US Politik

Der Nerd hat aber irgendwann einmal einen Job (hoffentlich) wo er auf andere Leute trifft. Dort lernt er dann einen „netten“ Fußballfan kennen der ihn auch mal zu einem Match mitnimmt, weil sie ähnliche Weltansichten haben. Und schon landet der Nerd unbewusst in dem Strudel des Rechtsextremismus.

Sklave ist Sklave. Den Begriff kann man eigentlich nicht positiv oder neutral deuten.

:+1:

Vom modernen Gendern (binnen I oder Sternchen) bin ich auch nicht überzeugt, weil ich sowieso schon mit dem Ansprechen beider Geschlechter groß geworden bin und das, wenn auch länger, deutlich angenehmer finde zu lesen.
Also nicht nur von „Meine lieben Schüler“ sondern „Meine lieben Schülerinnen und Schüler“.

Das ist ein Strohmann-Argument, genauso wie das „das ein PC keine Gefühle hat und daher ist es ok, dass man ihn Sklave nennt“.

Wenn ein Begriff eine rassistische oder von mir aus inhumane Vergangenheit hat, dann sollte man sich schon überlegen, ob man den Begriff als „Slang“ verwendet. Das passiert hier, weil man eine Position zwischen zwei Dingen beschrieben wird, die genau auf Herrschaftsverhältnisse abstellt, die unisono abgelehnt werden (auch wenn es sie leider immer noch gibt)

Wenn ein Begriff das nicht hat, dann ist es wurscht. Schwarze Zahlen schreiben ist komplett unbelastet.

Es geht nicht um das Verbot von Begriffen, sondern um den aufgeklärten Umgang mit Worten. Darüber nachdenken, woher kommt das Wort, passt das in den Kontext und sich auch bewusst sein, was man damit implizit mitspricht. Genau diese Nebentöne werden viel zu häufig unterschätzt.

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Das seh ich anders. Sprache ist immer Kontextbezogen daher höngt es immer davon ab wie man einen Begriff verwendet.

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kann ich nur so unterschreiben. für mich gesprochen waren die begriffe nie mit hautfarbe in verbindung sondern mit tag und nacht.
aber wie gesagt zählt das nur für mich. in meinem bekanntenkreis gibt es genug rassisten, trump wähler (wenns möglich wäre) etc… hier hilft aber auch nur aufklärung. ich könnte mich einfach wegdrehen und sie ihrer glaubenswelt überlassen, aber da unterhalte ich mich lieber mit ihnen und versuche ihre ansicht zu ändern bzw etwas aufzuklären. ist nicht immer leicht da man oft gegen eine wand läuft, aber vl denkt der/diejenige dann doch nochmal zuhause über das gesprochene nach.

who knows :hugs:

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sehe ich genauso… wie oft kommt es vor, dass gesprochenes aus dem kontext gerissen wird und dann den leuten etwas vorgeworfen wird das sie nie gesagt/gemeint haben. nur die heutige generation liest einen text auf einem meme das “die fakten” “scientastic” heißt und glaubt sofort was da steht. es wird oft einfach nicht mehr hinterfragt.
allein schon meine eltern aufklären, dass nicht alles stimmt was auf facebook steht, oder dass sie nicht jeden link anklicken war sehr schwierig :sweat_smile: jetzt versuch das bei fremden/bekannten :joy: wenn es ungefähr in die eigene weltvorstellung reinpasst wird es für wahr genommen ohne zu hinterfragen. ist ja auch immer bei der meinungsfrage so: soll ich a oder b nehmen? wenn sich die person schon zuvor eher zu a hingezogen gefühlt hat, wird sie bei einer antwort für a sofort dazu entscheiden, bei b wird nochmal 4 mal nachgefragt bevor man sich trotz alledem doch für a entscheidet. die meisten wollen nur bestätigung ihrer meinung und nicht die eigenen nochmal überbedenken.

@chillmoreman
Widersprichst du dir aber nicht gerade, wenn du die heutige Generation mit „Glauben alles wo Fakten dabei steht“, während du selbst deine Eltern erst davon überzeugen musstest, dass auf Facebook nicht nur die Wahrheit steht?
Leichtgläubigkeit hat doch nichts mit Generation zu tun, sondern mit Wissen, Erfahrung, Einsicht und Selbstreflexion. (hab ich was vergessen?)

