Jo eh, hast eh recht. Wobei, die 1. Chargen bekommen eh nicht wir sondern die Risikogruppen.
@Cletz wen meinst du jetz? Die Politiker oder die Dodeln denen alles wurst ist?
Wenn alle Strike reissen war es imo klar das wieder ein Lockdown kommt. Bedanken dürfen wir uns jenen die sich nicht an Abstandsregeln halten können, oder denen Lust , Spass und Feiern das wichtigste Gut sind.
Bin da ganz bei @Cletz – die Regierung hätte sich diesmal eben keinen so ruhigen Sommer gönnen dürfen, sondern hätte ihn nutzen müssen, um gute Konzepte für jetzt bereit zu haben.
Und auch (sogar fast noch wichtiger) diese Konzepte ruhig, verständlich, einheitlich und nachvollziehbar zu kommunizieren, damit sich die Bevölkerung tatsächlich darauf einstellen kann. Wenn die Leute verstehen, warum Maßnahmen gesetzt werden, und ab wann welche Maßnahme gesetzt wird, dann sind sie auch eher bereit sich daran zu halten.
Größter Fehler war IMO im Sommer die Maskenpflicht (wegen dem Tourismus) aufzulassen. Das wurde einfach von den meisten als „jetzt passt wieder alles“ eingestuft und es hat viel zu lange gedauert bist sich dann die Masse wieder darauf eingelassen hat.
Hatte da sogar ein höheres Tier aus der Innsbrucker Klinik im Shop der so einen Blödsinn wie „age stressen sie sich nicht so wegen der Masken (war kurz vor Ende der Pflicht), Corona is eh vorbei!“ abgelassen hat.
Der hatte aber auch 0 mit Viren zu tun, kannte sich halt 0 aus, was ich sehr traurig fand…
Und klar hätte die Regierung im Sommer Konzepte ausarbeiten müssen, haben sie nur leider nicht. Und jetzt läufts halt leider wieder auf einen (Teil-)Lockdown hinaus.
Is halt das Problem wenn man ständig nur auf die Lauten dummen hört oder alles typisch Österreichisch angeht.
Der Umgang mit den Faceshields alleine hat ja gezeigt wie Stümperhaft unsere Regierung aktuell herumpfuscht. Die hätten sofort verboten gehört.
Wenn die Situation in anderen Ländern anders wäre, dann würde ich dir zustimmen. So glaube ich aber, das nicht einmal das helfen würde. Ist halt ein Arsch-Virus und wichtig ist das Dagegensteuern. Ansonsten sitzen wir in Triage-Situationen. Dann werden sich die Leute zwar wirklich an die Maßnahmen halten, sieht man ja an Italien, aber wenn man das uns allen ersparen kann, dann wäre ich schon ganz froh.
Die großen zusammen mit Abstand fand ich Anfangs eh noch halbwegs ok. Aber die wurden ja über die Monate immer kleiner.
Es kamen auch letzte Woche noch Leute zu uns in den Laden, da waren diese Dinger so klein, sobald die den Mund aufgemacht haben war da überhaupt nix mehr verdeckt. Die lass ich mittlerweile zum Schutz von meinen Mitarbeitern und mir aber auch gar nicht mehr in den Shop. Wer sich beschwert bekommt eine Maske angeboten oder wird mit Hausrecht wieder verschickt.
Die ständigen Diskussionen sind aber wirklich das was einen am meisten mitnimmt. Wennt 100x am Tag erklären musst das die Leute doch bitte MNS richtig (oder überhaupt) aufsetzen sollen oder nur einzeln in den Laden dürfen… es ist einfach zermürbend… vor allem wenn dann noch richtig angefeindet wirst deswegen.
Ist halt auch ein wenig billig alles auf die Politik zu schieben und den Hausverstand auf off zu stellen. Imo ist die Gesellschaft schuld daran wo wir jetzt stehen - Dank der hauptsache Spass-Einstellung. Ich mein, das Virud war nie weg.
Freude und Spass werden ja nicht abgeschafft. Aber solch ausergewöhnliche Zeiten erforderns eben mal Party und Gaudi ein wenig hinten an zu stellen. Als Toter hat man noch weniger Freude am Leben, möcht ich meinen.
Jetz sind dann wieder alle am jammern, wenn ein Lockdown kommt. Selbst schuld Gesellschaft kann ich da nur sagen.
Ich schiebe nicht alles auf die Politik. Natürlich ist auch Selbstverantwortung dabei. Und es halten sich ja auch wirklich viele Menschen echt zurück und versuchen die Maßnahmen so gut wie möglich umzusetzen.
Aber wenn ich für das (Krisen-)Management einer großen Gruppe verantwortlich bin, dann ist die richtige Vorbereitung und Kommunikation zentral für den Erfolg. Menschen die Dinge tun, die ihnen weder gefallen noch sinnvoll erscheinen, verlieren natürlich die Motivation und hören damit auf.
Und die häufigen Maßnahmenwechsel sind einfach nicht praktikabel. Kaum hat man sich an etwas gewöhnt und alles angepasst, ändert es sich wieder. Aber gut, mich betrifft das halt auch beruflich, dass man vor lauter neuen Anpassungen kaum noch zur eigentlichen Arbeit kommt, also bin ich diesbezüglich vielleicht etwas genervter als andere Leute.
Praktikabel vlt nicht, aber eben notwendig. Eine Pandemie ist kein Kindergeburtstag. Und Krisenmanagement muss auch nicht populär sein. Am Ende fragt keiner ob‘s rechtlich abgesichert war oder ob‘s eh jeder fein gehabt hat, sondern wie gesund die Bevölkerung ist und wie viele Menschen den Scheiss überlebt haben.
Im Sommer zu lockern war aus vielen Gründen sinnvoll: 1. waren strenge Restriktionen in der heißen Jahreszeit nicht nötig. 2. war‘s wirtschaftlich notwendig und 3. war‘s psychologisch sinnvoll, um im Herbst/Winter nicht einen kompletten Ungehorsam heraufzubeschwören.
Das wichtigste war Party und Hauptsache weit weg in Urlaub fliegen. Sich etwas zurücknehmen oder gar mal auf den achso verdienten Jahresurlaub verzichten? Nein, das geht natürlich nicht in unserer Spaßgesellschaft… Man muss doch schließlich im engen Flieger nach irgendwo hin sonst kann man sich nicht erholen. D
Da wird dann lieber gegen die von der Politik verhängten Maßnahmen demonstriert und auf die Maske gesch***en.
Auf das große Gejammere beim zu 99.9% kommenden Lockdown (worauf warten die eigentlich noch?) freu ich mich schon.
@Entscheidungen der Politik: ich bin ja großteils unpolitisch aber egal welche Partei gerade an der Macht sitzen würde, wäre mit dieser außergewöhnlichen Situation vollkommen überfordert gewesen und würde Fehler machen die gefundenes Fressen für die jeweilige Oposition wäre.