The Division 2

ich bin ein mann meines wortes. ich sollte in die politik gehen. :speak_no_evil:

habs jetzt heute mal angefangen und habe das „theatre settlement“ erreicht; also etwas, das ich schon in der beta machen konnte. ich bleib bei meiner ursprünglichen feststellung: grafisch (und in puncto soundkulisse) ist das spiel ein wahnsinn. jede straßenecke und jeder blick in die ferne eines postapokalyptischen washington dcs ist ein „kunstwerk“. möcht gar nicht wissen, wie viele stunden da reingesteckt wurden. framerate auf meinem rechner ist durchaus noch spielbar, aber weiter runter dürfts nicht gehen.

bezügl gameplay: auch hier die alte leier. als singleplayer-shooter mit einer spannenden story wären teil 1 und 2 wohl meine lieblingsspiele dieser generation. teil 1 hat mich dann relativ schnell abgeschreckt mit seinem missionsdesign; mal schauen, wann in d2 der zauber verfliegt, oder ob der schalter bei mir doch noch umkippt…

bisserl komm ich mir vor wie in einem hamsterrad. meine „area of operation“ ist noch immer der erste district nach dem start und ich versuch da eigtl alles so gründlich wie möglich zu machen. dh ich hab nebst 2. stützpunkt (theater) und safe house auch die kontrollpunkte von den hyenas zurückerobert und die rundfunkeinrichtungen umgemodelt. trotzdem hab ich den einen broadcast-stützpunkt im nordosten [rechtsoben in dem bezirk] jetzt schon zum 3. mal zurückerobert. da könnte man sich von der freund-ki schon besseres verhalten erwarten. :x

dann würde ich dir vielleicht empfehlen lieber von (Main)Mission zu Mission zu hüpfen, dann hast du tendenziell die besten Inhalte gesehen. Den „Grind“ oder (DarkZone bzw. 4vs4) PvP kannst du, falls der Schalter kippt, immer noch machen.
Ich habe bei Ubisoft Spielen auch oft das Problem mich im Rundherum zu verlieren und irgendwann „auszubrennen“.

Hauptmissionen, am besten im Coop oder eben über Tool mit zufälligen Leuten, machen vermutlich am meisten Spaß und zeigen meiner Meinung nach auch die besten Bausteine von Division 2.

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ja das gefühl hat mich heute vormittag schon beschlichen. werde da wohl zukünftig meinen fokus wieder mehr auf die hauptmissionen legen.

um die Diskussion aus dem Screenshot Thread mal hierher zu ziehen. :sweat_smile:
Ich verstehe was du meinst aber das stört mich gar nicht, bei mir ist eher das Gegenteil der Fall. Normalerweise komme ich nie oder sehr selten zu Spielen zurück die ich für mich abgeschlossen habe (ob durchgespielt oder nicht), aber bei Spielen wie Division lockt es mich weit mehr.

Eine Frage noch an Dich aber auch an @k3nny_gat, wie würde sich Division denn unterscheiden wenn es ein modernes Single Player Spiel wäre? Abgesehen von der „Always On“ Pflicht natürlich.

Kumpel von mir spielt Division zu 99% alleine, kein PvP keine Zufallgruppen etc., der kommt auch gut klar und spielt quer durch, abgesehen vom Raid oder PvP eben.
Der generelle Aufbau und die Missionen wirken für mich wie ein modernes Solo Ubisoft bzw. Open World Spiel.

hmm könnt ich dir jetzt gar nicht wirklich erklären.
Ich kann jetzt ja nur von der Beta sprechen, aber das Missionsdesign wirkte für mich einfach wie so typisches 08/15 MMORPG Templatezeug.
Einfach ohne Liebe zum Detail, ziemlich fad, mit viel Kanonenfutter.
Bei einem Solo Spiel erwart ich mir halt besser ausgearbeitete Charaktere, eine packende Story und halt irgendwie ein besseres Gunplay. (Far Cry 5 macht mir zB wesentlich mehr Spaß!)

Das bei Division motiviert mich halt nicht wirklich, weil man ja ständig nur bessere Waffen etc bekommt und dann Statistiken vergleichen muss ob man eh das beste ausgerüstet hat (sowas ist für mich Spiel und Genreunabhängig so ziemlich das furchtbarste in einem Spiel).

