Hier könnt ihr über die Comicshops eures Vertrauens plaudern.
Der Anlass dafür, dass ich dieses Topic erstellt habe, ist folgende Nachricht, über die ich gerade gestolpert bin.
Hat mich grad sehr überrascht, dass diese beiden alteingesessenen Comicläden in Wien fusionieren. Bin schon sehr gespannt, wies wird! Hoffentlich behalten sie die große Auswahl an englischen Comics vom Comic Treff bei.
Echt? Der Comic Treff hat doch in den letzten 10 Jahren alles daran gesetzt, sämtliche Stammkunden komplett zu vergraulen und der Hutterer im ersten war mehr oder weniger eine Schuhschachtel mit nettem Personal.
Soweit ich das mitbekommen hab, wurde für den Comic Treff ja schon länger eine Nachfolge gesucht. Und die Hutterer-Geschäfte gibts eben auch schon so lange. Da dachte ich, die sind mit ihren Shopstandorten strategisch und mietpreismäßig vielleicht ganz zufrieden und stabil.
Aber ich finds super, dass das tolle Geschäft in der Barnabitengasse somit weiterhin ein Comicladen bleibt.
Reprodukt, Splitter, Avant, Cross Cult … so viele tolle Verlage kämpfen gerade hart!
"„Die Leser sollten eigentlich nur das tun, was sie vorher auch getan haben: weiter unsere Comics kaufen“, sagt Cross-Cult-Chef Mergenthaler. „Sie sollten sich nicht davon abschrecken lassen, dass es nun etwas umständlicher ist und sie sollten die lokalen Händler unterstützen und dort fleißig kaufen.“ Je mehr kleine Läden dicht machen müssten, desto schwerer werde es die gesamte Szene nach der Krise haben - und desto ärmer werde die Comiclandschaft.
Ein Appell an die Leser - und eine Warnung vor Amazon
Auch Reprodukt-Chef Rehm hofft darauf, dass möglichst viele Leserinnen und Leser weiter Comics kaufen – „bevorzugt im lokalen Handel“, wie er betont. „Empfehlen würde ich, bei der Buch- oder Comichandlung des Vertrauens Comics per Mailorder bestellen oder via Curb Side Delivery.“ Zudem können Leserinnen und Leser auch direkt über die Websites der Verlage bestellen.
Von Amazon-Bestellungen sollten Comicfans hingegen absehen: „Amazon bringt den wenigsten Nutzen für Verlage und Infrastruktur des Comicmarktes generell.“
Das sieht Max Schlegel von Splitter ähnlich: „Wir freuen uns über jede Bestellung in unserem Online-Shop - und die Anzahl der Bestellungen ist in den letzten Wochen deutlich gestiegen“, sagt er. „Aber ohne die Infrastruktur des stationären Buch- und Comichandels wird kein Verlag nach der Krise fortbestehen können.“ Und wer es sich leisten könne, solle am besten zusätzlich seine Lieblingskünstler direkt unterstützen."
Hä? Moment mal, die sind aber nicht schon seit 30 Jahren in der Kaiserstraße. Im Kellershop war ich ja selbst noch einkaufen. Das geht sich beim besten Willen nicht aus. Oder verwechsel ich da was?
Das ist ja, meiner Meinung nach, so ein allgemeines Problem mit Comicläden. Ur vollgestopft und manchmal braucht man ein bissi, bis man das ungefähre Ordnungssystem durchschaut. Grad mal die Bilderbox, die da ganz aus der Reihe tanzt.