Welches Buch habt ihr zuletzt gelesen + Buchkritik

So, das bisher ambitionierteste Projekt 2020 ist erfolgreich beendet. Ich bin bei Brandon Sandersons Cosmere auf den aktuellen Stand.

Kurz mal was zu Cosmere, dann Einzelkritiken.

Die Idee von Cosmere ist ein shared universe für verschiedene Erzählungen von Sanderson. Es gibt Konstanten, die immer vorkommen und dann kleine Besonderheiten. Einige Charaktere treten in mehreren Serien auf, bisher aber fast immer nur als Easter Eggs. Früher oder später soll Cosmere dann aber stärker verbunden sein und daher lohnt es sich schon irgendwie jetzt auf die Eigenheiten zu achten. Wer sich darauf einlässt, hat momentan 12 Bücher vor sich, die mit einer Ausnahme zum Besten angehören, was ich in den letzten 20 Jahren an Fantasy gelesen habe.

Zu den einzelnen Romanen:

Elantris:

Gleich das wahrscheinlich das schlechteste Buch ist, aber selbst das ist immer noch sehr gut. Elantris ist vom Worldbuilding noch nicht das, was die folgenden Bücher sind. Veröffentlichungschronologisch ist es aber der erste Band, daher habe ich ihn trotzdem als erstes gelesen. Man muss halt einfach im Kopf haben, dass es besser werden wird.

Mistborn 1-3

Und damit wirds auch gleich deutlich besser. Mistborn 1 könnte man noch als YA durchgehen lassen, spätestens ab dem 2. Teil wird aber ganz klar, dass der High Fantasy Anteil viel höher ist, wunderbare Trilogie, die ich wärmstens empfehlen kann.

Warbreaker

der zweite Einzelroman, der eigentlich keiner ist, weil fix noch ein zweiter Teil erscheinen wird. Deutlich besser als Elantris, besser als Mistborn 1, aber nicht so gut wie Teil 2 und Teil 3.

Stormlight Archives 1,2

Beide Romane sind in etwa solange, wie die 5 Romane davor. Nur so zur Vorwarnung. Aber es zahlt sich so aus. Hier fühlt man das erste Mal Cosmere Feeling und die kleinen Puzzleteile fügen sich vorerst ein bisschen zusammen. Bei weitem noch nicht so, wie es mal sein wird, aber dennoch… wunderbar.

Arcanum Unbounded (alles außer Mistborn Secret History und Jak the Allomancer)

Hier hat man eine Kurzgeschichte über Elantris (die besser als das Buch ist), Emperor’s Soul das in der Welt von Elantris spielt, aber ganz anders ist), ein paar Kurzgeschichten über andere Welten und das geniale Edgedancer, das zwischen SA 2 und SA 3 spielt. Muss man in jedem Fall lesen, verleiht eine schöne Tiefe

Stormlight Archives 3

Erste Hälfte ist etwas zäh, aber dann nimmt es so an Fahrt auf, dass man nicht mehr aufhören möchte.

Mistborn 4-6

Spielt 300 Jahre nach Mistborn 3, die Welt ist eine ganz andere, es ist von der Technik her so erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Hat viele Anleihen, an die erste Mistborn Trilogie. Ist eher so ein Wild West/Pulp Genre, dass aber eben durch die Anleihen massiv an Spannung erhält.

Arcanum Unbounded der Rest

Zwei Kurzgeschichten bzw. Novellas, die Mistborn mehr Tiefe geben.

Dann gibt es noch zwei Comics, White Sands, die habe ich tatsächlich noch nicht gelesen, da ich jetzt echt mal Pause von Sanderson brauche. Ist auch ok so, das waren viele 1000 Seiten.

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Das Fossil 1 + 2, Joshua Tree

Auf dem Mond findet man ein Fossil das nichts entspricht was man auf der Erde kennt, in der Arktis entdeckt man eine Pyramide die ungeahnte Möglichkeiten bietet, worauf ein Kampf zwischen alten Feinden entbrennt der das Schicksal der gesamten Menschheit besiegeln könnte.

