Videospiel-Zeitschriften - Die Todgeweihten grüssen Euch!

Kann eigentlich allen genannten Punkten von dir und vom David Hain so zustimmen.

Aber: dadurch dass die maniac das wohl einzig wahre Überbleibsel des 90er Jahre videospieljournalismus ist, fallen jegliche Innovationen flach, wohl aus Angst die treuen Leser nicht zu vergraulen. Wann wurde das Layout zuletzt geändert? Und als man die Leser fragte nach dem wertungssystem (10er System mit 0,5 schritten oder Prozent) stimmte die Mehrheit für das unsäglich und unlogische prozentsystem.
Gut, jetzt mag das prozentssystem einfach mir persönlich nicht gefallen, aber grundsätzlich ist die maniac schon sehr Videospielheft aus den 90er oder 2000ern (mit einigermaßen aktuellen Layout).

Andererseits ist es auch eines der wenigen dass nun seit über 20 Jahren noch existiert. Also als Chefredakteur würde ich auch nicht auf mich selbst hören. :stuck_out_tongue: (Vor allem weil ja viele videospielhefte damals mit layoutveränderungen Leser vergrault haben…)

Seit dem Ende der Consol.at lese ich kein Magazin mehr in Papierform.
Hab`s mal mit der MGames versucht, war aber kein gleichwertiger Ersatz zu Consol.
Früher hab ich mir auch ab und an die NZone gegönnt.

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Die MGames ist eine gute Zeitschrift.Das unterstütze ich gerne.
Genau wie die Retro Gamer. Erscheint im ersten Moment sehr teuer, aber man hat echt lange was zum Lesen. Vor allem finde ich die Interviews von ehemaligen Entwicklern sehr interessant.

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Ich lese die M! Games und die Retrogamer. Ab und an kaufe ich noch die Gamestar aber ziemlich unregelmäßig.

Redaktionelle Inhalte unterstütze ich gerne, dafür meide ich lets plays und yt videos von pseudo witzigen Hackfressen. :slight_smile:

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Darauf kann jeder seine eigenen Schlüsse ziehen.

Wenn man so möchte, endet an diesem Tag die lange Diskussionstradition über die IVW-Zahlen der Spielehefte. Computec Media hat ihre letzten noch in der IVW verbliebenen Hefte (play4, Games Aktuell, PC Games Hardware) nun mit Wirkung zum 31.12. abgemeldet. Dadurch gibt es auch für das vierte Quartal keine Zahlen mehr. Webedia ist mit GameStar und GamePro zum 1.1.2017 ausgetreten – auch hier, keine Zahlen mehr fürs 4. Quartal. Wieder- oder Neueintritte sind in diesem Segment eher unwahrscheinlich. Nur noch Axel Springer für die Computer Bild Spiele ihre Zahlen.

Zeitschriften/Magazine egal ob Games, Sport dies das sind Tod. Einige sind mitunter selber Schuld, andere können halt wirklich nichts dafür und müssen zwangsweise mit der Zeit gehen und die heißt nun mal Internet und das in Wahrheit schon lange. Heute erscheinen Neuigkeiten im Internet, man sieht und liest sie sofort inklusive Trailer, Gameplay-Videos, Interviews mit Entwicklern und allem drum und dran, niemand wartet mehr ein Monat und gar zwei auf ein Papierheftl um sich diese Infos einzuholen. Zahlen für Neuigkeiten im Netzt wird sich so schnell nicht durchsetzen, klar gibt es Leute die dafür bezahlen werden aber großteils wird dies kostenlos bleiben. Die Einnahmen ergeben sich wie schon lange teilweise rein aus Werbung schalten, Sponsoring, Netzwerken und besonderen Schmankerl und Abos-gschichten für die Elite oder VIPs. Wie man davon leben kann ist fraglich aber gut…

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Ich wunder mich über die N-Zone, wenn schon Multi Format Magazine Probleme haben, wie schafft es dann ein Nintendo Only Magazin zu überleben.
Für die WiiU erscheint ja kaum was und in letzter Zeit ist auch am 3DS nicht so viel los, wie bekommen die ihr Heft gefüllt?

Schau dir halt mal eine N-Zone-Ausgabe am Kiosk an. Jedes Game wird auf vier bis acht Seiten getestet, damit das Heft eben voll wird. 4 Seiten zu Mario Run, wenn ich mich nicht irre.

Fand ich übrigends 1998 bis 2000 auch toll. Hatte kein Internet und es gab viele, bunte Bilder. Dazu kostete das Heft damals 2,90 DM, also umgerechnet ca. 1,50 Euro …

Es ist Schade aber so ist es nunmal. Kann mich nicht erinnern wann ich das Letze mal eine Zeitschrift in der Hand gehalten hab…

Früher waren Magazine einfach genial. Diese Freude wenn ich Zum Kiosk gekommen bin um am ersten tag die Neue Consol.at geholt hab war echt riesig. Dann sofort nachhause um es zu Verschlingen.

