Once Upon A Time In Hollywood (Tarantino)

naja auch eher Relativ. Bei Fast and the Furious hast zumindest eine Rahmenhandlung (egal wie Dünn sie auch ist, sie ist da ^^), aber dort gehts ja auch nicht um die Handlung.

Hier hast ja praktisch nur Handlung und trotzdem keine. Aber ja deswegen auch mein Vergleich mit einer Biographie, auch wenns eben eigentlich keine ist.

Ein Film wie der perfekte Gegenentwurf zum Marvel-Einheits-Brei-Kino. Ein Streifen der sich Zeit nimmt, der seine Charaktere in den Mittelpunkt stellt, der ihnen Raum zur Entfaltung gibt und nicht versucht den Seher durch ein Stakkato an Effekten und Explosionen zu überschütten.
Mir war, im Gegensatz zu vielen Anderen hier, keine Sekunde langweilig. Zu viel Liebe im Detail steckt da drinnen. Wenn man genau schaut kann man so viele Anspielungen und liebevolle Hommagen in den Sets entdecken, dass jedem Cineasten das Herz ausgehen muss. Noch dazu könnte ich Brad Pitt wohl ewig in dieser Rolle zusehen . einfach grandios! Damit wird einem ebenfalls groß aufspielender Leo DiCarprio doch glatt die Show gestohlen.
Für mich zählt der Streifen sicher zu den Top 3 Tarrantino Filmen.

9/10 Punkten gibts dafür von mir

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Amen!

Ich bin sogar geneigt dazu meine IMDB Wertung von 9 auf 10 zu korrigieren.
Fantastischer Streifen.

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Danke, dürfte dann genau mein Ding sein :pray:t2:

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Also als Anti Marvel (eher Anti Blockbuster in dem Fall) Film würd ich ja eher Dramen/Thriller oder andere ruhige storylastigere Filme einstufen. Ich mein der Film ist gut gemacht, wie alle Tarantino Filme, aber die fehlende Story macht mir hier halt viel kaputt. Einmal anschauen geht, ist stellenweise sogar toll, aber denke beim 2. mal wird der Film sehr mühsam werden und genau deswegen bin ich mir jetzt nicht sicher, müsste den Film und Hatefull Eight nochmal schauen, aber beide streiten sich bei mir eigentlich nur ums Schlusslicht bei den Tarantino Filmen.

Hatefull Eight damals auch im Kino gesehen und die Lust ihn nochmal zu sehen ist bei 0. Befürchte hier wirds gleich werden. Und ja selbst Jacky Brown (der ja von vielen so „gehasst“ wird) find ich besser als seine letzten 2 Filme. ^^

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Naja, für mich muss ein Film beim ersten Mal funktionieren. Ob ich mir ein Film 2 mal ansehe, darüber mach ich mir keine Gedanken.

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Na eh, das passt auch. Ich schau richtig gute Filme halt auch gern mehrmals (mit [großem] Abstand), das seh ich hier irgendwie nicht. Dafür war hier zu wenig Inhalt und zuviel Zeug das irgendwie unnötig war.

Wir haben uns im Kino mehrmals einfach nur „wtf“ gedacht, nicht zwingend Negativ, aber manche (einige) Szenen waren halt auch ziemlich Sinnlos. ^^

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Die Bezeichnung „Gegenentwurf“ bezog sich auf den Mut zur Langsamkeit und zur Reduktion. Das ist schon offensichtlich ein Stilbruch mit den heutigen Gewohnheiten der Blockbuster-Filme ala Marvel. Denn dort setzt man ja auf schnelle Cuts und Reizüberflutung am laufenden Band. Es darf keine Minute „Leerlauf“ geben. Das ist für Viele, vorallem Jüngere Seher, total ungewohnt. Generell wird es sicher Vielen schwer fallen sich 3 Stunden auf einen Film dieser Machart einzulassen. Teilweise wirkt der Film wie aus einem anderen Zeitalter Hollywoods - und das ist absolut so gewollt.

Kurz: Ich kann gut nachvollziehen wenn man so seine Probleme mit Once Upon hat. Für mich ist er allerdings ein kleines Meisterwerk - mit Ecken und Kanten.

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Das faszinierende ist ja das es trotz der Länge nie langweilig war. Es bleibt bei mir nur der Gedanke was das jetzt eigentlich alles war. Denn wie schon erwähnt, schauspielerisch fand ich das durch die Bank weg sehr gut gespielt aber sonst finde ich gibt es bessere „ruhigere“ Filme und auch unterhaltsamere Tarantino Filme.
Aber so ist es zum Glück mit den Geschmäckern. :blush:

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Stimme ich zu, wobei

da müssen wir noch reden :wink: Beide waren Top. Aber ich persönlich fand Leo noch nen ticken besser. Liegt aber vll auch daran, dass seine Figur vielschichtiger ist als die von Brad. Zudem war Brads Rolle bradig…also ähnlich anderen Rollen in denen ich ihn schon sa (dämlich grinsend usw.). Wurst, beide waren einfach nur grandios!

