Music(al) Filme

Bin grad über diesen Trailer gestolpert und hab kein wirklich passendes Topic gefunden. Also eröffne ich hier ein neues, in dem man über Musik-Filme und Musical-Filme plaudern kann. :slight_smile:

Sia hat wohl einen eigenen Film inklusive Album gemacht. Ziemlich prominent besetzt mit Kate Hudson und „Hamilton“-Star Leslie Odom Jr. :heart_eyes: Der Filme dürfte sich aufgrund von Corona ins Frühjahr 2021 verschoben haben, aber den schau ich mir definitiv an, wenn er da ist.
https://www.youtube.com/watch?v=0OEh1GdzVoA&feature=youtu.be&src=Linkfire&lId=41f1618d-18e7-4f25-88b1-0d9849ef60c0&cId=b03670e2-8531-4f1e-b492-eaf70e08ac86

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Nett - mir aber sicherlich definitiv zu pink, was ich so sehe. Aber es gibt da natürlich echte Granaten in dem Genre - unvergessen für mich:

  • Moulin Rouge (am Ende wollte ich im Kino aufstehen und einfach nur applaudieren)
  • Greatest Showman (super Soundtrack)
  • La La Land

die mir adhoc so einfallen. Solche Filme müssen auch im Kino genossen werden!

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Hmmm… meine Favoriten, die mir jetzt ad hoc einfallen:

The Great Ziegfeld (1936)
Broadway Melody of 1940 (1940)
Meet Me In St. Louis (1944)
Show Boat (1951)
Singin’ In The Rain (1952)
Ein neuer Stern am Himmel (1954)
Gigi (1958)
Chitty Chitty Bang Bang (1968)
Jesus Christ Superstar (1973)
Grease (1978)
Victor/Victoria (1982)
Evita (1997)
La La Land (2016)

Ich liebe Musicals :smiling_face_with_three_hearts:

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Musical-Filmen kann ich leider wenig abgewinnen. Mit einer Ausnahme und die hab ich geradezu obsessiv gefeiert: The Rocky Horror Picture Show.

Damit hab ich als Kind englisch gelernt, in meiner Adoleszenz den pelvic thrust studiert, war unsterblich in die junge Susan Sarandon verliebt und hab‘s mir in Kinos in Chicago und London mehrfach angesehen. In den späten 90ern konnte ich Musical und Film praktisch mitsprechen.

Hach.

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Die Regenschirme von Cherbourg mit einer großartigen Catherine Deneuve und Fame - Der Weg zum Ruhm von Alan Parker! :heart_eyes:

https://www.youtube.com/watch?v=OFquTiY-sEw

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Ich hab das Topic absichtlich nicht nur Musicalfilmen gewidmet, sondern auch Musikfilmen. Auch „Baby Driver“ passt somit für mich in dieses Topic, oder verschiedene Biographien. :slight_smile:

Und „The Rocky Horror Picture Show“ hatten wir auch nur auf Englisch daheim, als ich ein Kind war. :smiley: Wir haben es trotzdem gern geschaut, denn die Bilder sind eh recht selbsterklärend.

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Ich glaub, von der Rocky Horror Picture Show (übrigens heißt nur der Film so - das Musical, auf dem es basiert, heißt nur Rocky Horror Show und ich korrigiere solche Leute öfter, als es mir lieb ist :wink: ) gibt’s gar keine deutsche Synchro. Aber ja, echter Kult. Leider sind sowohl das Sequel Shock Treatment als auch die Neuverfilmung von vor ein paar Jahren absoluter Schrott. Das Original bleibt einfach unerreicht.

Ich bin ja lustigerweise kein riesiger Fan von Musicalfilmen, weil ich meistens die Vorlagen zu gut kenne und dann nur noch die Abstriche bemerke. Ausnahmen bestätigen aber natürlich die Regel.