Ganz unterhaltsam, bissl zu viel des guten, aber actionreiche Kost für zwischendurch.

3,5/5

Das Geschenk, Sebastian Fitzek

Ein Mann sitzt auf seinem Fahrrad vor einer roten Ampel, ein weinendes und panisch wirkendes Mädchen hält ein Schild an die Fensterscheibe, das Auto fährt bei Grün schnell los. Das Problem, der Mann kann nicht lesen.

Was wie eine Entführung beginnt stellt sich schnell als ein diabolische Plan heraus, der dann leider so kompliziert und konstruiert rüberkommt, dass der Roman dann leider nicht mehr viel Spaß macht.

2/5

Leben, Uwe Laub

Eine rätselhafte Krankheit rottet ganze Herden diverser Tiere in afrikanischen Nationalparks aus. Die Krankheit breitet sich jedoch auch sehr schnell auf der ganzen Welt aus und befällt schlussendlich auch die Menschen, die durch die Krankheit unfassbar schnell altern und schnell sterben.

Nicht nur aufgrund Corona und Erderwärmung sehr nah am Puls der Zeit, wobei das ganze dann natürlich doch ein wenig anders ausgeht als es in unserer Situation vielleicht weiter geht.

Trotzdem sehr spannend, interessant, gut recherchiert und empfehlenswert.

4,5/5

Ist ja recht aktuell… In afrika sind ja ein paar hundert elefanten auf mysteriöser weise in verendet.

1 „Gefällt mir“

Ja, das Buch behandelt viele aktuelle Aspekte, ist wirklich ok.

Da dachte ich, „in der Klinik kommst mal zum Lesen“ und hab mir ein paar Bücher von meinem pile of shame (den hab ich seltsamerweise nur bei Büchern) mitgenommen. Aus Gründen war es leider schwieriger als gedacht, ein paar Stunden Ruhe zu bekommen. Aber eines habe ich geschafft. Um übrigens eine Ahnung über das Ausmaß des oben erwähnten pile of shame zu bekommen: das gelesene Buch habe ich noch in Schilling bezahlt.

Niemalsland, Neil Gaiman

Richard Mayhew lebt seit wenigen Jahren in London, hat einen Finanzjob und eine hübsche aber etwas kaltherzige Verlobte names Jessica. Eines Abends, die beiden sind gerade unterwegs zu einer Verabredung, stolpert Richard über das Mädchen Door, die offensichtlich verwundet und obdachlos auf der Straße liegt und überdies verfolgt wird. Während Jessica wütend zur Verabredung eilt, bringt Richard Door zu sich nach hause.

Richard wird schnell in eine obskure Verfolgungsjagd verwickelt und ehe er sich versieht landet er in Unter-London (im Original „London Below“). Eine sinistre Welt, die tief unter dem bekannten London koexistiert und deren Bewohner „durchs Netz gefallen“ und in Ober-London praktischen unsichtbar sind. In Unter-London ist dann beispielsweise die Knightsbridge die Night´s Bridge und der Strafgerichtshof Old Bailey ist in London Below eine lebendige Person.

Während Richard also sein Leben in Ober-London verliert, schließt er sich in Unter-London dem Mädchen Door, dem Marquis de Carabas und der Leibwächterin Hunter an um herauszufinden wer hinter dem Massaker an Door´s Familie steckt.

Der Roman kam 1996 als Begleitroman zur sehr bescheidenen und zu recht wenig erfolgreichen BBC Miniserie Neverwhere heraus. Ende der 1990er lag das Buch unter „Phantastisches“, aus heutiger Sicht ist es wohl eher New Weird.

Leider ging Gaiman wohl davon aus, dass der Leser auch die Serie kennt und so tat ich mir anfangs mit dem World building und der Motivation der Charaktere etwas schwer. Bis zur Hälfte des Buchs plätschert die Story dahin ohne dass man so recht weiß, wohin das Ganze eigentlich führen soll. Die Antagonisten sind super böse und charismatisch und überhaupt ist Unter-London voll von skurrilen, teils liebenswerten Charakteren, aber richtig Fahrt nimmt die Geschichte erst spät auf.

