Alles über Waffen

und auch wenn du dieses plakative beispiel für „strenge“ gesetzgebung wählst: auch diese ansatz ist nicht unumstritten. auch in österreich gibt es hier in der politik gegenmeinungen. aber solange man noch jedes tüterlrauchen kriminalisiert, braucht man über darüberhinausgehende substanzen gar nicht erst reden.

das ist statistisch nie so gewesen. es war immer die deutliche mehrheit an straftaten mit illegal erworbenen schuss- oder stichwaffen ausgeübt worden.

Zum Vergleich: In Deutschland und Frankreich gibt es laut der Small Arms Survey jeweils rund 19 bis 20 Waffen pro 100 Einwohner – sowohl registrierte als auch illegale. Österreich liegt mit seinen rund 30 Waffen pro 100 Personen also deutlich darüber – sowohl absolut als auch relativ zur Bevölkerungsgröße.

2022 wurden etwa 305 Gewaltstraftaten mit Schusswaffen erfasst. Zum Vergleich: In Deutschland gab es 2023 rund 9.106 Straftaten mit Schusswaffen. Pro Kopf liegt Österreichs Waffenkriminalität damit deutlich unter anderen EU-Ländern, wie Deutschland. Auch tödliche Delikte mit Schusswaffen sind eher selten: In zehn Jahren wurden in Österreich insgesamt nur 170 Morde mit Schusswaffen verübt – davon ein Drittel mit legalen, zwei Drittel mit illegalen Waffen.

q: https://kontrast.at/waffenbesitz-oesterreich/?utm_source=chatgpt.com#Schaerferes_Waffengesetz_Ansturm_auf_Waffengeschaefte

interessant ist ja, dass die zahl der registrierten schusswaffenbesitzer in österreich kontinuierlich steigt, die zahl der verbrechen, die mit einer schusswaffe begangen werden aber über die jahre hinweg gesunken ist:

q: polizeiliche kriminalstatistik 2024, bmi, seite 35

anm.: diese zählung ist auch sehr „großzügig“, weil grundsätzlich auch das mitführen ohne verwendung schon mitgerechnet wird

grafik

q: ebensolche, seite 34

Ich selbst bin Sammler und habe eine Waffe im einer Spezialausführung von der Familie Glock. Ich war Berufssoldat bei den Hessen Kampfpanzer Leo 2A4 und jetzt bei der Miliz.

Habe letztens meine Frau dabei die selbst im Krieg aufgewachsen ist und war total begeistert letztes Mal am Schießstand.

Ich bin aber absolut der Meinung, dass ein normaler Zivilist wenn nicht Sportschütze, Sammler oder Jäger keine Waffe führen darf!

Dafür gibt es uns mit einer entsprechenden Ausbildung.

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das klingt so ein bisschen wie ich planet der affen in erinnerung habe. die schimpansen sollen bücher lesen und wissenschaft machen und die gorillas machen die polizei/das militär.

edit: und in anbetracht des verpflichtenden wehr- o zivildienstes in österreich für männer ab 18 wäre die zahl der legalen waffenbesitzer in deinem beispiel auch nicht wirklich gering. und sie wären fast ausschließlich männlich und weiß.

Genau - deshalb generelles Waffenverbot für Alle. Waffen dürfen dann nur noch in Schießvereineinen und im Beruf verwendet werden. Dann gibt es keine Diskriminierung. Danke das du gleich so eine schöne Begründung geliefert hast.

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von diskriminierung war hier nie die rede. ich finde es nur seltsam ein scheinbar waffenmonopol in einem teil der gesellschaft zu schaffen (grundwehrdiener - wo es ja auch diverse schusswaffenvorfälle gegeben hat in den letzten jahren, jäger/bauern, …).

und es ist, wenn, dann sowieso nur die goldene ananas dieser gesetzgebung, wenn, und ich fasse das posting oberhalb noch einmal kurz zusammen:

  • trotz steigender legaler schusswaffenbesitzer, die zahl der delikte mit schusswaffen rückläufig ist.
  • die meisten delikte mit schusswaffen mit illegal besessenen schusswaffen begangen werden. sprich: hier entwickelt sich die gesellschaft an den gesetzen vorbei. und wie so vieles, dass man verbietet, wird es deswegen nicht weniger gefragt sein, sondern einfach nur mehr leute in die illegalität treiben.

Für mich ist eine Waffe ein Werkzeug, dass nur von Fachpersonal zu führen ist.

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dann, melden sich halt 500.000 menschen nächstes jahr beim schießverein an. :wink:

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Nicht wenn die Waffe im Gelände des Vereins zu verbleiben hat.

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Beim Außenministerium und Innenministerium haben Gorillas keinen Platz!

Wir brauchen Denker mit Verstand und keine Rambos. Da wird man ganz schnell aussortiert bei den Kursen😉 Eine 100% Sicherheit gibt es keine, aber die Belastungstest inkl. psychologischer Überprüfung mit einem erweiterten Sicherheitsabfrage sind doch sehr zuverlässig!

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so wie häftlinge im gefängnis bleiben sollten, und trotzdem wurde letzte woche einfach einer in einer tasche rausgetragen :joy::joy:

Ich bin nicht im Bilde. Kannst du mir das bitte erklären? Danke

hier die story:

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Ich stelle mir das beim „Auschecken“ lustig vor.

„Na, wo’s hob’ns do ois in ihrem Wäschesackerl?“
„Ach, nur Erinnerungstücke aus dem Gefängnis.“
„Ha, ois kloar. Fü spaß in da Freiheit.“

:sweat_smile:

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Definierst du mal in dem Zusammenhang was du unter Waffe verstehst?
Axt? Fleischermesser? Baseballschläger? Dürfen dann auch nur vom Fachpersonal verwendet werden?

Nach meinem Verständnis geht es hier aktuell um Schusswaffen. :gun:

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Kategorie B

Ich dachte es geht um NERF Guns​:joy::joy::joy:. Habe mich im Thread geirrt.

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der täter vom wochenende war übrigens ein häftling auf ausgang, gegen den es wie gesagt ein waffenverbot gab. typisch für die situation wie gesagt: idr werden die straftaten mit illegal besessenen waffen ausgeführt.

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Das ist komplett irrelevant. Wenn mit einem Verbot auch nur EIN Amoklauf wie in Graz verhindert werden kann (oder verzögert wird, und ein Auffälliger somit ertappt wird bevor es zur Tat kommt), hat ein Verbot eine Berechtigung.

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Das war absolutes Behördenversagen.

Ich bin absolut dafür, dass psychologische Gutachten für Waffenbesitzer in einem bestimmten Intervall aufgefrischt werden müssen.

Für Berufskraftfahrer wurde auch das C95 ins Leben gerufen, auch wenn unter vor gehaltener Hand Geld der Grund war unter dem Deckmantel Verkehrssicherheit. Meine Meinung….

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