SHOCK2 Wochenstart Umfrage #284 - Wie haltet ihr es mit Spielen im Early-Access?

Hades 2, No Rest for the Wicked, Manor Lords, Palworld und bald auch The Rogue Prince of Persia laufend erscheinen Spiele im Early-Access. Vor allem am PC, aber auch mit den Xbox Game Preview Spielen nutzen immer mehr Entwickler die Möglichkeit, die laufende Entwicklung mit dieser Vorabveröffentlichung zu finanzieren und schon früh direktes Feedback von den Käufern zu bekommen. Die Spieler haben dafür die Möglichkeit schon früh ein Spiel zu spielen, müssen aber damit rechnen, dass es noch unfertig ist, viele Features zudem noch fehlen und möglicherweise, das Spiel eines Tages auch in der Entwicklung stecken bleibt und unfertig eingestellt wird.

Deshalb wollen wir in dieser Woche von euch wissen: Wie haltet ihr es mit Spielen im Early-Access? Natürlich interessiert uns in den Kommentaren auch warum ihr euch für eine der Optionen entschieden habt.

  • Ich kaufe bzw. spiele oft Games im Early-Access-Zustand
  • Gelegentlich schlage ich auch in der Early-Access Phase zu
  • Sicher nicht, Spiele sollen möglichst fertig sein, wenn ich Geld investiere
  • Ich habe nichts dagegen, aber hat sich bisher nicht ergeben
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Die Umfrage läuft bis Samstag, 18.5. (19 Uhr) und wird auch im Wochenstart Podcast besprochen!

ich werde nicht mitvoten, hab genau 1 spiel im early access gekauft - palworld
das war gut, aber trotzdem… ich warte eher bis fertig ist
mir sind spiele schon zu verbuggt wenn sie nicht als early-access erscheinen… da warte ich schon länger, 1-2 jahre mindestens normal

early access stört mich grundsätzlich nicht. wenn das spiel dahinter interessant ist, wie bei jedem nicht-ea-titel, kauf ich es mir uU. ein weiterer entscheidungsfaktor ist das bauchgefühl: hat der entwickler eine gute/schlechte historie mit früheren ea-titeln; wie realistisch ist es, dass das projekt auch tatsächlich umgesetzt wird; wie ist das aktuelle momentum und die stimmung in der community? (ea ist ja eine phase: ich muss nicht tag1 kaufen, kann ja auch später einsteigen)

einige sehr beliebte titel waren früher ea: baldurs gate 3, dead cells, vampire survivors, aber auch titel wie subnautica oder kerbal’s space program =>

https://gamerant.com/steam-best-completed-early-access-games/

zzt befinden sich folgende ea-titel in meiner steam-library:

  • xenonauts 2
  • pioneers of pagonia
  • no rest for the wicked
  • deep rock galactic: survivor

und bis auf die befürchtung, dass pioneers eine gurke zu launch wird, bereue ich die käufe nicht.

Ich habe nichts dagegen, jedoch würde ich ich es auch nicht kaufen.

Ich kauf ab und zu Titel im EA, spiele sie dann aber in der Regel erst ab Version 1.0 .
Das mache ich nur bei Titeln, von denen ich ausgehe diese fix spielen zu wollen. Damit unterstützt man den Entwickler und kann fallweise etwas sparen.

Meine letzten EA-Titel waren Subnautica Below Zero, Darkest Dungeon 2 und My Time at Sandrock. Hab keinen der Käufe bereut.

Ich spiele nur auf Konsolen und da spielt Early Access eh keine Rolle. Und mit diesen „Games Preview“ auf der Xbox das Michi angesprochen hat, dem geht ja immer ein gratis Testzeitraum einher. Diesen hab ich zwei, drei mal genutzt, Geld hab ich aber noch nie für Early Access ausgegeben.

Somit hab ich für „Ich habe nichts dagegen, aber hat sich bisher nicht ergeben“ gestimmt.
Eine großartige Meinung dazu hab ich gar nicht, also ob Early Access gut oder schlecht ist… :thinking:

Was ich schon öfter benutze habe ist „Kickstarter“ ich denke aber man kann die beiden nur bedingt vergleichen.

Kommt immer auf das Spiel drauf an. Ist es etwas wo ich weiss dass ich es unbedingt spielen will, schlag ich zu. Somit hin und wieder.

manor lords dürft ja ganz okay sein im ea.

