Politik

Man könnte zusätzlich auch LKWs inkl. Paket-Dienste auf Elektro umrüsten. Und hier noch der Link zur Oxfam-Studie aus dem Jahr 2020 das die „reichsten 10%“ deutlich mehr CO2 verbrauchen …

Die größte CO2-Ersparnis hätten wir, wenn die größten CO2-Verbraucher mal sparen würden.

Aber bitte nicht missverstehen: Auch wir normalen Bürger sollten CO2-Sparen und allgemein mehr die Umwelt schonen. Aber beim Sprit sehe ich kaum Einsparmöglichkeiten, weil die meisten Fahrten ja keine „Spaßfahrten“ sind, sondern wir fahren halt entweder zum Job oder mal zum Einkaufen.

Oder kurz gesagt: Mich überzeugt das Konzept der Grünen überhaupt nicht. Fairerweise muss man aber auch mal sagen, dass Union und SPD in Deutschland dagegen kaum ein Gegenkonzept haben.

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Bringt nicht viel, nach einem Sündenbock zu suchen, denn so kommt‘s nur zu „soll erstmal jener und der da anfangen umzudenken, bevor ich meinen Beitrag leiste“. Dafür ist‘s zu spät - jeder muss da mitmachen. Und zwar am besten schon seit vorgestern.

Nein, bezahlen muss den Spaß auch die Mittelschicht - sie ist eben auch Teil des Problems.

Aus dem beengten (und nachweislich falschen) Denkmuster könnte man sich mittlerweile befreit haben. Ist ein bisserl das Floriani-Prinzip: „verschon mein Haus, zünd‘s andere an.“

Was denkst du, wen wollen die deutschen Grünen massiv belasten?

Auch hier: für „erst mal“ ist’s zu spät. Auch die LKWs sollten auf die Bahn. Und eben alle, denen das zuzumuten ist.

Wenn ich mir anschau, wie etwa die „arme Mittelschicht“ über die Waldviertler Schnellstraße nach Wien reinpendelt, großteils 1 Person pro Fahrzeug, nur um dann in die Stadt reinzustauen und im Endeffekt mehr Zeit zu benötigen, als mit der Bahn… da denk ich mir dann schon, dass es der Mittelschicht vielleicht gar nicht soooo schlecht geht…

Tut man doch. Zaubern kann halt auch niemand. Dennoch: die ÖBB hat aktuell so viel Budget zum entsprechenden Um- und Ausbau ihrer Infrastruktur bekommen, wie noch nie.

Und weil‘s hier ja anfänglich um die deutschen Grünen ging: die haben das freilich auch vor.

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@etwascremig

Die Reichen verbrauchen weniger CO2, wenn sie lt. Grünen eine Vermögenssteuer bezahlen müssen? Ich bin schon auch für eine Vermögensteuer, aber deshalb spart man doch kein CO2 ein. Da ist doch gar kein Zusammenhang!

Auch bei den höheren Spritpreisen wird halt der durchschnittliche Autofahrer die 10 bis 20 Euro im Monat irgendwo anders einsparen. Da wird man auch nicht viel CO2 einsparen können. Der Sprit wird immer teurer in den letzten Jahrzehnten. Und wurde je WENIGER verbraucht?

Ich sag es mal ganz banal: Ich fühle mich nicht besonders für die Klima-Krise verantwortlich! Ich fliege privat äußerst wenig und fahre einen gebrauchten Golf. Hab mein Verhalten in den letzten Jahren schon ziemlich für die Umwelt umgestellt. Gleichzeitig sparen und die Umwelt schonen. Hat sogar Spaß gemacht :slight_smile:

Gleichzeitig habe ich als Otto-Normal-Bürger in den letzten 15 Jahren nicht mit Spekulationen eine Finanzkrise ausgelöst, konnte 2015 nichts für die Flüchtlingskrise und ich habe auch 2019 in China kein Virus in die Welt gesetzt.

Wie viele Krisen soll ich eigentlich noch bezahlen, die ich nie verursacht habe?

Und wer noch für höhere Spritpreise ist: Warum sind in Frankreich nochmal die Gelbwesten-Proteste entstanden?

Ich habe gar nichts gegen die Grünen. Die haben auch ein paar gute Ideen. Aber wählen tue ich die Partei im September sicher nicht :wink:

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Nein, oder nicht unbedingt. Zum wiederholten Male: darauf zielen die Steuern ja gar nicht in erster Linie ab.

Die Steuern finanzieren die Maßnahmen, die gesetzt werden müssen. (Infrastruktur, Bahn, Technologien, Dienstleistungen…)
Steht eigentlich schnell und einfach erklärt im verlinkten Artikel:

Schnelles Internet, den Ausbau der Bahn und emissionsfreie Busse wollen die Grünen mit einem Investitionspaket in Höhe von 50 Milliarden Euro fördern. Das Geld soll durch einen höheren Spitzensteuersatz hereinkommen.

Ab einem jährlichen Einkommen von 100.000 Euro – für Paare ab 200.000 Euro – soll dieser von 42 auf 45 Prozent erhöht werden. Ab 250.000 beziehungsweise 500.000 Euro sind dann 48 Prozent fällig. Außerdem sollen große Vermögen ab zwei Millionen Euro mit einem Prozent Steuer belastet werden.

Nur weniger Auto zu fahren, ist viel zu wenig. Es benötigt nachhaltigere Lösungen.

Das mag sein. Und stell dir vor, genau so denken viele.

Du kannst dich zur nächsten Fridays for Future Demo stellen. Die Kids werden dir erzählen, dass sie noch keinen Milimeter mit einem Auto gefahren sind und auch keine Kohlekraftwerke gebaut haben, sie haben keine Ölheizungen benutzt… sie waren ja nicht mal auf der Welt, solange wir „Älteren“ drauf geschissen haben.

Wie kämen jetzt also sie dazu, für die Krise zu bezahlen?

Und die „Reichen“?

Die fühlen sich freilich auch nicht verantwortlich für die Klimakrise. Einerseits fahren sie seit Jahren Elektro oder zumindest einen supersparsamen Biturbo Benz und andererseits leisten sie ja so viel für ihr Geld. Spenden tun sie auch wie narrisch und vielleicht sorgen sie sogar für einen Haufen Arbeitsplätze. Und jetzt auch noch Spitzensteuersatz und Vermögenssteuern? (Soviel übrigens auch zur Behauptung, die Grünen würden Politik für die Reichen machen…)

Die Argumentation funktioniert einfach nicht - weil sich niemand direkt dafür verantwortlich fühlt.

Der Satz ist doppelt beknackt. Du hast keine einzige Krise bezahlt, sondern maximal deinen solidarischen Beitrag zu einem Lösungsversuch geleistet. Und inwiefern du sie tatsächlich nicht verursacht hast, ist überhaupt eine eigene (mitunter philosophische) Frage. Aber es ist halt auch komplett Wurscht, wer schuld ist - das löst letztlich das Problem nicht.

Nach deiner Argumentation zahlt also niemand dafür. Weit würde es eine Gesellschaft mit der Einstellung nicht bringen.

Aber glücklicherweise kannst du wählen, was du willst. Es gibt Klimaschutzabkommen und die sehen vor, dass abgerechnet wird. Mineralöl wird teurer werden - die einen sagens dir ins Gesicht, die anderen nicht.
Im schlimmsten Fall tut man gar nix, dann kommen saftige Strafzahlungen, die auch finanziert werden müssen und die mitunter (und in weiterer Folge
fix) teurer sind, als die Investitionen in eine sauberere, effizientere Zukunft.

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Dann eben „auch“ hauptsache die LKWs sind weg ^^

Und noch ein auch: Kreuzfahrtschiffe bitte einmotten!!

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Ich weiß eh die Quelle is nicht komplett unparteiisch, aber das Bild spricht schon deutliche Worte wie kaputt die Politik bei uns aktuell ist.
Die Grünen stimmen gegen mehrere ihrer Kernpunkte nur damits ja weiterhin nicht die Koalition sprengen (wieso sollte die jetzt jemals wieder wer wählen?).

Und die Trottel von den Neos wollen sogar noch den Handel am Sonntag aufsperren, grad das nicht noch dazu für einen kleineren Kollektivvertrag für Handelsangestellte gestimmt haben. :man_facepalming:t2:
Ge schleichts euch alle ihr Deppen. :face_with_symbols_over_mouth:

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wie alle immer gegen die sonntag öffnung sind - is e nur eine frage der zeit :joy:

nur weils anscheinend „eine Frage der Zeit“ ist, muss man nicht damit einverstanden sein. vor allem wenns kompletter Abzock Bullshit ist und die Angestellten im Handel so schon viel zu wenig verdienen für die Arbeitszeiten und Tage die sie arbeiten sollen.

