Zuletzt im Kino/TV gesehene Film + Filmkritik

Nachtrag:

Klassiker.

Zwei Filme, die ich mir lange schon vorgenommen hatte und für die ich endlich die richtige Stimmung hatte.

Die Mädchen von Rochefort (1967): Ein französisches Musical unter der Regie des Meisters Jacques Demy. Und weil der Film als eine Liebeserklärung an Hollywood-Musicals gedacht war, spielt Gene Kelly (Ein Amerikaner in Paris; Singin’ In The Rain) eine der Hauptrollen :smiley: Catherine Deneuve und Françoise Dorléac spielen zwei junge Schwestern, die eine Tanzschule betreiben und auf der Suche nach der großen Liebe sind. Alles ist schön bunt, die Lieder machen Laune und am Schluss ist die gute Laune vorprogrammiert. Ein richtiger Feelgood-Film, wie er sein soll! 4.5/5

Ludwig II. (1973): Überborderndes, luxuriös ausgestattetes Kostümdrama um den verschwendungssüchtigen „Märchenkönig“ von Bayern, dem die Welt unglaubliche Schlösser verdankt. Helmut Berger verkörpert den dekadenten Herrscher sehr überzeugend, mein Highlight war jedoch Romy Schneider, die auch hier wieder „Sissi“ spielt. Allerdings könnte sie hier von den 50er-Heimatfilmen kaum weiter entfernt sein: sie ist eine vielschichtige, intelligente, bestimmte Kaiserin, aus deren Augen viel Leidenschaft scheint. Da mein Vater Bayer war und uns viel aus seiner Heimat gezeigt hat, habe ich viele der Drehorte wiedererkannt, das war eine zusätzliche Freude :innocent: Bei einer Spieldauer von 4 Stunden ist es sehr nützlich, dass die DVD auf der ungekürzten TV-Ausstrahlung basiert, die in 5 Episoden à 50 Minuten unterteilt ist :slight_smile: 4.5/5

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Blood Red Sky auf Netflix 8/10

Guter Genremix aus Action-, Katastrophen-, und Horrorfilm. Dieser Film macht sehr viel Spaß, auch wenn einige Fragen offen bleiben

School Survival auf Netflix 7/10

Ein Familienfilm der auf einer Buchvorlage basiert. Der Film ist schön und hat auch etwas Tiefgang. Natürlich wird auch hier wieder der Tod thematisiert, ich habe das Gefühl, das niemand mehr, egal ob Disney, Pixar oder DreamWorks, ein Kinder- bzw. Jugendfilm machen kann ohne, dass irgendjemand Nahenstehender gestorben ist. Es gibt doch auch andere dramatische Ereignisse im Leben eines Heranwachsenden.

Romy - Portrait eines Gesichts (1966):

Wenn das Unbewußte weg ist, so nach vier Filmen, fängt man an nachzudenken.

Man kennt ja diese modernen Arten, filmische Portaits zu fabrizieren. Möglichst freundlich, mit nahezu exklusiv positiven Statements zur untersuchten Person, zu hastig, oberflächlich, langweilig. Oder die, wo gleich gar nix gesagt wird, du einer Stunde irgendwem zuschaust und dananch merkst, dass du über die Person jetzt überhaupt nichts erfahren hast.

Dieses „Portrait eines Gesichts“ ist nichts von beidem. Wir sehen Romy Schneider beim Skifahren in Kitzbühel - in ihrer Pariser Wohnung - bei Drehs mit Orson Welles und Michel Piccoli.

Im Voiceover: Aufnahmen, die ganz intim entstanden sind, als der Regisseur mit ihr durch die Nacht getrunken und gesprochen hat. Bekanntermaßen hat sie ja immer eher wenig gesprochen und war scheu. Aber hier ist sie irgendwann hörbar aufgetaut, erzählt über ihre Schwächen und die Ängste, keinen Fuß mehr im Film fassen zu können (das war noch, bevor man sie in Frankreich richtig entdeckt hat). Vom verhassten Star-System Hollywoods. Rückblickend wirkt manches prophetisch, vieles wahr und alles authentisch.

Ich frag mich nur, wieso man so gut gemachte Portraits heute so selten zu sehen bekommt.

4.5/5, weil leider nur 60 Minuten lang. Hätte Romy gern noch Stunden zugehört.

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Die Croods, Alles auf Anfang (Kino)

Steinzeit Familie zieht herum und findet eine mittlerweile zivilisierte Familie, was nach kurzer Zeit zu Reibereien führt.

Was hab ich gelacht, wirklich lustig und frisch, Söhne (5+10) haben ihn ebenso sehr gemocht.

