Obi-Wan Kenobi (Disney+) ACHTUNG MIT SPOILER!

Seh’ ich genauso.
Vor allem wäre das Lügengespinnst Palaptines, dass die Jedi einen Putsch geplant hatten viel präsenter gewesen, und damit der Imperator selbst. Sein Erscheinen in der letzten Folge, wäre dann der Höhepunkt dieser Präsenz gewesen.

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Ich könnte losheulen … wie bombastisch sich die Idee einer obiwan-Filmtrilogie liest; auch die Rolle der 3. Schwester - um einiges nachvollziehbarer.

Wir leben wirklich in einer düsteren Timeline…

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Über tausendneunhundert Wochen lang waren die Autoren des alten Canons
die Hüter der Kontinuität im expanded universe
bevor es dunkel wurde in der Welt - vor dem Disney-Imperium…

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Am WE jetzt endlich das Finale nachgeholt. Fand die Serie am Ende OK. Fing recht nett an, wurde dann aber irgendwie immer schwächer. Hatte zwischendurch ein paar nette Szenen, das wars aber auch schon.

Aber das ist vermutlich auch der Fluch einer Story die nur Lückenfüller sein kann (zumindest in der Zeit in der sie spielt), da man eigentlich schon alles erzählt hat. Und vor allem auch, weil man weiß was mit den Charakteren passiert baut sich so gut wie nie Spannung auf.

Von den Live Action Star Wars Disney+ Serien für mich bisher klar die Schwächste.

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ich finds halt schade, dass sie nichts ordentlich zu erzählen wissen. er ist ein jedi, eine der wichtigsten sogar in der skywalker-saga, da kann man doch eine geschichte schreiben, die ihn durch die galaxy, weit, weit entfernt führt und uns neue orte entdecken lässt und nicht zum 20. mal wüsten-tatooine und wolkenkratzer-planet-à la-coruscant.

Ein umfangreiche Kritik zu „Obi-Wan“ erspare ich Euch an dieser Stelle – viele sollten an meinen div. Comments untere anderen Posts bereits bemerkt haben, dass ich die Serie für eine ausgesprochene Gurke halte.

Stattdessen möchte ich mich ein bisschen über Franchise-Konsistenz und die unwürdige Behandlung von Leinwand-Legenden auslassen – und dafür ist diese Szene hier ein wunderbares Beispiel. Gewählt habe ich bewusst ein Motiv, das nicht schon auf den ersten Blick spoilert. Also: Achtung – many, many Spoilers ahead!

Wer sich bereits durch „Obi-Wan“ gequält hat, der weiß, was gleich passiert: Darth Vader … pardon, ich meine natürlich „LARS VATTER“ (erkläre ich weiter unten) hindert mithilfe der Macht ein Raumschiff am Start, auf dem er seinen verhassten Mentor „Oder bei Obi“ wähnt. Zuerst hält er den Frachter per Force-Grip fest – dann schmettert er ihn auf den Boden und reißt das Ding buchstäblich in Fetzen … und zwar mühelos. Überraschung: Natürlich ist Knobi, äh Obi nicht an Bord – sondern startet mit dem Schiff hinter dem Wrack (das Vatter seltsamerweise nicht gespürt hat – war wohl zu stinkig oder schlecht belüftet hinter der Hundsmaske).

Nochmal: Der Mann mit dem sympathischen Asthma-Röcheln (mit Asthma-Röcheln kenne ich mich aus) greift ein STARTENDES Raumschiff und ZERFETZT es dann. Einfach mal so. Von den Felsbrocken, die sich er und Obi bei ihrem Staffel-Endkampf um die Ohren (hat Hundehelm noch Ohren?) hauen, mal ganz zu schweigen. Auch einfach mal so.

Einer derart rabiaten Zurschaustellung der Macht, äh Tracht durften wir zuletzt in den „Clone Wars“-Zeichentrickfilmen (bevor eine steife, mittelprächtige Computer-Animationsreihe draus wurde) bewundern, glaube ich. Selbst Muppet-Gnom Yokurt tat sich sichtlich schwer, als er in Episode 3 einen dicken Felsbrocken stemmen musste.

