Zuletzt im Kino/TV gesehene Film + Filmkritik

Source Code (2011): Ein Hubschrauberpilot der US Air Force findet sich in einer Simulation wieder. Sein einziges Ziel: den Hintermann eines schweren Terrorangriffs zu finden. Aber ist die Simulation wirklich nur so begrenzt, wie es ihm seine Vorgesetzten sagen…?

Hat mich sehr positiv überrascht. Der Film beginnt als SciFi-Thriller mit einigen netten Erinnerungen an ähnliche Filme der 60er und 70er (z.B. „Die 27. Etage“, wo Gregory Peck sich ebenfalls ganz plötzlich in einer ihm fremden Welt wiederfindet), aber wird allmählich - ohne Spoiler - zu einer existenziellen Meditation über menschliche Realität. Erinnert so auch etwas an Tarkowski („Solaris“) und regt wirklich zum Nachdenken an. Großartig Jake Gyllenhaal in der Hauptrolle! 4.5/5

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Ich habe Duncan Jones hervorragenden Debut Film Moon mal auf DVD gesehen und war so was auf Source Code gespannt, nur um dann im Kino extrem enttäuscht zu werden, so langweilig (konstruiert) fand ich ihn.
Ein Konnex zu Solais von Lem/Tarkowski wäre mir nie in den Sinn gekommen.

Nach seinem Warcraft Film und Mute für Netflix erwarte ich auch nichts spannendes mehr. Da höre ich lieber ein Album seines Vaters an. :sweat_smile:

Moon habe ich leider noch immer nicht gesehen, shame on me.

Die Art Lovestory war natürlich etwas viel, aber als allzu konstruiert hätte ich den Film nicht gesehen. Und die Fragen, die sich am Ende auftun, haben mich stark an Solaris erinnert, v.a. an das Ende. Als dann Kelvin seinen Vater wiedersieht und die Kamera zeigt, dass die Datsche der beiden Teil des Ozeans ist. In Source Code wird mit einem ähnlichen Effekt gearbeitet, nur halt mit dem Unterschied, dass sich Gyllenhaals Figur darüber im Klaren ist, dass es nicht das „echte“ Leben ist. Trotzdem ist er glücklich damit.

Und da angedeutet wird, dass der Code alternative Realitäten anstatt Simulationen erschafft, hieße das, dass Gyllenhaal in mindestens 6 Realitäten eine Menge Leute auf dem Gewissen hat. Happy End also auch nur sehr bedingt. Und das hat mir einfach gut gefallen, aber natürlich alles rein subjektiv :slight_smile:

Drive like a demon from station to station… :wink:

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:+1: :musical_note:

Meinem jüngeren Bruder hat er auch gefallen und wir haben angeregt darüber diskutiert. Ebenfalls sehr subjektiv. :laughing:

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Scooby !

Heute endlich wieder mal im Kino gewesen mit meinen 2 äffchen. Der Saal war fast leer, tickets hat keiner kontrolliert.

Der Film war ganz lustig kann man sich schon ansehen. Für erwachsene gibts auch 1-2 gute lacher.

Eines war wirklich lustig, war ein netflix joke bzw. Über das Account sharen bei netflix :joy:

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Knives Out (2019): Daniel Craig ermittelt in bester Poirot-Manier im Fall eines verstorbenen Bestseller-Autors. Mit enorm viel Witz, einem wahren Ensemble-Cast und doch sehr glaubhaften Wendungen. Wunderbarer Film für einen Samstagnachmittag :slight_smile: 4/5

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Die Piratenbraut (1995): Als ich das erste Mal von dem Film gelesen hab, war das im Guinness Buch der Rekorde 2010 unter dem Eintrag „größter Flop der Filmgeschichte“. Nachdem er gerade mal ein Zehntel seiner Produktionskosten wieder einspielen konnte, dürfte der Titel wohl damals gerechtfertigt gewesen sein.

Aber ist der Film nun wirklich so eine Katastrophe? Diese Frage hat mich lange beschäftigt. Heute habe ich ihn auf Amazon Prime gefunden und nach zwei Stunden kann ich sagen, ich verstehe nicht, wieso gerade dieser Film so exorbitant gefloppt ist. Klar, die Lovestory zwischen Geena Davis und ihrem Sklaven hätte ich nicht unbedingt gebraucht, aber mei, ist halt Hollywood. Im Großen und Ganzen keinesfalls schlechter als die so wahnsinnig gehypten „Fluch der Karibik“-Filme. Zumal man Mitte der 90er noch nicht auf komplett digitalen Look setzte und auch echte Explosionen anstatt aufwendiger CGI verwendet hat - das wirkt halt schon gleich ganz anders. Hat mir ziemlich gut gefallen und wer interessiert ist: bitte nicht vom Ruf des Films abschrecken lassen. Vielleicht gefällt er vielen anderen nicht so gut wie mir, aber seine dermaßen schlechte Reputation dürfte nicht zuletzt auf viele Intrigen und eine schwierige Produktion zurückzuführen sein. 4/5

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The Ballad of Buster Scruggs 3/5 Pkt.

