Solche Urteile sind ein wichtiger Schritt und haben eben auch Auswirkungen auf folgende Verhandlungen. Da gibt es derzeit einige, auch in Österreich.
Rechtliche Rahmenbedingungen sind ein ganz wichtiger Pfeiler für wirksame Veränderungen. Also mich hat diese Nachricht wirklich gefreut. 
Es geht ja darum, dass sie das dann nicht mehr dürfen sollen.
Rein naturwissenschaftlich wäre es noch möglich, das 1,5 Grad Ziel einzuhalten. Alles was uns abhält spielt sich auf der menschlichen Ebene ab. Also es hat mit Machtfragen, Normen, Werten, etc zu tun (und nein, das machts nicht besser oder einfach, aber möglich). Ich finde, das sollte man sich immer und immer wieder in Erinnerung rufen. Weil das bedeutet auch, es sind Dinge, die wir als Menschen beeinflussen können.
Und in der Klimawissenschaft heißt es auch: Jedes zehntel Grad zählt!
Nein. Das fix nicht. Dass irgendein Erlöser (ob Genie oder Technik) uns rettet, ist ein Mythos. Das ist unter Leuten, die sich halbwegs seriös mit dem Thema beschäftigen ganz klar. Dieser Mythos hält uns aber gern vom Handeln ab, das ist ganz praktisch.
Man muss sich nur ein halbwegs vertrauenswürdiges Buch über die Klimakrise durchschauen oder eine Zusammenfassung vom IPCC Bericht lesen oder so: Die Lösungen sind schon da, aber die Technik spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Es geht viel mehr um Reduktion, weniger Verschwendung von Ressourcen, Bewusstsein für die eigenen Werte, Veränderungen bei alltäglichen Handlungsweisen, eine andere Art von Infrastruktur, usw.
Ich finde außerdem, dass das schweizer Beispiel ja eh wunderbar zeigt, dass es nicht Einzelpersonen sind, die was bewegen. Da haben sich über 2.000 Seniorinnen zusammengetan, um zu klagen! 
Da bin ich leider bei dir. Der Mensch ist dafür nicht geschaffen (genausowenig wie dafür zu fliegen, täglich Fleisch zu essen, uns mit über 100 km/h fortzubewegen oder den ganzen Tag sitzend vor Bildschirmen zu verbringen).
Aber man kann den Weitblick durchaus erlernen. Und auch ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass man in der heutigen Gesellschaft als Durchschnittsbürger*in durch Stress und Konsum viel davon abgelenkt wird, über wirklich wichtige Dinge nachzudenken oder sich tatsächlich für etwas einzusetzen.