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Zunächst einmal Danke an @SHOCK für das Aufgreifen meiner Anregung! Ich kann’s hier nur wiederholen: ich halte nichts von EA, weil ich einerseits keine unfertigen Spiele mag (als „Erwachsener mittleren Alters“ bin ich in einer Lebenssituation wo die Geduld für trial and error nur mehr unterdurchschnittlich ausgeprägt ist). Andererseits habe ich das Gefühl, dass Spiele bereits im Umlauf sind, und ich vom Konsum und der Mitsprache am Topic ausgeschlossen werde, weil siehe den Punkt davor.
Beta-Testing bzw Playtesting soll eine bezahlte Funktion für einen kleinen Kreis sein (wenn ich mir „Mythic Quest“ anschaue, kann das ja durchaus Spaß machen :wink:), und kein Beschäftigungsprogramm der weltweiten Gaming-Community.
Außerdem will ich Spiele mit physischem Medium erwerben und keine Downloads.
Ja, ich bin kompliziert…

Das stimmt nicht ganz bzw nur dann wenn der Publisher/Entwickler das will. Kann auch ohne Testzeitraum einfach in den Verkauf wandern. Wobei die meisten Game Preview Spiele bisher auch im GamePass waren afair.

Game Preview auf der Xbox ist sonst genau das selbe wie early access auf Steam.

@Topic: wie die meisten anderen kommts bei mir aufs Spiel drauf an. Will ich die Entwickler wegen einer guten Idee unterstützen, dann kauf ich auch mal ein EA/GP Spiel und spiele mal rein. Je nach Gameplay bleib ich dann auch gern mal hängen.
The Wandering Village zB hab ich auch im Game Preview schon einige Stunden gespielt, während ich bei Grounded bald mal gewusst hab da will ich auf die fertige Version warten.

Find das Konzept für kleinere Studios oder für Projekte mit Community Einbindung sehr gut.

Michael Richards Yes GIF

verstehe die aussage nicht. bitte um erklärung.

die argumentation ist nicht schlüssig. in anbetracht der gestiegenen komplexität von spielen, ist es nicht sinnvoll einen ‚kleinen kreis‘ an das spiel ran zu lassen. das resultat bekamen wir letztes jahr oft genug präsentiert: unfertige, schlecht performende tripple-a-titel. und ich würde auch nicht unbedingt von einer tv-serie auf die realität schließen. außerdem verhindert ein ‚interner‘ beta-test nicht, dass gewisse funktionen des spiels an der gamer-schaft vorbeientwickelt werden. eine ea-phase gibt die möglichkeit schon vor 1.0-release das spiel in die richtige spur zu bekommen.

noch dazu werden titel mit ea-phase präsentiert, die eben nicht das dicke budget haben. das sind kleine bis mittelgroße projekte.

noch dazu zahlt man nicht fürs „beta testen“. ja, anfangs ist es noch im early access, aber danach kannst du auch die fertige retail-version spielen.

das verhältnis digital-only releases vs physischer releases wird nicht besser, wenn man konzepte wie ea sich wegdenkt.

Ich kann die Skepsis bei einigen Verstehen: Stichwort - EA Games die nie fertig werden.
Gibt sicher einige, die das Geld kassieren, das Spiel nie fertig machen und man somit „einfahrt“.

Daher würde ich auch nie blind ein EA Spiel kaufen. Man verfolgt den Verlauf. Stellt sich heraus dass ein Entwickler gewillt ist, sein „Baby“ zu dem zu machen was es werden soll, ist EA eine super Chance, ein Spiel günstiger zu erwerben, plus man unterstützt den Menschen der sein Projekt auch finanzieren muss.

Insofern, ist es mehr Aufwand als ein fertiges Produkt zu kaufen - das aber leider auch enttäuschen kann.

Mich stört ein Early Access nicht. Ich sehe da eigentlich nur Vorteile. Selbst dafür gezahlt habe ich aber bis jetzt noch nie dafür.

Was mich nur bei dieser Diskussion verunsichert ist „EA“. Ich muss ständig an die Firma denken anstatt an „early access“ wenn ich das lese. :laughing: Da passen dann aber auch perfekt solche Aussagen wie: Würde nie blind EA kaufen. :sweat_smile:

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verstehe ich natürlich, aber das risiko wird eigentlich zu jeder zeit klar kommuniziert bei steam.

bei retail-versionen, die eigentlich v1.0-fertig sein sollten kannst auch einfahren, und da wirst du nicht gewarnt (bsp: das letzte battlefield; bzw generell spiele, wo eben nicht budget ins beta-testing, sondern in die marketingabteilung geflossen ist). insofern find ich die herangehensweise bei ea-titeln sogar ehrlicher.

