Und genau um das geht es auch. Diskussionen sind immer wichtig und förderlich aber gerade bei den Konsolenvergleichen dreht es sich innerhalb kürzester Zeit immer um die gleichen Argumente (wohl auch weil sich seit Jahren daran nichts an der Situation geändert hat).
Ein Blick über den Tellerrand hilft da sehr. Spieleperlen gibt es schließlich überall zu finden. Jeden Geschmack kann schließlich kein Konsolenhersteller komplett abdecken. Und ja, sogar ich habe nicht die Zeit all die tollen Spielen die es am Markt gibt spielen zu können.
gut, wir hier im forum unseren piles of shame, sind schon eine ganz eigene gruppe.
ich versuch mich aber in solchen diskussionen auch oft in die position eines potenziellen kunden reinzuversetzen, der diese konsolen noch nicht hat, aber so gscheit ist und im netz sich vorher ein bisserl informiert. und hier käme ich eben zu jenem schluss, den du auch angesprochen hast:
bspw für mich persönlich ist es egal, welches multiplattform-spiel auf welcher konsole besser läuft - weil ich hab die geräte sowieso zu hause stehen. wenn mir das spiel gefällt, wandert das geld über den ladentisch, welcher konsolenhersteller davon profitiert ist mir schnuppe.
Ich würde mir wünschen Microsoft würde mehr Geld in Software als Anwälte investieren. Für die Xbox 360 ist zwischen 2005 und 2008 wesentlich mehr Spannendes erschienen als für die Xbox Series zwischen 2020 und 2023. Klar, das Jahr ist noch nicht rum, aber bisher sieht es so aus als würde das erste AAA-Highlight erst im September erscheinen.
Sony hatte am Anfang der PS4-Ära ein schlechteres Lineup als bei der PS5, konnte aber mit den E3-Pressekonferenzen 2015 und 2016 richtig den Hype schüren. Jetzt gibt es nur noch alle Jubeljahre eine State of Play mit dem Charme einer Jahresversammlung der örtlichen Energieversorger.
In den vergangenen Konsolengenerationen haben sich Microsoft und Sony mit geilen Spielen angestachelt und nicht mit Übernahmeschlachten.
Wenn ich mir die Investitionen von Microsoft in den letzten Jahren so ansehen, habe ich den Eindruck, sie möchten sich breit aufstellen um flexibler zu sein.
Sie haben den GamePass als Spielabo eingeführt
Sie haben mit der aktuellen Konsolengeneration 2 Modelle eingeführt (grob gesagt eine mit und eine ohne Bluray-Laufwerk)
Sie haben viele Spielestudios gekauft
Sie sehen auch den PC als wichtige Spielplattform (GamePass am PC, XBox-Exklusiv auch am PC verfügbar)
Egal wie sich die nächsten Jahre entwickeln, sie können sich aus der aktuellen Position heraus gut anpassen, egal ob sie sich aus dem Konsolenmarkt zurückziehen würden, nur eine günstige Konsole ohne Laufwerk anbieten oder doch Vollgas in die nächste NextGen, den GamePass streichen oder weiter ausbauen, Studios schließen oder mehr produzieren lassen.
Dagegen ist Sony aktuell noch sehr auf ihre Playstation und exklusiven Spiele fokusiert. Das kann weiterhin gut laufen oder auch nicht.
Ich frage mich, ob eine reine Cloud-Konsole nicht besser als die Xbox Series S gewesen wäre. Die hätten sie wahrscheinlich für unter 100€ verkaufen können und für die Entwickler hätte das keinen Mehraufwand bedeutet. Jetzt müssen sie bis zum Ende der Konsolengeneration eine Konsole durchschleppen, die eigentlich zu wenig RAM hat. Auf PC geht der Trend zu 32 GB RAM und 16 GB VRAM und auf der Series S hat man nur 10 GB RAM für alles. Ist auch nicht gesagt, dass man mit Grafikkarten mit 8 GB VRAM in den kommenden Jahren alles spielen kann, solange einem 1080p reichen.
Eine Xbox Series X ohne Laufwerk für 399€ wäre natürlich auch eine Option, vielleicht erscheint ja so ein Modell noch.
Die Aussage mit dem VRAM ist so nicht richtig. Am PC kommst du aktuell noch in allen Titeln mit 12 GB Ram aus. Wenn du dich auf FullHD beschränkst reichen auch 8 GB völlig aus.
Der große Hunger an VRAM kommt aus sehr hoch aufgelösten (8k ist da schon üblich) Texturen, die dann natürlich auch sehr große Datenvolumen erzeugen.
