Wie kann man KI nutzen? Wie sind eure Erfahrungen?

Selbst habe ich privat und beruflich bislang eigentlich nichts mit KI zu tun. Glaube ich zumindest. Künstliche Intelligenz steckt ja mittlerweile scheinbar in der meisten Software. Dass KI zum Beispiel in den neueren Smartphones und in selbstfahrenden Autos steckt, habe ich natürlich mitbekommen.

Ich muss allerdings sagen, dass ich nur eine sehr grobe Vorstellung davon habe, wie Künstliche Intelligenz eigentlich fuktioniert und was ihre Einsatzmöglichkeiten sind, da habe ich noch einiges zu lernen… Hier gibt’s bestimmt ein paar Leute, die selbst Erfahrungen in dem Gebiet haben und die wissen, was KI ist und wofür man sie nutzen kann, oder?

Ich steig ins TESLA ModelS und lass die Karre allein fahren.
Schonmal ein Anfang.
Ansonsten bin ich eher skeptisch was KI angeht.
Bin ja immernoch der Auffassung … Wird die zu stark,werden wir alla Skynet, untergehen. :wink:

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Das meiste was dir heute als KI verkauft wird, ist keine KI.

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Spannendes Thema, wenn auch der Begriff KI oft ein bissl missbräuchlich verwendet wird. Schreib morgen ein bissi was. Vorab hab ich was gefunden:

https://mobil.derstandard.at/2000099476687/Kuenstliche-Intelligenz-sagt-Entstehung-von-Planeten-vorher

https://www.google.at/amp/s/mobil.derstandard.at/2000081656548/Wo-kommt-Kuenstliche-Intelligenz-zum-Einsatz%3Famplified=true

https://mobil.derstandard.at/2000099666156/Fan-erschafft-mit-KI-HD-Remake-von-Star-Trek-Deep

Auch meines Erachtens handelt es sich um ein spannendes Thema. Mit selbstfahrenden Autos habe ich noch nicht zu tun gehabt, die Künstliche Intelligenz bei Smartphones ist denk ich praktisch unübersehbar. Und dann ist es natürlich auch so, dass der Begriff oft etwas missbräuchlich verwendet wird. Aber wir nützen KI und die Digitalisierung auch am Arbeitsplatz. Die KI beispielsweise beim Finanzwesen.

also die einzige KI im finanzwesen bei uns in der firma bin ich ^^ kannst du mir hier beispiele nennen. ich wüsste nämlich wirklich nicht, oder habs schonwieder vergessen, wo die in einsatz kommt.

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eben, unter künstlicher intelligenz verstehe ich nämlich ein programm das selbstständig lernt, und nicht wie ein staubsaugroboter einfach alle befehle durchgeht die er kennt:

fahre gerade - hindernis - fahre links - hindernis - fahre rechts - hindernis - fahre zurück.

dass das eben keine intelligenz (haha, ebenfalls mit KI abzukürzen :rofl:) ist, ist eben den meisten nicht bewusst soweit ich das mitbekommen habe…

Dann steuert eh scho sehr oft ne KI ein Fahrzeug :grin:

Ich habe für meine Bachelorarbeit damals ein Neuronales Netzwerk (Ja genauso wie Skynet ;P) ausprogrammiert, das als eine sich selbst schreibende KI für Indie-Developer gedacht war. Hat innerhalb von einpaar Dutzend Durchgängen Lösungsansätze gefunden, an die ich einfach nicht gedacht habe :sweat_smile:

Ich muss euch ehrlich sagen: Es ist faszinierend aber auch wirklich gruselig. Wir verwenden so etwas nämlich schon regelmäßig um potentiell extrem Konsequenz-lastige Entscheidungen zu treffen. Egal ob Finanz-Sektor oder für Sozial- bzw. Wähler-Analysen werden hier KI-Outputs ausgelesen und für richtig empfunden, ohne das je jemand das passend Front-End entwickelt hätte um den Entscheidungsprozess für einen Menschen lesbar zu machen. Das hat echt Potential ganz ganz Böse Folgen zu haben.

