Staffel 2, Folge 8 („Der dressierte Herrscher“/„I, Mudd“) hat mich sooo gut unterhalten! Das Wiedersehen mit Mudd fand ich super. War das erste Mal in der Serie, dass ein Gegner-der-Folge erneut vorkommt. Das fand ich sehr nett. Und dann war diese Folge so witzig! Ur gut einfach. Kommt in die Liste der Highlight-Folgen.
Der Humorfaktor hat sich in dieser Staffel noch mal erhöht.
Ab Staffel 2 ist nun auch endlich McCoy im Vorspann namentlich genannt. Ich hab mich schon während Staffel 1 gefragt, warum nur die Schauspieler von Kirk und Spock genannt werde, obwohl der Arzt und auch andere Charaktere fast immer dabei sind. Und grad er halt auffällig oft. In der ersten Staffel fand ich McCoy ja eher charakterlos. Bin gespannt, ob sich das für mich noch ändert.
Ich finds ja immer wieder lustig, dass sie grad die wichtigsten Personen oft gemeinsam auf ne Mission schicken, wo alle draufgehen könnten, und das Schiff somit irgendwem überlassen. Aber über sowas sieht man natürlich milde weg.
Auf einem Starfleetschiff dienen zu dürfen bedarf es einer umfangreichen Ausbildung. Da sind keine „irgendwelche“ - das hat nur Discovery mit den dumm geschriebenen Charakteren so vermittelt
Ich bin gespannt wie dir dann Staffel 3 gefällt. Da musste ich mich dann schon fast zwingen die Serie zu Ende zu schauen, weil sich dann langsam zu viele Dinge wiederholt haben.
So in der Art: „Aha, wir sind wieder auf irgendeinem völlig leeren Felsbrockenplaneten. Ok, irgendwas merkwürdiges geht hier vor. Oh, da gibt es ja doch Leben. Wieder mal die Energiewolke, aber diesmal in blau statt grün.“
Ich schau immer noch fröhlich weiter (wenn auch etwas langsamer, weil mich das Arbeits- und Sozialleben wieder haben). Bin noch bei Staffel 2.
Die Folgen, in denen man mehr über Spock erfährt, mag ich sehr. Fands ziemlich cool, dass es in „Weltraumfieber / Amok Time“ eine mächtige Frau gibt, die allgemein bewundert wird und die man gern in einer hohen Position in der Starfleet hätte.
Und bei „Reise nach Babel / Journey to Babel“ war ich auch voll gespannt dabei! Fand die Folge generell interessant, und der Auftritt von Spocks Eltern war ein schönes Extra.
Etwas eigen fand ich „Metamorphose / Metamorphosis“. Dass sie den Tod der ihnen anvertrauten Frau einfach so hinnehmen, bzw es voll okay und verständlich für sie ist, ihren Körper als Hülle herhalten zu lassen … Und das nachdem sie sein lüsternes Verhalten als Lebende ziemlich abgewiesen hat (was ich gut fand). Ich weiß ja nicht.
Gut unterhalten hat mich auch die Folge, in der es ums Altern und Demenz geht!
Fand ich cool, dass sie es eingebaut haben. Und spannend anzusehen, wie die Schauspieler es umsetzen. Auch wenn die Masken teilweise etwas too much waren. Am Anfang fand ich sie sogar noch ziemlich gelungen.
Also Staffel 3 wirkt bisher leider wirklich einfallslos. Die Folgen sind großteils sehr ähnlich aufgebaut. Es werden gerne einige Dinge einfach nicht erklärt oder sehr schnell „abgeschlossen“ (McCoy heiratet irgendwann und es wird nie weider thematisiert, dass er irgendwo da draußen eine Frau hätte!). Uhura und Sulu haben kaum noch Screentime. Und die Frisuren sind so schlimm.
Aber mit Folge 10 (Platons Stiefkinder / Plato’s Stepchildren) war endlich wieder eine Episode dabei, die ich gut fand.
Da konnten Shatner und Nimoy wieder mal ihre Theaterschauspielerei auspacken.
Und es gibt einen coolen Satz von Kirk, dass dort, wo er herkommt, weder Größe, Form noch Farbe gesellschaftlich einen Unterschied machen. Und den skandalösen Kuss.
Habe heute die letzten beiden Folgen gesehen und fand es ganz schade, dass es nun aus ist. So eine feel-good Serie.
Relativ am Ende in „Seit es Menschen gibt“ / „The savage curtain“ haben sie dann schon recht aufgegeben mit der Maske. Da gibt es eine Szene, in der Uhura mit nach unten gekämmten Haaren zu sehen ist, in der Nahaufnahme dann mit komplett hochtoupieren, und dann im nächsten Bild wieder mit der vorherigen Frisur. Dass ihnen das nicht aufgefallen ist, glaub ich nicht. Da wollten sie einfach eine Nahaufnahme und es war ihnen komplett wurscht, dass sies aus einer anderen Episode reinschneiden oder so.
Die letzte Folge fand ich auch noch mal nett anzusehen, weils darin ja um eine Frau geht, die auf den Captain-Beruf neidisch ist und anprangert, dass sie es als Mann leichter hätte (also voll aktuelles Thema wieder mal). Gibt zwar drei Sätze, die ich aus heutiger Sicht nicht mehr gutheißen kann (sinngemäß „sie ist hysterisch“, „sie könnte so glücklich wie die anderen Frauen sein, wenn sie nur …“, „ich habe sie wegen ihrem Problem mit ihrer Weiblichkeit verlassen“), aber fands gut, dass sie das Thema überhaupt eingebracht haben. Und Shatner in der letzten Folge noch mal ganz anders spielen zu sehen, fand ich auch cool. Ebenso aber auch die Schauspielerin, die ihn echt gut gespielt hat, wie ich finde.
Ein wenig Nachschlag kannst du dir noch bei der Zeichntrickserie und bei dem einen oder andern großartigen Fan-Projekt (teilweise mit Original Schauspielern holen)
Vor allem die kann ich dir empfehlen: Hier sind Original Schauspieler dabei und einige der Folgen sind von den Original Drehbuchautoren von damals:
@Ella - hast du auch die Filme gesehen? Die sind meiner Meinung nach eine sehr gute Ergänzung/Fortsetzung der klassischen Serie. Sie beinhalten auch mit die ikonischsten Momente der gesamten Franchise.