Gibt mal wieder Neues von mir:
Und hier zwei meiner neueren Werke:
Zeit, den schwarzen Kontinent zu retten!
Ich hoffe dass bei den ganzen Musikschaffenden mein Hobby hier auch einen Platz hat.
Ich hab in den letzten Jahren meinen inneren Tim Tailor entdeckt und bastle und heimwerke unglaublich gerne.
Unter anderem hab ich unsere übertragene Küche aufgepeppt, in unserem Keller Trockenbau Wände eingezogen und mir eine kleine Werkstatt eingerichtet etc.
Mein letztes Projekt war eine Wickelkommode für unseren Nachwuchs. Die musste in eine Nische zwischen Badewanne und Wand passen. Da in den bekannten Möbelhäusern nichts passendes gefunden werden konnte, hab ich mich selbst daran gemacht.
Der Unterbau ist ein günstiger Küchenschrank (bietet mehr Stauraum, da sie tiefer sind als andere Schränke), dann hab eine Auflage dafür entworfen die den vorhandenen Platz perfekt ausnützt.
Zu guter Letzt musste das ganze noch ansprechend und kindgerecht gestaltet werden - da sind mir dann sofort Yoshi und Baby Mario in den Sinn gekommen.
Bin jetzt wirklich stolz auf mein Werk, vor allem da ich mir bis vor ein paar Jahren nie gedacht hätte, dass aus mir noch ein Handwerker wird!
jössas ist das herzig!
Super Arbeit, das muss man dir lassen.
Ich bewundere es immer ganz besonders, wenn jemand ein Talent zum Handwerken besitzt. Mir persönlich fehlt das gänzlich. Ich hab die sprichwörtlichen zwei Linken.
Außerdem würde es mich auch nicht besonders interessieren, meine Freizeit in einer Werkstatt zu verbringen. Das verbinde ich mit Arbeit und nicht mit Entspannung. Aber cool, dass du dieses Hobby für dich gefunden hast. Scheinst da gut aufgehoben zu sein
Abgesehen davon, würde ich mich überhaupt sehr freuen, wenn dieser Thread viel häufiger frequentiert würde.
Ich weiss ja nicht, wie es um euch steht, aber mich würden eure Hobbys und alles, was ihr da schon erreicht habt, überaus interessieren. Traut euch doch, mit euren Leistungen ein bisschen anzugeben. Wir sind hier ja eine Familie - nichts ist zu klein, nichts zu unaufregend, dass es uns Anderen nicht begeistern könnte.
Hier mein neustes Baby:
Hab schon wieder was Neues verbrochen
Da ich mich im Augenblick auf so etwas wie kreativer Rekonvaleszenz befinde, möchte ich einmal in die schaffende, produktive Runde fragen:
Kennt ihr diese Phasen, in der sich euer Akku wieder aufladen muss, auch? Ich verbringe im Augenblick den Großteil meiner Tage damit, zu schlafen, Filme zu schauen und es einfach zu genießen, überhaupt nix zu tun zu haben. An nichts denken zu müssen. Und sich für nichts interessieren zu müssen.
Es ist schwer für mich, mich diesem Blues hinzugeben. Aber wenn er mich mal hat, ist er ein einziges, großes, erhabenes und kraftspendendes Erlebnis.
ich bin grad wieder voll draussen aus meinem kreativen prozess, aber ich stress mich da nicht. mir kommen hie und da ideen, die notier ich mir geistig und fertig. wenn ich mal wieder bisserl zeit und luft hab (kinder sind die meiste zeit mit uns in der quarantäne) werd ich vlt mal wieder was probieren.
Ich kenn das nur zu gut - ab und zu muss man einfach was anderes machen. Manchmal Dinge, die was mit der eigenen Arbeit zu tun haben (da hör ich mir dann sehr viel „fremde“ Musik an), manchmal auch ganz andere Dinge (z.B. Serien oder Videospiele). Man kann nicht immer einfach durcharbeiten, man muss sich die Pause gönnen. Und ja, das fällt mir auch manchmal schwer zuzulassen, weil ich ein Mensch bin, der immer fragt „was hast du heute geleistet“ - auch nicht ganz gesund, aber ich komm damit normalerweise klar. Aber manchmal kann auch Videospielen eine Leistung sein
Momentan tu ich mir damit aber schwerer - weil es diesen unfreiwilligen Stillstand gibt. Die ganze Lockdown-Situation, die unklare Situation in der Kultur, das Bewusstsein, dass ich alle Vorarbeiten für die Projekte dieses Jahr schon letztes Jahr gemacht habe und selbst jetzt nicht klar ist, ob manche Projekte nicht abgesagt oder nochmal auf 2022 geschoben werden, keine neuen Projekte in Aussicht, außer solche, die ich auf spec machen könnte … - ich hätte zwar die Zeit, kreativ zu sein und letzte Arbeiten an den alten zu machen, aber ich merke, dass ich mich dazu zwingen muss (und wenn ich was mach, dann hat alles einen negativen Touch, sei es, weil ich thematisch grad zwischen Depri und Angriffslustig liege, weil ich tonal sehr stark plötzlich Dissonanzen reinbringen will - lustig und fröhlich geht grad sehr schwer); gleichzeitig ist „nichts zu tun“ nicht so aufladend wie sonst. Naja. Hoffentlich wird’s bald wieder mal.