Und ich rede hier nicht von Terminatoren sondern eher so etwas wie in “Die Tyrannei des Schmetterlings” von Frank Schätzing, das ich übrigens jedem der sich für so etwas interessiert nur wärmstens ans Herz legen kann :wink:

In einem Tesla bin ich sogar auch schon mal gesessen, allerdings war die Möglichkeit das Selbstfahren des Autos auszutesten da deaktiviert. Ist der sogenannte Autopilot auf den hiesigen Straßen denn eigentlich überhaupt erlaubt?

Vielleicht stimmt das, keine Ahnung. Ich habe inzwischen ein bisschen mehr gegoogelt und es ist wohl gar nicht eindeutig definiert, was KI eigentlich exakt ist?

Aber ist es nicht so, dass es inzwischen tatsächlich selbstlernende Algorithmen gibt und dass auch die Programmierer von Machine Learning Programmen gar nicht so genau wissen, was beim Prozess des maschinellen Lernens vor sich geht? Ich glaube, da geht inzwischen schon weit mehr, als nur Staubsaugerroboter?

Indirekt wirst du wahrscheinlich schon mit solchen Autos zu tun gehabt haben? Teslas sieht man ja in unregelmäßigen Abständen auf Straßen schon immer mal wieder, wobei ich bislang auch immer wen am Steuer gesehen habe. Das meinte ich eben damit, dass man wahrscheinlich gar nicht immer mitkriegt, wenn etwas mit KI zu tun hat. Von KI im Finanzwesen habe ich zum Beispiel noch nichts mitbekommen, weil ich da keine Berührungspunkte habe. Geht es da um Auswertung von großen Datenmengen, oder auch um anderes?

Dass wir erst am Anfang der Entwicklung stehen, glaube ich auch. Aber ich nehme mal an, dass es da noch rasant weitergehen wird beziehungsweise das Potential dazu da ist.

Sehr cool, wirklich faszinierend! Und klar, wenn man nicht weiß, was auf einen zukommt, ist das immer auch mit Unsicherheiten behaftet. Ist ja beim Genome-Editing nicht anders. Aber es gibt eben auch wahnsinnig viel Potential, aber je intensiver man sich damit beschäftigt, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit einen guten Umgang mit den Möglichkeiten finden zu können, oder?

Terminator kenne ich, vom Schätzing nur andere Werke wie Der Schwarm. Danke dir für den Lektüretipp!

Ja, natürlich habe ich die Teslas schon gesehen… Hauptsächlich in TV-Berichten (da allerdings eher im italienischen Sendungen zum Thema Autos und Motoren generell) und einige Male auf der Straße. Und da saß auch immer jemand am Steuer. Bezüglich des Finanzwesens geht es, wie du richtig schreibst, unter anderem um die Auswertung großer Datenmenge. Kassabücher und dergleichen müssen ja sehr sorgfältig geführt werden und da ist es besser, wenn man die Beträge nicht manuell eingeben muss usw… Das ist aber auch nur eines der Anwendungsgebiete. Mein Chef nimmt beispielsweise im Mai an einem Kongress über KI von Akademie3 teil und da wird es beispielsweise auch um den analytischen Ansatz der Betrugs-Erkennung gehen.

KI scheint ja generell mit großen Datenmengen und deren Verarbeitung zu tun zu haben, oder? Soweit ich das jetzt gelesen habe, werden Künstliche Intelligenzen mit speziell ausgewählten Daten gefüttert, anhand derer sie lernen zum Beispiel Muster zu erkennen. Habe ich das richtig verstanden? Wenn Ja, kann ich mir das mit der automatisierten Betrugserkennung gut vorstellen! Geht es den bei diesem Kongress um Sicherheitsaspekte oder um KI im Allgemeinen? Denke mir, die möglichen Einsatzgebiete sind ja doch sehr vielfältig.

https://mobil.derstandard.at/2000101284459/Kuenstliche-Intelligenz-Nicht-Antwort-auf-alle-Fragen

@dracarys so habe ich das bezüglich der Anwendung der KI bei der Betrugserkennung ebenfalls verstanden. Wobei das glaub ich vor allem für forensische Untersuchungen und dergleichen nützlich ist. Und nein, das ist nicht das Anwendungsgebiet, das thematisiert wird. Es geht bei diesem Kongress beispielsweise auch ums Controlling, ums Finanzwesen und ums Rechnungswesen.