Und nochmal zehn, zwölf Jahre später? Da sehen wir – aus nahezu der gleichen Kameraeinstellung – wie Lars Vatter erneut durch den Gang einer Widerstands-Basis wetzt (diesmal Eis statt Wüste – denn bekanntermaßen kennt die „Star Wars“-Galaxie ja nur eine Klimazone pro Planet, aber vor allem Wüste, Wüste, Wüste, Wüste, Wüste, Wüste und nochmal Wüste) und ihm schon wieder ein Schiff durch die Lappen geht. Und wieder ist der Pott mit seinen Passagieren so wichtig, dass ihm fast alle schlimmperialen Ressourcen hinterher geworfen werden, die Hundeschnauze so zur Verfügung stehen. Diesmal verheizt er sogar ein paar Sternenzerstäuber in einem Hämoridengürtel. Man hat ja offenbar genug davon. Was immerhin erklären könnte, warum es – abgesehen von Coruscant – in diesem Universum nur kleine, aus Bretter- und Lehmbuden bestehende Nester gibt, in denen bis auf ein paar Lumpengestalten kein Schwein lebt. 90 Prozent der galaktischen Bevölkerung fristet sein Dassein offenbar auf Raumkreuzern bzw. Sternenzerstäubern und spielt Kanonenfutter. Oder Holo-Schach.

Aber zurück zum Thema: Die vermutlich berühmteste und längste SciFi-Verfolgungsjagd der Filmgeschichte entsteht nur deshalb, weil Vatter an diesem Morgen offenbar vergessen hatte, seine Force-Superpower-Pillen zu schlucken … dieser Obertrottel! Sonst hätte er das Ding doch – erneut – so mühelos herumgeschleudert, dass Harn Blaso das Gebiss durch die Windschutzscheibe fliegt, Kautabacco die Bettvorleger-Frise flöten geht und De Zwo Net die Blech-Kuppel dolldreht (Moment, sorry – der entkommt erst später zusammen mit Lars Stammhalter im Knüppel-Wing).

Weil sich die „Star Wars“-Autoren aber am liebsten in der Vergangenheit der Original-Trilogie rumtreiben (vor allem seit der entzückenden Fan-Post, die sie nach der Ausstrahlung von Episode 7 bis 9 erreicht hat) und sie dabei natürlich trotzdem unter dem Zwang stehen, Neues zu präsentieren (was ja auch fast gar kein Widerspruch ist), leidet Vatter offenbar an einer Trachten-Power-Entwicklung à la Benjamin Button. Hoppala. Oder war’s ganz einfach Altersschwäche? Die allseits gefürchtete Sith-Senilität? Ist Vatters Helm so eine Art BDSM-Tool für Hypoxyphilie?

Dass Hundeschnauze im Grunde ein armes Schwein ist, wussten wir ja schon immer: Ständig verliert er seine Duelle gegen Obi – und als er ihn endlich killen darf, war’s im Grunde eher Selbstmord als Mord. Da wäre ich an seiner Stelle auch schlecht gelaunt.

Das hört sich alles an, als würde ich „Star Wars“ überhaupt nicht mehr Ernst nehmen? Exakt. Darum habe ich auch die Bezeichnungen aus einem alten MAD-„Star Wars“-Special verwendet. Irgendwann haben sie Darth Vader hier sogar mal „Hass Köter“ genannt, glaube ich. Und bei der Gelegenheit haben wir außerdem gelernt, dass er kein Mathematiker ist. Sondern Sadist. Heute wissen wir’s natürlich besser: Er ist MASOCHIST!

Warum ich mit einem Kultgegenstand meiner Kindheit und Jugend so respektlos umgehe? Obwohl ich als kleiner Scheißer (jetzt bin ich ein alter Scheißer) die technischen Daten zu „Krieg der Sterne“-Raumschiffen auswendig gelernt, mit meinen Kumpels das Pen-and-Paper-RPG von Westend gezockt, Unsummen für geilen Plastik-Schrott ausgegeben und „Star Wars“ leidenschaftlich gegen alle Kritiker (die rückblickend betrachtet intelligenter waren als ich) verteidigt habe?

Ganz einfach: Weil die Marken-Inhaber und die vermutlich meisten Fans es ebenfalls so halten. Warum sollte ich noch etwas Respekt zollen, das nur noch dem Zweck dient, durch billigste Fan-Nerven-Stimulation Abo-Kunden zu binden? Während die Masse frenetisch applaudiert, weil wir ja schon als kleine Faschings-Sternenkrieger unbedingt mal sehen wollten, wir der schwarze Asthma-Mann so richtig aufdreht. Was technisch in den 80ern einfach noch nicht möglich war.

