Ich konnte damit leider Wenig anfangen. Das ist Humor und Gesellschaftskritik mit dem Vorschlaghammer. Wenn massenweiße Gekotzt und Defäktiert wird, dann bin ich raus - das liegt mir einfach nicht.
Auf alle Fälle ein Film der spaltet und sehr unterschiedlich rezipiert werden kann. Einfach egal wird der keinem Seher sein. Das macht ihn auf alle Fälle interessanter als die übliche Hollywood-Massenware.
Das war aber halt auch nur für max. 20 min ausschnittsweise. In der Szene musste ich halt doch Tränen lachen, besonders als man sich noch champagner reichen lies, dass man es drin behält. Total grotesk halt.
Ich fand auch das letzte Drittel super. Verkehrte Welt und a bissl Neanderthalerin am Ende.
Twin Peaks - Der Film (1992): Vorweg: ich hab den Film zuletzt vor 7 oder 8 Jahren gesehen und davor öfter, ich hatte mir vor dieser Sichtung also nichts großartig Neues erwartet - zumal ich ihn vor allem deswegen geschaut habe, weil ich nächste Woche in einer LV kurz was zur Musik des Films vorzeigen soll.
Allerdings ist der Film um einiges verstörender, als ich ihn in Erinnerung hatte, so kam es mir zumindest vor. Laura Palmer (die Figur) mochte ich schon immer, sie ist wirklich gut geschrieben und von Sheryl Lee (die dankenswerterweise auch in der „neuen“ Staffel von 2017 dabei war) hervorragend dargestellt. Was sie im Film, der ihre letzten Tage erzählt, durchlebt, ist stellenweise unerträglich anzusehen und trifft einen auch über 30 Jahre nach Erscheinen noch schwer. Für mich in Inhalt und Atmosphäre einer der besten Lynch-Filme von denen, die ich bis jetzt gesehen habe. 5/5
Nachdem ja alle „Across the Universe“ in den Himmel loben, habe ich den ersten Film heute doch auch durchgezogen (Across the Universe kommt dann diese Woche noch). Habe ihn das 4-te Mal angefangen und drauf eingelassen. Ich bin ja nicht der Comic-Book Fan, ist einfach nicht meines.
Die Umsetzung des Films war aber schon 1A gemacht. Quasi ein Comic in Bewegung. Geschichte fand ich auch ganz gut, besonders Spider Gwen hätte für mich ja wirklich viel Potential und auch ein cooles Outfit - da gibts klasse Cosplay Fotos.
Was mir nicht gefiel - diese natürlich comicmäßige Überzeichnung von Kingpin. K.A. warum das so ein Schrank sein muss. Auf jeden Fall hat der Film Gefühl, Witz, tolle Bilder, ganz starkes Art Design und es ist mit Sicherheit ein guter Weg, den Sony hier gewählt hat. Bringt enorm frischen Wind rund um die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft!
Jeder kennt die Figuren von den Madagascar-Filmen. Vor 2 Tagen war ich noch spät munter, da hab ich mich spontan entschieden ihn anzuschauen, jetzt gerade noch die letzte halbe Stunde fertig gesehen.
Gut, der Film kam 2014 raus, und bietet halt typisch für diese Zeit und Genre Chaos-Blödel-Humor. Wer die Charaktere kennt und mag, macht nichts falsch hier. Mein Nerd-Highlight war eine starke Anspielung auf das Ende von Star Trek II: Wrath of Khan.
Napoleon (2023): Ich hatte nicht erwartet, bei einem Film über diesen Mann stellenweise mehr lachen zu müssen als bei vielen Komödien. Einige Szenen sind wirklich höchst bizarr, vielleicht war der Effekt beabsichtigt. Möglicherweise war er aber auch der Tatsache geschuldet, dass die Kinofassung laut dem Regisseur ja um einiges gekürzt ist (der Extended Cut soll etwa 4 Stunden lang werden, die Kinofassung geht knapp über zweieinhalb Stunden). So wirkt der Film irgendwie total unentschlossen und sehr sprunghaft. Die Schlachten haben allerdings wirklich toll ausgeschaut, sodass das für mich insgesamt ein überraschend unterhaltsamer, wenn auch irgendwie abgehakt wirkender Film war. 3,5/5
barbie
nachdem ich den trailer damals im kino etwas zu schräg empfunden habe, habe ich mich auf den film eingelassen (prime-leihe, 1€).
war sehr positiv überrascht. die plastik-welt und die verhaltensweisen waren wirklich witzig. die gesellschaftskritik hat mich als inhalt des films sehr positiv überrascht. war auch ganz gut umgesetzt, klar kann man da immer noch dies und das kritisieren. aber die message in so nem sehr breitenwirksamen film unterzubringen find ich schon ganz gut.
obligatorisch ists mir dann - wie bei fast jedem film - aber irgendwann mal wieder etwas zu langatmig geworden. vielleicht war ich auch zu müde.
6,5/10
Mir hat er gut gefallen, fand aber für die Message wurde ein wenig zu viel Holzhammer-Methode benutzt
Aber gut, hab ich mir glaub auch nicht anders erwartet.
Unlustiger, jetzt schon thematisch veralteter Heist Film, der auch wirklich gar nichts aus seinen vermeintlich edlen Action Schauplätzen macht. Unfertiger sind nur noch die ganzen CGI-Sequenzen. Vincent D’Onofrio, Jean Reno - was für eine Verschwendung …
Gibt schon noch ein paar andere gute, aber ja, Heat ist auf jeden Fall in den Top-5. Was mich ein wenig beunruhigt, dass sie ein Prequel - zwar von Michael Mann himself - machen wollen. Ob das noch mal den gleichen Punch haben kann?
Sollte wohl ein Klassiker sein - hat doch schon 39 Jahre aufn Buckel, aber man merkt einfach, dass das Ding auch aus der Zeit gefallen ist. Das Schauspielern war mehr ein Overacting, als das die „Kids“ ernstzunehmen waren. Die Themen sind natürlich auch heute noch präsent.
Von der Idee her würde hier eine Neuauflage sicherlich guten Stoff geben und man könnte es zeitgemäß vor die Kamera bringen.
Ich fand den schon ziemlich gut, als ich ihn gesehen habe (ist aber ein paar Jahre her). Der beste von John Hughes’ Teenie-Filmen ist für mich allerdings auch ein anderer, und zwar Ferris macht blau.
Audition (1999): Hat mich jetzt irgendwie ziemlich enttäuscht. Die Themen wie Einsamkeit, Illusion und vielleicht auch Verzweiflung scheinen schon klar durch, aber mir hat da jetzt doch einiges gefehlt, um den so feiern zu können wie die meisten anderen. 3/5