SHOCK2 Podcast - Talk Radio VIII

Der SHOCK2 Podcast im klassischen Call-In Talk-Radio-Format!

Der SHOCK2 Podcast im klassischen Call-In Talk-Radio-Format! Diesmal spricht Michael wieder mit Mitgliedern der SHOCK2 Community über ein Thema ihrer Wahl.

-) Mit Peter Ankowitsch über VR und die Anwendung von Virtual Reality abseits der Spiele.

-) Mit Frank Geller über die Trennung von Werk und Künstler und ob dies überhaupt möglich ist.

-) Mit Manfred Riegler über Kreativität und das schreiben von Kurzgeschichten.

Das SHOCK2-Team wünscht viel Spaß beim Hören!

Gäste:
Peter - @Vinci
Frank - @Knarfrelleg
Manfred - @Knieriem

* Folge als MP3-Download

Achtung: Die ersten rund 10 Minuten dieser Gameminds-Sendung sind komplett frei verfügbar. Die komplette Sendung, mit über 1,5 Stunden, ist exklusiv für unsere SHOCK2 VIPs auf ihrem persönlichen RSS-Feed verfügbar und kann auch direkt bei Patreon und Steady heruntergeladen und gestreamt werden.

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Danke für den Podcast! War ein sehr interessantes Gespräch. Auch die Gespräche mit @Knarfrelleg und @Knieriem sind abwechslungsreich und gingen schnell ins Ohr!

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Auch schon gehört! Tolles Format, gerne öfters!

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1. VR/AR
Ja - fasziniert mich, seit ich als Kind in den 70ern diesen ViewMaster geschenkt bekam und auf einmal alles 3D war. Ich dürfte da einen Augenfehler haben beim 3D-Sehen und darum bin ich von den 3D-Effekten voll hin und weg, weil die sehe ich.
Alle Achtung, dass „Du“ in den 80/90ern so ein 3D-Dingens für den Home Computer hattest - das sah ich nur in Zeitschriften, nie im freien Feld. Und die Artikel waren auch nur endenwollen begeistert, da einem damals nicht schlecht wurde, sondern wegen der schlechten Bildwiederholfrequenz das Kopfweh lauerte.
Ich wein dem IMAX nach, den 3D Fernsehern - generell dem 3D Kino. Als würde das alles nur für mich produziert worden!
Logisch war PS4VR ein Pflichtkauf an Tag 1 - der Tauchgang war fläschend! Ich hab das quasi jedem Besuch übergestülpt und jede® war begeistert von der Immersion. Richtig am Spielen war ich tatsächlich gar nicht so viel.
Warum?
Einerseits ist das Herrichten doch ein gewisser Aufwand - dann ist es nur soso bequem als Brillenträger - ja und vor allem ist Immersion geil, aber wenn die Familie da ist, fühlt sich wohl nur wenig so asozial an, wie eine VR-Brille aufzusetzen.
Leider hab ich auch keine Kumpels zum Spielen - weil ich hab gerade nur 1x ein MP Star-Treck Erlebnis gehabt. Sonst eben alles solo. Schade. Haben tu ich ja nahezu jedes VR Spiel, was man haben sollte.
Oculus hab ich die Go - kaufte ich prinzipiell wegen der Insta360 EVO die ich habe – mit der kann man recht angenehm 360° Videos/Fotos drehen/machen - oder wenn man sie aufklappt, prima 3D Videos/Fotos. Nachteil der Evo: ohne Smartphone geht es nicht und der Akku ist auch recht schnell leer - sonst saugeil! Die Oculus Go hat ja auch eher eine maue Laufzeit - von der Zeit, wenn vorher kein Temperaturproblem auftritt - sonst auch saugeil, allein wegen der Autonomie!
Von VR jucken mich weniger die Spiele, als die „Experiences“. Ich würde gerne alle möglichen Orte in 360° und 3D besuchen können – durch Pyramiden laufen usw. Ein Traum.