Letzten Endes fühlte ich mich solide unterhalten. Vielleicht schaue ich mir auch den Comic dazu an.

3,5/5

2 „Gefällt mir“

Kopftuchmafia, Thomas Stipsits

In Stinatz endet eine ausgelassene Hochzeitsfeier mit dem gewaltsamen Tot der Braut. Der etwas schrullige Inspektor Sifkovits vom LKA in Eisenstadt wird in seinen Heimatort zum Ermitteln entsandt.

Stipsits liefert einen soliden, wenn auch schnörkellosen Landkrimi ab. Es gibt keine großen Wendungen und der Fall ist in rekordverdächtiger Zeit gelöst. Zwar ist der Roman erwartungsgemäß humorig, aber ein Wolf Haas oder Rainer Nikowitz bringen mich doch subtiler zum Lachen - zumindest in Kriminalromanen.

3,5/5

Niki Lauda - Es ist nicht einfach, perfekt zu sein (Maurice Hamilton): In erster Linie natürlich ein recht positiver Nachruf auf den 3-fachen Weltmeister, der aber mit sehr vielen interessanten (und für mich neuen) Anekdoten aufwarten kann und zumindest stellenweise leicht fragwürdige Charaktereigenschaften des Mannes beleuchtet. Zum Beispiel sein Hang, zu behaupten, er hätte keine Freunde auf der Welt, oder dass er halt oft eher etwas geizig war. Hat mir gut gefallen, geht flott zu lesen und zeigt auf, in wievielen Leben Niki Lauda eine wichtige Rolle gespielt hat :slight_smile: 4.5/5

Der Behüter, Catherine Shepherd

Ein Kriminalroman, der Teil der Laura Kern-Serie darstellt und in Berlin spielt. Die Hauptkomissarin verfolgt einen geheimnisvollen Serienmörder, der es vornehmlich auf junge, überaus attraktive Frauen abgesehen hat, die ein Umstand eint: Sie werden von ihren Partnern misshandelt.
Die Jagd nach dem Täter treibt Laura und ihren Partner Max an die Grenzen des Erträglichen. Der Kreis der Verdächtigen ist überschaubar, doch scheint für lange Zeit keiner der potentiellen Mörder wirklich in Frage zu kommen.

Nachdem ich anfangs kleinere Schwierigkeiten damit hatte, in die Geschichte einzudringen, versank ich schon bald vollends in ihr. Oft habe ich mich dabei ertappt, nicht auch nur einen Augenblick lang vom Buch aufzublicken. Man rätselt eigentlich die ganze Zeit darüber, wer nun das richtige Motiv und die passende Gelegenheit für die Morde besitzt. Ein sehr gelungenes Buch, dem man auch die raffinierte und feinfühlige Feder einer Frau anmerkt.

4,5/5

Eine detailliertere Kritik habe ich in einer sehr aktuellen Podcast-Episode hinterlassen:

Mindf*ck: Inside Cambridge Analytica’s Plot to Break the World (English Edition)

Im Zug gelesen. Großartig, man bekommt ein unheimlich interessantes Bild von Cambridge Analytica und wie die Alt-Right damit umgeht. Hätte nicht gedacht, dass ich mich das Buch so fesselt, dass ich es am Stück durchlese, aber geschrieben wie ein Thriller und voller Einblicke in eine Welt, der man irgendwie nur fassungslos gegenüber stehen kann.

Absolute Empfehlung.

1 „Gefällt mir“

Die Zwerge(Teil 1) + Krieg der Zwerge Teil 2, Markus Heitz

In die Zwerge begleitet man den Zwerg Tungdil wie er vom Findelzwerg der bei Menschen lebt wieder zu seines gleichen zurück kehrt und dabei jede Menge Abenteuer erlebt. In Teil 2 erlebt er einfach noch mehr Abenteuer.

