Sind Spiele zu günstig?

Ich finde die Diskussion die aktuell läuft schizophren. Auf der einen Seite sind viele nicht bereit mehr für ein Spiel zu zahlen und gleichzeitig wird gegen andere Wege der Monetarisierung aus allen Rohren geschossen.
Bald kommen vermutlich die ersten Forderungen Spiele sollten grundsätzlich umsonst sein. :upside_down_face::wink:

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Ich frage mich warum Bethesda nicht einfach macht? Ist ja nicht so das es ein Ministerium für Spielepreise gibt.

Wolfenstein 2 - boxed 89€, digital 59€… wobei das ja kein Zufall ist das die digitale Version eines Spiels gleich viel kostet oder teurer ist. Die Hersteller brauchen den Einzelhandel noch um ihre Konsolen zu verkaufen, das machen die natürlich nur wenn sie auch alles links und rechts der Hardware verkaufen können.

Bethesda hat die letzten zwei Jahre super Spiele abgeliefert, ich wünsche ihnen das sie damit ihre Nische gefunden haben und diese noch etwas beackern, ich hätt nämlich noch ein Spiel im Stile von Prey und ein weiteres Wolfenstein. :slight_smile:
Über Fallout müssen sie nochmal nachdenken, ich fordere hiermit für das nächste RPG (TES) wieder mehr RPG! :wink:

Die Möglichkeit ein Spiel auch wirklich zu kaufen un zu besitzen würde ich schon gut finden. Auf der einen Seite bin ich froh die 60? Mulitplatform Spiele der letzen 3,5 Jahre nicht im Regal unterbringen zu müssen auf der anderen Seite wäre es doch nice diese echt zu besitzen… zumal das eh meist SP Spiele sind die die eh fast Fertig ware zum Start :wink:
Egal, ist wie es ist, ich sammel also nur mehr exklusiv Spiele für Switch und PS4… ansonsten bleibt mehr Raum die Sammlung um 1990 (16Bit) - 2013 auszubauen.

Aber zurück zu den Preisen, in Japan sind die um einiges individueller aber keines Wegs günstiger als bei uns. Vor allem gibt es so Ausreißer nach oben (mit um die 80€).

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Oh man, wie süß die ganzen Kiddies unter dem Video ihre Expertiese hinterlassen.

die hab ich mir gar nicht durchgelesen, hab bestimmt einiges interessantes versäumt :rofl:

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Mein Beitrag hätte ja hier reingepasst.

Was mich am Video störte war das sie vergessenen haben darauf hinzuweisen das die fallenden, gleichbleibenden Preise möglich sind, da heute viel mehr Spiele verkauft werden als früher.

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Die Rechnung geht aber nicht auf wenn du die gestiegenen Produktionskosten miteinbeziehst. Die sind in den letzten 25 Jahren um einen größeren Faktor gestiegen als die Verkaufszahlen.

Ein Beispiel: Mitte der 90er Jahre arbeiteten an TripleA-Produktionen Teams mit 20 bis 40 Leuten und brauchten dafür 1,5 Jahre. An heutigen Großproduktionen arbeiten mehr als 500 Leute in mehren Teams und brauchen für ein Projekt im besten Fall 3 Jahre. Das erzeugt einen ungemein hohen Preisdruck der Fehlschläge selbst für große Publisher zum bedeutenden Risiko macht.

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Ich finde schon das Spiele „zu günstig“ sind aber es ist nicht meine Aufgabe die Entwickler darauf hinzuweisen.
Ich wundere (und freue) mich schon seit Jahren das die Preise nicht ansteigen.
Da man die Preise der Spiele selbst (warum auch immer) nicht anfasst, hat man sich eben andere Einnahmequellen gesucht, DLC, Service Games, bla blub…

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Ja eh, auch und? Wären die Verkäufe im Schnitt nicht um den Faktor 10 höher wärs trotzdem nicht möglich das ein Spiel „nur“ 60€ kostet.
Zudem hab ich im verlinkten Kommentar auch noch geschrieben das sich dadurch Fehlschläge kaum mehr ausgehen.

Ein weiter Faktor sind natürlich die anderen Einnahmequellen, Stichwort DLC, Skins, deals, etc.

Umso verwunderlicher dasa sich ein Gamepass rentiert für die Firmen.

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Für die ganz großen Produktionen rechnet es sich auch nicht - daher hast du die (abseits der MS-Eigenproduktionen) erst als spätere Zweitverwertung im Pass. Die kleineren Produktionen können sich schon rechnen. Denn auf Grund des rießigen Angebots an Spielen am Markt gelingt es da nur sehr wenigen Titel wirklich relevante Verkaufszahlen zu erreichen. Wenn jetzt MS kommt und mir so viel Geld gibt, dass zumindest meine Produktionskosten gedeckt sind, ist das ein sehr verlockendes Angebot für viele Entwickler. Das Selbe macht ja auch Epic im Bereich der PC-Spiele um sich einen Platz neben Steam zu erkämpfen.

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Stimmt, das ist mir auch aufgefallen, aber das wird sowieso mit den Sales die es heutzutage gibt, die im Video erwähnt werden, relativiert. Der Preisverfall ist halt ein Wahnsinn…

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Schwieriges Thema.

Profitieren würden von steigenden Preisen wohl am ehesten die Handvoll ganz großen Player, und die etablierten Marken.

Bei 50€ nimmt man schneller mal ein Spiel, auch einen Blindkauf mit als bei 80, 90 oder 100€.
Die Gesamtzahl an verkauften Spielen werden bei steigenden Preis wohl eher fallen.
Der Druck auf kleine und mittelgroße Publisher dürfte steigen.

