Haben sie doch eh gemacht, nur den schlechten Ruf den sie (als ehemaliger Mitarbeiter kann ich nur sagen: zurecht, absolute Drecksfirma) sich aufgebaut haben, werden sie halt nicht mehr los.
Mal abgesehen davon das die permanent nur UVP’s fahren und ihre gebrauchten Spiele soviel kosten wie neue Spiele bei anderen Händlern… absolut nicht Schade wenn der Drecksladen komplett dicht macht.
Also mich wundert es inzwischen nicht mehr, dass die Videospiel-Zeitschriften keine große Zukunft mehr haben.
Obwohl ich mir schon lange keine Videospiel-Zeitschriften mehr kaufe, wollte ich mir die aktuelle m-Games wegen Shenmue 3 auf dem Cover kaufen. War immer so ein kleiner Traum von mir: Ein Videospiele-Magazin, indem Shenmue 3 getestet wird.
Auf dem Cover wird auch mit einem „großen Test“ geworben. Und dieser „große Test“ umfasste dann im Heft „ganze DREI Seiten“. Vom Text waren 50% des Inhaltes Bilder. An sich ja ganz ok.
Nur wie soll denn so ein Test mit der großen Menge an Shenmue-3-Videos auf YouTube konkurrieren? Alleine auf YouTube findet man viele Shenmue-3-Reviews mit bewegten Bilder. Dazu starten auch schon zig „Let’s Play - Videos“.
Alleine ein 5-Minuten-Video-Review ist aussage-kräftiger, als was in irgendeinem Magzin steht. Und dann hätte das Heft auch noch 5,50 Euro gekostet. Das war mir sogar als Shenmue-Fan zu teuer. Andere Magazine haben erst im nächsten Monats Tests und ich vermute mal, dass diese Inhaltlich auch nicht wesentlich umfangreicher werden.
Am Ende investiere ich die 5,50 Euro lieber in die kommenden Shenmue-3-DLCs oder falls ich noch ein Schnäppchen in der Cyber-Monday-Woche finde. Vom Preis-Leistungs-Verhältnis sind Videospiele-Magazine meiner Meinung nach einfach überhaupt nicht mehr zu empfehlen.
Ich hab das GAIN abonniert, bin sehr zufrieden, da wird nicht prozentgenau und mit vorgegebenen Wertungskisteln abgearbeitet, sondern eben Videospiele als Kultur mit diversen Blickwinkeln besprochen. Taugt mir sehr.
Naja nicht jeder mag das Gelaber in den U-tube Videos. Ich zb lese lieber erstmal über ein Spiel und schau mir gegebenfalls dann noch ein Video ohne Ton an.
Beim Lesen „erarbeitet“ man sich noch selbst die Info. Das taugt mir einfach mehr als alles visuell vorgekaut zu bekommen.
Noch dazu ist die M!Games super weil sie sehr viele Spiele testen die bei den üblichen Plattformen gar keine Beachtung finden. Daher ist es auch verständlich, dass sie einem einzelnen Spiel keine 10 Seiten widmen. Noch hatten sie das Problem, das Testmuster erst sehr kurz vor Redaktionsschluss bekommen zu haben. Sowas erkennt man auch immer gut, wenn die getesteten Spiele ganz am Anfang des Heftes stehen. Denn diese Seiten werden zu letzt an die Druckerei weitergeleitet und können daher bis zur letzten Minute bearbeitet werden.
Also ich persönlich HASSE Tests die über 2 Seiten gehen. Brauche ich nicht, weil das was drinnen steht im Test, ist im Grunde ja auch meistens nur eine Spielbeschreibung und da sind mir z.b. Previews wesentlich wichtiger. Eine Beschreibung des Gameplays etc. ist mir egal, weil ich eh weiß, um welches Genre etc. es sich handelt.
Und trotzdem habe ich die Mgames abonniert, weil es einfach was anderes ist, etwas Gedrucktes zu lesen, zu genießen und sich aktiv damit zu beschäftigen. Video Reviews kucke ich ausschließlich GameTwo.
Ich gucke mir gar keine Videotests an. Solche Videos langweilen mich. Davon kann nichts geschriebene Tests ersetzen, am besten solche ohne Wertung am Ende. Denn ein guter Tester und Schreiber kann einem das Spiel in Worten näher bringen. Viele Tester bei Tests mit Zahl sind so darauf fokussiert, dass sie im Text irgendein austauschbares Blabla von sich geben.