Danke für den Link! Dass KI nicht die Lösung für alle Probleme ist, ist schon klar. Aber spannend zu lesen, dass es doch jetzt bereits in einigen Gebieten Nutzen mit sich bringt. Ich denke auch, dass KI vielleicht die Diagnosestellung durch Ärzte gut unterstützen kann. Und dass Muster bei Betrugsversuchen so besser erkannt werden können, glaube ich auch gerne. Spannend, was sich da tut, da macht es auf jeden Fall Sinn die Augen offen zu halten, um immer wieder Neues dazu lernen zu können!

Seit dem letzten Post hier hat sich in Sachen AI einiges getan. Wie das hier zum Beispiel:

Mit einem großen generativen Sprachmodell (LLM) wurden jetzt auch religiöse Texte erfasst.

Abdeckung: https://alex.macrocosm.so/religion

Auf https://tensor.church/ gibt es dann auch eine Live-Demo, in der man dem Modell dann auch Fragen a la ChatGPT stellen kann.

Funktioniert ganz gut, auch in Deutsch. Die Grenzen habe ich nicht ausgetestet.

Ist ein Github-Projekt an dem man sich auch beteiligen (Bereitstellung von Quellenmaterial) kann. Link s. unten bei Abdeckung.

Quelle ist ein Toot von Bruce Sterling:

2 Antworten aus einem Interview mit Meredith Whittaker. Das ganze Inverview gibt es unten.

All die Unternehmens­chefs, die Lobbyisten, teils auch die befreundeten, von Big Tech finanzierten Akademikerinnen, welche jetzt vor Menschheits­katastrophen warnen, möchten eigentlich keine Beschränkung der heutigen Technologien. Sie wollen, dass der Status quo erhalten bleibt. Und deshalb werden irgendwelche existenz­vernichtenden KI-Systeme der Zukunft herbei­fantasiert, damit wir uns nicht mit dem Jetzt beschäftigen. Denn die heutigen KI-Systeme sind bereits schädigend. Sie reproduzieren Stereotype, sie haben einen rassistischen und sexistischen Bias, weil sie ja mit Texten, Bildern und Videos aus dem gesamten Internet trainiert und gefüttert werden.

Lassen Sie uns zuerst darüber reden, wie Firmen solche Emotions­erkennungs­systeme erstellen: Sie lassen zuerst alle Bilder von Facebook als Datensatz herunterladen und stellen schliesslich einen Haufen prekär bezahlter Angestellter ein, die diese Bilder verschlagworten. Die Angestellten müssen das Bild jeweils acht Emotionen zuordnen. Ihre Aufgabe ist es also, zu bestimmen, welche Emotion das jeweilige Gesicht auf dem Foto ausdrückt. Ich trainiere damit ein KI-Modell aufgrund von Zuschreibungen, die diese Angestellten den Bildern geben. Angenommen, ich wäre jetzt eine solche Angestellte und schaue Sie an. Welche der acht Emotionen passt zu Ihnen? [Republik-Reporterin schweigt und schaut leicht amüsiert.] Oh, wütend. Sie sehen wütend aus. Oder Sie schauen gerade etwas skeptisch. Okay, habe ich Ihre Gefühle richtig gelesen?

Gute Sache diese KI Dinger im journalismus. :wink:

https://mastodon.social/@drewharwell/110678642365532388

Noch ein trauriges Beispiel zu Nutzung von KI

A landmark inquiry in Australia has found an illegal welfare hunt by the previous government made victims feel like criminals and caused suicides.
Known locally as „Robodebt“, it was an automated government scheme which incorrectly demanded welfare recipients pay back benefits.