5/5

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Sorry prime - dat war nix.

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Peninsula, 4/5, gute und unterhaltsame Koreazombieaction, fetzige Autoverfolgungen, garstige Ungusteln und Bösewichte, ein Held, der sich auch als Leon Kennedy gut machen würde, ein schon fast melodramatisches Ende, die Mädchendarstellerinnen sehr gut gecastet, vielleicht versucht sich ja Square Enix mal an sowas. Hat mir taugt.

gestern JOLT

netter film mit guter action. die premise dahinter etwas misch masch aber nicht schlecht und vielleicht kommt sogar ein zweiter teil wäre nice

4/5

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Army of the dead (Netflix)

Mir bleibt nur eine Erkenntnis… „Ich bin zu alt für diesen Schei*!“

Fazit: Verlorene Lebenszeit

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Das wilde Schaf (1974): Ein erfolgloser Autor schnappt sich einen langweiligen Bankangestellten und diktiert ihm den Weg ganz nach oben. Dieser führt ihn durch die Betten vieler bedeutender Frauen der französischen Gesellschaft.

Okay, interessant, hatten wir so auch noch nicht wirklich als Sujet in einem Film, glaub ich. Die Frauen, besonders Romy Schneider und Jane Birkin, sind natürlich 1A, Hauptdarsteller Trintignant auch. Nur: der Film ist stellenweise enorm sexistisch und ziemlich wirr. Hätte gern mehr Romy :heart_eyes: gesehen. Am besten als femme fatale.

3/5

Die Farbe des Horizont (Netflix)

Basierend auf einer wahren Begebenheit wird die Geschichte von Mann und Frau erzählt, die letztendlich einen Segeltrip zusammen machen und in nen Sturm kommen. Eigentlich ganz klassisch, aber nach dem es auf einer wahren Begebenheit beruht für mich immer hochinteressant.

War ganz gut gemacht, schöne Bilder, Hauptdarsteller waren gut, a bissl a Romantik hat da gefehlt, sprich die Funken sind jetzt nicht geflogen. Dennoch ganz gut unterhalten worden.

Fazit: 7,5 von 10 Wrackteile

Chicks Fight (Prime)

Nach dem sich herausgestellt hat das ihre Mutter rein zufällig die beste Kämpferin war hab ich diesen Schrott abgedreht.

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Cash Truck (Wrath of Man), Kino

Statham, Guy Ritchie, Rache,… was will man mehr? Vielleicht ein leiwandes Guy Ritchie Finale mit Hirn statt nur hirnloses Geballere.

Film beginnt ganz leiwand, zwar alles sehr vorhersehbar aber ok, Statham/Ritchie haben bei mir alle Freiheiten. „Story“ baut sich auf, wird sogar aus mehreren Perspektiven gezeigt, ganz witzig gemacht, Ritchie halt, und dann wird es plötzlich ganz plump, schade. Letzte Szene hat mir dann den Rest gegeben. Bitte wie dumm kann ein „Bösewicht“ sein, so ein Honk aber auch.

Viel Action, lustige Sprüche, die harten Jungs viel zu hart, aber wirklich sowas von überdrüber zu hart das es schon weh tat. Öfter als in anderen Filmen, und ich frag das wirklich oft, hab ich mir die Frage gestellt, wer bitte auf dieser Welt so redet wie die Typen es in dem Film tun, außer eben in Filmen.

Ersten vier Fünftel des Films 4/5
Letztes Fünftel 1/5

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Schauen wir uns morgen an - bin ich gespannt, wie hart die Typen dann wirklich sind. :wink:

Old 2/5

Nachdem mir the Visit, Split und Glass ausgesprochen gut gefallen haben, hatte ich eigentlich große Erwartungen an Old.

Leider verfällt Shyamalan in alte The Village, Signs und Mädchen aus dem Wasser Muster.
Der Film fällt und steht letztlich mit seiner Auflösung, und die ist hier viel zu schnell ersichtlich und auch kein großer WTF Moment.
Die philosophische Frage die sich letztlich (auch nur dem Zuseher) am Ende stellt ist schon oft da gewesen, bzw billig.

Jetzt heißt es vermutlich wieder 15 Jahre warten bis Shyamalan abermals 2-3 gute Filme raushaut.

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Zwei Filme, die sich zwar die Hauptdarstellerin teilen, aber unterschiedlicher nicht sein könnten:

Die Deutschmeister (1955): Ein klassischer Heimatfilm, der zu Kaisers Zeiten spielt. Großartige, schöne Farbbilder in Agfacolor und eine Besetzung, die einem das Herz aufgehen lässt: Romy Schneider als Hauptdarstellerin, daneben Heinz Conrads, Wolfgang Lukschy, Magda Schneider, Hans Moser, Josef Meinrad, etc. pp. Die Handlung ist natürlich ein rechter Schwachsinn, doch die Chemie zwischen allen Beteiligten macht einfach froh :slight_smile: 3,5/5

Trio Infernal (1974): Auch hier geht es irgendwie um Chemie, aber im wörtlichen Sinn. Wer sich an die Badewanne aus Breaking Bad erinnert, so eine Szene kommt hier auch vor :grin: Romy Schneider spielt hier neben Michel Piccoli und Mascha Gomska das „höllische Trio“, welches Menschen umbringt und ihre Lebensversicherungen kassiert. Böse, sehr böse inszeniert und für Freunde schwarzen Humors genau richtig. Inklusive fröhlichem Soundtrack von Ennio Morricone :smiley: 4.5/5 Putzkübeln mit roter Suppe

Toni Erdmann (2016):

Hm. Hmm. Hmmm.

Simonischek natürlich eine Klasse für sich. Aber sonst - unfokussiert und zu lang. Bei der Fülle an Szenen war ich mir sicher, die Regie hat das fest in der Hand und verbindet dann alles richtig schön zu dem dauernd antizipierten Sinneswandel seiner Tochter. Der wird zwar irgendwie auf skurrile Weise mal angerissen, aber eigentlich ist sie danach genau dieselbe wie am Anfang.

Das war ja der totale Kritikerliebling damals. Und der Film ist auch gut. Aber nicht so gut, wenn’s nach mir geht. Vor allem muss er bei der wenigen Charakterentwicklung echt nicht drei Stunden dauern. 3.5/5

Sieben Jahre in Tibet (Netflix)

1997 rausgekommen und noch nie gesehen, aber endlich mal nachgeholt und muss sagen, dass er das gehalten hat, was ich erwartet hatte. Die Geschichte um Heinrich Harrer ist auf jeden Fall interessant und wenn er nur halb so viel gewandert ist, dann ist das noch viel bemerkenswerter.

Wichtig auch, dass er da seine rechte Einstellung in Tibet offensichtlich geändert hat und auf den richtigen Weg gefunden hat. Bilder waren durchaus schön, aber etwas unscharf, ergo nicht ganz so beeindruckend, wie es mit heutiger Technik möglich wäre.

Auf jeden Fall traurig, was damals mit Tibet passiert ist, als quasi freier Staat (mal wieder) von einer Großmacht (China…) annektiert… HongKong (auch wenns historisch etwas anders ist) bzw. die Krim können davon ja Lieder singen.

Die Einstellung der Tibetaner - das kein Lebewesen getötet werden darf (mfg Regenwürmer), ist auf jeden Fall nachahmenswert!

Fazit: Empfehlenswert!

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Geh nächste Woche nach 10 Monaten wieder mal ins Kino. Erst in Fabian und eine Woche später in Nomadland. Fand bereits den Roman von Erich Kästner richtig gut, hoffentlich passt auch die Verfilmung. Finde die Zeit der Weimarer Republik sehr spannend.

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Cash Truck (Starmovie)

In meinem Leben habe ich wohl noch nie so viel harte, härtere, ultraharte, ultrahärtere, die Härtesten der Ultraharten Typen gesehen. Alle sind cool, haben pseudolockere Oneliner drauf. Jeder verarscht jeden ein bisschen, Typen, die Eier aus Stahl haben, sorry - nicht Stahl, sondern eher Adamantium…

Jason Stathams Mime hat sich ungefähr so oft bewegt wie ein Stein im Laufe seines Lebens, nämlich gar nicht oder kurz gesagt, auch seine Mimik blieb ultrahart. Alle sind hart, bis auf Josh Hartnett, der (wo wir dachten - hey, mal wieder ne coole Rolle für ihn) weicher als ein 5 Min. Ei ist. Sogar fast so peinlich weich, wie Orlando Bloom in Troja - die Lockal haben ihm halt noch gefehlt.

Was bleibt außer ultraharten noch ultrahärteren Typen mit extrem ultracoolen Sprüchen… eigentlich nicht viel, außer Rache, der eine oder andere gute Plan, zu viel Geballer und KEINE KAMPFSZENE mit Jason Statham!!! Der Typ ist Martial Arts Meister und dann kämpft er nicht im ultrahärtesten, harten Filme der Adamantiumharten Eier Typen Film. Was für eine Enttäuschung!

Fazit: 5,5 von 10 Adamantiumeiern

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