Das ist mit eines der Hauptprobleme die ich mit dem Spiel habe. Das setzt zu sehr auf die Bewältigung unzähliger Quicktime-Events. Damit spielt es sich mehr wie ein Rythmus-Spiel denn einem Rollenspiel.
Mein größtes Problem soweit ist die fehlende Minimap. Geht das nur mir so? Ich bin gestern ins Gestral Dorf gekommen und verlier komplett den Überblick, sobald ich mich auch nur in eine Nebengasse begebe und umdrehe. Ich vergesse auch ständig, von welcher Richtung ich in ein Gebiet gekommen bin und habe glaub ich gut 15% meiner bisherigen Spielzeit damit verbracht, den exakt gleichen weg wieder zurückzulaufen, von dem ich gekommen bin.
Das riecht für mich stark nach „Dark Souls hat auch keine Minimap, also brauchen wir auch keine“ - Wobei ich mich bei keinem einzigen der Souls Spiele jemals auch nur annähernd so schlimm verlaufen hatte wie bei Clair Obscur.
Ja, etwas nervig.
Zwar habe ich mich noch nie stark verlaufen, aber nicht zu wissen, was die Nebengasse ist die eh gleich endet und was der Hauptweg ist, das nervt mich. Noch dazu, dass man in den Nebengassen sowieso nur Sammelkram zum aufwerten findet ist langweilig.
Klar, so was gehört zu einem JRPG eben dazu, aber es bremst für mich die Story und die künstlerische Darstellung dieser aus.
Gestern bin ich in Monoco’s Station angekommen und mit dem einen Steinwesen diese Poeten-Spiel gemacht um Kleidung freizuschalten. Aber das war völlig unnötig, weil das nur die Standardkleidung in weiß ist.
Ich glaub, wenn man wirklich objektiv drauf schaut, hat das Spiel viele Kleinigkeiten die einem nicht gefallen (können). Das Spiel überzeugt aber mit seinem grafischen Stil und seiner Musik, sowie mit der französischen Szenerie an sich, was ja völlig unverbraucht ist.
Das nächste Spiel mit ähnlichem Stil wird gnadenlos durchfallen, wenn es so viele kleine „Macken“ hat.
wo laterne oder licht, da hauptweg das hab ich schnell gelernt
obwohl ich kein fan von frankreich bin, gefällt mir das auch sehr. dem einen oder anderen ist es vl schon aufgefallen, dass ich mich immer wieder mal über die ganzen in amerika spielende games beschwert habe. ich war dem ganzen schon so überdrüssig, und da scheint so ein spiel halt gleich viel heller als der rest.
liegt vl auch einfach daran, dass du einfach durch minimaps verwöhnt bist, und dadurch keine orientierung hast. es war für dich einfach nie wichtig da mit einem klick ein pfeil dir gleich angezeigt hat wo du bist.
wird nichts anderes sein wenn ich dich jetzt in wien aussetze und dir dein handy wegnehme und eine karte aus papier in die hand drücke salop gesagt ^^
Nein, dieser Unterstellung muss ich wehement widersprechen. Ich habe wie gesagt bei den Souls Games nie Probleme gehabt, mich zu orientieren. Ich hab schon ein paar Theorien, woran es liegen könnte, aber noch nichts verifiziertes
Für mich selber lag es daran, weil die Areale alle gleich aussehen, keinerlei Orientierungspunkte bieten und einfach so langweilig gestaltet waren das die Konzentration ganz leicht wegbricht weil der Schlaf einen übermannt.
Da gibt es in anderen Spielen wesentlich größere Areale bei denen man auch ohne einer Karte gut zurecht kommt. Claire Obscure hätte hingegen sehr gut eine Minimap vertragen können eben aufgrund der oben genannten Punkte.
Nachdem ich gestern auf einen Gegner getroffen bin der nur durch Parieren zu besiegen ist, habe ich das Spiel auf leicht gestellt. Hab bei dem Spiel keinen Nerv dafür.
Ich hab mich die Tage mal mit dem offiziellen Soundtrack des Spiel beschäftigt. Der umfasst 154 Stücke und bei allen ist Lorient Testard als Komponist hinterlegt. Dabei handelt es sich keineswegs um 50 leicht veränderte Varianten des immer selben Songs. Das sind, zum Teil auch stilistisch, sehr unterschiedliche Musikstücke durchgehend hoher Qualität.
Für mich unfassbar wie das tatsächlich ein Mensch alleine (und auch nur für ein Spiel) erschaffen kann. Vielleicht kann das @Jokus besser einordnen. Er hat ja selbst Erfahrung im Komponieren.
der soundtrack ist definitiv auf meiner liste, wenn er endlich auf vinyl erscheint. das spiel ist nicht so meins, die musik ist aber chef’s kiss.
Yep, der Soundtrack ist TOP, egal ob der Battle Track vom 1. Prolog Tutorial Kampf gegen Maelle, der Kampf gegen Francois oder gegen Monoco … soviele musikalische Banger, ist unglaublich.
Ganz ehrlich: Selbst mit meiner Erfahrung find ich sowas immer total beeindruckend, weil das ist schon nochmal ein Eck mehr, als das, was ich mache (ich mein, ich hab auch schon eine Unmenge Musikstücke geschrieben, aber die quer verteilt über diverse Projekte … und noch mehr Jahre). Da geht’s um ein ganz anderes Tempo.
Was ich aber schon auch sagen muss: Auch wenn es z.T. sehr unterschiedliche Musikstücke sind, merkt man schon, wie thematisch gearbeitet wird, gewisse Teile immer wieder kommen und nur anders aufbereitet werden. Das soll nicht die Qualität schmälern - ganz im Gegenteil - aber das ist nunmal, wie solche Soundtracks oft entstehen. Man baut thematisches Material auf und arbeitet damit, entwickelt sie weiter, und irgendwann entsteht ein musikalischer Kosmos, aus dem man relativ leicht weiter entwickeln kann. Das hat schon Wagner gemacht, John Williams arbeitet ähnlich, generell die Filmindustrie. Ich selbst LIEBE thematisch zu arbeiten. Und auch bei Clair Obscur merkt man diese Guidelines, die die einzelnen Songs verbinden. Das macht die Arbeit aber auch irgendwann leichter, weil man nicht mehr ständig neues finden muss, sondern „nur“ etwas Frisches aus Bausteinen bauen muss. Seien es Akkorde, Rhythmen, Texte … und das macht die Arbeit leichter. Und wie gesagt: Das soll hier gar nichts schmälern. Ich finde, das ist fast die Königsdisziplin …
wer an dieser art musik und der stimme der sängerin gefallen gefunden hat, kann ich grissini project ans herzen legen, wo sie auch ihre stimme beisteuert. es werden oft stücke aus animes oder videospielen gecovert und bleibt bei instrumentierung und klang sogar recht nah beim coe33-score.