Als ich diesen Absatz gelesen hatte, musste ich sicherheitshalber nochmal nachsehen, ob den wirklich du oder vielleicht doch ich geschrieben habe. Ehrlich, jedes einzelne Wort könnte aus meiner Feder stammen.
Sag mal - rein interessenhalber - warst du eigentlich auch immer so ein „Gefallkind“, das sich Liebe und Zuneigung von seiner Umgebung am besten und einfachsten durch erbrachte Leistung einholen konnte? Du musst mir die Frage nicht beantworten, aber es würde mich wirklich interessieren. Bei mir war es nämlich so, dass meine Kerze innerfamiliär und auch freundeskreisintern immer dann am hellsten brannte, wenn ich „etwas Besonderes“ geschaffen hatte.
Kenny, ich glaube, du machst das genau richtig. Ich würde mir gerne eine große Scheibe von dir abschneiden. Dieses Konzentrieren-auf-das-Wesentliche und das Erkennen, was im Augenblick von tatsächlicher Relevanz ist und mich - langfristig - am Schnellsten und unkompliziertesten ans Ziel bringt, ist ein Talent, das mir ein kleines bisschen fehlt. Aber ich fürchte, dass es vielen Kreativen etwas am notwendigen „Laisser-faire“ fehlt. Dabei hätten es schon die großartigen Beatles so schön auf den Punkt gebracht: „Let It Be“.
Ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen: Ich habe es so gesehen, dass ich meine Eltern durch meine Leistungen stolz machen kann, und ich wollte, dass sie stolz auf mich sind. Meine Eltern waren lustigerweise oft am Bremsen (gerade bei Schulleistungen haben sie mich immer wieder daran erinnert, dass sie selbst gar nicht so gut waren, aber ich war fast durchgehend ein guter Schüler), aber MIR war es wichtig, sie stolz zu machen und ihre Meinung hat(te) für mich sehr viel Gewicht. Also ja, ich wollte gefallen, und glücklicherweise haben sich meine Ambitionen (zum Beispiel gute schulische Leistungen) oft mit ihrer Sichtweise überdeckt. Aber ich hab z.B. meine Arbeiten an meinem ersten Musical vor ihnen für rund 15 Jahre verheimlicht, bis ich wirklich was zum Herzeigen hatte (und das, obwohl wir eine Theater-Familie sind!), weil ich Angst hatte, dass sie mir entweder sagen, dass ich es lassen soll oder es vereinnahmen und ich dann nicht mehr experimentieren kann, weil ich das Gefühl habe „da muss was rauskommen“. Im Endeffekt muss ich ehrlich sagen, sie hätten es nicht getan. Aber es war für mein Gefühl besser, dass sie es nicht wussten.
Ich verstehe. Dann war (oder ist) deine Situation eine etwas andere als meine.
Es ist durchaus möglich, dass ich das völlig falsch sehe und es immer falsch gesehen habe, aber ich hatte und habe Zeit meines Lebens das Gefühl, unsichtbar, unhörbar und unfühlbar zu sein, wenn ich nicht durch Leistung auffalle.
Ich bin insgeheim sogar fest davon überzeugt, dass ich auch wahrgenommen werde, wenn ich nicht hart an mir arbeite, aber es ist schwierig eine Manifestation zu lösen, die sich über beinahe ein halbes Jahrhundert aufgebaut hat…
Ich habe die Wiederaufnahme eines etwas betagteren Projekts gestartet. Wenn es euch interessiert, schaut doch einfach mal vorbei
A Morons Morning - Podcast
Spotify: https://open.spotify.com/show/3MxCZ7kHZ46Ue4UQj1OG2F
Anchor: https://anchor.fm/manfred-riegler6
Feed: https://anchor.fm/s/47fcd608/podcast/rss
Ich brauche schon langsam Urlaub für all deine Projekte ( Dich ich alle irgendwie interassant finde)
Aber mit Abstand am besten ( nach deiner Musik) waren die Koch Videos mitn Börni
Vielen Dank für das Lob! Und es ist wirklich schade, da ich immer wieder höre, dass unserer Kochvideos sehr großer Beliebtheit erfreuen.
Leider ist Meister Mayrhofer seit einigen Monaten unabkömmlich, da ihm blöderweise ein weibliches Wesen zwischen die Beine gelaufen ist…
Ihr wisst ja, wie das läuft - kommt die Frau, ist der Freund plötzlich uninteressant…
Aber trotzdem noch einmal vielen Dank. Ich gebe mir Mühe, das Niveau meiner Projekte nicht nur zu halten, sondern immer ein bisschen zuzulegen.
Manfred, am Anfang und immer nach den Übergängen bist du kaum zu hören - weil so leise - für ein paar Sekunden.