2. Werk-Künstler
Ja, kein Thema für Parties und imho auch nix für Foren. Gerade in unserer sehr ungeilen aufgeheizten Zeit, wo „recht haben“ und „das Gegenüber missverstehen“ ganz oben auf die Fahnen geheftet sind und mit Todschlagargumenten hemmungslos gefuchtelt wird, während man sonst ganz dem Peter Cornelius getreu hochsensibel ist.
Ein Anektötchen erzähl ich trotzdem: vor vielen! Jahren sah ich eine Reportage aus Israel. Da gab es ein Konzert, das Publikum verlangte eine Zugabe und bekam sie. Es gab Tumulte, aber es gab auch Zuseher, die vor der Kamera bestätigten, wie schön die Musik doch war. Ja, Wagner war bekennender Antisemit, aber die Musik sei wundervoll.
Ja, das ist „unser aller“ Dilemma. Mal können wir es nicht, oft können wir ganz prima das Erschaffene vom Schöpfer trennen und meist wissen wir es nicht. Keine Ahnung, welcher Krempel mich umgibt, der nicht von Heiligen erdacht wurde…

3. Schriftsteller
Hat mich sehr interessiert - schlief aber ein. Als ich aufwachte, spulte ich hin und schlief wieder ein. Biologie! Keine Kritik. Also darauf komme ich hoffentlich noch zurück :slight_smile:

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Hey, das war ja wieder mal eine richtig tolle Folge! Ich hätts mir von den Themen her vorher nicht gedacht, dass mich das so packt, aber mir haben die Beiträge echt gut gefallen. :slight_smile:

Zum VR-Thema:
Ein Tipp für alle in und in der Nähe von Wien. Momentan haben die Museen ja leider wieder geschlossen, aber wenn wieder offen ist, schaut mal ins Technische Museum Wien. Dort gibt es „Birdly“. Da legt man sich hin und kann dann durch Städte oder Dinoparks fliegen, oder tauchen. Ich bin durch New York geflogen und es war am Anfang etwas gewöhnungsbedüftig (weil ich auch noch sehr wenig VR-Erfahrung hab UND mir schlecht wird, wenns wo zu schnell runtergeht), aber dann richtig spaßig! Durchs Liegen und eine Windmaschine ist es echt, als würde man fliegen, und man muss auch die Arme entsprechend bewegen. Kann ich wirklich empfehlen! Ist halt leider kostenpflichtig. Tickets kann man auch online vorher kaufen.

Achja, und VR bzw AR spielen auch in der Produktion eine große Rolle. Wenn Maschinen nicht mehr vor Ort bedient werden etwa. Da spricht man dann vom „digitalen Zwillig“.

Respekt, wie gut @SHOCK und @Knarfrelleg durch das zweite Thema geführt haben! Ist nämlich echt ein bisschen ein Minenfeld, wenn man nicht aufpasst. Aber ich finde, ihr habt das super gelöst und viele gute Sachen gesagt. Ich seh das auch so, dass man hier zwischen (vielleicht sogar uninformierter oder unreflektierter) Einzelmeinung neben gutem Gesamtbild und vorsätzlichem Machtmissbrauch bzw. Straftaten unterscheiden muss. Kann mir aber vorstellen, dass es grad in der Harry Potter Fangemeinde viele queere Personen gibt. Eben weils immer so offen war und somit eine Art Safe Space für queere Personen geboten hat. Vielleicht hat das zu mehr Reaktionen geführt. Und die Harry Potter Generation ist eine jüngere, der das Thema auch schon wichtiger ist als älteren, und die auch online sehr aktiv ist.

Zum Unterschied zwischen Film/Games und Musiker: Bei einem Michael Jackson Lied hör ich halt ihn, er wird als Interpret genannt, er ist im Musikvideo, also da ist die Verbindung einfach sehr stark gegeben. Wer einen Film produziert hat oder eine leitende Funktion in einem Videospiel hatte, weiß ich persöönlich meistens gar nicht, wenn ich das Produkt konsumiere und verbinde es seltener mit Einzelpersonen. Das wäre meine Erklärung für diesen Unterschied.

Und ich versuch natürlich auch seit Jahren keine Nestlé Produkte zu kaufen. Bei einigen Untermarken weiß ich auch, dass sie von Nestlé sind (The Body Shop, Loreal, Maggi, etc.). Letztens hab ich mir aber ein neues Fleischersatz-Produkt im Supermarkt ungeschaut zum Ausprobieren gekauft. Daheim hab ich dann das Logo auf der Rückseite gesehen. Naja, jetzt weiß ichs und schau auch wieder genauer. :wink:
Hier gibts übrigens eine Liste der Untermarken (mit einer Menge Wasser!): https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Nestlé-Marken
Bei Elektronik ist es schwerer, weil da gibts, meines Wissens nach, so gut wie gar keine ethisch vertretbaren Marken. Grad mal im Smartphone-Bereich noch so bissl mit Fairphone und Shiftphone. Falls jemandem noch mehr einfallen, gern sagen!