Zu Beginn dachte ich noch, dass ganze wäre mir ein wenig zu sehr an Herr der Ringe angelehnt, in einigen Aspekten hätte die Geschichte sogar in Mittelerde spielen können. Im Verlauf der Geschichte wurde ich jedoch eines besseren belehrt und finde nun, dass die Zwerge wesentlich tiefer geht, die Charaktere sich viel tiefer entwickeln und das ganze etwas mehr Fleisch auf den Rippen hat, und das waren erst 2 von 5 Teilen.

5/5

Das Manuskript, John Grisham

Wir kehren zurück nach Camino Island, wo der Protagonist Bruce Cable, den wir schon aus Das Original kennen, immer noch seinen Bauchladen betreibt. Während eines Hurricanes wird ein guter Freund scheinbar ermordet und Bruce versucht nun herauszufinden was wir vorgefallen ist, da die örtliche Polizei scheinbar zu unfähig ist und auch nicht wirklich an der Aufklärung des Falles interessiert scheint.

Wie schon in vielen anderen Büchern von Grisham spielt das Buch nicht im Gerichtssaal, ist aber nicht weniger interessant. Richtig Spannung kommt nie auf, wobei die Story nicht übel ist.

Als riesiger Grisham Fan war das Buch natürlich Pflicht und ich hab es auch wieder mal sehr genossen.

4/5

1 „Gefällt mir“

Habe letzte Woche Schockraum von Tobias Schlegl gelesen. Er ist ehemaliger VIVA-, Extra-3- und aspekte-Moderator, aber hat sich vor einigen Jahren entschieden eine Ausbildung zum Notfallsanitäter zu machen. In seinem Debütroman geht es um einen Notfallsanitäter, der nach einem Einsatz traumatisiert ist und versucht das zu verdrängen. Das Buch liest sich sehr leicht und gibt interessante Einblicke in den Beruf. Große Literatur erwartet einen nicht, aber eine spannende Geschichte über ein gesellschaftlich relevantes Thema.

Der Wüstenplanet (Frank Herbert) (1965): In Anbetracht der bald erscheinenden Neuverfilmung wollte ich nun endlich das Buch lesen. Hat mir ausgezeichnet gefallen, es ist intelligent geschrieben, befasst sich mit vielen brisanten Themen (Geschlechterdynamiken, Umweltbelastung, Wassermangel, politische Machtspiele) und ist gleichzeitig sehr philosophisch verfasst. Echt toll gemachte Science Fiction!

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Uhhh die Zwerge. Ein wahrer Schatz. Unbedingt auch Die Albae lesen!!! Alles aus der Sicht der absolut Bösen zu erleben und wie es zu all dem kam, top!

Und wenn dir das gefällt kann ich dir auch Die Elfen von Bernhard Hennen wärmstens empfehlen. Die haben mich sogar noch mehr gefesselt.

Ich finde es immer noch genial, dass Hennen anfangs von Hohlbein getragen wurden und eigentlich von Anfang an deutlich über ihn zu stellen war. Hat extrem viel für die deutsche Fantasy Szene gemacht. Allein für Phileason muss man ihn ewig dankbar sein.

Die Zwerge fand ich irgendwie etwas bemüht, warum weiß ich aber nicht mehr, ist halt bald 18 Jahre her, dass es rausgekommen ist, was ich richtig arg finde.

Das Evangelium nach Pilatus, Eric-Emmanuel Schmitt

Der Zimmermann Jeschua wird von Johanaan dem Täufer als der lange prophezeite Messias erkannt. Jeschua beeindruckt die Menschen und als er nach Judäa reist wird er dort zum Problem des römischen Statthalters Pilatus, denn die Juden wollen den charismatischen Sonderling zum König machen.

Die Geschichte ist freilich bekannt. Eric-Emmanuel Schmitt erzählt sie aber aus der Sicht Pilatus´, der in Briefen an seinen lieben Bruder Titus berichtet, wie das Volk ihn dazu zwang Jesus hinrichten zu lassen. Und freilich, wie der Leichnam wenig später aus der Grabkammer verschwand.