Eine Series S ist ganz klar auf FullHD und nicht 4k ausgelegt. Noch dazu kommen aif Konsolen in der Regel eher weniger hoch aufgelöste Texturen zum Einsatz als in PC Games auf höchster Qualitätseinstellung. Somit sollte der verbaute Speicher mehr als ausreichend sein. Das Problem ist, und das hört man generell immer mal wieder, die im Vergleich zu Series X reduzierte Geschwindigkeit des Speiechers. Das führt gerade beim Datenstreaming zu Engpässen. Viele Entwickler nehmen sich dann nicht die Zeit ihre Version extra an die Gegebenheiten anzupassen, sondern reagieren einfach darauf in dem sie das Datenvolumen (ausgegebene Auflösung des Spiels und/oder simples Downsampling der Texturen) stark zurückfahren. Auch Raytracing ist auf ser Series S eiegtnlich nicht sinnvoll nutzbar - das sollte aber Jedem bereits bei der Ankünfigung bewusst gewesen sein.
Es gibt aber auch immer wieder Entwickler die sich die Zeit nehmen und zeigen, dass man aktuelle Titel durchaus gut spielbar auf die Series S bringen kann. Es fehlt halt oft nur der Wille für die paar Verkäufe tatsächlich Aufwand zu beteiben. (Der findet ja oft nicht mal für die Series X statt …)
Wie sieht eigentlich das Verhältnis verkaufte Series S/X Konsolen aus? Denke schon, dass der Speicherbedarf in Zukunft steigen wird und dann auch Besitzer von Grafikkarten mit 8 GB VRAM Probleme bekommen könnten.
Raytracing ist in dieser Generation mehr Spielerei, das wird wahrscheinlich erst in Zukunft wirklich wichtig. Die Unreal Engine 5 beweist ja in den Techdemos, dass auch ohne Raytracing ein Next-gen-Look möglich ist.
Versäume nix und habe auch nicht so viel Zeit zum Zocken. War imo schon immer die beste Variante hier doppelt zu fahren.
Würde ich aber eine Konsole wählen müssen, dann wärs für mich noch immer die Switch, weil ich einfach mit den Titel von NES Zeiten von Nintendo groß wurde und ich auch keine Rennspiele oder FPS-Shooter mag - somit fällt viel AAA bei Sony/Msoft generell weg für mich.
Sie haben es ja probiert mit Call of Duty auf Nintendo-Konsolen (DS, Wii, WiiU), aber offenbar wollen die Leute auf Nintendo-Konsolen solche Titel nicht spielen. Gibt ja auch kein einziges Battlefield auf Nintendo-Konsolen, obwohl die WiiU stark genug für Battlefield 3 & 4 gewesen wäre. Und Battlefield 2: Modern Combat für PS2 und Xbox hätte auch auf dem Gamecube funktioniert.
Ich stimme Dir zu 95% zu, auch aus meiner Sicht sind die Kombis die du aufzählst „Objektiv“ die Vernünftige Wahl.
Ich konnte aber nie aus meiner Haut, ich „musste“ immer alle drei zu Hause stehen haben.
Was gerade bei PlayStation und Xbox „eigentlich“ blödsinn ist, ist hier die Überschneidung doch sehr groß.
Zumindest kauf ich mir die drei großen aber nicht mehr gleich zum Launch, eigentlich sind es meist die Nintendo Konsolen wo ich am Tag 1 in den nächsten MM stolper „wo ist Sie, ich brauch Sie JETZT“
Ich hatte das nur einmal kurz mit Gamecube, Xbox und PS2, dass ich alle 3 Konsolen hatte.
Aktuell stehen auch wieder alle 3 unter meinem Fernseher, mit dem Ergebnis, dass in den letzten 6 Monaten nur die Switch (produktiv) gelaufen ist.
Davor hatte ich immer eine Nintendo Konsole und meist eine PlayStation. Xbox wurde erst mit dem Gamepass interessant für mich und die meisten Sachen die ich darauf spiele würde wohl auch die Switch schaffen.
Das hast eigentlich immer, einmal wird auf der Konsole mehr gezockt als auf der anderen usw. Ist immer Titel abhängig wie ich finde, zumindest kann ich das bei mir so beobachten. Da gibt es Games die Spiele ich auf dem PC und dann verstauben für ein paar Monate PS5 und Switch. Dann kommt was von Sony und dann hat der PC das Nachsehen usw.
Ja genau, ist eins zu eins das selbe bei mir. Wo man halt gerade zockt.
Da ich mir Ende letzten Jahres die PlayStation 5 geholt hab und zusätzlich die letzten Jahre der PlayStation 4 ausgelassen hatte, hab ich da jetzt extrem viel nachzuholen.
Das wird jetzt nur durch Zelda unterbrochen und im Herbst dann mit Starfield. Aber dann geht’s wieder weiter mit PlayStation.
Was mich eher wundert ist der Umstand wie viele Angestellte die haben bzw. hatten. „Nur“ für die Entwicklung und Betreuung brauchst sicher nicht annähernd so Viele. Arbeiten die noch in anderen Bereichen oder weiteren Projekten?