Was du da beschreibst ist für mich Assasins Creed Odyssey, da siehst du mal wie die Wahrnehmung auseinander geht. :sweat_smile:

Die neuen AC hab ich wegen den größeren RPG Anteilen bis heute nicht gespielt, ich versteh dich also schon. :sweat_smile:

Wobei die mich zumindest spielerisch mehr reizen als Division. ^^

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abwarten, das dachte in nämlich auch … :stuck_out_tongue_winking_eye:

Word, so ist es. @G-Virus: Ich mein, da schafft man eine schöne Welt, wie schon im 1er, arbeitet den Hintergrund aus, macht einen Roman dazu, einen Survivalguide, und am Ende kommt ein strunzdummer Kiddieshooter dabei heraus, in dem Taktik nicht mal ansatzweise eine Rolle spielt, in dem alles umgenietet wird, in dem Stützpunkte, obwohl man tonnenweise Material hinbringt, nicht befestigt/ausgebaut werden, in dem der eigene Char nicht mal einen Namen hat (nur die Spielerkennung), in dem verblödete Gegner brüllend auf einen losstürmen usw.
Wäre es ein SP-Titel, würde man mit einer KI gesteuerten Gruppe taktisch vorgehen, Kommandosystem a la Freedom Fighters, noch immer auf dem Gebiet eine Referenz, oder a la SOCOM, und würde sich überlegt vorarbeiten - und zB nicht nur dort, wo es einem der Entwickler vorgibt, sondern wo man es selbst für klug hält und man würde Gegner auch non letal ausschalten können und auch Fahrzeuge nutzen können. Und die Story würde im Fokus stehen und ned Shooterkiddies, die sich befetzen.

deswegen hab ich bei beiden neuen AC auch so gezögert… die alten hab ich geliebt, das Gameplay war genau meins. Aber Spiele wo RPG Elemente reingedrückt werden wo man sie eigentlich nicht braucht, geht für mich eigentlich (fast) immer mit einem schlechteren Spiel einher (Zelda BotW, God Of War Reboot, Darksiders 2 alles Spiele die RPG Elemente in klassische Action Adventures reingebracht haben und 2 davon fand ich wesentlich schwächer als die Vorgänger. BotW fand ich sowieso komplett Katastrophal.).

@anon36186958 ich muss sagen die hälfte von dem was du schreibst wusste ich nichtmal von dem Spiel :sweat_smile:
Hab bei beiden die Betas gespielt weil mich das Setting eben interessiert hat und ich dann durchaus gewillt bin einem Spiel eine Chance zu geben auch wenns nicht unbedingt „mein“ Genre ist. Aber leider hat mich halt schon die kurze Spielzeit in der Beta gelangweilt. Schade, aber gibt ja zum Glück genug andere Spiele. :slight_smile:

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Stimme dir vollkommen zu was RPG Elemente in lang laufenden Serien betrifft, viele fokussierte Spiele wurden dadurch extrem verwaschen ohne erkennbaren Mehrwert. Zuletzt auch Ghost Recon, damals ja ein Leuchtturm der Taktik Shooter …
Aber ich fürchte da liegt auch der Kern, würde Division jetzt ein Single Player Spiel von Ubisoft sein, wäre es nicht was man sich jetzt zusammenträumen könnte sondern vermutlich fast das gleiche Spiel.
Loot und RPG werden wir so schnell nicht los, genau wie erzwungene Open World vorher.

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eh, aber solche Spiele kauf ich dann halt einfach nicht mehr. :slight_smile:
Wobei ich mit RPG Elementen oft eher umgehen kann (und sie ja ab und zu gut eingesetzt durchaus Sinn machen / Spaß machen), aber das Loot Zeug bei Spielen die davor ohne Loot ausgekommen sind, find ich furchtbar (aber ich bin generell ein Spieler für den es nix schlimmeres als Loot durchschauen gibt. Deswegen mag ich Sea of Thieves, egal was man findet, einfach verkaufen und fertig, keine Stats anschauen, nix vergleichen. Einfach freuen das man was hat und weg damit. So macht sogar mir Looten spaß :smile: )

[anm.: die punkte unten beschränken sich natürlich auf meine sicht der dinge nach ~7,8h in der kampagne]

gleich vorweg: ich hab das gefühl, dass ubi in teil 2 die welt durchaus organischer und lebendiger rüberbringt als noch im vorgänger. fühle mich auch als „alleinspieler“ deutlich mehr involviert mit meiner umwelt.

ein gutes singleplayerspiel macht für mich aus, dass die illusion einer um mich herum lebendigen welt entsteht. npcs, die mich auf dem weg begleiten, und nicht nur in ihren headquaters und checkpoints verbleiben, eine story, die menschelt, mit dramatischen wendungen, in der ich mich verwirklichen kann (zb à la mass effect entscheidungen treffe – guten oder bösen weg einschalgen kann).

die entwickler von div2 haben eigentlich das schier unglaubliche geschaffen und eine postapokalyptische welt kreiert, die mich sofort in ihren bann gezogen hat. wäre ich ein talentierter schreiber, könnte man vermutlich ganze romanreihen, welche in diesem szenario spielen, schreiben.

aber die stimmung dieser düsteren welt nützen sie eigentlich nicht zur gänge aus. man hat da seine basis und dort sein safe house und dort ist eine mission, und dort eine andere mission … und das wird einem auch mehr oder weniger listenartig vorgegeben, wie eine checkliste, die abzuarbeiten ist. ein paar der quests erinnern vom design her einfach an mmorpgs; zwar wie gesagt in einer wunderschönen welt, aber spielerisch eben nicht besonders: man geht hin, rennt durch ein gebäude und tötet am ende den endgegner. das ist in einigen singleplayerspielen vlt nicht viel anders, aber dank storytelling kann man diesen mehr bedeutung verleiehn, als nur „mission 1 der mainquest“, „mission 2 - shd sidequest“ usw.; the division 2 ist sehr kompartimentalisiert und technokratisch in puncto spieldesign und -ausführung, was wohl wiederum dem multiplayer-aspekt geschuldet ist, weil es muss ja jederzeit möglich sein, dass spieler hinzukommen und mitmachen. in einem storylastigen spiel wäre das natürlich nur schwer möglich.