Ein paar Epsioden waren richtig gut gemacht (Meal Ticket,All Gold Canyon) für mich die Beste The Gal Who Got Rattled.

Die erste The Ballad of Buster Scruggs hat man versaut wenn man die ernster gemacht hätte wäre die richtig geil, ich war kurz davor den kompletten Film zu beenden.

Die letzte war auch die langweiligste und schlechteste für mich.

Lock Up

Einer der richtig guten Filme von Stallone (wie zb auch Cop Land), die dank ihrer Handlung und Story fesseln und nicht durch Aktion ohne Ende.

9 von 10 Schraubenschlüssel

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Primer (2004): Okay, wow… meine Achillesferse aus der Schule (Physik/Mathematik) rächt sich :rofl: nein, es wird schon vieles halbwegs verständlich erklärt. Im Grunde geht es um zwei Physiker, die in ihrer Garage eigentlich nur ein Gerät zur Masseverringerung bauen wollen. Sie entdecken allerdings, dass die „Box“ die Fähigkeit besitzt, Gegenstände durch die Zeit reisen zu lassen. Und während sie ihre Entdeckung immer weiter entwickeln, schlägt ihnen ihr Wissen langsam aber sicher auf die Psyche…

Ein richtig fesselndes SciFi-Psychodrama, das stellenweise schon an einen Horrorfilm erinnert. Höchste Aufmerksamkeit ist gefragt, ein Blick weg vom Bildschirm kann sich hier glaub ich schon enorm negativ auswirken. Manche Dinge wurden allerdings merkbar so geschnitten, dass sie unnötig kompliziert wirken, darum einen Punkt Abzug. Trotzdem wärmste Empfehlungen von mir für Freunde wirklich anspruchsvoller Filme. 4/5

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Einiges…^^

Der geteilte Himmel (1964): Es ist erstaunlich, wie das Kino der DDR aussah, bevor es ab 1965 kulturpolitisch komplett beschnitten wurde. In dieser Verfilmung des gleichnamigen Romans (den einige bestimmt ebenfalls in der Schule besprochen haben) sind deutliche Einflüsse der französischen Nouvelle Vague sowie sogar vereinzelt des japanischen Kinos auszumachen. Stilistisch zwischen Agnés Varda und Akira Kurosawa angesiedelt, erzählt der Film die Geschichte eines ungleichen Paares: sie angehende Lehrerin, die in einer Fabrik arbeitet und in großer Solidarität mit den Anliegen der übrigen Arbeiter lebt, er studierter Chemiker, der schließlich in den Westen geht. Das alles geschieht dankenswerterweise ohne propagandistische Manipulation, sondern recht neutral und für jeden Menschen universell nachvollziehbar. Ab 1966 war der Film in der DDR verboten, mittlerweile gibt es ihn sogar auf Amazon Prime - sehr empfehlenswert für Freunde des Arthouse-Kinos. 4.5/5

Die Mörder sind unter uns (1946): Eine junge Fotografin überlebt das KZ und kehrt nach Kriegsende nach Berlin zurück. Alles ist kaputt, man klammert sich an jedes kleine Stückchen Hoffnung und versucht irgendwie, zu verarbeiten, was passiert ist. Unter den Leuten in diesem Film gibt es kaum wirkliche Helden, am ehesten die heimgekommene Fotografin Susanne, deren ganzes Leben eigentlich noch vor ihr liegt und die dennoch schon mehr gesehen hat als viele andere in ihrem gesamten Dasein… mittendrin gibt es einen ehemaligen SS-Oberst, der so tut, als hätte er niemandem etwas getan, und der Zusammenhalt und Nächstenliebe heuchelt.

Die Entstehungsgeschichte des Films wäre schon was für einen eigenen Film: Regisseur Wolfgang Staudte hatte sich im Nazi-Regime bereits einen Namen gemacht. Während der letzten Kriegsjahre erkannte er, welche schreckliche Ideologie er da unterstützte und drehte nach Kriegsende dieses Werk, das sich kritisch mit dem Geschehenen sowie der Person des Regisseurs selbst auseinandersetzt. Gedreht wurde ab Ende 1945 im komplett zerstörten Berlin sowie in mehreren Ateliers, und die Aufnahmen, die hier zustande kamen, sind bis heute in ihrer Intensität, Hoffnungslosigkeit und Traurigkeit kaum auszuhalten. Ein ungemein mutiger Film, der den späteren Ruhm seiner Hauptdarstellerin Hildegard Knef begründete und gleichzeitig der erste Film der DEFA werden sollte. 5/5 = unbedingt ansehen!