Ich fands so lustig, als @Knieriem erwähnt hat, welchen Titel seine erste Geschichte hatte! :joy:
Da sieht man auch wieder mal, wie viel Vorbildwirkung bringt. Wenn für ein Kind eine Sache ganz normal ist. Und auch, dass Menschen einen natürlichen Schaffensdrang haben, zu dem man sie gar nicht zwingen muss. :slightly_smiling_face:

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@Werk vs. Künstler: mMn macht es wenig Sinn, einen perfekten Weg für sich zu suchen. Bei mir kommt‘s ganz auf mein Bauchgefühl an.

Manchmal ist ein Werk so überragend gut, dass es die dunkle Seite des Autors überschattet. Manchmal hab ich dann ein wenig Bauchweh beim Hören/Sehen/Lesen, aber bin dennoch berührt.

Bei Michael Jackson etwa war, soweit ich mich erinnern kann, schon in den frühen 90ern klar, dass da so einiges im Argen liegt. Aber die Musik, bis einschließlich Dangerous, ist so unglaublich gut - da geht mir ehrlich so ziemlich alles an der privaten Person Michael Jackson sonstwo vorbei. Da hab ich beim Hören nichtmal Bauchweh. Freilich, der eigentliche Genius dahinter war wahrscheinlich eh Quincy Jones… interessiert mich aber gar nicht so sehr, denn ich find ja nicht Michael Jackson super, sondern viele der Lieder. Earth Song zB find ich wieder arg verzichtbar.

Das Bauchgefühl sagt dann einem eh recht schnell, welches Werk dann eher derart trivial ist, dass es den Schaffenden eben nicht mehr überragt.
Ich kann zB sehr leicht auf die Böhsen Onkelz verzichten, die mich sehr wohl ein Stück durch meine frühe Adoleszenz begleitet haben, bevor ich etwas von deren Vergangenheit wusste. Spätestens seit 93 hab ich mir nichts mehr von ihnen angehört - und es tut mir nicht weh.

Assassin‘s Creed ist in meinen Augen kein Autorenwerk - zu groß ist das Team dahinter. Da hab ich so gar keinen Skrupel, weil mir ubi im Gesamten dann doch divers und reflektiert rüberkommt. In dem Fall muss ich zugeben, dass mir manchmal tüncht, ich könnte ein ubisoft Marketing Opfer sein - und dann häng ich wieder für Stunden in Odyssey…
Schwieriger fiel mir die Anschaffung von Kingdom Come. Da hab ich wirklich drauf gewartet, bis ich es für einen arg schmalen Taler bekomm - dass es mich dann nicht nachhaltig beeindruckt hat, ist eine andere Geschichte.

Long story short: Ich find‘s gut, wenn man seinen Konsum reflektiert behandelt. Man kann da mMn sehr gut dem eigenen Bauchgefühl trauen.

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Gerade der Fall ist für mich ein klares No Go… das hat nichts mit Meinung zu tun wie bei Kingdom Come sondern ist ein extrem schweres Verbrechen und gehört deshalb von allen Playlisten getilgt. Das hat doch nichts mit Bachgefühl zu tun, sondern ist ein Punkt von Wertung und Haltung.

Es gibt gewisse Dinge, da gehen sogar mir - als an sich ruhigen und gefassten Zeitgenossen - so richtig die Kabeln auf.

Ich finde es durchaus richtig und wichtig, jedem Menschen seine Meinung und seine Sichtweise auf gewisse Dinge zu lassen. Wir leben in einer Gesellschaft, in der jeder denken und fühlen kann, was und wie es ihm gefällt; solange er damit nicht sich selbst oder andere schädigt.

Also lasse ich auch jedem, der damit glücklich ist, seine politische Korrektheit. Aber bitte, dann soll man mir auch meine politische Unkorrektheit lassen.