Dazu sind Zahlenwertungen oft nur Anlass für endlose sinnfrei Diskussionen wie „Ätsch das Spiel hat um eine 0,0000000000000001% höhere Wertung“
Also auch wenn ich mir hier mit meiner Meinung nicht beliebt mache, konsumiere ich lieber Tests und Previews auf YouTube. Mir sind auch die einzelnen YouTuber egal. Ich sehe einfach lieber „bewegte Bilder“ bei Videospielen.
Auch finde ich es toll, dass man zu einem Game zig verschiedene Tests lesen kann mit unterschiedlichen Bewertungen. Bekommt man auch einen guten Überblick. Meta-Übersichten gibt es dazu auch noch.
Auch gibt es zig „schriftliche Test“ im Netz. Von GamePro bis zu IGN. Alles aktuell und gratis. Seit 2007 habe ich mir vielleicht noch „fünf Videospiele-Magazine“ gekauft in den letzten 12 Jahren. Und vermisst habe ich bis heute auch nichts.
Mich freut es natürlich für euch, wenn ihr weiterhin mit Videospiel-Magazinen so viel Spaß habt, aber ich persönlich komme als Gamer auch ganz gut ohne solche Hefte zurecht.
Ich versteh dich. Hefte in haptischer Form brauche ich auch nicht (mehr). Videos sehe ich mir aber auch keine an. Mir reicht meine Videospiel Erfahrung, Userwertungen und die Shock2 Tests.
Mit der Aussage mach ich mir auch keine Freunde aber ich bin froh das die wertvollen Patreon und Steady Ressourcen nicht in ein Heft verpulvert werden weil ich finde das der Zug dafür schon längst abgefahren ist und das Geld wo anders sicher besser investiert ist.
Ich wiederhole mich gerne, mit so einem Heft wie GAIN lege ich mich gerne zum Schmökern auf die Couch. Eben weil es Videospielen als was Größeres behandelt als die normalen „Test“-Magazine.
„Sich keine Freunde machen“ - also grundsätzlich denke ich mal, dass jeder tun und lassen kann, was er will und jede Entscheidungsfreiheit in seinem Leben hat. Es geht um persönlichen Preferenzen und wie man was konsumieren möchte.
Ich bin halt auch mit den ganzen Heftchen groß geworden, habe früher teilweise 4-5 gleichzeitig abonniert gehabt und mein früheres Ritual (wurde sogar mal in der Consol.at gedruckt), dass ich am Samstag Früh mein Schinken-Käse-Toast Frühstück hatte mit Kaffee und der aktuellsten Consol.at, das ist einfach für mich ein Stück Genuss und Lebensfreude.
Was würde ich bloß ohne physische Medien machen … geht einfach GAR nicht. Bin schon gespannt auf die GAIN.
@SegaFan579 und @Gatar was heisst hier „keine Freunde machen“. So a Unsinn! Jeder wie ers gerne hat. Ich tu halt gerne „blättern“, ihr tuts lieber „klicken und scrollen“.
Ich war genau so, play, Maniac (nicht das blöde „M“), OPM, consol, EDGE, play usw. hab ich damals gelesen.
Gain schreibt zB über psychische Erkrankungen, Sklavenhandel oder WW1 als Thema in Spielen und eben nicht nur über die Bedienung eines Spiels oder FPs oder Sound.
Und physische Medien liebe ich ebenso, nichts geht über das Rascheln einer Zeitung, den Geruch eines feinen Bildbandes, ein edles Earbook oder einen Film im Metalcase und meine Sammlung, die für mich viel mehr ist als Daten auf einer Festplatte.
Und ich will ned immer mit einem Smarttrottel hantieren, zum Frühstück mit einer Zeitung oder einem Magazin sich hinzusetzen oder hinzuflätzen ist einfach geil und wird es immer sein. Oder der Geruch eines neuen Comics - hmmmm.
Und genau das mach ich jetzt in einigen Minuten.
Ich bin genauso der haptische Typ und für mich ist bei gewissen Dingen digital ein Graus (das ich die „all digital One“ gekauft habe grenzt an ein kleines Wunder). Bücher oder Comics digital? Niemals!
Mir ging es darum das es für solch ein Nischenprodukt wie eine Videospielzeitschrift keinen lukrativen Markt mehr gibt. Wenn da Shock2 jetzt Zeit und kostbare Geldressourcen verwenden würde wäre das leider reine Verschwendung. Bei den anderen steht halt noch ein großer Verlag dahinter oder kosten einfach viel.