Gute (in dem Fall wirklich nur Musical-)Filme, die noch nicht genannt wurden:

Die Verfilmung von Les Miserables (kommt auch nicht ans Stück ran, aber trotzdem eines meiner absoluten Lieblingsstücke kompetent umgesetzt)
Little Shop of Horrors mit Rick Moranis als Seymour (Warnung: Wer danach das Musical sieht, wird sich über den Schluss des Stücks wundern, der völlig anders ist. Mich hat das als Kind dann echt traumatisiert)
Man of LaMancha
Dr. Dolittle (den aus den 60ern) hab ich als Kind geliebt
Anatevka/Fiddler on the Roof
Sweeney Todd — da bin ich aber geteilter Meinung. Der Sondheim-Soundtrack ist genial, aber furchtbar verstümmelt. Und natürlich wünscht man sich manchmal bessere Sänger.
Und gleich nochmal Sondheim: Into the Woods. Musikalisch ist Sondheim NIE einfach und viele haben sich für einen Märchenfilm unter dem Disney-Label etwas ganz anderes erwartet, weil Sondheim einfach nicht nach Disney klingt, aber es ist ein grandioses Werk (leider fehlt auch hier musikalisch so manches, und einer meiner Lieblingssongs wurde gestrichen).
Viele, viele Disney-Filme der Disney-Renaissance, von den animierten Klassikern bis heute. Und natürlich auch etliche Realverfilmungen aus dem Haus der Maus.

Leider komplett daneben gegangen: Die Verfilmung von Rent. Traum-Cast, auch ein absoluter Liebling von mir als Bühnenwerk, aber Chris Columbus hat das Stück ähnlich ruiniert wie Milos Forman die Verfilmung von Hair (Tipp: Von Rent gibt’s sowohl eine Fernsehfassung aus dem amerikanischen Fernsehen und eine Aufzeichnung der letzten Broadway-Aufführung - viel besser!). Und auch bei der Verfilmung von Phantom leide ich immer - Gerard Butler klingt fast so schlimm wie Pierce Brosnan in Mamma Mia, der aber dort wenigstens kaum singen musste. Wie man Butler casten konnte, verstehe ich nicht. Und die deutsche Synchro-Fassung wird von Uwe Kröger so schwülstig gesungen, dass ich ihn auch nicht aushalte (und der komische Mix aus deutscher und wiener Übersetzung hilft nicht).

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Ich mag auch die Neuverfilmung (2007) von „Hairspray“. Ich kannte das Musical nicht, als mich eine Gruppe damals mit ins Kino geschleppt hat, und wusste gar nicht, was mich erwartet. Wir haben so viel gelacht, weil alles so selbstironisch war. Trotzdem ein paar ernste Themen, die mit viel guter Laune vermittelt werden. :slight_smile:

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Ich kannte es auch nicht, aber der Film hat mir so gut gefallen, dass wir uns dann ein knapp darauf das Musical in London angesehen haben - und noch ein paar Jahre später war ich an der österreichischen Erstaufführung in mehreren Funktionen beteiligt. Ah, the memories … :slight_smile:

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Wie cool! :astonished: :star_struck:

Ja, war eine total coole Sache, wobei wir das heute so wie damals gar nicht mehr machen dürften. Ich hab mir damals in London schon gedacht: Echt tolles Stück, das Klamauk mit Message verknüpft, aber mit meinem Ensemble bekomme ich diesen Mix aus weißen und schwarzen Darstellern nicht zusammen - wir sind zwar offen für alle, die das Talent mitbringen, aber in meiner Gegend bekommt man doch eher wenige schwarze Schauspieler. Dann wurde uns das Stück vom Verlag angeboten und es gab eine Ausnahme für Amateure, dass man in diesem Stück - wenn es aufgrund des Ensembles nicht anders möglich ist - keine schwarzen Schauspieler braucht, sondern auch anders ausdrücken darf, dass diese Schauspieler „schwarz“ sind (den Text darf man natürlich nicht ändern, also nicht z.B. aus den Schwarzen eine andere Ethnie machen); ausdrücklich verboten war nur Blackfacing (deshalb kenn ich mich mit dem Thema auch ganz gut aus).

Wir haben damals zwar passende Darsteller gesucht, aber nur einen einzigen gefunden. Deshalb waren unsere „Schwarzen“ auch fast durchgehend weiß, aber per schwarzem Armband markiert, was auch eine Message gegen Ausgrenzung ist, aber natürlich nicht ganz so klar wie im Original. Heute ginge das nicht mehr - im Zuge von Black Lives Matter wurde diese Ausnahme auf Wunsch der Autoren gestrichen. Zurecht, muss ich ehrlich sagen.