Meine Mutter sagt heute noch „Für mich ist Neger kein Schimpfwort.“

Wann wäre Sklave positiv?
„Neutral“ wäre es nur, wenn man über geschichtliche Dinge spricht (Römerzeit, Mittelalter, etc.). Doch darüber beschwert sich auch keiner.

könnte man meinen, aber für meine eltern ist facebook halt neuland. die jugend ist damit aufgewachsen und sollte daher die problematik kennen. aber irgendwie muss ich dir auch recht geben :sweat_smile: schwieriges thema :upside_down_face:

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So hab ich das gar nicht gemeint. Worum es mir geht ist, dass ein Begriff weder gut noch böse ist. Er ist neutral. Erst in der Anwendung wird im eine solche Eigenschaft zugesagt, wobei da das Bild das sich bei einer Person bildet vom eigenen abweichen kann.

Zb wird kaum wer mit „Vater“ was schlechtes assozieren, es sei denn man wurde von diesem als Kind geschlagen.

Auf diese Art sehe ich jetzt unter „Slave“ wenn das ein Prozess ist der einem anderen untergeordnet ist bzw von einem anderen Befehle erhält per so nichts böses. Es kann aber bei Gruppen die mit dem Begriff (egal welcher) schlechte Gefühle assoziieren anders sein.

okay verstehe :slight_smile:
aber ebenso gibt es die sexuellen vorlieben wo jemand von einer domina als sklave oder tier behandelt werden will… wird das wort auch nicht negativ interpretieren :wink:
aber zum glück muss man nicht alles verstehen :sweat_smile::joy:

Zuhören

Bezügl Master/Slave: Es bezeichnet nun einmal, dass sich ein Objekt dem anderen unterordnet bzw uU in Abhängigkeit zu diesem steht. Würde ich jetzt ein neues Begriffspaar schaffen, würde das alte, menschlich (aber nicht in der it) historisch vorbelastete als synonym bleiben. sprich: du kannst die begriffe wegradieren aus den lehrbüchern, aber der ablauf bei computern bleibt.

und man möge mir bitte den rassismus im linux kernel zeigen:

also ist sprache „auch“ nicht nur prävention, sondern auch aktionismus, den ich durchaus kritisieren darf. und aktionismus ist sehr wohl vordergründig, oder denkst du, ohne mord an george floyd gäbe es den obigen orf.at artikel auf der frontpage?

Im Artikel kommt der Vorschlag „Worker“ und wird bei Python statt „Slave“ verwendet.

Python hat schon vor der Tötung von George Floyd den Begriff „Slave“ auf „Worker“ umgestellt.
Und
„Für Datenbanksysteme von IBM, Microsoft und Amazon wird seit einiger Zeit in „Primary“ und „Replica“, also „Primärsystem“ und „Nachbildung“ unterschieden.“

Es ist also möglich, ohne das vorher eine Weltweite Protestwelle losgetreten werden muss.

Edit:

Woah, da kommt aber häufig „slave“ vor. Mit Linux ist man ja ein richtiger Sklaventreiber. :sweat_smile:

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Der Gegensatz zwischen Schwarz und Rot ist ja nicht historisch belastet und schwarze Zahlen sind ja sogar die guten Zahlen.

podcast zum thema rassebegriff:

ich sehe den podcast skeptisch um das zu erwähnen.

Die schon, die negativen (idianer-)roten Zahlen aber evtl schon :wink:

Ist bereits lange nachgewiesen, dass es was ändert. Also „imo“ gilt hier nicht. :wink: Hier drei Artikel dazu.

https://www.dgps.de/index.php?id=143&tx_ttnews[tt_news]=1610&cHash=1308c97486a0f55bc30d6a7cf12bf49f

Sprache ist mächtig.

Ich finde, man sollte nichts und niemanden als Sklaven bezeichnen. Da schwingt immer ein Herrschaftsanspruch mit, den man nicht fördern sollte (Kinder, die Alexa im Befehlston bedienen, find ich z.B. schon bedenklich). Als einzige Ausnahme sehe ich BDSM-Aktivitäten mit durchgehender Zustimmung aller Beteiligten.

Ja, da stimmen wir überein. :slight_smile:

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der im standard-artikel beschriebene schwedeische weg, kannst aber nicht mit gendern im deutschsprachigen raum vergleichen.

Es sind drei Artikel zu verschiedenen Studien, Methoden und Ländern. Im ORF-Artikel sind sogar mehrere beschrieben. Aber alle zeigen: Eine Änderung der Sprache wirkt. Das ist der Punkt.

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Boltons Buch kommt und bestätigt was wir schon wussten. Trump ist unfähig.

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