Mich wunderts ja ein bisschen, dass diese Frage an einem Ort wie hier - einem Videospielforum - so ernsthaft diskutiert wird.
Schließlich haben wir im Bereich des e-Sports immer wieder mit herben Ressentiments der Marke „Videospielen kann ich auch“ zu kämpfen.
Ich denke, jede Disziplin, für die man hart, härter am härtesten trainieren muss, um an die Spitze zu gelangen, hat es verdient, die Bezeichnung „Sport“ zu tragen.
Entgegen der Wortherkunft denke ich, dass eine sportliche Leistung nicht an körperliche Höchstleistungen gebunden sein muss.
Schon mal einen Blick nach Korea geworfen? Nur so als Beispiel?
Ich meine, wenn die LoL-Gangs dort 7 Tage die Woche bis zu 16 Stunden täglich trainieren, dann ist das kein Freizeitvergnügen mehr. Das ist eine professionelle Leistung. Und das ist Sport.
wenn ich am tag 12 stunden im büro arbeite ist es auch professionell, ich bin ebenfalls erledigt, müde, und mein kreuz tut mir weh, aber ich denke nicht dass das jemand als sport bezeichnen würde.
wir hatten diese diskussion aber schon tausendmal.
Ich glaub aber kaum, dass es bei dir im büro vordergründig darum geht, als sieger aus einem wettbewerb hervorzugehen.
Das „Sich-mit-anderen-Messen“ definiert meiner Meinung nach das Wesen des Sports. Ob man das mit dem Arm, mit den Beinen oder mit dem Gehirn vollführt, ist meines Erachtens zweitrangig.
Na klar gibt es in der Arbeit das Ziel sich gegenüber Anderen durchzusetzen. Die Wirtschaft ist ein gnadenloser Verdrängungswettbewerb. Wer da nicht konkurrenzfähig ist, geht schnell unter.
Ja, klar. Man kann diskutieren, man kann aber auch mit Absicht missverstehen,
Hauptsache, man behält recht. Irgendwie.
Das liebe ich so am Internet.
Egal, letzten Endes ist ja auch nicht wichtig, was der Einzelne über Darts, Schach und Co denkt. Offiziell sind das Sportarten. Ungeachtet der Befindlichkeit von Wenigen.
Ich sehe es wie Knieriem. Wenn man sich in Wettkämpfen messen kann, wenn man, um konkurrenzfähig zu sein, trainieren muss, wenn man Kraft, Ausdauer, Präzision, Taktik, Körperbeherrschung oder Intelligenz (o.Ä.) braucht, dann würde ich es schon als Sportart bezeichnen.
Wenn man in seiner Definition von „Sport“ nur die körperliche Ertüchtigung versteht, dann fällt vieles weg, wie Motorsport, Denksport (Schach), eSport, Sportschießen, usw.
Sportschießen finde ich ein schöner Vergleich. Das ist ja sogar olympisch und im Endeffekt sind das ja zwei sehr ähnliche Tätigkeiten. Sprich Darts müsste dann auch Sport sein (auch wenn ich es vom Bauch her auch nicht als Sport einordne tbh).
Schießen ist für mich kein Sport, ich habe mehrere Bögen (ja, ich weiß, dass die als Sportgerät eingestuft sind) und auch Schusswaffen, das ist für mich zum einen Konzentration, wenn man so will Meditation, auch Entspannung, aber auch einfach Praktizieren, um in Übung zu bleiben.
Und ich will mich mit niemandem messen.
Dazu halte ich vom olympischen Schießen gar nichts, dieses überzogene Getue mit Stabilisatoren, Visieren, Augen zukleben, Lederwesten, Minikaliber usw.
Warum missverstehen. Man kann sich in allen messen. Es gibt Top Listen von Filmen über Bücher. Würdest du dich dann als Schriftsteller als Sportler sehen weil dein Buch auf Platz ein der Charts ist? Du hast dich ebenfalls bei der Konkurrenz durchgesetzt. Überall im ganzen Leben messen sich Leute. Es darauf aufzuhängen um es als Sport zu bezeichnen ist etwas wage. Es gibt auch Leute die sich anstarren bis einer blinzelt.
Unter dem Begriff Sport werden verschiedene Betätigungsformen zusammengefasst, die meist, aber nicht ausschließlich (Beispiel Schachsport), im Zusammenhang mit körperlichen Aktivitäten des Menschen stehen. Sie haben häufig einen Spiel- und Wettkampf-Charakter. Das Erreichen von Zielen ist dabei elementar.
Das Wort selbst wurde im 19. Jahrhundert vom englischen sport entlehnt, welches durch Prokope aus disport entstand und aus dem Altfranzösischen entlehnt ist.[1] Ins Deutsche wurde das Wort „Sport“ dann durch Fürst Pückler eingeführt.[2]
In synonym verwendeten Begriffen – wie „Körperertüchtigung“, „Leibesübung“ oder „Körperkultur“ – wird deutlich, dass sportliche Betätigung auch unter Aspekten der Hygiene und Gesundheit als essentiell anzusehen ist.
Für mich ist die Bezeichnung Sport immer nur eine Verbindung mit Bewegung und körperlicher Ertüchtigung.
So sehe ich das auch. Ich trenne für mich selber zwischen Sport und Spiel. Sport wie oben von @Aztec_Mystic beschrieben, und Spiel ist alles bei dem ich mich ohne gröbere Anstrengung mit anderen messen kann. Dazu gehört eindeutig Videospiele spielen.
Einige würden (vielleicht) Formel 1 nicht als Sport sehen - „sitzt man eh nur im Auto“, aber wer jemals mit einem Kart über die Bahn für 30 Min. gedüst ist, weiß welche Kräfte da wirken.
Also ich hab selber früher (or 15 Jahren) relativ viel Dart gespielt und einfach zu erlernen ist das ganze imho nicht, zumindest wenn man wirklich die verschiedenen Triple und Double Felder im Gefühl haben will.
Ich finde Dart durchaus als Sport im professionellen Bereich, da wird ja auch 6-8 Stunden täglich trainiert.
Ich würde halt nie ein Training beziehungsweise die Trainingszeit als ausschlaggebend nehmen, ob etwas Sport ist oder nicht. Ein Comic Zeichner „trainiert“ Jahre lang seine Skills. Ein Magier „trainiert“ Jahre lang seine „Slight Hand“ Skills. Das ist alles kein Sport.
Das würde sich für mich Vernünftig anhören.
Leute die bei Videospiel Wettbewerbe mitmachen und dann sagen sie sind Sportler fallen für mich in die selbe Kategorie wie Instagram Models.
Noch ein Beispiel: Ich habe Jahre lang Tischfußball gespielt, und dabei mehrere Turniere gewonnen. Niemals wär das für mich Sport. Obwohl ich auch gegen die Europameisterin gespielt habe.
hmmm… eigentlich auch wiederum witzig, wenn man von der Wiki Info ausgeht und vom Ursprungswort „disport“ - was das übersetzt heißt:
Der Ursprung des Begriffes liegt im lateinischen „deportare“, das im Sinne von „sich zerstreuen“ verwendet wurde. Über das altfranzösische („desport“) drang das Wort in der Bedeutung von „Erholung“, „Zerstreuung“ in den angelsächsischen Sprachraum vor. Historisch unterlag der Begriff somit einem Bedeutungswandel, der eine Verschiebung von „Zerstreuung“ hin zu „körperliche Ertüchtigung“ mit sich brachte.
quelle: web-head
Also wenn man vom Ursprung ausgehen würde - ja Dart ist ein Sport.