Aus dieser Perspektive wird aus der Passionsgeschichte so etwas wie ein Suspense-Roman, in dem Pilatus versucht herauszufinden, wie der Leichnam verschwinden konnte während in Judäa immer mehr Menschen berichten, dem Gekreuzigten begegnet zu sein. Ständig versucht Pilatus sich zu erklären, wie das Unmögliche möglich sein könnte…

4/5

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Transport 5 + 6, Phillip P. Peterson

In den neueste Ablegern bekommt es die Erde mit neuen Gegnern zu tun, einer schier unbesiegbaren Bedrohung, gegen die erstmal eine Lösung gefunden werden will. Im Zuge dessen gilt es auch noch den ersten Über-Lichtflug der Menschheit zu bestehen sowie die Transporter wieder voll in Gang zu bringen.

Schnelle, kurzweilige SciFi, die ich gern verfilmt sehen würde. Und obwohl Teil 5+6 mehr wie ein Buch wirken, auch von der Länge her, bin ich bereit auf Teil 7 zu warten.

4,5/5

Red Rising 5.1, Das dunkle Zeitalter 1

Der Schnitter ist immer noch am Merkur, seine Kinder immer noch entführt, auf dem Mond ist immer noch die Politik am werken, alles geht den Bach hinunter und kein Ende in Sicht.

Die erste Hälfte zieht sich wie ein Kaugummi, ultralange und ultrabrutale Beschreibungen von gefühlt 50 Schlachten, danach nimmt das ganze an Fahrt auf und die Story übernimmt wieder. Bei Teil 2 bin ich schon dran.

4/5

Der Herr des Wüstenplaneten (Frank Herbert) (1969): Das Buch, zu dem mir immer gesagt wurde, es sei so düster, aber ich solle trotzdem durchhalten. Nun, es sei gesagt, mir hat dieses Buch ganz außerordentlich gut gefallen - im Gegensatz zu Teil 1, der den Aufstieg Muad-dibs sehr heroisch darstellt, ist diese erste Fortsetzung sehr niedergeschlagen. Paul Atreides ist ein resignierter Muad-dib, er zweifelt immer mehr an der Sinnhaftigkeit seiner Regentschaft und stellt die Grundsätze menschlichen Daseins in Frage. Eine geplante Verschwörung gegen ihn bildet den Kontext zu weitreichenden Reflexionen über Gesetzgebung, Schicksal, Vorherbestimmtheit, den Preis unendlicher Macht und das Ur-Menschliche, das jedem noch so hochentwickelten Charakter irgendwie innewohnt, veranschaulicht durch die Gefühle Liebe und Angst.

Ganz sicher wesentlich weniger zugänglich als Teil 1, aber dafür nochmal substanzieller, vielschichtiger und reizvoller. Ein tolles Leseerlebnis, das nach dem fantastischen ersten Roman zeigt, wie intelligent Science Fiction sein kann! 5/5

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Genau das hat einigen, denen ich den Zyklus empfohlen hatte, das Weiterlesen vermiest. Schön, dass das bei dir überhaupt nicht der der Fall ist. :+1:

Mich haben neben den komplexer dargestellten Familieninterna vor allem die negativen gesellschaftlichen Auswirkungen der im ersten Teil angestoßenen Umweltransformationen betroffen.

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Oh ja. Wirklich sehr eindringlich geschildert, was die Reihe in meinen Augen auch nach wie vor relevant macht.

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Ich hab beim zweiten Teil stark damit gekämpft, wie die „Helden“ des ersten Teils plötzlich fallen. Das zeigt aber nur, wie gut Paul aufgebaut worden ist, dass ich so mit ihm (und Chani) mitgelitten habe. Das passt aber auch zur restlichen Saga - die umspannt ja schließlich ein paar Tausend Jährchen und man sollte sich an (fast :wink: ) niemanden auf Dauer gewöhnen. Der deutlich düsterere Tonfall ist aber auch gewöhnungsbedürftig, aber wie schon von euch gesagt, finde ich die Entwicklung durchaus realistisch, wie eine Bewegung so stark ausufern kann, dass sie völlig außer Kontrolle gerät. Wohin sich das alles noch entwickeln wird, ist für mich fast das Spannendste des gesamten Dune-Zyklus … da kommt noch einiges.

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