Ist das Fan-Service? Absolut. Aber es ist auch eine perfide Entweihung dessen, für das wir das Label früher gefeiert haben. Ein episches Leinwand-Werk (das vielleicht noch nie perfekt war, aber in seiner Zeit großartig funktionierte) und seine Figuren werden auf Trash-TV-Format reduziert, damit wir nochmal etwas spüren können, was uns über die Jahrzehnte vielleicht abhanden gekommen ist. Nämlich das kindliche Staunen über große Momente, die wir in dieser Form noch nicht gesehen haben. Denn wir haben sie ja (fast) alle schon gesehen. Und darum müssen die Produzenten der Erinnerungs-Stimulanzien zu immer härteren Aufputschmitteln greifen und die Informationen in unserem Bildspeicher immer stärker verzerren, immer weiter überdrehen und die Zombies aus unserer Kindheit immer ekstatischer tanzen lassen. Weil sie uns sonst vielleicht langweilig werden. Und wir uns eingestehen müssten, dass seit damals eine Evolution stattgefunden hat. Dass vieles von dem, was wir einmal großartig gefunden haben, heute vielleicht nicht mehr ganz so großartig ist. Weil wir uns nicht damit zufrieden geben wollen, diesen Augenblick, in dem Vader die Hoth-Basis stürmt und ihm der Rasende Falke vor der Hundhelmschnauze davon braust, als das zu sehen, was er ist: ein großartiger Moment Filmgeschichte. Nein, wir wollen unbedingt wieder spüren, was wir damals gespürt haben. Und darum fallen wir immer wieder aufs Neue auf das billige Retro-Riechsalz rein, das uns Disney unter die Nüstern streut. Und merken darüber gar nicht mehr, wie unsere Geschmacksnerven immer weiter zerstört werden.

So, ich habe fertig. Der „kleine“ Rant hat mir dabei geholfen, meine Nase erstmal frei zu schnauben. Bis ich dumm genug bin, mir die nächste „Star Wars“-Serie reinzupfeifen. Wenn Ihr mich bis dahin nicht gekreuzigt habt.

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Naja dafür hätten sie aber eher die Zeit von den Prequels nehmen müssen und da sind halt mittlerweile die Schauspieler alle zu Alt als das man das noch glaubwürdig bringen kann.

Er war ja offiziell im Exil und afair wurde ja auch angedeutet das er Tattooine nie verlassen hat. Zu viel konnte man also nicht machen um die Star Wars Logik nicht (noch weiter) zu strapazieren.

Evtl wär eine gut animierte Cartoon Serie mit den original Stimmen in der alten Zeit interessanter gewesen. Optisch im Stil von Marvels What if? Und man wäre das mit den Schauspielern umgangen.

Aber wenigstens bekam man mal Obi Wan vs Anakin/Vader wo man weiß wer wer ist.
Die 2 blauen Lichtschwerter von den kleinen springenden Gummibällen wo man keine Ahnung hatte wer wer ist, war meine größte Kritik an Episode 3.

Die ersten 2 Folgen gesehen - bis jetzt is es ok. Lea kann scheinbar sehr schnell laufen :sweat_smile:

Was ich nicht ganz verstehe, warum sind seid Disney am Ruder ist, die Lichtschwerter derart globige Teile? Obi Wans Schwert sah in den Filmen doch ganz ander aus. Naja.

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how dare you picard GIF

Was denn? Die Prequels sind alle 3 furchtbar. Klar Episode 3 is da noch am besten, hat aber IMO auch mehr wie genug Probleme. Wie eben vor allem der furchtbare Endkampf. (Und ja ich weiß das sich das aus der Original Trilogie so ergeben hat und man es so machen musste, macht den Kampf dadurch aber nicht besser.)

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Phu ich glaibe wir leben auf unterschiedlichen Planeten :sweat_smile:

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Wenn ich in einem Kampf nicht weiß wer wer ist, ist er schlecht. Hat mich damals im Kino schon massiv gestört.
An sich wär er ja okay, aber die 2 blauen Lichtschwerter machen jede Szene die kein Closeup ist absolut sinnlos und IMO genauso ein filmisches Verbrechen wie diese furchtbaren Wackelkamera Closeups wo man nichts erkennt.

Da war der Kampf in Episode 1 (der IMO nach wie vor beste Lichtschwerkampf in allen SW Filmen) 100x besser.