Ich seh’s ja selber. Hätte ich nicht 89€ für Demon‘s Souls gezahlt ich hätte mir mit Sicherheit ein zweites Spiel zur PS5 geholt.

Aber das ist ja das schöne. Niemand ist gezwungen ein spiel für 80 euro zu kaufen. Du kannst auch einfach abwarten bis der preis auf 60 oder 50 gefallen ist.

Ich muss halt dazu sagen, dass ich mal einen großen Fehler gemacht habe, und PREY im sale gekauft habe. Ich war so überwältigt vom spiel, dass ich enttäuscht war das spiel nur im sale gekauft zu haben. Denen hätte ich gerne die 80 gezahlt. Zur Unterstützung und um einen weiteren teil zu finanzieren.

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Oder man wartet bis es in Grabbelkiste landet und nimmt’s für n 10er mit. Oder „kostenlos“ bei PS+ und Gamepass.

Die Publisher werden aber wohl eher darauf bedacht sein dass sie das Spiel für den höheren Preis an den Mann/Frau bringen.

Meine persönliche Schmerzgrenze sind 60 Euro bei Titel, die ich unbedingt haben möchte (1 bis maximal 2 Titel pro Jahr) und 30 Euro bei Titel, die mich reizen, aber ich nicht unbedingt sofort haben muss.
So Sachen wie Spiderman Miles Morales oder Godfall werd ich mir sogar erst im nächsten Weihnachtssale um 19 Euro besorgen.

Bis ein Spiel diese Region erreicht, kann ich warten.
Ist ja nicht so, dass ich nichts zu spielen hätte bzw. keine anderen Hobbys.

Und fall jetzt wer sagen würde … Ja, wenn das aber jeder so handhaben würde, würde sich bald die Spielentwicklung nicht mehr lohnen …
Wayne … ich hab noch soviel ungezockte Spiele, dass ich wahrscheinlich noch bis ins übernächste Leben spielen könnte, ohne dass mir die Spiele ausgehen. Würde also morgen die komplette Gamesbranche dichtmachen, wäre ich zwar über das nicht erscheinende Elder Scrolls 6 traurig, aber es würde mir keine schlaflosen Nächte bereiten.

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Aber so „wayne“ kann es dir ja nicht sein, wenn du eine PS5 und eine Series X seit Release hast?

Ob Spiele zu günstig sind kann ich nicht beurteilen. Ich weiss nicht, wie oft sich ein Spiel für 60 € verkaufen muss, damit die Produktionskosten wieder eingespielt werden. Ich kann auch nicht abschätzen, wieviel pro verkauften Spiel als Lizenzgebühren an die Konsolenhersteller gehen, wieviel beim Handel bleibt, etc.

Gefühlt würde ich aber sagen, dass die Spiele wohl insgesamt zu günsitg sind. Ich erinnere mich daran, dass ich z.B. für Breath of Fire II für das SNES damals 149,95 DM bezahlt habe. Und das dürfte so um 1994 gewesen sein.

Sind sie nicht, insbesondere weil es auch immer auf die Art von Spiel ankommt.

Shovelware oder AAA, Indie oder EA, von der physischen Ausstattung ganz zu schweigen.

Qualität hält sich in der Regel im Preis, siehe etwa die hauseigenen Spiele von Nintendo.

Das was EA abliefert geht z.b. hingegen auf keine Kuhhaut.

Wenn ein Entwickler gute Spiele abliefert bekommt er auch das Geld der Kunden, wenn hingegen seelenlose Spielidee auf seelenlose Spielidee folgt, dann werden auch die Kunden ausbleiben.

Ob Spiele zu günstig sind… sie waren jedenfalls schon Mal wesentlich teurer. Obwohl man natürlich dazu sagen muss, dass bei der Produktion von Modulen die Grundkosten auch wesentlich höher lagen als heute. Dafür verschlingt das Marketing heute einen großen Teil der Kosten, was ja allein schon eine Diskussion wert wäre.

Was auf jeden Fall gestiegen ist zu früher, ist der Aufwand, der für die Entwicklung betrieben wird. Teams mit hunderten Personen verschlingen weitaus mehr Kosten, als eine Entwicklung mit der Teamgröße der vorletzten oder vorvorletzten Generation. Klar, die technischen Möglichkeiten heute fordern auch mehr Personal. Auf der anderen Seite werden die Tools auch immer besser. Ich kann schon nachvollziehen, dass man für 60, 70 oder jetzt schon 80 Euro etwas geboten bekommen will. Auch wenn der Vergleich zum Kino schon etwas ausgelutscht erscheint… das Entertainment, dass man bei Spielen pro Stunde im Vergleich zu einem Kinobesuch erhält ist halt schon weitaus günstiger. Klar muss man da den Preis der Konsole etc. noch einberechnen, aber auch das rechnet sich nach einiger Zeit recht schnell.

Der Punkt bei dem ich mir immer schwer tue ist die leidige Diskussion bezüglich des Umfangs von Spielen. Aussagen wie „für Vollpreis erwarte ich zig. Stunden an Spielspaß“ kann ich nicht nachvollziehen. Erstens funktioniert dass eh nur für gewisse Genre und zweitens ist der Umfang immer relativ. Künstlich gestreckte Openworld-Games etc. die schon nach gefühlten 20 Prozent der Spielzeit keinen Spaß mehr machen gibt es meiner Meinung nach zu Hauf. Ich habe jedenfalls ein gut durchdesigntes fesseldes Spielerlebnis, das gerne auch kürzer sein darf, wesentlich lieber als ein Game, dass sich ab der Hälfte nurmehr nach Abarbeitung anfühlt.

Wie auch immer, ich befinde 70 oder jetzt schon 80 Euro für Spiele durchaus in Ordnung. Aber es darf natürlich auch gerne weniger sein.

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