Ich kann deine Sichtweise durchaus nachvollziehen. Auch wenn diese absolut das Gegenteil von meiner Sichtweise widerspiegelt. Schließlich kenne ich auch selbst viele Menschen, die exakt deine Ansicht teilen.
Ich muss aber eine kleine Frage dazu stellen: Glaubst du nicht, dass sich unsere Gesellschaft in eine positivere Richtung entwickeln würde, wenn materiellen Dingen und hohen Einkommen weniger Bedeutung zu kommen würde? So rein auf die Schlagwörter: Neid, Habgier und Arroganz bezogen?
Denn ich bin der festen Überzeugung, dass dies der Fall ist. Und natürlich scheint dies aus heutiger Sicht unerreichbar und absolut unrealistisch zu sein, doch irgendwie müssen wir anfangen, wenn wir etwas verändern wollen. Und vor allem müssen wir wo anfangen, wenn wir unseren Kindern und unseren Enkeln auch noch ein paar Bäume, Seen und Flüsse übrig lassen wollen.
Und weil das vielleicht nicht direkt mit dem ursprünglichen Thema in Zusammenhang steht: Wer soll sich denn über tatsächliche Veränderung Gedanken machen bzw. an der Umsetzung arbeiten, wenn der Großteil der Bevölkerung damit beschäftigt ist den Ist-Zustand zu erhalten, Güter anzuhäufen und das eine Leben, das uns gegeben wurde, gegen Geld einzutauschen?
Natürlich ist es Blödsinn, NUR dem Geld hinterherzujagen, keine Frage, mir ging es um einen gesunden und, ja, natürlichen “Materialismus”, der dem Menschen imho einfach angeboren ist, das zu leugnen, hieße für mich, die Menschlichkeit an sich zu leugnen. Geld ist bei weitem nicht alles, erleichtert aber fast alles (“Nicht alles, was an Wert hat, hat auch an Preis”).
Und eine in gewissen Teilen vorhandene Wegwerfgesellschaft lehne ich ebenso ab, meine Waschmaschine ist 20 Jahre, ich trage Kleidung sehr lange, fliege nicht, verreise wenig, kaufe v.a. saisonal und einheimisches Essen, mein Gasherd ist fast 30 Jahre alt usw.
Ich “häufe” aber Güter an wie Bücher, Spiele, Musik, Figuren, einfach weil das zum einen Hobbies gehört, d.h. aber nicht, dass ich wie verrückt kaufe, aber ich konsumiere teils gerne, ja.
Aber in Sachen Gesellschaft habe ich auch offen gesagt, manche Hoffnung (oder auch Illusion) auf Änderung in positive Richtung verloren.
Ist zwar Deutschland aber gleiches Bild ! 86% nicht deutscher Herkunft… Solche schulen sind mittlerweile nicht mehr selten… hoher ausländeranteil - viele probleme… schöne zukunft… da esse ich lieber neben 10 raucher
Der Artikel ist sehr kurz. Gerne würde ich mehr davon lesen, auch was dagegen unternommen wird. Und wenn das erst seit ein paar Monaten passiert, gibt es einen Grund dafür?
Das Programm der neuen österreichischen Regierung ist voll von Spitzen gegen Ausländer, vermeintliche „Minderleister“ und gegen die repräsentative Demokratie. ÖVP und FPÖ wollen nichts weniger als eine Kulturrevolution. Das ist weit gefährlicher, als die Besetzung des Innen- und Verteidigungdministeriums mit rechten Ministern.
Der Artikel vom SPIEGEL ist deutlich ausführlicher:
Die schwache Minderheit interessiert nur die meisten nicht, die sind nun der neue Feind!
Edit:
Danke für den Link Green_Yoshi. Der Artikel ist sehr ausführlich.
Edit 2:
Eventuell auch noch wichtig, falls wer den Artikel nicht liest.
Das Ministerium bestätigt, es habe weitere 60 Stunden zur Sprachförderung bewilligt und zusätzlich 109 Lehrerwochenstunden. Das entspricht vier Lehrerstellen. Im kommenden Jahr solle die Schule außerdem in einem Pilotprojekt mit neun weiteren Brennpunktschulen entlastet werden, sagt Ministeriumssprecherin Marija Herceg. Es solle zusätzliche Ressourcen geben, um etwa die Klassengröße zu reduzieren oder eine zweite Lehrkraft im Unterricht einzusetzen.
Verbandsvorsitzende Claassen sagt, über die Umsetzung sei noch nicht gesprochen worden. Klar sei lediglich, es gebe für ein Jahr 40.000 zusätzliche Euro. Aufbauen könnte man bei einer solch kurzen Laufzeit aber nichts.
Heute soll Alexander Höferl zum Pressesprecher des neuen Innenministers bestellt werden.
Der Mann fungierte als Chefredakteur der extrem rechten Propaganda-Seite unzensuriert.at.
Er wird wohl auch Einsicht bekommen in alle geheimen Akten dieses Landes.
so wie die gestern in wien heute geäußerte absicht vom gudenus in den randlagen wiens flüchtlingsghettos (er hat es massenquartiere genannt) zu errichten… alter gehts noch - einen tag im amt und schon kriechen sie wieder mit ihrer braunen ideologie hervor?! zum speiben… einfach ekelerregend solche gedanken…
Aber hallo! Das machen die doch nur in Hinblick auf die dann sinkenden Grundstückspreise im Speckgürtel! Damit sich auch der kleine Mann dort ein Haus bauen kann
Tja, der Faymann hatte wenigstens eine Taxifahrer-Ausbildung und hat die schon nach dem dritten Mal bestanden.
So schlimm wird’s nicht: Kanzler und BP machen nicht viel und delegieren alles. Das machen erfahrene Verhandler, die oft schon in der letzten Legislaturperiode verhandelt haben.
Ja, und diese „erfahrenen Verhandler“ waren ja auch sehr erfolgreich. Und wie kam es zu der Koalition? Haben das die „erfahrenen Verhandler“ verhandelt?
Stimmt, so schlimm wird es nicht, es wird schlimmer. Was in der kurzen Zeit schon alles angekündigt wurde lässt einen nur hoffen, dass man sich möglichst bald zerstreitet, Politik fürs Volk, fürs Land schaut anders aus.
Ja, das was an “erfahrenen Verhandlern” in Österreich da war. Wir haben’s zwar nicht so gut gemacht wie Deutschland, aber allzu schlecht im Vergleich zu anderen Ländern, haben wir auch nicht abgeschnitten. Die jetzigen Zahlen sind ja eh ganz gut.
Es ist halt eine Politik für Wohlhabendere, Unternehmer und halt eher weniger für die untere Mittelschicht. Des einen Freud’ ist des anderen Leid. Wer die FPÖVP gewählt hat, weil er Angst vor Ausländern hat und unter 1600 verdient, ist halt ein Idiot… Aber mit denen habe ich kein Mitleid jetzt.
Für mich persönlich passt’s. Ich sudere nicht, ich adaptiere mich an die neuen Gegebenheiten. Bin zwar Wiener mit Leib und Seele, aber dann doch eher mosaisch in dem Punkt.
Wir haben’s zwar nicht so gut gemacht wie Deutschland, aber allzu schlecht im Vergleich zu anderen Ländern, haben wir auch nicht abgeschnitten. Die jetzigen Zahlen sind ja eh ganz gut.