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Hin und wieder, auch einfach mal aus Neugier, wie sich ein Spiel entwickelt. Aber Story-Klopper wie Baldurs Gate 3 würde ich auch nicht im Early Access-Status anfassen.
Generell nie als Vollzeitbeschäftigung, sondern eher als „Sneak Peek“ und vor allem um die jeweiligen Entwickler zu unterstützen.

Hades 2 hab ich mir zum Beispiel jetzt am Wochenede, blind gekauft.

Genau das meinte ich mit meinem letzten Absatz.

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Als jemand, der sowohl ab und an Early Access-Spiele spielt als auch zumindest einmal unmittelbar an einem Early Access-Spiel gearbeitet hat, habe ich mir im Laufe der Zeit viele Gedanken gemacht - und ich denke, es gibt ein paar Arten, Early Access richtig gut zu machen - und leider viele, es völlig falsch zu machen.

Ich hatte schon Early Access-Spiele, wo der erste Release war „hier könnt ihr mal das Interface testen, die Funktionalität dahinter implementieren wir noch“ (kam dann tatsächlich nie). Ich hatte Early Access-Spiele, die interessant waren, aber nie Version 1.0 erreichten. Ich hatte Early Access-Spiele, wo klar war, dass die Entwickler mit einer Version raus mussten und hofften, dass das Geld durch EA-Verkäufe sie bis zum eigentlichen Release durchbringt. Und ich hatte Early Access-Spiele, die schon zum Release spannend waren, eine klare Roadmap hatten, Feedback aufgegriffen haben und tolle Releaseversionen erreicht haben. Es ist also wirklich unmöglich, alle EA-Spiele in einen Topf zu werfen - aber das ist ja schon bei klassisch releasten Spielen nicht anders.

Ganz grundsätzlich finde ich, dass EA-Spiele eine interessante Möglichkeit sind, die Entwicklung eines Spiels zu begleiten und auch noch zu formen - WENN die Entwickler es wirklich darauf anlegen. Ich hab selbst bei einem Entwickler erlebt, wie das Feedback zwar nicht die generelle Richtung des Spiels geändert hat, aber trotzdem durch das Feedback eine wichtige Mechanik-Änderung durchgeführt wurde. Ich hab aber auch erlebt, die groß der Druck der Spieler sein kann, weil sie natürlich dann das Mitspracherecht einfordern, das man ihnen gegeben hat - und das tw. von Leuten, die nicht wissen, dass Änderungen Zeit brauchen (wir hatten ständig Druck „ich will das jetzt anders, warum kommt das nicht im nächsten Patch“). Da haben aber viele Studios mittlerweile gelernt und klare Roadmaps helfen.

Generell: Wenn ein Studio EA macht, ist es unglaublich wichtig, klar zu kommunizieren und in Kommunikation zu bleiben. Da wurde aber viel gelernt und ich habe das Gefühl, meine aktuellen Early-Access-Spiele (als Spieler, nicht als Macher, da bin ich schon lange raus) haben hier schon viel gelernt.

Ganz grundsätzlich also mein Fazit: Liefert man im Early Access ein interessantes Spiel ab, das man auch wirklich schon spielen kann, das man aber auch noch formen kann, dann ist Early Access für mich völlig okay. Ich investiere selten viel Zeit in sie (gerade mit der Gefahr von Resets - dafür habe ich einfach die Zeit nicht); aber wenn man einen Entwickler unterstützen kann und eventuell auch dafür sorgen kann, dass das Spiel mehr in die richtige Richtung geht, warum nicht. Natürlich kann man sagen „die Studios sollen das Playtesting selbst machen“. Und tatsächlich hab ich immer noch Bauchweh, wenn große Publisher auf Early Access setzen. Aber gerade für kleinere Studios habe ich Early Access immer als Bereicherung, als Gelegenheit gesehen - weniger um Bugs zu finden (das sollte schon die QA machen, aber natürlich tauchen durch die zusätzlichen Auge neue Fehler auf, die man fixen kann) - aber ja, auch mit dem Risiko, auf die Nase zu fallen. Aber ja, wer seine Spiele fertig haben will, sollte auf den Release warten. Und dann vermutlich auch noch ein wenig danach …

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Ich hab das Topic hier zweimal lesen müssen, weil beim ersten mal hab ich „EA“ immer mit dem Publisher verbunden :sweat_smile: :see_no_evil:

edit: High-five @Gatar

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