Bin gerade am Buch „In die Dunkelheit“ dran und ehrlich, ich weiß nicht, was ich mit dieser Figur anfangen soll:
Ich mochte ihn, hat Star Wars feeling gebracht.
ich habe mir vorige woche mit meiner freundin alle star wars teile in timeline order angesehen. für sie war es das erste mal. es war schön zu sehen wie sie bei den letzten 3 teilen immer fassungsloser wurde. ^^
ihr gesamt feedback war dann:
hätte sie episode 1-6 nicht gesehen, würden ihr 7-9 wahrscheinlich gefallen, aber mit dem hintergrundwissen waren die teile einfach nicht gut
rogue one hat ihr dann auch noch gut gefallen, und gestern haben wir mit andor begonnen.
ob ich ihr dann noch solo, boba fett, und obi wan kenobi antue weiß ich noch nicht. ich sollte ja mit etwas positiven diesen marthon beenden damit es gut in erinnerung bleibt
Interessanterweise sind das die Sachen, die meiner Freundin von Star Wars am besten gefallen. Der Goofyness Faktor ist da halt schon am höchsten. Mit Andor hat sie aber gar nichts anfangen können, da konnte ich noch so viel Werbung dafür machen.
solo ist doch - bis auf die verfolgungsjagd am anfang - ganz ok. aber klar, geschmäcker…
Rey - danke nein danke. Genau der Charakter von dem ich nix sehen und hören will. Zudem wird an die grottige Story der letzten Triologie angeschlossen Somit bleibt Star Wars im Kino für mich weiterhin tot.
Also weil dir bei einem Film der Protagonist nicht passt, lässt du die anderen beiden Filme, die eigentlich recht spannend klingen aus?
Gerade der Film in der Vergangenheit interessiert mich sehr. Mandobobaasoka ist halt ein Eventfilm, könnte fantastisch werden, könnte total unnötig sein.
Ich erwarte mir bei Star Wars einfach generell nix mehr. Ist ein gewisser Eigenschutz.
Darüber hat @Jokus gestern schon berichtet:
Ich bin ja generell in der Fraktion lieber zuerst freuen, schimpfen kann man später immer noch
Bin mal gespant was heute angekündigt wird, denke heute sind die Videogames und Comics dran:
Es ist zudem nicht nur die Protagonistin bzw der Figur die sie verkörpert, an der ich mich stör. Es ist diese ganze dumme Storyline ohne roten Faden auf der nun auch noch aufgebaut wird.
Ist doch gut, dass es neue Star Wars Filme gibt. Das ist Service für all die Experten da Draussen, die uns dann wieder erklären können wie schlecht alles ist und früher doch alles so viel besser war. Ach die gute alte Zeit.
Carrie Fisher bekommt einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Schade, dass sie das nicht mehr erleben durfte.
ACHTUNG, DIESER BEITRAG KÖNNTE ANGEHÖRIGE DER JEDI- ODER SITH-KONFESSION IN IHREN RELIGIÖSEN GEFÜHLEN VERLETZEN! AUCH MITGLIEDER DES FUSSBALL-, FC-BAYERN- ODER CSU-KULTS SOLLTEN VIELLEICHT VOM STUDIUM ABSTAND NEHMEN!
Vor wenigen Jahren – damals startete der erste Teil von Disneys inzwischen nicht mehr ganz so neuer „Star Wars“-Trilogie – meinte mein Besti Bernd (wie ich Jahrgang 74 und in Mainz aufgewachsen, anders als ich auch immer noch dort wohnhaft) zu mir: „Robert, ich glaube, jetzt ist Star Wars endgültig in der Fußball-Sphäre angekommen.“
Was „James Bond“- und „Star Trek“-Freund Bernd – der bis heute der Film-verrückteste Sammler und der einzige Mensch ist, den ich kenne, der das Entstehungsjahr und den Cast tausender Filme wie aus der Pistole auswendig abfeuern kann – damit meinte: „Star Wars“ war zwar schon immer groß – aber jetzt hat es die Nerd-Bubble endgültig verlassen und ist stattdessen in die gleiche Blase gewechselt, in der Fußball-Fans lauthals grölend Fahnen schwenken, ihre Bude wie selbstverständlich mit den Devotionalien ihres Lieblings-Vereins ausstaffieren, sich vor Spieler-Altären bekreuzigen und selbst ihren Nachwuchs in logofizierte Strampelmode stopfen, damit Junior stilecht in die kultige Kutte köteln kann.
Spätestens seitdem der großkopferte CSU-Dampfplauderer mit seiner Begeisterung für R2-D2 so aggressiv hausieren geht, als würde der „Krieg der Sterne“-Mülleimer für den FC Bayern scheppernd über den Rasen rollen, sind Luke, Han, Leia & Co. auch in der Bierzelt- und -garten-Kultur angekommen. Und möchte ich mich so ausgiebig übergeben, als hätte ich zwei Maß Bier zu viel gebechert. Auch wenn mir in Wahrheit wohl schon nach einem Maß die Lichter ausgehen dürften – denn ich gehöre (größtenteils) zu der Sorte klassischer Nerds, die mit einem bajuwarischen Suffgelage ungefähr genauso viel anfangen können wie mit … ja … womit eigentlich? Mit „Star Wars“ vielleicht?
Für jemanden, der früher die Original-Trilogie selbst im Schlaf auswendig mitsprechen und sämtliche imperialen sowie Allianz-seitigen Vehikel mitsamt ihrer Abmessungen und Truppenstärken souverän runterbeten konnte, ist das eine fast schon bemerkenswerte Aussage. Mein erster Knick mit dem lucas’schen Entertainment-Kosmos entstand Ende der 90er-Jahre und mit der Veröffentlichung der Prequel-Trilogie, als es mir die teils unterirdische Qualität der neuen Machwerke nahelegte, auch die Original-Filme noch mal eingehender und vor allem kritischer zu reflektieren. Vielleicht könnte ja doch etwas dran sein an dem, was die klassischer geschulten Film-Kritiker und Journalisten schon in den 80ern regelmäßig über Lucas’ Sternen-Saga vom Stapel gelassen haben – nämlich, dass der „Krieg der Sterne“ im Grunde ein ganz großer Murks ist.
Rückblickend betrachtet haben viele davon natürlich den popkulturellen Wirkungsgrad unterschätzt, den das Franchise quasi instantly, aber vor allem noch weit über die ursprünglichen Filme hinaus hatte. „Star Wars“ ist – all seiner unfassbaren Trashigkeit und Banalität zum Trotz (oder viell. auch gerade deshalb) – so etwas wie das trojanische Pferd, das die Nerds auf den frisch gemähten Rasen der Spießbürger gestellt haben, um ihre Sphäre mit wehenden Polyester-Kuten und wackelnden Plastik-Schwertern zu erobern. Oder vielleicht auch umgekehrt – da bin ich mir noch nicht ganz so sicher.
Fest steht, dass ich heute, wenn ich am 04. Mai „May the 4th be with you“ lese, stattdessen immer „TOOOOOOOOOOOOOR“ höre – und wer weiß, wie abgrundtief ich Fußball und alles hasse, was auch nur entfernt damit zusammenhängt, der kann sich ungefähr vorstellen, was das bedeutet. Es bedeutet zum Beispiel, dass mir Teile meiner heimischen Nerd- und Wohlfühl-Bubble immer spätestens ab dem Punkt ebenso schmerzhaft wie fast zwangsläufig zu entgleiten beginnen, ab dem sie es auf eine Reichweite gebracht haben, bei der ein bayerischer CSU-Ministerpräsident sie für Eigenwerbung missbrauchen kann, ohne dabei einen Einfluss-Verlust auf seine eigene Bierzelt-, Fußball- und Auf-dem-Oktoberfest-feste-in-Lederhosen-abkotzen-Bubble befürchten zu müssen. Oder ein FDP-Minister sie ebenfalls für sich zu vereinnahmen versucht und die Zeit(ung) seitenweise über seinen missglückten Versuch lästert.
Aus vermutlich dem gleichen Grund fremdle ich auch bis heute ein bisschen mit Cosplays – obwohl ich selber mehrere Jahre lang mit einer ebenso wunderschönen wie kunstfertigen Cosplayerin liiert war, die außerdem wissenschaftliche Arbeiten zu dem Thema veröffentlicht hat (und immer wieder vergeblich versuchte, mich in ein Kostüm zu kriegen). Denn Kostümierung – das ist etwas, das ein Teil von mir vermutlich immer in der Faschings-Bubble verorten wird … und die wiederum gehört für mich gefühlt ebenso in die Spießbürger-Sphäre wie Fußball oder – seit einigen Jahren – eben auch „Star Wars“.
Natürlich weiß ich, dass das nicht mal annähernd für alle oder die meisten Cosplayer gilt – und im Grunde einfach nur ein doofes Vorurteil ist. Und natürlich bedeutet es auch nicht, dass es nicht legitim wäre, „sein Franchise“ auf diese Weise abzufeiern und das, was ich hier so salopp als „Spießbürger“- oder „Faschings-Sphäre“ bezeichne, nicht mit einem popkulturellen Phänomen zu vermischen, das inzwischen einfach so groß geworden ist, dass es fast zwangsläufig jede Sphäre mindestens streifen, kurz durchdringen oder löchern muss, bevor es zur nächsten weiterzieht. So ist das wohl einfach, wenn man langsam alt (und darüber auch ein bisschen verbittert) wird: Man muss dabei zusehen, wie das, womit man früher seine Jugend und „jugendliche Andersartigkeit“ oder Abgrenzung von den älteren Generationen definiert hat, von jüngeren Generationen vereinnahmt wird – und natürlich von genau der Sphäre, mit der man nie etwas zu tun haben wollte, zu der man aber inzwischen vielleicht selber (zumindest ein bisschen) gehört. Aus einem „Star Wars“-glotzenden und „Dungeons & Dragons“-zockenden, Heavy-Metal-hörenden Möchtegern-Rebell ist jemand geworden, der heute brav seine Steuererklärung macht, Budget-Pläne schreibt, Angebote von Druckereien und Versanddienstleistern durchforstet und abends beim Disc- oder Netflix-Guck in die Couch-Kissen furzt, statt die nächste „D&D“-Kampagne zu planen oder mit seinen Kumpels um die Häuser und aufs nächste Kreator-Konzert zu ziehen. Und dem klar geworden ist, dass der Wunsch nach Abgrenzung innerhalb einer kleinen Gruppe letztlich eben auch Teil des Herdentriebs geworden ist. Wie bei den vielen anderen Angehörigen der Grufti- und schwarzen Alternativ-Szene, die sich alle ganz doll anders und besonders schwarz fühlen, wenn sie mitsamt ihrer szenischen Uniformierung auf das Plague Noire pilgern, um dort den schönsten Vertreterinnen und Vertretern ihrer Szene dabei zuzusehen, wie sie über den Catwalk tigern.
