Stranger Things

Mir haben die letzten beiden „Folgen“ der Staffel auch gut gefallen.

Nur, dass Eddy sterben musste, fand ich unnötig. 1. wars recht vorhersehbar. Ich mag das nicht, wenn neue Charakter eingeführt werden, bei denen man schon weiß, dass sie bald wieder gehen. Der Tod war auch wirklich nicht sehr sinnvoll und „ich lauf nicht mehr weg“ irgendwie auch dumm.

Nach diesen zwei Filmen und diesem Ende frag ich mich auch, wie die nächste Staffel aussehen wird. Eine ganz normale Staffel mit neun Folgen oder mehr scheint mir etwas lang,
nur um den „Endkampf“ zu zeigen.
Achja, und ich tippe auch drauf, dass Will hier noch mal eine besondere Rolle spielen wird. Er hat diese besondere Verbindung zur anderen Seite, seine unerwiederte Liebe zu Mike kann ausgenutzt werden … vielleicht stirbt er, mal sehen.

Hat sich noch jemand gedacht, dass Dustin im Kampfoutfit aussieht wie ein Ewok? :laughing:

4 „Gefällt mir“

Aaalter, letzte Folge mit „Master of Puppets“ von Metallica - hammergeil :metal:

Was für eine Staffel und was für ein Ende. Spannung pur! Was für eine tolle Serie. Bin schon gespannt wie das alles in Staffel 5 endet.

Das Tolle ist imo dass jede Staffel komplett anders ist. War die 1. noch sehr Mysterie, war das jetzt ja schon fast ein Thriller. Wäre jede Staffel eine Kopie der vorhergehenden, es wäre vermutlich ausgelutscht und öde. So aber kriegt man immer was Neues geboten. Top!

4 „Gefällt mir“

Hab das Wochenende die komplette vierte Staffel geschaut und bin einfach nur begeistert.
Die dritte Staffel fand ich, soweit ich mich erinnere ok und ich hatte gar nicht so die riesen Lust auf Staffel 4. Gut dass ich sie jetzt geschaut habe. So unterhalten von einer Staffel wurde ich schon lange nicht mehr.
Ich kann mir momentan nicht vorstellen, dass Staffel 5 das toppen kann. Hoffe aber trotzdem auf eine gute Staffel und eine passenden Abschluss.

3 „Gefällt mir“

Ja - die Szene mit Eddie und dem Solo und dann noch mit Vecnar und den „Cocktails“ bzw. Running up the hill bzw. die ganzen Schnitte - das war so fantastisch inszeniert. Da darf sich Disney gerne eine Scheibe von abschneiden.

2 „Gefällt mir“

Eine Scheibe wird nicht reichen - dagegen wirken die aktuellen Disney-Serien fad wie in eine alte trockene Semmel. Vor allem aber schlecht geschrieben und nicht durchdacht.
Mal schaun wie uns Obi Wan zusagst, das werden die nun als nächstes starten. Aber einziger Lichtblick auf Disney+ ist derzeit „Only Murders in the Building“.

2 „Gefällt mir“

Netflix erfolgreichste Retro-Gedächtnis-Show ist unter frenetischem Fan-Jubel in die vierte und vorletzte Runde gegangen – und ich grüble spätestens seit dem fast vierstündigen Finale (über zwei „Folgen“), wie viel ich dem gezielte Verstaubtheit kultivierenden Format überhaupt noch abgewinnen kann.

Vordergründig finde ich niedliche Teenage-Supergirls, die per Telekinese-Schubser Militär-Helis ins Trudeln bringen, bevor sie dann pitschnass in ein behagliches Eiswasser-Bad abtauchen, mit Barbaren-Schwertern bewaffnete Sheriffs und zottelmähnige D&D-Dungeon-Master, die zu Metallica in der Schattenwelt abrocken, natürlich ziemlich cool. Zum Beispiel, weil ich früher selber so ein zottelmähniger, Jeans-Kutten-behangener Heavy-Metal-Dungeon-Master war und mir mit meinen Freunden genau den Medien-Blödsinn reingezogen habe, bei dem sich die Serie seit der ersten Staffel so üppig bedient. Während im Hintergrund Metallica, Slayer, Blind Guardian & Co. (oder auch mal der „Conan“-Soundtrack) aus den Boxen dröhnten und „Iron Maiden“-Eddies untote Fratze von den mit Metal- und Fantasy-Postern behangenen Wänden grinste.