Sätze wie „gehört von allen Playlisten getilgt“ reißen mir das sprichwörtliche Geimpfte auf. Wenn ICH Michael Jackson hören will, weil ICH kein Problem mit seinem Leben abseits seiner Musik habe, dann ist das so. Wenn mir jemand verbietet, seine Songs zu hören, sie in meiner Playlist zu haben oder wenn Radiosender damit aufhören, seine Musik zu spielen, dann geht das für mich schon schwer in Richtung Zensur.
Und was für mich, als Individuum und erwachsener, denkender Mensch, noch schlimmer ist: Ich fühle mich entmündigt. Da kommt jemand und will mir vorschreiben, was ich gut zu finden und wie ich zu denken habe? Gehts noch? In einer Demokratie?

Ich habe kein Problem damit, wenn jemand Rowling nicht mehr liest, Polanski verweigert oder das Radio abstellt, sobald Michael Jackson gespielt wird. Weil das sein Leben ist und er damit zurecht kommen muss. Aber bitte, hört auf zu missionieren! Das kann ich gar nicht leiden!

Ich kann Bewegungen wie Me2 oder wie der ganze Stuss heisst, nicht leiden. Ich hasse sie. Aber nicht wegen deren Inhalt, sondern wegen derer Intention. Ich kann und will Anderen nicht vorschreiben, wie sie zu denken und zu fühlen haben und was sie gut oder schlecht finden sollen. Nur weil ich selbst zufälligerweise so ticke. Das geht nicht!

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Zustimmung.

Prinzipiell wäre das Tilgen von Playlisten ja auch ein sehr einfacher Weg. Wem soll damit denn geholfen sein? Welches Problem hätte man damit gelöst? Niemandem wär geholfen und kein Problem wär gelöst - man würde es einfach ignorieren.

Was ist mit den Millionen von Menschen, denen die Musik was gibt, sie inspiriert oder einfach durch einen beschissenen Tag hilft?

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Traurig wenn ich das echt erklären muss. Also Wird der Typ nicht mehr gespielt wandert auch kein Geld mehr in seine Richtung.

Auch sehr traurig… Da gehts nicht um anders ticken da gehts um Missbrauch und Vergewaltigung. Nein das hat nichts mit Meinungen zu tun… Das sind Verbrechen! Wenn du das nicht so siehst darf das deine Meinung sein. Aber du musst dann auch den Gegenwind aushalten das es falsch ist. Sowas gehört nicht ins Radio wo es mit Werbegeld oder sogar mit öffentlich Rechtlichen Geldern gefördert wird. Das gehört WEG! Gewalt gegen Kinder und Frauen egal ob psychisch oder physisch ist nichts für ein „Bauchgefühl“ Zum Glück nicht mehr!

In sein Grab, oder wie?

Ich kenne mehr Menschen, denen etwa Man in the Mirror positive Energie gegeben hat, als solche, denen die Nummer irgendwie Leid angetan hätte.

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Keine Sorge, ich halte Gegenwind gut aus. Wie siehts mit dir aus?

Wohl nicht so gut. Du fühlst dich ja bemüßigt vehement darauf hinzuweisen, wie verwerflich mein Verhalten ist. Zwischen den Zeilen titulierst du mich und alle, die nicht deiner Meinung sind, als traurige Figuren, die nicht erkennen, wie falsch sie mit ihrer Sichtweise liegen. Aber falsch aus welcher Sichtweise? Wohl nur aus deiner. Ich mache aus meiner Perspektive überhaupt nix falsch.

ICH habe kein Verbrechen begangen, ich befürworte keines und ich subventioniere auch keines, indem ich Kulturgut konsumiere. Ich glaube nicht, dass die Zahl an Kindesmissbrauchsfällen steigt, wenn ich mir den Earth Song oder Billie Jean anhöre. Tut mir leid, aber deine „Argumentation“ führt völlig ins Leere und soll augenscheinlich nur dem Zweck dienen, dass ich mich schlecht fühle und du dich besser.

Diese Befriedigung gebe ich dir aber nicht. Wie gesagt, ich habe nichts dagegen, wenn du alles und jeden boykottierst, dessen Verhalten dich stört. Ich sage das völlig wertfrei und vorbehaltslos und wertfrei, weil es dein gutes Recht ist. DU bist derjenige, der andere Meinungen verurteilt. Als traurig, sinnlos und verwerflich.

Aber du bist keine moralische Instanz. Zumindest nicht für mich. Die einzige moralische Instanz, der ich zu folgen habe, bin ich selbst. Wie gesagt - immer vorbehaltlich dessen, was im Rahmen der Gesetzgebung ist.

