Quo vadis, Ubisoft?

Das Interview liest sich für mich etwas fadenscheinig. Würde Vivendi mit ihnen plaudern bzw. der Führungsriege genug Geld versprechen, würden sie wohl keinen Aufstand machen, oder?

Ubisoft ist quasi ein Familienunternehmen und die Top-Positionen sind sehr eng mit Guillemot verbandelt. Nicht alle verwandt, aber es dürfte wohl ein gutes Vertrauensverhältnis geben. Und auch Mitglieder des Gameloft-Aufsichtsrates sind aus Protest zurückgetreten, als das Unternehmen von Vivendi geschluckt wurde.

Also der Kauf von 3,6 Millionen Aktien verändert an der Situation genau gar nichts - hat maximal Symbolcharakter. Ubisoft hat etwa 112 Millionen Aktien emittiert. Daher sind 3,6 Millionen auch nur 3,2% der gesamten Anteile. Sieht man sich die Struktur der Aktionäre so finden durch diese Käufe keinerlei Verschiebungen der Machtblöcke statt. Der größte Einzelaktionär ist mit Abstand Vivendi. Doch wirklich entscheiden warden es die Kleinaktionäre - denn die halten mit dem Streubesitz über 58%. Sollte Vivendi hier ein lukartives Übernahmeangebot stellen gehe ich einmal fix davon aus, dass sie ganz locker die benötigten Atneile einsammeln können. Es liegt also ganz in der Hand von Vivendi - wollen sie Ubisoft dann bekommen sie es auch.

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Originally published at: Game-News: Heute wird über Ubisofts Zukunft entschieden - SHOCK2
Am heutigen 29. September findet ab 14:30 Uhr die Hauptversammlung der Ubisoft-Aktionäre in Paris statt. Auf der Tagesordnung steht die Zukunft des Unternehmens selbst. Die Verträge von Gründer und CEO Yves Guillemot und Gérard Guillemot laufen aus. Beide stellen sich einer Wiederwahl, die ihre Positionen bis 2020 sichern würde.

Der französische Medienkonzern Vivendi strebt eine Übernahme des Unternehmens an und hält mittlerweile 20 Prozent der Stimmrechte. Ubisoft macht sich seit einiger Zeit für Unabhängigkeit stark und hat zu diesem Zweck eine eigene Initiative namens “We are Ubisoft” ins Leben gerufen.

Die Guillemots verfügen über ein Stimmrecht von etwa 15 Prozent und haben kürzlich auch 3,6 Millionen Aktien von der Bank Bpifrance zurückgekauft.

Der ebenfalls von der Guillemot-Familie gegründete Mobile-Games-Hersteller Gameloft wurde bereits von Vivendi übernommen, woraufhin Mitglieder des Aufsichtsrats das Unternehmen aus Protest verließen.

 

Ja, das finde ich auch! Macht mir mehr Spaß als Blacklist. Double Agent hat mich auch nicht solange begistern können. Am besten finde ich aber immer noch die ersten 3 Teile. Da war noch weniger Action dabei und mehr Stealth.

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Und kein mark and execute, da fühle ich mich entmündigt.

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Originally published at: Game-News: Ubisoft - Der Publisher überlebt seine diesjährige Aktionärsversammlung - SHOCK2
Zwischenzeitlich sah es gar nicht gut aus für Ubisoft. Der eine oder andere Spielflop zuzüglich einem angeschlagenen öffentlichen Bildes ließ Ubisofts Aktionäre Druck auf das unabhängige Unternehmen ausüben. Hinzu kommt, dass der Medien-Großkonzern Vivendi bereits auf eine feindliche Übernahme spitzt. Für Vivendi üblich wird dies nicht durch einen direkten Kauf versucht, sondern durch das Einschleusen mehrerer Mitglieder in den Rat des zu übernehmenden Betriebs. Aus diesem Grund wurden auch 23 % von Ubisofts Aktien aufgekauft und Vivendi gab klar bekannt, dass sie gerne ein Mitspracherecht bei der zukünftigen Planung von Ubisoft hätten.

Bei der heute stattgefundenen Aktionärs-Versammlung wäre die Möglichkeit für Vivendi gewesen, deren Vorhaben in die Tat umzusetzen. Der Ausgang der Versammlung zeigt aber ein anderes Ergebnis und so wurden CEO Yves Guillemot und Ubisoft Motion Picture CEO Gerard Guillemot zur weiteren Führung des Unternehmens gewählt. Weiters gab die Guillemot Brothers SE - bestehend aus den fünf Brüder die Ubisoft gründeten - bekannt, dass sie zusätzlich zu ihren derzeit in Besitz befindlichen 9 % weitere 3.5 % an Aktien des Unternehmens erwerben werden.

