Wegen einer Lapalie. Man hätte den Mann auch einfach heim schicken können.
Sarah Cooper ist einfach grossartig.
https://twitter.com/sarahcpr/status/1272229127563685889?s=21
Am Ende mit dem Wasserglas. 


Kurze Frage?
Ist diesr Umfrage wirklich echt? Oder steckt da ein Satiremagazin dahinter?
Bei der letzten Wahl gab es doch eine Satiriker der Donald Trump gut geholfen hat mit Falschmeldungen und anderen Dingen. Gut möglich, dass dies von solch einer Gruppe / Person erstellt wurde.
Demo in London: Schwarzer rettet „Rechten“ vor Gewalt.
Meine Meinung:
Sprache hat nun einmal einen großen Einfluss darauf wie wir die Welt wahrnehmen, ganz besonders bei Menschen die keinen wirklich reflektierten Blick auf diese haben.
Meine Meinung kurz und knapp: Das ist der selbe Schwachsinn den wir auch schon mal über „Gas geben“ und andere Redewendungen hatten.
Sprache (sowie Formulierungen) haben sich durch einen (zeitlich) langen Prozess entwickelt und entwickeln sich stetig weiter. Trotzdem kann man nicht einfach die hälfte alelr möglichen Formulierungen über nacht ändern, weil sich eine Gruppe daran stößt. Da beschneiden wir uns derart selbst in unserer Sprache das am Ende der Wortschatz recht drastisch sinkt.
Eine Redewendung ist per se nicht rassistisch, wenn diese im alltäglichen Leben verwendet wird. Außer natürlich man will das eben genau so sehen. Dann ist aber imo derjenige der das so sehen will rassistisch oder diskreminierend motiviert dies zu tun. (im Master - Slave Beispiel würd ich nie auf den Gedanken kommen, dass hier ein Schwarzafrikaner als der Sklave herangenommen wird)
Wo hört man da dann auf? Darf ein Unternehmen dann noch „schwarze“ Zahlen machen, oder sind „rote“ Zahlen verboten? Ist am Ende die Schriftfarbe „schwarz“ zu verbieten?
Diese Formulierungen zu verbieten ändert imo auch nichts an der Situation der unterdrükten Gruppen, sondern macht es uns am Ende nur unmöglich sich auszudrücken.
Selbiges gilt übrigens fürs Gendern. Überall ein manderl und ein weiberl dranzuschreiben hat den Frauen bis dato nicht geholfen gleich viel wie Männer zu verdienen.
Aber vll irre ich mich ja auch.
EDIT: Oder anders gesagt: erstmal müsste ein Umdenken statt finden, dass Dunkehäutige nicht einfach so über den Haufen geschossen werden, diese nicht mehr im öffentlichen Leben diskriminiert werden. Danach kann man sich überlegen die Sprache und deren alltäglichen Gebrauch zu ändern.
So aber wird das Pferd vom falschen Ende aufgezäumt.
Es gibt ja kein Entweder-Oder. Man kann sowohl ein Umdenken, der faktischen Situation fördern, als auch die Sprache, als mächtigstes Werkzeug unserer Spezies verändern.
Manchmal reicht ein bloßes Konzeptualisieren von Begriffen in die damalige Zeit (wird zB in vielen philosophischen Werken gemacht, Aristoteles war ein glühender Anhänger der Sklaverei, das begründet er in seiner Politika bis ins Kleinste Detail), manchmal muss man halt drastischer werden. In dem Fall gibt es bereits Alternativen, also kann man diese ohne wirkliche Not (aber halt mit etwas Aufwand) nutzen.
Redewendungen und einzelne Wörter würde ich nicht gleichsetzen, zumindest in diesem Beispiel.
Und wie Holzauge sagt, kann man überall damit Anfangen etwas zu verbessern. Warum soll zuerst das eine passieren, damit man etwas anderes ändert?
Und Sprache ist verdammt mächtig, hat uns doch schon die Geschichte gezeigt.
Alles schön und gut. Aber Phrasen/Bezeichnungen die lediglich in speziellen Gebieten wie zb der IT verwendet werden und somit nur einem Bruchteil der Gesamtbevölkerung überhaupt bekannt sind, werden imo kaum ein Umdenken dieser zur Folge haben.
Da wird das Dach vor dem Keller gebaut.
Es arbeiten verdammt viele Menschen in der IT-Branche und mir ist dort nicht nur einmal ein Rassist untergekommen. Also ist es bestimmt nicht verkehrt auch dort etwas zu bewegen.
Wenn man etwas verändern will, dann sollte man überall ansetzen, oder?
Edit:
Und Dach vor Keller hinkt. Wohl eher stellt man das Klo auf, bevor man die Mauer darum zieht. ^^
Ich zweifle einfach stark daran das ein unterbinden von Master/Slalve oder der Schwarzenliste einen Polizisten in den US daran hindert einen Schwarzen nieder zu schießen. Dafür bedarf es anderes, zuerst. Ich bin der Meinung man sollte sich zuerst dringenderen Dingen widmen.
Das witzige dabei ist, gerade der dies nicht reflektiert verwendet, verwendet diese sicherlich nicht mit einem rassistischen Hintergedanken, eben weil ihm das WIssen dafür fehlt.
Das stimmt halt nicht, man baut parallel an zwei Wänden. Sprache wird komplett unterschätzt, aber es ist das Hauptkommunikationsmittel und mit der Veränderung der Sprache kommt auch eine Veränderung des Weltbildes einher.