Also ja, ich kann mit der Serie und ihren Figuren connecten. Und mich diebisch über ihre detailverliebte Hommage an eine Zeit erfreuen, die mich für immer geprägt hat. „Stranger Things“ ist purer 80er-Kult: Das ist die Stärke der Marke – aber auch ihre größte Schwäche. Denn obwohl die 80er vieles hervorgebracht haben, auf dem unsere (Pop-)Kultur heute aufbaut, sind sie eben längst nicht nur positiv besetzt: Sie sind das Jahrzehnt, in dem wirtschaftliche Entfesselung, Raubtier-Kapitalismus und Ellenbogen-Egoismus endgültig eskalierten – und mit ihnen eine Mentalität, die für viele unserer heutigen Probleme verantwortlich ist. Wenn wir uns voller Verklärung an diese Zeit zurückerinnern, dann bekommen wir vor allem deshalb ein so behagliches Gefühl, weil die „Alles ist möglich und alles wird gut“-Illusion für junge Menschen damals noch weitgehend intakt war – zumal das Ende des Jahrzehnts mit Entwicklungen wie Wiedervereinigung, Ende des Kalten Krieges und dem allmählichen Verschwinden des nuklearen Schreckgespenstes ja durchaus verheißungsvoll erschien.

Heute wissen wir es zwar besser, sehnen uns aber trotzdem nach dieser vermeintlich einfacheren und „heileren“ Zeit zurück – und Formate wie „Stranger Things“ funktionieren dafür hervorragend als Zeitmaschine. Unter anderem deshalb, weil sie die damalige Zeit so wunderbar unreflektiert zitieren und weichzeichnen. Hin und wieder gibt es auch ein bisschen Kritik (wie z.B. an der damals tatsächlich grassierenden Behauptung der Medien, dass es sich bei Pen-and-Paper-RPGs wie „Dungeons & Dragons“ um einen okkulten Trend mit Sekten-ähnlichen Zügen handele) aber die meiste Zeit über werden wir in kuschelweiche Zitats-Zuckerwatte gebettet.

Das ist solange in Ordnung, wie wir nicht Gefahr laufen, den – für eine Serie zugegebenermaßen pompös präsentierten – 80er-Kult als Sprungbrett für die Sorte galoppierenden Konservativismus zu nutzen, den man in der Retro-Ecke leider immer wieder beobachtet. Für die Art „Damals war alles geiler“-Mentalität, die heute wirklich kein Schwein mehr braucht und die wir uns als Gesellschaft auch nicht mehr leisten können. Leider ist diese Gefahr aber ominpotent, weil uns die netflix’sche Retro-Schleuder Staccato-artig mit Stoffen bewirft, ohne den Kontext zu analysieren.
Hat man das Gedächtnis-Katapult in den ersten drei Staffeln noch vergleichsweise behutsam beladen, wird mittlerweile im Dauerfeuer-Betrieb alles zusammengeklatscht, was irgendwie Spaß macht. Und JA, das macht auch TATSÄCHLICH großen Spaß – ist aber am Ende des Tages ungefähr genauso nahrhaft wie ein Besuch in den Pizza- und Fast-Food-Schuppen, die ebenso zum Medien-Karussell von „Stranger Things“ gehören wie Freddy Krüger – dessen ehemaliger Darsteller Robert Englund hier passenderweise den Vater einer Figur verkörpert, die ihre Existenz tatsächlich dem „Nightmare on Elm Street“ verdankt.

Da überrascht es auch kaum, dass die Handlungsmotive alle nicht neu sind: Ob es nun gerade um Elfie geht, die seit dem Verlust ihrer Superkräfte in Staffel 3 wieder mal ihre Vergangenheit aufarbeiten muss, das mittlerweile nur noch pflichtgemäß abgehakte Verhältnis zu ihrem zunehmend uninteressanter werdenden Freund Mike, eine drollige, sich aber sonst etwas obsolet anfühlende Rettungsmission in Russland oder den sich im heimischen Hawkins zuspitzenden Kampf gegen einen vermeintlich neuen Bösewicht – alle Figuren und Handlungsstränge dienen überwiegend als Transport-Vehikel für 80er-Jahre-Klischees oder -Zitate.

Das ist zwar ein bisschen plump, klappt aber immer noch überraschend gut. Weil auch viele moderne Kino- und Serien-Stoffe sowieso nach in den 80ern etablierten Erzähl-Schemata funktionieren. Und weil die Duffer-Brüder erstaunlich kunstfertig darin sind, ihre (diesmal vielleicht etwas zu glitschig geratene) Zitate-Soße und ihre verschiedenen Handlungsfäden stimmig miteinander zu verknüpfen. Als hätten sie die Geschichte von Anfang so geplant. Naja, FAST.

