Ich finde, sie haben ne ganze Weile seine guten Seiten gezeigt. Dass er mit einer Frau von Bajor eine Beziehung hatte, er seiner Tochter wegen dann alles aufgibt, selbst zum Rebellen wird, Dax in dieser einen Zeitreisefolge, wo sie alle Bajorans sind gut behandelt, oft auch wie er mit Sisko umgeht, etc. Ich fand das eine interessante Entwicklung und die Konfrontationen mit Kira auch spannend, weil sie beide so starke Persönlichkeiten sind. Aber jetzt. Bäh.
Stimmt schon, aber ich (und kann ja gut sein dass ich das anders aufnahm als du) hab ihm das nie ganz abgekauft. Wenn man in einigen Folgen sieht was er während der Besatzung alles gemacht hat (ich glaub da kommt noch das eine oder andere), dann ist er eben wie ei Nazi, der lieb zu seiner Frau ist die er zu Hause hat. Das diese Bajoranierin ist ist dabei ja auch kalkuliert - man hat das Volk unterjocht und als Draufgabe hat man noch eine Beziehung mit einer der unterworfenen.
Das hat für mich nur gezeigt, dass er sich selbst in seinem kranken Hirn als der Heilsbringer sieht der eh lieb zu allen ist, aber in Wahrheit eine Bestie ist, deren Gründe für die „guten“ Taten immer zu hinterfragen ist.
EDIT: Ich glaub, ein Teil von ihm ist von sich selbst angewidert. Drum tut er immer wieder auch gute Dinge, oder hilft jemandem, um sein Gewissen ein klein wenig zu erleichtern.
Phuuu, die große Anfangsstory der 6. Staffel hab ich nun überstanden.
Kira ist so arm!
Wirklich alle Leute, die ihr wichtig sind sterben ihr immer weg!
Boah, und Odo hat mich so aufgeregt. Zuerst „Mimimi, ich liebe sie so“ und dann lässt er sie so im Stich, wenns drauf ankommt.
Dukat ist einfach nicht mehr gut geschrieben. Den haben sie irgendwie aufgegeben. Jetzt ist er auch (grad) raus, weil ihn der Tod seiner Tochter verrückt gemacht hat.
Schon arg, dass sich ausgerechnet die Ferengi als die größten Helden der Geschichte mausern. Sind von den männlichen Figuren echt meine Lieblinge der Serie. Wobei … Moogie ist auch top, also bis auf den Typ von der Aufsichtsbehörde, mag ich die Ferengi allgemein.
Dax erinnert mich mittlerweile so an meine beste Freundin. Das ist natürlich recht lustig beim Schauen.
Und so schrecklich die Polterer der Klingonen sind, das Hochzeitsritual fand ich dann recht cool, muss ich sagen.
Das kam jetzt in diesen zusammenhängenden Folgen noch mal sehr so rüber.
Ich fand Dukat lange super geschrieben. War dann allerdings schlagartig vorbei als Sie einen religiösen Spinner mit bajoranischem Ohrring aus ihm gemacht haben.
Diese ganze Geschichte um die Wurmlochwesen und den Abgesandten fand ich von Anfang an dämlich und komplett uninteressant. Aber mögen andere anders sehen
Gab genügend andere Storylines und Einzelfolgen die mich die Serie insgesamt dennoch haben mögen lassen.
Wenn ich so zurück denken, DS9 war die einzige Star Trek Serie die mit Winn Adami oder Dukat so richtige Hass-Charaktere hatte, denen man einfach alles schlechte wünschte ^^
Dukat fand ich eigentlich erst super und nach seiner Wandlung halt erst Mist.
Die Kai’s waren alle recht schwach geschrieben fand ich. Diese ganzen Religionsfiguren fand ich in DS9 halt doof. Am schwächsten fand ich eh die Bajoraner geschrieben - auch dieser „Bajotanische Held“ (Name vergessen) der als Freiheitskämpfer gefeiert wurde und so komplett weinerlich und selbstkritisch geschrieben war, hat mir da nicht geholfen. Wenn man Kira mal weg lässt gab es für mich überhaupt keinen interessanten Bajoraner in der Serie - nicht mal einen bajoranischen Kumpel von Siskos und Quarks Söhnen gab es.
Konnte mit dem ganzen Relions-zeug auch wenig anfangen. Liegt auch daran, dass mich dieses Thema generell wenig interessiert. Aber der Fokus liegt ja zum Großteil zum Glück auf anderem. Bzw. gab es daneben ja noch einen anderen Haupthandlungsstrang.
Ich hab auf meiner Reise die vermutlich speziellste Folge der 6. Staffel gesehen - „Jenseits der Sterne / Far Beyond the Stars“. Die Folge in ders um Science Fiction Autor*innen in den 50ern geht und man die ganze Crew mal ohne Maske sieht. Fand ich richtig super! Also einerseits natürlich die rassismuskritische Story, aber dann halt auch noch zusätzlich weil man die Leute so ganz anders sieht. Musste manche Szenen mehrmals abspielen, weil ich mehr auf das Aussehen der Person geachtet hatte als auf das Gesagte.
War für mich ein ähnliches Highlight wie die Folge, die mit der 60er-Serie verschwimmt.
Vor allem Michael Dorn hat mich enorm überrascht! Ganz anderer Typ von der Art zu Reden her (ich schaus auf Englisch) und richtig charmant und so, im Gegensatz zum steifen Worf.
Und jetzt zuletzt hab ich die Folge gesehen, in der Kira der Backstory ihrer Mutter nachgeht. Die Folge mochte ich nicht so. Weil mir einfach irre am Nerv geht, wie Dukat in der Serie weitergenutzt wird. In der Folge fand ich ihn wieder recht grauslich. Jetzt hat der Typ, der Kira die ganze Zeit anbandelt, was mit ihrer Mutter gehabt. Bäh.
Bin jetzt mit Staffel 6 durch und starte soeben die erste Folge der letzten Staffel (weil natürlich Mehrteiler beim Staffelübergang).
Kira und Odo sind immer noch ein Paar, Dukat ist zurück und nervt absolut alle, und Jadzia ist gestorben! Und jetzt trägt Kira in der ersten Folge kleine Zöpfchen im Haar.
Ich bin so unglücklich mit all dem. Das ist mein bisheriger Tiefpunkt mit Star Trek.
Und dennoch stehen dir noch großartige Folgen bevor. Hat mir so gut gefallen, dass ich die 8 . Staffel (gibts nur als Roman) ebenfalls durchgesucht habe!
Folge 6 („Verrat, Glaube und gewaltiger Fluss“ / „Treachery, Faith and the Great River“) fand ich eine sehr unterhaltsame Episode. Am Anfang gabs eine Massageszene, auf die ich gern verzichtet hätte. Aber dann war die Handlung zweigeteilt: Odo und sein Fan. Und Nog, der Miles helfen will. Eine echt lustige Folge. Wie Odo angehimmelt wird und O‘Brien verzweifelt, haha.
Und Folge 8 („Die Belagerung von AR-558“ / The Siege of AR-558“) fand ich wieder mal eine gute Kriegsfolge.