Ja wenn es Alltagssprache ist und nicht IT Slang ![]()
Also ich hab schon da und dort in div Sprachen programmiert; oder bei meinen alten Laufwerken Master/Slave eingestellt, aber hier mit rassismus argument kommen ist schon … ein first World problem. Gestern erst wieder Videos aus den USA gesehen, in dem die Polizei illegal vorgeht; vor ein paar Tagen wurde erst wieder ein afroamerikaner hinterrücks erschossen — also ich denke die politisch korrekten sollten sich bei ihren Zielsetzungen Prioritäten setzen und ein bisserl an ihrer Message Control arbeiten.
Aber der kleine Nerd im Keller wächst nicht im Glauben auf, dass Schwarze eine niedere Rasse sind, weil auch im IT-Bereich von Sklaven die Rede ist.
Es geht nicht immer ums hier und jetzt und Personen die jetzt rassistisch sind, sondern vielmehr um die zukünftige Generation.
Ein Weltbild entsteht doch durch viele Dinge und Eindrücke und nicht durch einzelnen Wörter. Trotzdem kann man auch mit kleinen Dingen etwas bewegen.
Der nicht reflektieren kann, sieht genau das was er sehen möchte. Wenn also alles darauf hin deutet, dass die Weißen besser sind, dann wird er das nicht hinterfragen sondern als bestätigt ansehen.
Wieviele schwarze Programmierer kennst du? Hast du die schon einmal gefragt, was die sich früher und jetzt beim Wort Slave gedacht haben?
Und wieder das relativieren mit aktueller Gewalt. Sprache ist auch Prävention, nicht nur Aktionismus.
Nein, eben nicht nur wenn es Altagssprache ist, weil sich sonst weiterhin radikale Nischen bilden.
Gerade viele Kids im Internet verwenden IT und Gaming Slang.
Spiegelt sicher nicht die Masse der Weltbevölkerug wieder, und hat auch kaum Kontakt mit anderen Menschen
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Mal ernsthaft, sowas muss in der Schule, wenn nicht schon im Elternhaus kommuniziert werden.
Abgesehen davon ist ja eigentlich der Gedanken, Slave = Schwarzer zutiefst rassistisch. Es gab meines Wissnes nicht nur schwarze Sklaven. In unsereren Breiten waren die Leibeigenen auch Sklaven, und zwar weisse. Der Wurm ist hier viel tiefer versteckt, dort wo man annimmt mit Sklave sein automatisch Schwarze gemeint.
EDIT: Stimmen wir mal darüber überein, dass eine fundierte, aufkgeklärte Bildung wichtig ist um Rassimus erst gar nicht aufkommen zu lassen. ![]()
Sämtliche Sprache führt zu Veränderungen. Slang ist sogar ein besonderer Teil, weil er eben so tief verankert ist. Ein temini technici wird verwendet, weil jeder der ihn verwendet, ohne darüber nachdenken zu müssen, was er jetzt für Konnotation hat, weiß worum es geht.
Genau hier ist das Aufbrechen und die Frage, ob es nicht auch andere Begriffe gäbe, geboten.
Und wie gesagt, das eine schließt das andere nicht aus. Man kann für eine Veränderung der Sprache n (mächtig, weil lang anhaltend), für eine Veränderung der direkten Bedingungen (mächtig, weil sofort wirksam) und für eine Veränderung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sein (mächtig, komplett verändernd).
Und wie Menotar richtig sagt, gerade im Gaming Bereich ist Rassismus in der Memekultur sehr wohl ein Problem. PewdiePie ist bei weitem kein Rassist, er bediente sich aber dieser Memekultur und wie schnell war er unten durch, weil die Mainstream-Presse diese Memekultur in den gesellschaftlichen Diskurs gestellt hat und gemerkt hat, dass das gar nicht geht.
Sklaven sind grundsätzlich arme Hunde und daher stellt sich für mich nicht die Frage, welche Hautfarbe ein Sklave hat. Ein weißer Sklave ist genauso arm dran und daher stellt sich die Frage, ob das nicht grundsätzlich ein scheiß Begriff für etwas ist, wo man ohne Not was andere verwenden könnte.
es geht schonwieder los mit der debatte… man müsste soviel ändern wo man etwas rassistisches hineininterpretieren könnte. jedes mal wenn die dunklen mächte erwähnt werden, die serie the blacklist würde wohl ebenfalls geändert werden müssen, und beim whitelisten von emails muss ich jetzt ein schlechtes gewissen haben… ich verstehe jedes vorgehen gegen rassismus, aber genau so wie beim gendern gibt es sachen die ich nicht gutheiße.
Naja, ein Ding, Computer oder Programm als Sklave zu bezeichnen sollte emotional komplett unaufgeladen sein, da diese DIng keine Gefühle hat und nur dafür da ist für uns Rechenaufgaben zu lösen und zu verarbeiten. Daher sollte man das (in einer aufgeklärten Gesellsschaft) in diesem Kontext sehr wohl sagen dürfen.
Aber egal, ich sehe das halt kritisch, insofern da ich mir nicht so sicher wie @Holzauge oder @Herzi bin, dass ein ummodeln der Sprache da wirklich so viel bring. Das Gendern hat imo auch nix verändert, außer dass das Schriftbild unleserlicher geworden ist.
Ich lasse mich aber gerne positiv überraschen, denn vll irre ich mich ja auch. Es hat ja zumindest nicht die Situation der Frauen verschlechtert, und diese Ungleichbehandlung wieder ins Gespräch gebracht. Also ja, sicher besser als gar nix. Aber wirkliche Veränderung sehe ich damit halt nicht aufkommen.