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Natürlich gab es in Nachhinein auch Dokus, die vieles anders darstellen, aber offiziell schuldig gesprochen wurde er nicht.
Ich will jetzt auch kein fass aufmachen, weil mir klar ist, dass ihn wahrscheinlich nur sein Tod „gerettet“ hat, aber ich möchte nicht in einer Welt leben, wo jemand für schuldig ohne ein gerichtliches Urteil erklärt wird.

Nur ein Einwurf, ansonsten glaube ich könnte man dieses Thema auch eigenstandig diskutieren.

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Ich glaube, Shock hat sich im Podcast ausdrücklich eine rege Debatte zum Thema erhofft bzw gewünscht. Wo die geführt wird, ist mir ehrlich gesagt Powidl.

Ah ok, wollte kein Thema abwürgen.

Hab den Podcast noch nicht gehört und dachte das führt evt zu weit jetzt alle Argumente aufzurollen. Aber wenn es gewünscht ist gerne.

Mehr als den Einwurf werde ich aber nicht mehr liefern, weil ich mich auch nicht so intensiv mit dem Thema beschäftigt habe. :see_no_evil:

Der Missbrauch ja. Das Werk aber nicht.

Thriller ist eines der größten Popularwerke des 20. Jahrhunderts. Das hat auch nichts mit Meinungen zutun. MJ war sicherlich kein Guter. Aber das hat mit Thriller nichts zutun. Mit diesem Werk hat er niemanden missbraucht.

Ich empfehle jeden, der sich mit Werk/Autor beschäftigt, Barthes Aufsatz über den Tod des Autors.

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Ok wenn du eine moralische Instanz brauchst… auch wenn du das selbst bist. Die dir sagen muss das Missbrauch und Vergewaltigung etwas ist das jemanden mehr als ächten sollte… ja dann… was soll ich da noch sagen. Ich brauch da keine moralische Instanz sondern weiss wie ich zu handeln habe. Ist alt bei anderen anders.

Alleine der Satz zeigt das du es wahrscheinlich eh versteht aber es dir einfach Wurscht ist. Mir nicht, deshalb zeig ich Haltung und kann auch verzichten wenn etwas zu weit geht.

Vielen Dank ist ein sehr guter Einwand. Ausser das es halt nebenbei um sehr viel Geld geht! Und man dies auch nicht Außer acht assen soll.

Es hat eh keinen Sinn es noch einmal zu wiederholen, weil du mir Worte und Gedankengut in den Mund legst, das ich so nie gesagt habe.

Trotzdem, weil du mich hier hinstellst, als wäre ich ein Asozialer, dem Kindesmissbrauch und Vergewaltigung sonstwo vorbeigeht: Dass ich gerne Thriller höre, oder mir Tanz der Vampire gefällt, heißt nicht, dass ich super finde, was die Jackson oder Polanski abseits ihres Schaffens gemacht haben. Es heißt nicht einmal, dass es mir egal ist. Es heißt nur, ich mag Thriller und Tanz der Vampire. Und ich finde es entmündigend, wenn mir irgendjemand, der weder juristisch, noch exekutiv und schon gar nicht moralisch das Recht hat, abspricht, Thriller und Tanz der Vampire zu konsumieren. Darum geht es mir. Es kann jedem extreeeeeeeeeemst wurscht sein, was mir gefällt und was nicht, solang dadurch niemand zu schaden kommt.

Das scheinst du nicht akzeptieren zu wollen und legst mir stattdessen scheinargumentativ in den Mund, mir wäre Vergewaltigung, Mord und was weiß ich was blunzen.

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Ja so sehe ich das auch. Ich finde nebenbei auch die saleria sehr schön, auch wenn der Erschaffer jemanden umgebracht hat. Das macht die Person fragwürdig, aber nicht ihr Werk.

Und wenns nicht um viel Geld gehen würde, weil MJ nicht erfolgreich gewesen wäre, Thriller aber genauso gut gewesen wäre?

Ich finde das halt auch bedenklich, weil auch verurteilte Straftäter sollen bitte nachher wieder die Gesellschaft eingegliedert werden. Die Meinung: „Der sollte nie wieder einen Job finden und sein Andenken müsste der damnatio memoriae zum Opfer fallen“ finde ich höchst bedenklich und rechtsstaatlich sogar unerträglich. Man hätte MJ von Kindern fernhalten sollen, aber nicht von Tonstudios.

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