@G-Virus
Ich versteh nur nicht warum du hier keine Story siehst. Es geht unter anderem um einen an sich selbst zweifelnden Serienstar, dem eingeredet wurde, dass er seinen Zenit erreicht hat und somit in eine persönliche Krise stürzt und daraus wieder erhebt. Begleitet wird er von seinem arbeitslosen Stuntman der nun als sein Butler fungiert.
Als Nebenhandlug sind dann noch die Manson-Morder im Hintergrund.

Darum find ich auch, der Film hat mehr Handlung als die ganzen Aktion-filme. Sie wird einem nur nicht am Silbertrablet überreicht und entfaltet sich so gemütlich, dass man sie gar nicht richtig mitbekommt. Ich gestehe ich bin auch aus dem Kino raus und dachte erstmal…um was ging es jetzt. Aber lässt man den Film sacken, checkt man das es doch eine gab ^^

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Ich versteh eh was du meinst, stimm dir da ja auch zu. Allerdings gibts es doch genug langsamere Filme im Kino.
Es gab ja schon immer Blockbuster / Action / „Hirn aus“ Kino und eben die ruhigeren Filme.

Deswegen fand ich stilbruch relativ, weil es ja nach wie vor genug Filme dieser Richtung gibt. Marvel ist halt Umsatz mäßig am größten, aber das waren ja meistens Blockbuster (Titanic, Avatar etc glänzen auch nicht mit viel mehr Story als die Marvel Filme ^^).

Ich will den Film ja auch nicht schlecht reden, ich bin auch unterhalten worden und fand die langsamere Art von diesem Film auch gut. Etwas mehr Story/zusammenhang bzw „Sinn“ hätten den Film halt auch wirklich gut gemacht, so ist er halt vorhanden, wird aber IMO sehr schnell wieder vergessen sein. Auch wenn vor allem Pitt sehr gut gespielt hat, aber das erwart ich mir von ihm auch, genauso wie bei Dicaprio ^^
Aber so in Erinnerung wie Waltz bei Django oder Inglorious Basterds wird auch die Performance nicht bleiben. Vor allem weil Pitt eben auch schon sehr viele gute Filme aufm Buckel hat. ^^

@Ifrit: naja das is aber schon sehr weit hergeholt, man sieht weder wie die Karriere wiederbelebt wurde, noch das da viel passiert ist, er hat halt beim letzten Film gut gespielt und lob bekommen. Da gibts genug Action Filme (auch im MCU) die eine bessere/interessantere Story hatten.
Vor allem wenn das der zentrale Angelpunkt von dem Film ist, könnte man gut 50% weglassen (inkl Manson Morde, die irgendwie auch total aufgesetzt gewirkt haben, grad das er nochmal Blut fließen lassen kann, war auch das erste mal in einem Tarantino Film das ich solche Szenen total fehl am Platz fand).

Aber dann versuch ichs besser auszudrücken: Der Film hat einen Storyrahmen, aber er weiß nicht genau was er mit der Story machen will/soll. So wie Action Filme halt oft eine aufgesetzte Storyline für Actionszenen haben, haben wir hier eine aufgesetzte Story für Tarantinos Dialoge. Nur hat er das eben bisher in seinen Filmen wesentlich besser vereinen (oder kaschieren) können.

Und je mehr ich über den Film nachdenke (passiert jetzt mehr hier durchs Revue passieren lassen), desto schwächer fand ich ihn eigentlich - trotz der stärken die er auch hatte. Also selten hat mich ein Film so zwiegespalten zurückgelassen wie dieser. Ich will ihn mögen, da ich Tarantino mag, er hat Qualitäten, aber es fehlte auch einfach einiges bzw machte er auch verdammt viel falsch.

Es ist auf jedenfall kein Film den man einfach so jedem empfehlen kann.

Darum gehts ja auch imo nicht. Dreh und Angelpunkt ist die Zeit in der er in seiner Krise steckt. Das er danach wieder Erfolg hat ist nicht wichtig und wird daher nur im Schnelldurchlauf erzählt.

Diese, „Versager wird zum Helden/erfolgreichen Mann“ Story gabs ja schon tausendfach wo anders. Hier gehts mehr um den Karrieresacker. Und ja, dafür lässt er sich Zeit.

Das mit der Manson-side-story…ja das hätte man besser machen können. Was ich gelesen hab sind da auch einige Szenen aus dem Film gestrichen worden die das Bild vll ein bisserl runder gemacht hätten.

Das passt ja, sag auch nix negatives, aber da von Story zu sprechen ist halt auch Mutig. Mehr Story als in einer 08/15 Blockbuster Story seh ich hier eben absolut nicht.

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„Mehr“ Story eh nicht. Aver es gibt eine. Und die schsuspielerische Leistung is halt um welten besser und glaibhafzer als bei manchen Aktionfilm.

Ein angenehm ruhiger Film den ich sicher wieder einmal geniessen werd.