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Mal ne dumme Frage, wie tust du dir bei Ritter od Samuraifilmen? Da leuchten die Schwerter auch nicht unterschiedlich :stuck_out_tongue_winking_eye:

Kein/kaum Interesse an solchen Filmen und die die ich kenne Zoomen nicht 2km raus das man die halbe Zeit nur 2 springende Schwarze Punkte mit Leuchtdildos sieht. :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Wart, jetzt komm ich auch nicht mehr mit… Obi war hell, Anakin schwarz angezogen…. Was genau kann man da nicht unterscheiden?? :face_with_monocle::face_with_monocle:

In den Closeups. Der halbe Kampf findet aber rausgezoomt statt wo man die Klamotten nicht wirklich erkennt, sondern quasi nur die Lichtschwerter sieht.

Wir waren damals zu 6. im Kino und hatten alle 6 die selbe Kritik an dem Kampf, bin also bei weitem nicht alleine.

Wenn er euch gefallen hat passts eh. Für mich sind die Prequels trotzdem immer noch das mit Abstand schlimmste an Star Wars.

Ich bin nicht soweit in Star Wars drinnen, aber was ich noch nie verstanden habe war, warum Disney den Karren an die Wand gefahren haben soll? Denn EP1 und EP2 sind alles, aber sicherlich keine guten Filme. Mehr schlecht als recht. EP 3 ist jetzt auch nicht der große Bringer. Vielleicht kann mir das einer erklären, der mehr in der Materie ist? Warum die immer außen vor gelassen werden und der Verfall für die meisten erst mit EP7 losging?
Für mich ist Teil 1 (oder 2 - pub) der schlechteste Star Wars und das relativ deutlich.

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Für mich Episode 2, absolut furchtbarer Film mit grauenvoller Lovestory.

Teil 1 hatte wenigstens Qui Gon, das Pod Rennen und den Kampf am Ende.

Ansonsten absolute Zustimmung. Vor allem da ich Episode 7, Rogue One und Mandalorian wirklich mag. ^^

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Eines mal vorweg, wenn dir der Kampf nicht gefallen hat, ist das ok, stört mich nicht weiter. Geschmäcker sind halt verschieden.
Was ich aber nicht stehen lassen kann ist folgendes:

Da ich den Film erst kürzlich als Einstimmung auf Obi Wan geschaut hab hab ich das gefühl wir haben da unterschiedliche Filme gesehen. Bis auf ein paar wenige Szenen, bei denen aber nicht mal gekämpft, sondern auf Gerüsten herum geklettert wird, sieht man den Kampf aus relativ naher Entfernung. Der einen tägt nen Bart, der andere lange Haare. Der eine ist hell angezogen, der andere dunkel. Wie man da nicht erkennen kann wer wer ist erschließt sich mir beim besten Willen nicht.

Und die 6 Freunde…super Totschlagargument :wink: Ich weiß nicht mehr mit wie vielen Leute ich im Kino war, waren damals aber auch eine Gruppe und entweder war unsere Kinoleinwand größer als eure, unsere Plätze besser und wir haben nen besseren Optiker. :stuck_out_tongue:

Wie auch immer, der Kampf hat dir nicht gefallen —> vollkommen OK, Die Prequels findest du furchtbar → soll so sein
Aber das man nicht erkennt wer wer ist, ist Unfug.

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Weil auch wenn EP 1-3 eine sehr seichte Story hatte, es einen roten Faden gab. Den gibts bei 7-9 einfach nicht. Und auch wenn Star Wars immer ein Märchen ohne wissenschaftlichen Anspruch war, und vll nicht immer zu 100% logisch, gibts bei 7-9 einfach Szenen die peinlich, und im Filmuniversum selbst unlogisch und unrealistisch sind.

Das haut einen vollkommen aus der Immersion. Und wenn dann Personen ein kleines Kind in Zeitlupe verfolgen um dieses nicht gleich zu schnappen, oder eine Moppedgang, ebenfalls mit 10km/h dahin „rast“ wirds einfach absurd.

Das tragische das noch dazu kommt, es gäbe so viele tolle Geschichten (die auch um Welten besser sind als jene der Prequels) die es wert gewesen wären, erzählt zu werden. Dh es wäre so leicht gewesen, man hätte nur nehmen müssen was da war. Aber nein, man bekommt so eine Wischiwaschi Story in 7-9 vorgesetzt, die dank der Personen dahinter nicht weiß ob sie nach links oder rechts gehen soll und am Ende im Kreis läuft.

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