Man will eben auch dann (oder besonders dann) unbedingt dazu gehören, wenn man es angeblich nicht will. Und wenn einen die anderen nicht lassen, dann zieht man sich in szenische Refugien und Unter-Räume zurück, wo man damit beginnt, die verbotenen und deshalb vermeintlich verhassten Vorbilder zu demontieren und aus der Demontage heraus zu imitieren, um sie dann ins eigene, szenische Regelwerk zu integrieren. Damit man sich dort wohlfühlen kann, wo man sich sonst vielleicht unwohl gefühlt hätte. Und irgendwann kommt evtl. der Punkt, an dem man gar nicht mehr merkt, dass man zu dem oder zum Teil von etwas geworden ist, das man früher verachtet und/oder gefürchtet hätte.
Wie Model zu sein. Oder Familienvater. Oder Bierzelt-besuchender und populistisch pöbelnder Politiker-Popanz. Kurzum: „Spießer“.
Ich für meinen Fall habe mich bis heute so krampfhaft beherzt gegen das Aufgehen meines auch letzten bisschen Seelen-Substanzes in der Spießer-Fußballer-Star-War-Sphäre gewehrt, dass ich auf dem Weg dahin vermutlich einiges verpasst habe. Wie zum Beispiel die Gründung einer Familie, mit der man die inzwischen in der Spießbürgerlichkeit aufgegangenen Kulte seiner wannabe-rebellischen Jugend zelebriert, um dem Töchterlein anschließend die Comic-Sammlung zu vererben, damit die sie später an einem besonders kalten Winter heiter knisternd verfeuern kann.
Das heißt – in meinem speziellen Fall ist ehemals vorbehaltlose Verkultung eines Entertainment-Franchises vermutlich ein bisschen der Verbitterung über das Älterwerden und dem damit fast zwangsläufig einhergehenden Gefühl einer gewissen Beliebigkeit derjenigen Dinge gewichen, die man früher für so dermaßen unbeliebig, „true“ und „deep“ hielt, dass man sie mit Zähnen und Klauen gegen jede Kritik verteidigt hätte. Und deren augenscheinliche, nach eigenem Gefühl immer weiter zunehmende Austauschbarkeit man einer neuen Nerd-Generation zu veranschaulichen versucht, die sie ihrerseits mit Zähnen und Klauen verteidigt, während sie selber felsenfest davon überzeugt ist, dass man von dem wahrhaft geilen Scheiß als alter Furz doch sowieso keine Ahnung haben kann.
Ich kann und will es Euch also ganz sicher nicht mies machen, wenn Ihr Spaß daran habt, am „Star Wars“-Tag „Euer Franchise“ so zu feiern, als hätte gerade Eure Lieblings-Herde aus grunzenden, geifernden Fußball-Neandertalern eine Kunstleder-Kugel gegen einen Aluminium-Pfosten geballert. Und Ihr dabei Eure Nerd-Speckschwarten, -Ärsche oder -Möpse in mehr oder weniger kunstfertig selbstgemachte Kostüme zwängt und anschließend im Schein billiger Plastik-Lichtschwerter „Oooooh Han!“ oder „Schneller Leia, schneller!“ ächzt – aber Ihr könnt es mir auch nicht verbieten, Euch dafür ein kleines bisschen kacke zu finden. Und wenn Euch das wiederum ein bisschen (oder auch ein bisschen mehr) ärgert, dann erfreut Euch einfach an der Vorstellung, dass dieser alte Furz hier gerade alleine und übellaunig in seiner Schreib- und Pixel(buch)schubser-Stube hockt, während ihr wenigstens Fan-Fummel-Sex habt. Wobei Fummel sowohl fürs Fummeln als auch den Fummel oder das Fummeln im Fummel stehen kann.
Und weil ich wie meistens viel zu lange getippt und über das Getippte sinniert habe, ist es leider erst fertig geworden, nachdem die meisten von Euch vermutlich längst ihren Höhepunkt hatten.
In diesem Sinne:
TOOOOOOOOOOOOOOOOR!!!
Euer Party-Crasher 4ever!
Nix für ungut aber du klingst ziemlich verbittert und scheinst mir den „Star Wars Tag“ ernster zu nehmen als es vll notwendig ist.
uuuffff.