgebracht letztes Jahr wegen der Schuldenlast. Einer hat die Reininghausgründe gekauft.

Sozialbau versteh ich nicht…
Ich zahle für mein Reihenhaus, 120m2 Wohnfläche + 75m2 Keller, 750€ inkl. Parkplatz kalt. Dazu kommt noch aktuell 400€ Gas/Strom.
Gegenüber auch Sozialbau, Reihenhaus 110m2 kein Keller für 1500€ kalt….

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Ja aber trotzdem sind die Wohnungen nicht lange leer im Gegenteil es gibt Wartelisten ohne Ende.

Also anscheinend haben die Leute noch immer viel Geld.

Völlig irre was derzeit am Immobilienmarkt abgeht.

Hab mir 2019 eine Eigentumswohnung gekauft. Neubau. Etwas außerhalb von Linz. 2020 eingezogen.
2022 wurde in der Siedlung mit dem Bau eines neuen Blocks begonnen. Dort kostet die exakt gleiche Wohnung wie meine um 60.000€ mehr.

Kredit habe ich den Großteil auf Fixzins. Dazu einen Variablen unter 50k. Krank wie die da mit den Zinsenhochgefahren sind. Begonnen bei 1,1%. Mittlerweile bei 5%. Und selbst bei der niedrigen Summe macht das schon spürbar was an der Rate aus.

Möchte gar nicht wissen wie es da Leuten geht die 200.000 oder mehr variabel auf Kreide haben.

Für den Mittelstand wird Eigentum langsam unerreichbar.

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Diese Wohnungen/Häuser wird’s bald wieder am Markt geben. Das schafft man als „Normalo“ nicht auf Dauer. Bin froh, dass wir die gesamte Laufzeit (21 Jahre) auf Fixzins haben (1,2%).

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Hallo Leute, sind gerade auf Wohnungssuche im Raum Graz. Haben gerade eine Wohnung im Blick, in Feldkirchen, hat da zufällig jemand von euch gewohnt? Auf den Bildern der Wohnung ist ziemlich viel Gamer-Zeugs zu sehen, wäre lustig wenn da jemand aus der Community gewohnt hätte :smiley:
Falls DU dort gewohnt hast, gerne eine PM an mich schicken, danke :slight_smile:

Willkommen in Graz!

Feldkirchen radl ich nur hin wieder vorbei, wenn ich am Murradweg unterwegs bin.

Danke, sind eh jetzt auch schon Grazer, aber schauen uns eben gerade nach einer neuen Wohnung um wegen Familienplanung und so.

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Heute ein Gespräch mit einem Vertreter einer Fertigteilhaus-Firma gehabt und einen Kostenvoranschlag eingeholt.
Grundstück hätten wir, muss aber noch zu Baugrund aufgeschlossen werden.

Für ein Belagfertiges Haus mit knapp 112 m² Wohnfläche + Keller sind rund 390.000 € gerechnet worden. Belagsfertig heißt im groben, dass es keinen Boden wie Laminat und Fließen gibt, die Wände nur verputzt sind, Strom und Wasser verlegt, aber Armaturen im Bad und WC fehlen. Wenn man dann auch noch Küche und restliche Einrichtung dazurechnet, sind wir dann wohl bei knapp 50.000 bis 60.000 € zusätzlich.

Mein Traum vom eigenen Haus ist heute vorerst so richtig geplatzt. Muss das erst einmal verdauen und dann schauen, wie wir nun weiter machen wollen.

Nicht aufgeben! Das muss es doch günstiger geben. Sicher die Preise sind in die Höhe geschnellt, aber das klingt wie eines der Anfangsangebote also wir 2017 angefangen haben bei verschiedenen Bauunternehmen anzufragen. Da gab es auch eine große Bandbreite für ein und dieselbe Leistung. Aber 390000 belagsfertig für 112 qm klingt sehr teuer (auch mit Keller). Oder habt ihr extreme Hanglage?

Klingt für mich schon realistisch. Leider. Wir suchten in Graz und Graz Umgebung, da sind Preise für z.B. Doppelhaushälften mit kleinem Garten und ~100m² Wohnfläche (ohne Küche) mit über 400.000€ üblich… und voll unterkellert ist sowieso out. Oft gibt es nur einen Kellerersatzraum für mehrere Parteien gemeinsam.

Ehrlich gesagt, würde ich soweit gehen, dass es sehr wahrscheinlich noch teurer werden würde.

Also günstiger wird’s kaum mehr werden.

Es ist einfach extrem angestiegen das Ganze. Wirklich tragisch.

Aber er will doch selbst bauen lassen und nicht einfach ein fertiges Projekt kaufen. Knapp 3500 Euro pro m2 belagsfertig sind zu viel find ich. Wir haben (hab grad nachgerechnet) ungefähr 2000 Euro für belagsfertig und nach Eigenleistung für den Innenausbau ca 2400 euro schlüsselfertig (inkl. Garten und 50 m2 Terrasse, 25 m2 Nebengebäude, 100 m2 Carport, Haus hat 178 m2) ausgegeben. Der Grund (730 m2) und alle Gebühren die anfallen sind da auch dabei. Nebengebäude und carport kamen erst später während Corona dazu, weil wir was schöneres wollten als der Baumeister vorgeschlagen hatte. Und da waren die Holzpreise gerade auf dem Höhepunkt.

Ja stimmt, ich hab einen Denkfehler, den Grund hat er ja schon…

Trotz allem ist es momentan für viele undenkbar zu bauen.

Ja, wär es für mich auch. Ich würde wenn ich noch keines hätte aktuell niemals bauen. Alleine die Kreditkosten würden mich schon abschrecken.

Ich auch nicht.

@Herzi Man muss mittlerweile beim Bau mit 3.000 Euro pro m2 rechnen. Die Marge bei den 3.482 Euro ist jetzt nicht so üppig. Du bist ja auch Endverbraucher und hast keinen Vorsteuerabzug.

Woa. Der Preis ist heftig. Wir haben vor mittlerweile zwölf Jahren gebaut und haben (auch hier ohne Grund und auch ohne Keller) rund 120.000 € für insgesamt 150m² (auf zwei Geschoße aufgeteilt) bezahlt. Inklusive Fußböden. Wobei man dazu sagen muss: Wir haben von einer Baufirma in Holzriegel bauen lassen, nicht Fertigteil. Ich fürchte aber, so viel Unterschied macht das heute auch nicht mehr.

Was sich aber auszahlen kann (so haben wir das damals auch gemacht): WIr haben über unseren Architekten eine (ihm gut bekannte) Baufirma aus Polen beauftragt. Das war schon ein gewaltiger Preisunterschied.

Ich würde niemals eine Baufirma aus dem Ausland nehmen und auch Banken wollen das nicht. Gerade ein Haus sollte man sich in der jetzigen Zeit ruhigen Gewissens leisten können. Aber wer nach dem Bau keine Liquidität hat, überlebt den ersten Winter nicht und leben will man ja auch noch. Ohne 6.000- 7.000 Euro netto im Monat Haushaltseinkommen, kann man sich ein Haus nicht leisten. Die jetzige Zeit ist pervers…

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120.000 waren aber auch damals ein „Geschenk“. Das war der Preis inkl. Architekt?

Glaube 120000 war bei uns der Rohbau…