PlayThePlaystation, Consol.at, Playzone uvm. ich hab sie alle monatlich gelesen. Als nach und nach alle Magazine eingestampft wurden war ich richtig traurig. Aber mittlerweile würde ich selbst auch keine Magazine mehr kaufen. Ich hab alles im Internet viel schneller und ich kann mich mittlerweile nicht mehr mit Spiel Bildern begnügen. Ich schaue mir echtes gamplay an und weiß nach 2 Minuten ob ich mir das Spiel kaufe oder nicht. Früher sah ich Bilder im Magazin und dachte wow das muss ich haben und als ich es dann in Bewegten Bildern sah dachte ich mir nur “Oh das hab ich mir komplett anders vorgestellt”

Früher legte ich auch viel zu viel wert auf Wertungen. Auch wenn mich ein Spiel interessierte, wenn es keine 80% hatte spielte ich es nicht. Jetzt 2-3 Minuten Gameplay und schnell nen Test durchgeflogen und dann weiß ich ob es mir gefallen könnte oder nicht.

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Ich wiederhol mich zwar, ich find aber dass Zeitschriften nicht nur auf Neuigkeiten reduziert werden müssen . Klar, da ist man dem Internet hoffnungslos unterlegen.

Aber wenn ich zB 11 Freunde, Socrates oder die Retro Gamer nehme, dann geht es da nicht um News sondern um Geschichten. Und zumindest ich finde diese in einer solchen Anzahl geballt nicht im Netz (klar, wer suchet der findet). Da geht es auch darum, dass ich über ein Thema lese, was mich Evt gar nicht interessiert, aber der Text so interessant geschrieben ist (z.b. Letztens ein Retro Gamer Beitrag zur spielgeschichte von Apple PCs oder ein Artikel über einen Berliner Baseball-Spieler, der in den USA Fuß fassen will).
Und eben solche zeitlosen Artikel gehen auch gerne mal im Netz unter. Zumindest ich merke auch, dass mir für längere Artikel im Netz die konzentration fehlt. Ich überfliege da immer nur alles.

Naja, seit ca. 10 Jahren wird gesagt dass der zeitschriftenmarkt tot sein wird, und ja die These wird sich eventuell auch bestätigen. Ich glaube aber in das sich in naher Zukunft der Markt halt ausdünnen wird. Dann gibt es halt nicht mehr 20 spielehefte, sondern nur noch 2 und die erscheinen dann Evt auch nur noch 3-6 im Jahr.

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Sehe ich auch so. Wenn Magazine noch Geschichten erzählen, sehe ich aktuell an einigen Nicht-Gaming-Magazinen, dann kauft man die noch. Im Internet lesen ist eh schön, aber dank Twitter, FB und anderer Social Kanäle ist die Flut an Infos oft erdrückend. Wenn man dann am Sonntag mal das Handy aus der Hand legt und ein Magazin liest, dann ist das vielleicht nicht superaktuell und bringt keine likes, aber immerhin hat man seine Ruhe und liest mal etwas reflektiertes und nicht eine rein auf Click-Bait ausgerichtete Geschichte, zB “Sex in Zelda”, um nur ein Beispiel zu nennen :wink:

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Trifft die Sache genau auf den Punkt!

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was? sex in zelda??? das hat sich ein like verdient :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Ich lese immer diverse Zeitschriften beim Fischen oder wenn ich mit dem Boot am Meer unterwegs bin. Da habe ich zwar Internet, aber wenn mein iPad/Laptop dann nach Fisch feut, brauch ich es auch nicht mehr :smiley:

Ich finde es schade, da sich die Magazine in letzter Zeit doch stark verbessert haben. Man geht weg von den News und bringt dafür mehr Hintergrundberichte die Recherche erfordern. Das hat zumindest mich wieder dazu gebracht hin und wieder ein Gamestar zu kaufen. Aber den Untergang wird man nicht aufhalten können, denn ich glaube nicht, dass sich jüngere Spieler noch für Zeitschriften interessieren.

Diese Hintergrundinfos kann man ja auch im Internet zeigen. Dann sogar einem größeren Publikum! Der Umstieg in eine Gratis-Welt wird halt ein schwieriger.

Das wäre schön, aber die Realität sieht leider anders aus. Das zahlt sich bei den Einnahmen die Online zu machen sind wohl nicht aus.

Es ist da und dort schwer. Aber online ist es nicht unmöglich. Im Print schon.

Wenn es unmöglich ist warum gibt es dann Print noch?

Kommt auf die Nische an. Und wir reden doch von Videospielmagazinen, oder?