Auf dieser Ebene funktioniert „Stranger Things 4“ tadellos, überholt sogar die vielleicht einen Tick zu linear erzählte dritte Season und bietet uns wieder ein Sammelsurium aus knuffigen Figuren, die wir vor allem deshalb so mögen, weil wir sie im Grunde schon seit 40 Jahren kennen. Alte Bekannte sind eben immer willkommen. Und wenn man mit ihnen in ein gut gelauntes Gespräch über vergangene Zeiten vertieft ist, vergisst und verzeiht man ihnen auch gerne mal, dass sie im Grunde ganz schön verkalkt sind und sich kaum weiter entwickelt haben. Vor allem dann, wenn sie es halbwegs geschickt hinter einer charmanten Fassade zu verstecken wissen.
Für ein paar Abende im Jahr geht das auch in Ordnung – solange wir darüber nicht vergessen, mit wem wir es hier zu tun haben. Kurzum: Ich mag die vierte Staffel (auch wenn sich das für manch einen nicht so anhören mag) und werde sie mir sicher nochmal ansehen – aber mit einem leicht mulmigen Gefühl im Bauch. In der Hoffnung, dass es in Staffel 5 vielleicht etwas weniger Kitsch gibt – und dafür ein paar frische Ideen mehr.

Aber bei aller Kritik: Mit seiner Premium-Show haut Netflix sämtliche Marvel- sowie „Star Wars“-Serienormate auf Disney+ mühelos weg. Zum Beispiel, weil man sich hier – aller kritiklos zelebrierten Klischees zum Trotz – um die Entwicklung von Charakteren bemüht und ihnen den dafür nötigen Raum lässt.

4 „Gefällt mir“

Puh - das war ja mal ein Review.

Vieles mag so sein, wie Du es schreibst, allerdings stellt sich für mich eher die Frage, ob Du damit das gesamte Publikum ansprichst. Denn viele Netflixabonennten sind (im Gegensatz zu mir) nicht in den 80-er aufgewachsen und kennen die von Dir Situationen gar nicht. Maximal wohl ausn Fernsehen - - aus Retroserien, Geschichte in der Schule oder vom Hören/Sagen.

Bin mir auch nicht so ganz sicher, auf was Du hinauswillst, aber offensichtlich hat es Dir (als Kind der 80-er?) dann doch wiederum gefallen und es war nicht so schlimm, wie aktuelle Disney Zeichnungen von Charakteren oder eher a bissl „Verhunzungen“ von bekannten Charakteren, sonst hättest es Dir ja auch nicht fertig angesehen.

Das Schöne an Generationen ist halt auch, dass man vieles nicht kennt, wo andere drinnen schwelgen und eines ist auch klar - das Rad neu zu erfinden ist nie leicht - egal im Film, Fernsehen, Musik etc. - selbst in der Technik greift man auf Erfindungen der Vergangenheit zurück und verwurstet Ideen wieder neu, um evtl. auch Verbesserungen oder Fortschritt zu erzielen.

Von meinem Empfinden - ja - da trifft mich Stranger Things direkt ins Herz. Ich liebte die Goonies, ich liebte Stand by me, BMX Bandits, Zurück in die Zukunft, Wunderbare Jahre, all die tollen Jugendkidsfilme, Serien, wo man sich a bissl als Held fühlte und Stranger Things bringt mir das wieder zurück, setzt mich gespannt vorn Fernseher, lässt mich mit einem Grinsen dasitzen oder einfach nur gebannt auf den Schirm starren.

Und das Schöne dabei - es bringt mir all die schönen Erinnerungen wieder zurück ins Herz von meiner Kindheit, denn auch, wenn in den 80-ern (und auch vieles jetzt) beschissene Dinge passiert sind… zu dieser Zeit war ich Kind - ich hab sie kaum wahrgenommen oder nur ganz wenig (Kind - wenn Ihr rausgeht spielen, geht nicht barfuß auf den Rasen → 1987 … Tschernobyl) - ich hatte Spaß und war nicht belastet vom Tragen der anderen wie jetzt, denn jetzt bin ich Mittelschicht und da genieße ich jeden Moment, wo ich Kind sein kann!

Danke Duffer Brothers für ein wenig mehr Kindheit in meinem Leben.

:slight_smile:

4 „Gefällt mir“

Ich auch nicht, ist aber auch nicht so wichtig. Es ist ihm auf der Zunge gelegen und musste raus, kennt ja jeder mal. :wink:

Ich hatte mit den Anspielungen und zeitlichen Bezügen in der Serie meinen Spaß. Fand die Staffel großartig. :blush:

1 „Gefällt mir“

So ist es. Es handelt sich um eine Unterhaltungsserie - die muss weder aufklären, noch geschichtlich etwas aufarbeiten. Die muss schlicht unterhalten und das tut sie.

Ich war in den 80ern als junger Erwachsener dabei. Ein nur sehr schwer erträgliches Jahrzehnt, in dem Narzismus und Infantilität zur Lebensphilosophie erhoben wurden. Fast alle heutigen, globalen Probleme haben ihren Ursprung in dieser Haltung.
Aus diesem Grund ertrage ich auch die begleitenden Ästhetiken nur schwer. Sie alle umarmen die Rücksichtslosigkeit.