Trotzdem gehört Nicest Kids in Town noch immer zu meinen Standardsongs bei Konzert-Auftritten - den Corny bin ich nie wieder ganz losgeworden :wink:

Scheinbar kommen momentan viele auf den Geschmack der Musicalverfilmungen. Ich freu mich ja schon irrsinnig auf die Verfilmung von Tick… Tick… Boom! auf Netflix (wer Das Medienformat #06 gehört hat, weiß, dass ich zu der Show eine spezielle Verbindung habe), jetzt legt Netflix noch eins drauf und verfilmt die Musical-Version von Matilda mit Musik von Tim Minchin, die seit 2011 in London läuft. Emma Thompson soll dabei Miss Trunchbull, die böse Schuldirektorin spielen, wie heute bekannt gegeben wurde - interessanterweise verzichtet man hier darauf, die Rolle wie auf der Bühne mit einem Mann in Frauenkleidern zu besetzen. Alisha Weir (Darklands) spielt Matilda, Lashana Lynch (Captain Marvel) vermutlich Miss Honey. Regie führt Matthew Warchus (Pride), den ich allerdings vor allem als Bühnenregisseur kenne - darunter eben auch diese Fassung von Matilda, aber auch Ghost und die Musical-Fassung von Der Herr der Ringe.

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Irgendwie find ich’s langsam spannend, wie voll der Musical-Film-Kalender 2021 wird (und da reden wir in vielerlei Hinsicht nicht von irgendwelchen Musicals - das ist z.T. wirklich gutes Material!) - gut, da spielt natürlich mit, dass zumindest zwei Filme von 2020 rübergewandert sind. Aber momentan fallen mir ad hoc ein:

  • In The Heights - die Verfilmung der ersten Lin-Manuel Miranda-Musicals hätte 2020 kommen sollen, kommt jetzt 2021.

  • West Side Story - Die zweite Verfilmung des berühmten Musicals mit der Musik von Leonard Bernstein, diesmal unter der Regie von Steven Spielberg, hätte auch schon Ende 2020 herauskommen sollen, kommt jetzt Ende 2021.

  • Tick… Tick … Boom! - Ein Musical, das mich persönlich massiv berührt mit Musik vom großartigen, viel zu früh verstorbenen Jonathan Larson (mit dem Wissen, dass er den Erfolg von Rent nicht mehr erleben sollte, bekommt das zu einem gewissen Grad autobiographische Musical eine ganz eigene Dimension). Auch da hat übrigens Lin-Manuel Miranda seine Finger im Spiel - als Regisseur. Andrew Garfield spielt John. Kommt 2021 auf Netflix.

  • Dear Evan Hansen - das hat mich ein wenig überrascht, aber die Film-Version des Musicals kommt schon dieses Jahr. Ich liebe die Musik (von den Komponisten von Greatest Showman) und die Handlung - bislang war ich mir in Vorschusslorbeeren schon sicher, dass Tick…Tick…BOOM mein Musical-Film des Jahres werden könnte, aber mit DEH hat es harte Konkurrenz bekommen.

  • Diana - die Musical-Biographie der Prinzessin von Wales sollte man wohl auch noch erwähnen. Anders als die anderen KEINE Verfilmung, sondern eine abgefilmte Bühnenproduktion, diesmal mit besonderen Umständen: Die Show hatte zwar Previews gestartet, die Premiere fiel aber wegen Corona flach und hat noch immer nicht stattgefunden. Im Shutdown wurden aber die Schauspieler zusammengetrommelt und die Show trotzdem gefilmt. Ich glaube, ich hab mal von einem März-Termin gehört.

Keine Ahnung, ob ich noch was übersehen habe - aber trotzdem klingt das schonmal nach einem starken Jahr in Sachen Musical-Film …

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Neue Trailer zu In The Heights von Lin-Manuel Miranda:

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Das Diana-Musical, das im März 2020 in Previews wegen Corona auf Eis gelegt und im Herbst 2020 ohne Publikum gefilmt hat, kommt am 1. Oktober (zumindest in den USA) auf Netflix. Am Broadway (der momentan Öffnungen im Herbst plant) soll das Stück noch ein wenig länger warten: Previews ab 1. Dezember, Premiere am 16. Dezember.

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Im Rahmen der Oscars gabs den ersten Teaser zur neuen Verfilmung der West Side Story unter Spielberg.

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… und einen neuen (glaub ich - das Material kommt doch immer wieder) Trailer zu In The Heights gab’s auch:

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Ganz heißer Kandidat auf meinen Musicalfilm des Jahres - und eventuell sogar Film des Jahres. Ich liebe das Stück.

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Wow, also Besetzung und die Leute hinter dem Film lassen auch schon auf gute Qualität schließen.

Ich hab übrigens vor ein paar Wochen „Prom“ gesehen. Und fand ihn ziemlich schrecklich. :grimacing: