Videospiel-Zeitschriften - Die Todgeweihten grüssen Euch!

Eh, da kann ich gleich auf das artbook zu HZD warten.

So geht es mir auch. Die neue Video-Hefte sind eben solche tollen News-Seiten wie shock2 und youtube, mit Millionen an Trailern und Lets play videos …

Mir persönlich sind die Hefte seit 2006 oder 2007 auch immer unwichtiger geworden. Wer darüber schimpft, soll dann auf die Switch-PK verzichten und vier Wochen auf das nächste Heft seiner Wahl warten :smiley:

Glaub da begann es bei mir auch.

Nicht nur Videospiel Magazine, hab früher viel Heimkino Zeitschriften und TV Serien Zeitschriften gelesen.

Hat sich alles mit der Zeit aufgehört.

So is es halt, warum sollte man sich täglich in der Früh eine Tageszeitung kaufen wenn man heute am Handy die Apps hat?

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Bei Shock2 gehe ich sogar soweit zu sagen das sollte tatsächlich jemals das 4000$ Ziel erreicht werden (Start eines Printproduktes) würde ich es wesentlich besser finden das Geld anderwertig zu nutzen als das Geld in ein totes Medium (Videospielzeitschrift) zu verpulvern.

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Eine Zeitung kann aber mehr sein als News und teste berichte. Das hat die GEE bewiesen. Und ja, die Gründe warum wir damals Zeitschriften gekauft haben sind nun vom Internet abgedeckt, dafür können sie aber auch Dinge bieten, die das Internet nicht so gut kann.

Liest jemand wirklich längere Artikel im Internet? Also ich Check da die News, les mit ne Rezension mal zur Hälfte durch (und springe dann zur Wertung). Ich finde das “qualitiative” lesen findet zumindest bei mir im Netz kaum statt.

Und klar gibt es inzwischen Apps um längere Artikel zu speichern, und in Reader Form zu lesen, aber irgendwie ist dass für mich nicht dasselbe wie in einem 6-8 seitiges Artikel mit coolem Layout zu blättern.

Ich denke diese bookazine Richtung wird die Zukunft sein. Und ja, die werden ein luxusprodukt sein und für Leute, die sich nicht zwei, drei Artikel durchlesen wollen, sondern zB das ganze Magazin komplett lesen.

Wenn ich zB die Retro Gamer nehme (deutsche Version), dann interessieren mich im Vorfeld von den ca 200 Seiten für 12,90 EUR vielleicht maximal 30 Seiten. Ist das Heft dadurch für mich die Sache eigentlich nicht wert? Doch, weil ich vor dem schlafengehen auf digitale Inhalte verzichte und mir das komplette Magazin durchlese.
Und das ist auch so ne Sache von Print. Man liest auch mal Sachen, wo man vielleicht vorher kein Interesse hatte und durch den Artikel aber für das Thema gepackt wird.

Mir ist auch klar, dass Hefte wie maniac eigentlich ausgediehnt haben (News finden da ehrlich gesagt eh nicht mehr statt, die sind schon fast wie damals bei der gee ne nette Sammlung an geek Zeugs und halt Tests die veraltet sind). Das ist für mich Nostalgie. Ein Heft lesen wie in der Kindheit.
Aber ich glaube bis es gar keine Videospielzeitschriften gibt vergeht noch ne Weile. Aber ja, der Markt wird langfristig wohl schrumpfen.

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Kleiner Nachtrag zu einem eventuellen Print Produkt von Shock2: also wenn ich mir so ein c4 Themen Magazin (die es ja schon als PDF gab) halb- oder gar vierteljährlich mit einem großen Schwerpunkt (zB Nintendo, eine Spielereihe etc.) vorstelle, mit geilem Layout auf echtem Papier, da wird mir ganz warm ums Herz. :slight_smile:

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Sehe ich ähnlich wie du nur lese ich viele der Magazine inzwischen am iPad. Der Punkt ist die Zusammenstellung von interessanten Themen. Bin daher auch schon sehr auf das digitale SHOCK2 Magazin gespannt. Die C4 eMagazine haben mir viel Spaß gemacht. Das letzte Watch Dogs Magazin war ein super Beispiel wieviel man aus dem Thema herausholen kann, gesammelt und nicht auch zig Webseiten verteilt.

Aber ist halt auch eine Frage von Gewohnheit, wer jetzt aufwächst dem gehen die Magazine von früher sicher einfach nicht mehr ab.

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Ja, das stimmt. Ich sehe das bei meinen 6 Jahre jüngeren Bruder (geboren Mitte der 90er). Wer digital aufwächst, wird wohl digital bleiben. Ist ja nicht der einzige Bereich wo sich was ändert, viele Kids wachsen ja nicht mal mehr mit linearen Fernsehen auf (und warum auch?).

Das erinnert mich an eine diskussion mit meinen deutsch Lehrer vor ca. 10 Jahren als ich meinte langfristig wird das gedruckte Buch (und generell printprodukte) verschwinden (und da gab es noch nicht mal Tablets, aber ich glaube Reader schon). Aber in den letzten Jahren hab ich Print wieder zu schätzen gelernt. Klar, Nostalgiebedingt und auch einfach als entschleunigung.

Da fällt mir ein, wann kommen endlich flexible Displays? Vor 5 Jahren hab ich das erste mal Videos gesehen, was glaube ich samsung plant (aber nur so „Nintendo Switch Video“ Style, also nix war echt) , wo ist das hin? :stuck_out_tongue:

Die E-magazines sind Spitze keine Frage. Aber wer es haptisch benötigt kann sich das ja jederzeit auch selbst ausdrucken. :blush: Lieber mehrere e-Magazines im Jahr rausbringen als ein gedrucktes Heft auf den Markt zu bringen und damit gegen die Wand zu fahren.

Sicher wäre es toll. Bin ja schließlich ein haptisch liebender Mensch. Aber was das Thema angeht bin ich Realist.

Also wir reden ja hier eh von einem sehr speziellen “was wäre wenn” Fall (obwohl ich es der Redaktion natürlich gönnen würde). :slight_smile:

Aber das ausdrucken Argument, naja das… find ich alleine jetzt doof und wird sicher teuer! :stuck_out_tongue:

Aber was der Robert Bannert mit Elektrospieler macht, dieser Print on Demand Service von Amazon, kann natürlich auch ein Modell sein. Klar, das kostet 10+ EUR, aber scheinbar ist das Risiko da überschaubarer als der Kiosk (ich hab aber keine ahnung, vielleicht weiß hier jemand mehr?).

Stimmt. Alles ein “was wäre wenn”. Das Ziel wäre bei 4000$ da braucht es noch einiges an neuen Patreons. :smile:
Das “Ausdruck Argument” war auch nur Augenzwinkernd gemeint und nicht ganz ernst gemeint.

Ich bleib dabei: Die Überschrift des Threads trifft es da schon perfekt. Die Zeitschriften sind Todgeweiht. Außer vielleicht mit ein paar Liebhaber Special Dinge um 10+€ hat man keinerlei Überlebenschance. Schon gar nicht im deutschsprachigen Raum.

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Da hast du eh lange durchgehalten. Hab damit ca. 1999/2000 aufgehört. Danach gab es alles wichtige bereits online. Fand die Entwicklung auch schade, aber Magazine in Papierform sind einfach nicht mehr aktuell genug.

Danke!!
Deswegen liebe ich auch Lösungsbücher und Artbooks SO - weil das für mich einen "Mehr"wert hat und auch noch besteht, wenn irgendwelche Artikel im Netz schon längst gelöscht sind, und mit einem Buch auf der Couch sitzen ist einfach was anderes.

Naja, dass war doch ein schrittweiser Prozess. 2006 gab es beispielsweise noch keine E3-Streams, auf YouTube hat man kaum was offizielles gefunden, etc. Also hat man sich schon ab und zu noch ein Magazin zur E3 mit DVD gegönnt …

Habe mir bis vor ein paar Jahren noch regelmäßig noch focus, spiegel oder stern gekauft. Ist erst seit ein paar Jahren komplett weg. Es wurde eben immer weniger. Man war ja auch gewohnt, sich Magazine zu kaufen. Und an den offiziellen Zahlen sieht man doch, dass sich das ganze „Schritt für Schritt“ entwickelt hat.

Lösungsbücher und Artbooks sind auch was ganz anderes. Vor allem Artbooks mit den schönen Zeichnungen (wie eben auch bei Comics) könnte ich mir niemals vorstellen nur digital anzusehen.

Yep, ich mag zB auch die “remastered” Storm-Alben, wo jeweils eine Zeichnung auf feinem Papier hinten drin ist oder wie zB die Opalwälder-Sammelbände von Splitter.
Oder auch ein Fußballmagazin wie 11 Freunde oder ballesterer. Damit werde ich auch nie aufhören. Ganz zu schweigen von Tageszeitungen.

EBEN auch das meinte ich. Und sich zB Entwürfe oder Artworks in A3 anschauen zu können, ist eben was anderes als nur eine Datei auf einem Screen, oder eben einfach ein schön gebundenes Buch zu halten, es zu riechen, zu fühlen, zu sehen.

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:sweat_smile: So anders sind wir da aber überhaupt nicht. :smiley: Artbooks interessieren mich auch nicht besonders, ich wollte nur einen Bezug zu Comics aufbauen. Bei den Spielen interessieren mich ebenfalls keinerlei Special Editions mit Steelbook oder ähnlichen. Mir gefällt einfach die Ordnung bei einheitlichen 08/15 Hüllen im Regal. :joy:
Es geht sogar soweit das ich Steelbooks von CEs die ich mir gelegentlich kaufe mit normalen Hüllen austausche. :joy:

Ich weiß, und sowas schimpft sich Sammler. :scream:

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Beispiel der imperiale Reiseführer zu TESO oder Dr. Halseys Tagebuch bei Halo - sowas erhöht für mich die Immersion, ich glaub 1988 hab ich zum ersten Mal so ein Artbook gekauft, damals zu Star Wars 2.

Der Gamepro würde ich keine Träne nachweinen. Den Content gibt es ja 1:1 auf der Website.

Aber die M!Games würde ich vermissen. Zum Glück sehen die Geschäftszahlen des Verlags im Bundesanzeiger recht stabil aus. Sie scheinen ihre Nische gefunden zu haben. Ist aber eben nur noch „Special Interest“ in der Zukunft und nichts für die breite Masse. Websites testen das, was geklickt wird. In der M!Games finde ich auch Reviews zu Spielen wie Shin Megami Tensei IV: Apocalypse, 7th Dragon III Code: VFD, Steins;Gate 0, Ittle Dew 2, How We Soar oder auch einen Import-Test zu Persona 5. Insgesamt haben sie 433 Spiele im vergangenen Jahr getestet. Ich zähl mal lieber nicht nach, wie viele Spiele eine gewöhnliche Gaming-Website im Jahr testet.

Nettes Liebesbekenntnis an die M!Games, das besser als ich erklären kann was die M!Games so besonders macht:

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