Barbie im spoilerfreien SHOCK2-Review!
5/5?
Huch. Da bin ich gespannt. Werd mir aber nu MI und Oppenheimer ansehen. Bei Barbie wart ich aufs Heimkino.
Barbie ist die wahre Superheldin
‘BARBIE’ grossed $22.3M from Thursday previews, beating any superhero movie this year.
Guardians Vol. 3 ($17.5M)
Across the Spider-Verse ($17.35M)
The Flash ($9.7M).
So, Barbie auch gesehen, war ebenfalls großartig Unbedingt anschauen! …Außer, man leidet unter einer fragilen Männlichkeit, dann könnte der Film unerträglich bis schmerzhaft sein
Der einzige Superheld ist der hier
Die Plastik-Dame hat den italienischen Klempner in den ersten Tagen überflügelt. War bisher der erfolgreichste Start des Jahres überhaupt. Heftiges Phänomen! Hab es am Freitag in Wien gesehen - Kinosäle waren voll. Ich selbst schau ihn mir die Woche auch noch an.
Ich ziehe mal ne voreilige Schlussfolgerung und vlt. wollen die Leute in Zeiten, wo jede Click-Bait Anzeige den Weltuntergang vorherbeschwört, einfach auch mal was fröhlich, unterhaltsames sehen. Das Ende soll ja unerwartet sein - k.a. aber einfach wieder mehr Unbeschwertheit im Kino wäre auch nix verkehrtes und vor allem GUTE Komödien sind eh generell extrem rar geblieben, leider!
Gute Komödien gibt es echt kaum noch im Kino… glaub der letzte war „Wir sind die millers“ den ich mir angesehen hätte.
Stimmt - mir fällt noch Game Night ein. Das ist aber auch schon wieder mehrere Jahre her.
Ich habe den Film heute gesehn. Für einmal Anschauen wars auf jeden Fall lustig. Und es gab auch gute Bezüge auf die Probleme, die durch Geschlechterstereotypen entstehen, mit speziellem Fokus auf Frauen. Die meisten Lacher von mir gabs auch einfach dafür, dass Gezeigtes trotz komischer Darstellung ziemlich nah an der Realität dran war.
Die Besetzung und die ganze Ausstattung sind richtig super! Wer Sex Education schaut, wird hier gleich mehrere bekannte Gesichter sehen. Auch der Soundtrack unterhält gut. Über das Lied im Auto hab ich mich besonders gefreut. Das ist schon länger auf meiner Playlist und von zwei lesbischen Frauen, die sich auch stark für die Rechte queerer Personen einsetzen, während der Film generell sehr heteronormativ bleibt.
Aber ich muss sagen, alles in allem find ich den Film dann doch ziemlich overhyped. Also was da in meiner Social Media Bubble die letzten Wochen abgeht, das kann der Film, meiner Meinung nach, nicht halten. Ich finde, bis auf die Ausstattung, hat der Film nichts, was ich öfter sehen müsste, und auch in feministischer Sicht wirkt er nicht ganz ausgereift. Fühlt sich dann irgendwie doch nach großer PR dahinter an. Wobei, vielleicht ist es auch wirklich irre feministisch, dass es einen massentauglichen, lustigen Film über dieses Thema gibt, den ein breites Publikum sieht.
In unserem Kinosaal waren übrigens auch etliche Kinder und Jugendliche dabei. Und das ist definitiv nicht die Zielgruppe, dafür werden viel zu viele unerklärte Fremdwörter genutzt und Witze mit Bezug auf Alltagssexismus, etc. gemacht. Es braucht einfach ein gewisses Vorwissen, vielleicht auch Lebenserfahrung. Eine Gruppe jüngerer Kinder vor uns, die vorm Film alle noch ein Cola bekommen hatten, sind zwischendurch immer wieder mal aufgestanden und durch den Kinosaal geflitzt, weil der Film sie absolut nicht unterhalten kann. Die 11-Jährige neben mir fand den Film nur okay und die Witze haben bei ihr nicht gezündet.
Aber ich muss auch sagen, dass es für mich noch mal ein spezieller Faktor war, dass so junges Publikum im Saal war. Weil denen hier eigentlich recht grausame Wahrheiten an den Kopf geworfen wurden, die sie vielleicht noch nicht erkannt haben, und von denen ich gar nicht wolln würde, dass sie sich damit auseinandersetzen müssen. Aber das müssen sie bald mal.
Inhatlich hatte ich so meine Probleme mit dem Ende des Films. Wie auch mit der Darstellung von Mattel. Und ich bin immer noch unschlüssig, was ich davon halte, dass Ken Barbie irgendwie dann die Show stiehlt. Und generell von dem, was sie da mit den männlichen Charakteren so machen. Während die Erkentnisse der Frauen sehr klar formuliert werden, bleibt es bei den Männern irgendwie schwammig. Dabei fände ich es grad da wichtig, auch Lösungswege und positive Vorbilder zu zeigen.
Der Film ist natürlich in erster Linie auch Satire, die schonungslos übertreibt. Meiner Freundin hat er zwar sehr gut gefallen, aber sie meinte, dass der kompromisslose Zusammenhalt der Frauen im Film sehr weit weg ist von der Realität Aber gerade durch diese Überspitztheit bringt Barbie die Botschaft halt so brutal rüber, auch wenn sie natürlich komplett schwarz-weiß ist.
Was mich - als Mann - fasziniert, ist, wie unangenehm es plötzlich wird, wenn man einfach die Vorzeichen umdreht. Eine g’sunde Watschn sozusagen
Na gut - wer das glaubt sollte sein Bild von Frauen generell hinterfragen. Ist ja nicht so als würde das Geschlecht zu einer in jeder Hinsicht homogenen, gleichgeschalteten Gruppe führen.
Genau das meine ich ja. So übertrieben stereotyp die Männer dargestellt werden, so übertrieben idealistisch wurden die Barbies / Frauen dargestellt. Mit dieser Überspitzung arbeitet Satire, man erkennt in der Übertreibung den wahren Kern - wenn man das denn will
Das tut mir voll leid für sie. Ich habe das Glück, von weiblicher Seite bisher sehr viel tiefe Freundschaft und kollegiale Solidarität erfahren zu haben.
Aber habe gehört, dass es manchen anderen Frauen nicht so geht. Es gibt aber einen Satz im Film, der genau das auf den Punkt bringt (auch überspitzt und ich erinner mich nicht mehr an den genauen Wortlaut): Alle hassen Frauen, auch Frauen hassen Frauen. Weil alles Weibliche im Patriarchat als negativ gesehen und abgewertet wird. Und das stimmt leider. Im Patriarchat werden Frauen gegeneinander ausgespielt.
Das würde ich jetzt nicht auf das Patriachat beschränken - auch nicht auf Frauen. Große Teile unseres sozialen Systems basieren leider darauf das bestimmte Gruppen gegeneinander ausgespielt werden.
Frauen und Männer sind halt beides Menschen, und die sind halt in der Regel deppert
Ja, auch in anderen Bereichen gibt es das. Aber im Patriarchat gehts eben speziell um die Abgrenzung von männlich und nicht männlich.
Adam Fleming von der BBC nimmt die ausgelöste Diskussion des Films um das Patriarchat auf.
Heute auch endlich im Kino gesehen. Grandios. Die Oscar Show nächstes Jahr könnte wild werden. Man Stelle sich nur mal vor: Live Performances von Jack Black mit „Peaches“ und Ryan Gosling (and the Kens + Allan) mit dem „Ken“-Song.