Das muss ich sekundieren und doppelt unterstreichen. Problem ist halt das Disney ansonsten nicht sonderlich viel zu bieten hat und der Fokus leider auf Marvel und SW liegt, welche alle im Mittelmaß herumtümpeln. (Bis auf Dopesick - das ist grandios)

Von dem abgesehen finde ich ST famos. Ich liebe es.

image

@Topic: am WE auch endlich fertig geschaut und für uns war Season 4 wohl, mit Ausnahme der 1. Staffel, die Beste bisher.

Season 3 damals kam und wir haben glaub ich erst 6 Monate später überhaupt geschaut, weil wir wohl thematisch etwas ausgebrannt waren. Aber bei der Staffel hat IMO (fast) alles gepasst!

Fand auch das Format super. Würd mir wünschen mehr Serien (von allen Anbietern) würden sich ein Beispiel dran nehmen und die Laufzeiten wirklich an die Story anpassen.
Das man ein Season Finale hat das länger geht wie die meisten Filme fanden wir auch Spitze. Genau wegen sowas lieben wir Serien mittlerweile mehr wie Filme, man bekommt viel mehr von den Charakteren und dem Umfeld mit und wird nicht so durchgehetzt.

Mein einziger Kritikpunkt: wie bei vielen anderen hier: Eddies Ableben. Der interessanteste und beste neue Charakter und wird direkt abgemurkst. Ich mein ich weiß seine Story war quasi fertig und mit den Mordanschuldigungen wär ihm in der echten Welt eh nicht viel geblieben, aber trotzdem. :sweat_smile:

Bin auf jeden Fall gespannt wie sie das alles dann mit Season 5 abschließen wollen.

2 „Gefällt mir“

Die beiden letzten Folgen der aktuellen Staffel waren genial. Davor es langatmig und arg in die Länge gezogen - trotzdem fesselt mich Stranger Things immer noch. Mal abwarten, was Season 5 zum Abschluss bringt. :+1:

Ich hoffe übrigens sehr, dass Nancy und Steve nicht wieder zusammenkommen. Auch wenns sehr danach aussieht, dass die Schreiberlinge das wieder so hinbiegen wollen. Bin seit der 3. Staffel ein großer Steve-Fan, da sie seinen Charakter super entwickelt haben (was Großteils durch Robin und Dustin passiert ist) und wegen seiner Mähne natürlich :laughing:. Aber irgendwie fühlt es sich nach „Der ist jetzt der Hübsche, mit der größeren Fanbase, also bekommt er das Mädchen“ an. Und das find ich wiederum unsympathisch bzw etwas billig.

4 „Gefällt mir“

Langatmig, langatmiger, Stranger Things 4 …

Bin heute auch mit der 4. Staffel fertig geworden (in einem Rutsch auf 2 Tage verteilt). Was soll ich sagen, für mich persönlich die schwächste Staffel und ich hab die ersten 3 positiv in Erinnerung. Hier hatte ich echt den Eindruck, dass die Macher storymäßig nicht mehr wussten, was sie noch bringen sollen. Und die bißchen, krampfhaft hervorgepresste, Handlung wurde aufgeblasen bis zum geht nicht mehr. Die komplette Handlung hätte man vermutlich locker in 1/4 der Zeit unterbringen können und es wäre weitaus erträglicher gewesen. Manches Verhalten der Charaktere konnte man nur noch als vollkommen verblödet einstufen. Dass es doch viele positive Fanrückmeldungen gibt überrascht mich ehrlich gesagt. Eddie konnte ich als neuem Chara zB. überhaupt nichts abgewinnen, zum Fremdschämen dann auch der total sinnlose und kitschige Tod selbigens. Als Gesamtprodukt gesehen bin ich nach wie vor ein Fan von Stranger Things … aber Staffel 4 war in meinen Augen ein totaler Griff ins Klo und macht mir eher Sorgen vor der geplanten 5. Staffel.

Ich hab’s mir auch gestern fertig angesehen. Anders wie bei meinem Post über mir bin ich aber so richtig begeistert. Unglaublich wie gut diese Staffel ist. Das Produktionsniveau ist unfassbar hoch. Es hat einfach nur Spaß gemacht und ich kann kaum die 5. Staffel erwarten.

10/10

Btw würd ich das in einen Spoiler packen @Crystaltear

8 „Gefällt mir“

Erledigt, danke für die Erinnerung, der eine Satz ist mir durchgerutscht.

2 „Gefällt mir“

Outakes:

Verdammt… wie epic war das Finale!!

Nur die Musik alleine ist schon GENIAL!

3 „Gefällt mir“

Stimmt die Musik ist wirklich Toll :+1: