Hab eigentlich schon mehrere Spiele heuer durchgespielt, konnte mich aber nicht aufraffen hier was zu posten, aber ich werd das in der nächsten Zeit nachholen versuchen.
The Gunk
Nach The Pedestrian wieder ein Indie Spiel. Man landet auf einem Planeten und sucht Resourcen und dabei trifft man auf den Gunk, den man mit seiner Saugstauberhand einsaugen kann.
Spiel hat einen Teil Jump and Run, etwas Action und eine Mischung aus Mario Sunshine und Luigis Mansion. Man saugt den Gunk auf um die Gegend wieder lebendiger zu machen.
Wenn man den kompletten Gunk in einer Gegen entfernt hat wird die Flora der Gegend dann wieder zum Leben erweckt und aus der trostlosen Gegend wird dann ein richtig nettes Stück Natur. Das ist wohl auch der größte Pluspunkt von dem Spiel. Die Gegenden können nämlich echt Nett ausschauen. Man merkt aber eindeutig das es ein Indie Spiel mit begrenztem Budget war. Denn obwohl die Optik an sich okay war, hat mir da irgendwie etwas gefehlt.
Das Kampfsystem ist extrem einfach, wer Herausforderung sucht ist hier also Falsch. Man kann mit gesammelten Materialien noch den Handschuh aufrüsten damit man mehr Fähigkeiten bekommt. Mehr als ein paar Standard Funktionen gibts hier aber auch nicht.
Es gibt dann auch noch eine Story dazu, die an Stellen auch etwas aufgesetzt wirkt, aber an sich durch die kurze Spielzeit okay war. Und das kann man irgendwie zu fast allem in dem Spiel sagen.
Es macht nichts wirklich schlecht, aber auch nichts wirklich gut. Nettes Kurzweiliges Spiel für Zwischendurch, wenn man mal nach einem AAA Spiel eine „Pause“ braucht.
Fazit: The Gunk macht nichts wirklich schlecht, aber auch nichts wirklich gut. Es wirkt irgendwie wie ein Prototyp der zu gut war um nichts daraus zu machen, aber Gleichzeitig fehlen dann noch andere Merkmale die es richtig rausstechen lassen würden.
3/5 Blobs
Lost Words: Beyond the Page
Und noch ein Indiespiel. 
Lost Words ist ein Sidescroller Jump and Run das mit Worten spielt. Die Geschichte wird aus der Sicht von einem kleinen Mädchen erzählt das gerade eine traurige Zeit in ihrem Leben durchmacht und ihre Ängste und Sorgen in einem selbst geschriebenen Märchen verarbeitet.
Die „echten“ Sachen die sie durchmacht werden in einem Journal erzählt, durch das man mit seiner Figur springt und immer wieder Sätze vervollständigen muss oder andere kleine Rätsel löst. Um dann durch ein Gameplay Kapitel in dem Märchen weiter erzählt zu werden.
Hier kann man im Journal am Anfang zB die Optik vom Spielcharakter anpassen.
Das Märchen selbst ist meist Bunt und nett gestaltet, behandelt aber Geschickt Nebenbei die Probleme die sie in ihrem echten Leben hat. Man bekommt im Verlauf des Spieles verschiedene Worte die man einsetzen kann um die Welt etwas zu beeinflussen und dadurch Rätsel zu lösen. Dadurch das man die meist nach und nach bekommt, bleibt das Spiel über die kurze Spieldauer immer frisch.
Die Geschichte stammt von Rhiana Pratchett, Terry Pratchetts Tochter und man merkt eigentlich durchgehend das sie viel von ihrem Dad gelernt und übernommen hat. Die Erzählweise ist nett, einzigartig und kann trotzdem Ernste Themen verwerten ohne das es aufgesetzt wirkt.
Man hat durchgehend die Stimme von dem Mädchen im Ohr die alles beschreibt und erzählt und nich selten baut sich eine Seite im Journal oder etwas in der Spielwelt erst auf wenn es über den Gesprochenen Text erwähnt wird.
Ich hatte mehr als nur einmal leicht Tränen in den Augen, weil mich alles auch sehr an ein persönliches Erlebnis erinnerte und das teilweise wirklich aufwühlend war. Vor allem weil man nach dem netten Start nicht mit einer solchen Wendung rechnet.
Spielerisch ist das Spiel meist recht einfach und lässt einem genug Zeit um mit den Worten zu experimentieren. Die Zeichnungen im Journal wirken sehr lebendig und sind nicht selten Wunderschön in Szene gesetzt. Genauso wie die Spielwelt im Jump and Run Abschnitt.
Genau wegen solcher Spiele bin ich mittlerweile oft mehr von Indie Titeln begeistert, wie von den aufgeblasenen AAA Spielen. Das Spiel ist recht kurz, für die Art von Spiel aber perfekt, denn dadurch wird einem auch nie langweilig oder glaubt hier Filler Segmente zu spielen.
Fazit:
Wundervolles Indie Spiel mit einer ganz besonderen Story und Atmosphäre. Nicht viele Spiele haben es geschafft solche Gefühle in mir auszulösen und schon gar nicht mir die Tränen in die Augen zu drücken. Das einfache Gameplay ist hier mehr Mittel zum Zweck um die tolle Story zu erzählen und die englischen Sprecher machen ihre Arbeit hervorragend.
Ich schwankte immer wieder zwischen der Höchstwertung und einem Punkt Abzug für das einfache Gameplay. Hab mich kurz nach dem Durchspielen eher für 4/5 Entschieden, mit etwas Abstand erinnerten mich die Screenshots jetzt aber wieder an die tolle Story und die vielen herzlichen und traurigen Momente, dadurch bleibt mir nichts anderes übrig als
5/5 Journalseiten
zu vergeben!