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nein musst nicht damit einverstanden sein. der bessere zugang, aus meiner sicht, wäre es, die sonntagsöffnung so zu gestalten, dass es kein abzock bullshit wird :slight_smile:

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Man muss seine Freizeit eintauschen - an einem Sonntag - für einen Lohn der jetzt schon an Lächerlichkeit kaum zu überbieten ist - das langt.

Und Handelsangestellte werden generell immer Abgezockt und Verarscht, egal wann, egal wo.

Oder die andere und wahrscheinlichere Variante, es ändert sich gar nichts und das bestehende Personal muss einfach mehr arbeiten bzw wird weiter aufgeteilt. Die Shops die jetzt schon kaum Personal haben und leer aussehen? Die werden dann noch leerer und die Mitarbeiter noch grantiger und fertiger.
Handel hat eh jetzt nur schon eine der größten Burnout Quoten überhaupt, was tun da schon nochmal 10h mehr pro Woche oder? :slight_smile:

Abgesehen davon: Sonntag aufmachen ist absolut unnötig und wer nicht damit klar kommt das man 1 Tag die Woche nicht seine Konsumgeilheit befriedigen kann, sollte sich evtl mal Gedanken über sein Leben machen.

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glaube kaum, dass du jemanden danach beurteilen/verurteilen sollst, der gerne am sonntag shoppen gehen will :slight_smile:

wollte das thema eigentlich gar nicht aufreisen, weils da immer so unnötig emotional wird. versteh ich nicht warum. ließe sich alles regeln, wenn man nur wollte. aber egal. ich geh am sonntag weder in die kirche noch ins geschäft. das mag ich aber am dienstag auch nicht :wink:

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Man merkt das du selbst nie im Handel gearbeitet hast und/oder niemanden kennst der dort arbeitet, dann wüsstest auch warum. :wink:

„Wenn man will“ ist halt relativ wenn die hälfte der Angestellten den Job nur deswegen macht weil halt nix besseres hergeht und sich jeden scheiß gefallen lassen muss weil die Alternative heißt - von der Armut in die komplette Armut abzurutschen.

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Zur Klimakrise, wer Schuld daran hat und dafür bezahlen sollte:
Am Ende sind wir alle, egal ob Arm oder Reich, nur ein Rädchen im Uhrwerk und sind alle und wiederum niemand daran Schuld und werden alle dafür zahlen.

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„wenn man will“ → das bezieht sich auf jene, die die regeln dafür machen. hat nix mit angstellten zu tun.

nein ich hab nie im handel gearbeitet, kenne aber natürlich ein paar, die dort arbeiten - gibt sicher wenige, die mit niemandem aus dem handel zu tun haben.
erschließt sich mir aber trotzdem nicht, warum es nicht möglich sein soll, funktionierende regeln dafür aufzustellen. wenn diejenigen, die diese regeln beschließen, gewillt sind, würde das funktionieren. nix anderes hab ich gesagt. dass das wohl nicht sonderlich realistisch ist momentan, ist mir bewusst. trotzdem finde ich es schade, dass alles in richtung handel sofort in eine extrem emotionale diskussion abdriftet. das ist mir unverständlich…

Naja, Gewinne werden privatisiert. Verlust (gerne auch in Krisen) soll immer die Allgemeinheit tragen.

Ich habe da ehrlich gesagt als Bürger keine Lust mehr darauf. Es entstehen immer gigantische Krisen und nie ist jemand daran schuld.

Darauf habe ich als Bürger einfach keine Lust mehr. Sorry …

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Wenn ein „System“ die Krise verursacht, dann können nie einzelne Personen daran schuld sein.

Putin ist immer für einen Lacher gut.

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Damit meinte er natürlich die Wahl zwischen Biocamp in Sibirien und Aktivurlaub im Ural. :point_up_2:

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Wer dieses Volksbegehren unterstützen möchte, das Crowdfunding ist jetzt gestartet.

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Faschieren den Typen.

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