Schatten (1959): Der erste Film von John Cassavetes. Gekonnt gespielt, erzählt er eine Geschichte aus der New Yorker Beatnikszene rund um Rassismus und die lieben Sorgen des Künstlers. Thematisch also hochinteressant, aber leider teilweise ziemlich unübersichtlich und mit einigen Leerläufen. 3/5

Good Time (2017): Robert Pattinson hat eine echte Horrornacht, als er alles mögliche probiert, um seinen beeinträchtigten Bruder nach einem misslungenen Banküberfall freizubekommen. Was anfangs noch wie eine echt selbstlose Tat aus Liebe wirkt, enthüllt sich langsam als der Rausch eines unkontrollierten Narzissten. Fantastisch inszeniert, sehr gewagt und spannend bis zum Ende. Wie eine Thrillerversion von Scorseses „Die Zeit nach Mitternacht“. 4.5/5

Coma (Amazon Prime)

Russischer Actionfilm in dem der Hauptprotagonist im Koma liegend sich in einer Welt wiederfindet die aus aus Erinnerungen aller Komapatienten besteht (und die auch dort „leben“).

Recht ansprechende Effekte und die Koma-Welt wirkt wie eine Mischung aus Inception, Matrix, MarioGalaxy und Xenoblade (nein, Goombas gibt’s nicht :yum: ).

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Ich habe gerade endlich das Buch gelesen und freue mich schon auf die Neuverfilmung, daher:

Dune - Der Wüstenplanet (1984): Also, zu allererst: ich ziehe meinen Strohhut vor dem Mut, ein solches Buch zu verfilmen. Ganz ehrlich.

Ich habe den Film vor ein paar Jahren gesehen, da hat er mir gut gefallen, aber in vielen Dingen bin ich einfach nicht mitgekommen. Dazu sei gesagt: wow, was hier alles ausgespart, nicht erklärt oder in kurze Nebensätze gepackt wurde, macht den Film ja für Nichtkenner fast unmöglich zu verstehen. Nahezu alles Elementare an Background, Mythologie der Fremen, die Bene Gesserit und was sie eigentlich aus welchem Grund tun, etc. etc. findet gar keine Erwähnung. Was schon allein aus Gründen der Laufzeit absolut nachvollziehbar ist. Allerdings den Filmgenuss für Nichtkenner enorm erschwert - ich frage mich gerade ernsthaft, warum mir der Film so gut gefallen hat, bevor ich das Buch kannte. Ich kann nämlich nicht besonders viel gecheckt haben :rofl:

Naja, was bleibt? In vielen Belangen ist Dune ein typischer David Lynch: surreale Traumsequenzen, eine stark verfremdete Geräuschkulisse (wie aus „Eraserhead“ und „Twin Peaks“ ja alles bekannt), selbst das Motiv mit blutbespritzten Blumen aus „Blue Velvet“ findet sich bereits. Die Besetzung ist einfach geil: Stars wie Jürgen Prochnow, Max von Sydow, José Ferrer, Patrick Stewart, Dean Stockwell oder Brad Dourif reichen sich geradezu die Klinke in die Hand, angeführt vom großartigen Kyle MacLachlan in einer seiner ersten großen Filmrollen. Außerdem der bombastische Soundtrack von Toto, den ich mir tatsächlich mal auf Vinyl gekauft habe :smiley: also, es ist ein total chaotischer Film aber ich liebe ihn trotzdem. 4.5/5

Btw sollte das nicht die erste Verfilmung sein, die erste wäre von Jodorowsky gewesen und hatte sensationelle Bilder. Moebius und Giger waren daran beteiligt, Pink Floyd hätte die Musik gemacht… natürlich nie zustande gekommen. Die Doku ist wunderbar.

https://www.youtube.com/watch?v=67O6_FG7ov4

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marvel/avengers civil war
pfu… das war irgendwie zach… hatte mir irgendwie was anderes erwartet. für mich letztendlich recht enttäuschend. einzig die kampfszene am flughafen war wirklich cool!

Ich fand Davis und Modine katastrophalst fehlbesetzt und völlig unglaubwürdig.

Bitte nicht Patrick Stewart und Kenneth McMillan vergessen (Gurney bzw. Vladimir Harkonnen), das Original sollte ja ca.210 min sein und wurde brutal gekürzt.
Genau so schade wie beim 13. Krieger. Wo es Krieg zwischen Tiernan und Crichton gab.

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hmmm… was genau war daran enttäuschend für dich? Ich fand alleine die Argumentation und den Twist von Tony und dem Cap super und sehr gut spiegelnd auf die heutige Zeit/Realität.

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gute frage. der film hat mich irgendwie von anfang an nicht abgeholt. zudem mag ich ja captain america nicht besonders. wahrscheinlich hab ich mir mehr rambazamba bzw „krieg“ zw. den beiden erwartet. und tony war in dem film irgendwie etwas blass, hatte kaum schmäh wie sonst immer.

Peninsula „Train To Busan 2“

Kein Vergleich zu dem Erstlingswerk, Die Autoszenen sind teilweise unfassbar schlecht gemacht. Zombies sieht man eigentlich relativ wenig im Vergleich. Jede Zeile im Forum darüber eher Zeit Verschwendung daher 2 von 5 Zombies. Schade

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