Naja geben, wie gesagt, die „Story“ find ich sehr aufgesetzt bzw nichts was einen 3h Film richtig füllt… und vor allem im Vergleich mit den Action Filmen, gibts selbst dort einige die mehr im Storybereich zu bieten haben, als der hier.

Anschauen werd ich ihn mir auch sicher irgendwann wieder.
Aber ich find ihn trotzdem eher schwach.

Aber danke, nach dem Gespräch hier ist mir aufgefallen das mich eigentlich mehr am Film gestört hat, als mir wirklich gefallen hat.
Ich war davor schon zwischen 2&3/5 und korrigiere nach unten.

2/5 da ich keine Zwischennoten vergeben mag.
Und die 2 Punkte sind die 2 Hauptdarsteller.

Mir fehlt leider einfach der „Sinn“ von dem Film.
(Und das jetzt nicht als Provokation oder so sehen, mir ist nur wirklich durch unser Gespräch hier aufgefallen, das mich leider doch mehr gestört hat als ich dachte.)

Der Film hat extrem viel Handlung - nur der wird dir nicht in Gesicht geklatscht. Hauptsarsteller ist weder Le DiCario noch Brad Pitt oder gar Maggy Robby. Der Film dreht sich um Hollywood an sich. Das stand damals vor einem der größten Umbrüche die es da je gegeben hat. Genau diese Veränderung zeigt der Film anhand einiger Charaktere die sich versuchen sich so gut es geht anzupassen. Daher gibt es auch nicht einen klaren roten Faden sondern eher Szenen einzelner Schicksale - garniert mit dem Humor eines Terrentino.

Sorry aber die Aussage der Film hätte wenig bis keine Story ist einfach falsch. Er erzählt sie nur einfach auf ganz andere Art als das Mainstream-Kino. In einem Spiel würde man das „enivorment storytelling“ nennen. Bekanntester Vertreter dieser Gattung ist Dark Souls. Da besitzt auch eine unglaublich umfangreiche Story - nur erkennen sie viele Spieler gar nicht weil sie eben die einzelnen Hinweise/Andeutungen/Szenen nicht miteinander kombinieren. In Once Upon ist das ähnlich. Es wird sehr viel gezeigt - mehr als in 90% der anderen Filme die ich kenne.
Tarrantino hat hier eine Art Liebeserklärung an dieses alte Hollywood abgliefert. Eine klassische Story - mit klaren Hauptdarstellern und rotem Faden - war hier nie beabsichtigt. Geschichten stecken allerdings immens viele in diesen knapp 3 Stunden.

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Mag sein das du das so siehst, seh ich anders.

Der Vergleich mit Dark Souls hilft mir nicht, da ich diese Spiele nie gespielt habe und auch nie spielen werde. (Und der Vergleich hinkt IMO, in einem Videospiel kann ich anhalten, mir die Umgebung etc genau anschauen und sowas entdecken. Das geht bei einem Film - vor allem im Kino - nicht.)

Aber wenn ich in einem Film Hintergrund wissen brauche was dort wann/wo passiert ist und wieso jetzt was wie passiert, dann macht der Film einfach was falsch. In dem Fall einfach zuviel als das ich den Film großartig positiv bewerten könnte.
Und da von „unglaublich viel Story“ zu sprechen find ich schon etwas arg übertrieben. Mag sein das du hier viel siehst. Ich bleib dabei: dem Film fehlt eine Handlung die ihn wirklich interessant macht. Einen roten Faden erwart ich bei Tarantino eh nicht. Aber etwas mehr als „du weißt eh was passiert ist, hier sind Charaktere die in der Zeit gelebt haben“ sollte es halt dann doch sein, vor allem weil eben nicht jeder weiß was passiert ist.

Aber wie schon mehr Leute gesagt haben: Geschmäcker sind verschieden und ich fand den Film eh okay und bereu es nicht ihn im Kino gesehen zu haben. Verglichen mit Tarantinos anderen Filmen ist er aber klar einer der schwächsten für mich.

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Nicht schlecht, der Film wurde 10 mal für den Oscar nominiert. :wink:

Und das völlig zurecht.

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Sehe ich nicht so, im Gegenteil, mir hat leider Once upon a time in Hollywood nicht gut gefallen.

Ich fand den Film langatmig, übertrieben auf cool getrimmt, und die meisten Dialoge zu lange, ok das ist halt Tarantino Sytle, entweder man liebt es oder hasst es, ich bin in der Mitte. :wink:

Es gab allerdings ein paar Szenen die ich sehr gut bis fantastisch fand z.b.:

Kampf zwischen Pitt und „Bruce Lee“

Sharon Tate im Kino

Pitt auf der Manson Family Ranch, das war gut gefilmt, Spannung pur

Alles andere fand ich leider öde, langweilig, keine Story, kein roter Faden, ein typischer Tarantino halt.

Gegen Pulp Fiction oder Jacky Brown hat er keine Chance, aber Geschmäcker sind halt verschieden. :grinning:

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