was auch fehlt sind npcs, welche einem wirklich begleiten, mit denen man eine „partie“ hat, wo es auch schade ist, wenn einer das ende der geschichte nicht erlebt (die alte mass effect trilogie ist voll von solchen momenten). so muss man sich mission für mission alleine mit den verschiedenen gegnertypen rumschlagen, wo mich des öfteren das gefühl beschleicht, dass ich hier eigentlich mit spielerkollegen auftreten sollte (wie zb in ghost recon: wildlands - drei sind unten in der basis, der vierteoben in den büschen und hält ihnen als scharfschütze den rücken frei). ich weiß, dass bei letztgenanntem openworlder die ki der eigenen npcs nicht die beste war, aber es immer noch besser als gar nichts…

edit: weil ich gerade während des spiels angerufen wurde: ein pausieren [als „einfrieren“ der gegner] gibt es auch nicht.

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Wie schon erwähnt, das Materialsammeln, ich hab dauernd Zeuge zu den eigenen Kontrollpunkten gebracht, geändert hat sich nichts. Außer dass es hieß „wir brauchen Material“. Schon im 2. A. Creed konnte man kleine Händler „aufpeppen“. Das dass hier nicht geht, ist ein Armutszeugnis.
Für was sammel ich das Zeug, wenn es eh wurscht ist???
Mit Fokus auf die Story und evtl. maximal Koop wärs war geworden. So nicht. Außer Dauergeballere.

mit den materialien kannst gegenstände basteln.

ad schießen: auch hier sei negativ zu erwähnen das bulletsponging. dass ein typ ohne kopfbedeckung ein paar kopfschüsse verträgt ohne einzugehen … geht mir nicht ein. :stuck_out_tongue:

Gegner treffen einen auf locker 2 Häuserblöcke perfekt mit der Schrotflinte.
6 Kopftreffen auf einen Gegner ohne Helm - der geht weiter.
Idiotie pur.

Ich würde aber lieber die Stützpunkte aufrüsten - geht ned.
Nonletal vorgehen - geht ned.
Abseilen, wo es günstig erscheint - geht ned.

mhm, das stimmt … bei gepanzerten Gegner macht das noch bedingt Sinn, bzw. da ist es sogar noch recht gut gemacht wie Panzerungen zerstört werden und abfallen etc.
Aber das Problem ist hier das leveln und der Loot, habe damals bei Assasins Creed Origins auch laut gelacht als der „Stealth Kill“ plötzlich nicht mehr tödlich war, ein Nebeneffekt der - offensichtlich gewünschten - Loot und Level Spirale.

Ich möchtw das Spiel nicht verteitigen, aber ich spiele es recht gerne. Am liebsten mit Freunden und mit dem Wissen dass ich hier keine realistische Simulation spiele. Und speziell der Loot bremst mich/uns mehr als er hilft, Loot sortieren macht mir hier keine Freude, dafür bekommt man einfach zuviel und es ist nicht schnell klar ob etwas besser ist bzw. wie man den Rest umbauen müsste damit es funktioniert etc.

Aber dynamischer als Teil 1 ist es wirklich, Verbündete (und Feinde) ziehen über die Map und nehmen eigenständig Stützpunkte ein (man sieht die Gruppen und Ziele auf der Karte als Linien), man kann teilnehmen und das nutzen oder eben nicht. Auch Fraktionen untereinander machen das. Es kann aber sein, dass das erst später im Spielverlauf dazu kommt.

ich möcht weiß gott das spiel jetzt auch nicht schlecht machen. zumindest zum jetzigen zeitpunkt fühle ich mich noch gut unterhalten. hab mit dem posting oben einfach nur eine gegenüberstellung versucht zwischen wie das spiel ist und wie es hätte sein können [aber eben nie sein wird]. ich bin mir absolut sicher, dass es coop eine gaudi ist, weil, wenn man sich als entwickler nicht komplett blöd anstellt, coop spiele immer ein spaß sind. da fallen dann auch so sachen wie bulletsponging nicht mehr ins gewicht, weil halt das gemeinsame erreichen von zielen mehr ins gewicht fällt.

rückblickend geht dieses ‚schisma‘ wohl auf die vorstellung des 1. spiels zurück. nach der ersten demo auf einer e3 war ich hin und weg; schwälgte schon in hype-fantasien, was für ein großartiges 3d-action-singleplayer-game uns hier beschert werden würde und ich nach den weiteren infos, es sei ein lootshooter, einfach aus allen wolken gefallen bin.

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