Ubisofts Unabhängigkeit ist damit aber noch nicht gänzlich gesichert und so gibt es bereits Gerüchte darüber, dass Vivendi nun doch den direkteren Weg einer feindlichen Übernahme anstreben wird. Für diesen Fall wendete sich Ubisoft bereits an die Regierung von Quebec, die bereits ihre finanzielle Unterstützung angeboten haben, da Ubisoft in Quebec und Montreal 2.700 Angestellte beschäftigt, deren Posten bei einer feindlichen Übernahme in Gefahr wäre. Eine Koalition mit anderen Videospielpublishern wäre außerdem auch im Bereich des Möglichen.

ubisoft_vivendi

Quellen: UbisoftPolygon

Das benutze ich eigentlich nicht.

Gut zusammengefasst, lesenswert.

http://mag.shock2.info/kolumne-ubisofts-kampf-um-die-unabhaengigkeit/

Vivendi hält jetzt über 25% von Ubisoft:

http://mag.shock2.info/game-news-vivendi-haelt-nun-25-prozent-der-ubisoft-aktien/

The adaptation of the Ubisoftt video game opened to a meek $14.9 million over the four-day Christmas holiday, putting its six-day launch at an underwhelming $22.4 milion. Assassin’s Creed, starring Michael Fassbender, cost a hefty $125 million to make. Even if the movie makes $150 million worldwide, it will only make back 60 percent of its budget, with losses between $75 million and $100 million. New Regency financed and produced the movie, with Fox handling distribution duties.

Estimated portion of budget covered by box-office rentals: 60 percent.

Das könnte ganz böse ausgehen für Ubisoft. Erinnert mich an den Flop, den Squaresoft mit Final Fantasy - Die Mächte in Dir hingelegt hat.

Als Netflix/Amazon/HBO-Serie hätte sich die komplexe Assassin’s-Creed-Thematik wohl besser umsetzen lassen. Game of Thrones in einen 120-Minuten-Film zu quetschen würde auch nicht funktionieren.

Nein kann es nicht. Steht doch in dem von dir verlinkten Bericht. Das finanzielle Risiko trägt in dem Fall nicht Ubisoft sondern New Regency bzw. Fox. Ubisoft hat nur seine Marke zur Verfügung gestellt und würde an einem eventuellen finanziellen Gewinn beteiligt werden. Verluste würden sie nicht treffen.

Bis eben habe ich auch geglaubt, dass das gesamte Risiko bei Fox liegt, aber scheinbar sieht es doch anders aus. Das erklärt auch, warum Ubisoft auf der E3 selber die Werbetrommel für den Film gerührt hat.

Fox macht nur den Verleih. Es gibt ein paar Ko-Finanzierer, aber das meiste Geld kommt von Ubi Soft.

Nochmal: die Finanzierung erfolgte bie dem Film zu Gänze durch New Regency. Diese haben den Film dann auch produziert. Ubisofts neues Filmlabel fungierte hier nur als Auftraggeber bzw. Verwalter der Marke.

New Regency hat den Film nicht alleine produziert. Wenn man beim Film mitreden will, dann muss man halt zahlen und dafür hat Ubisoft seine eigene Produktionsfirma.

Das was da auf Wikipedia steht stimmt leider so nicht. In einem offiziellen Statement UbiSofts gegenüber seiner Aktionäre wurde betont, das so gut wie 100% der Finanzierung des Streifens am Ende durch Regency (und ein paar kleine Nebenpartner) erfolgte. Somit läge auch das Risiko so gut wie ausschließlich bei dieser Firma. Man selbst würde im (damals erwarteten) Erfolg einen Anteil abbekommen. Dieser Erfolg bleibt jetzt natürlich aus und drückt somit auch auf Ubisoft. Enttäuschte Erwartungen sind immer Gift für Aktienkurse. Die eigentlichen Finfnazen des Unternehmens greift es jedoch nicht an.

Aus die Maus in Österreich und der Schweiz:

Gute Gewinnsteigerung. Das die Switch nur 6% des Umsatzes macht verwundert mich aber.

naja nach Mario & Rabbids kam nicht mehr so viel (Und in Japan ist es er nach dem 31.12. erschienen), Ubi muss auf der Switch jetzt mal nachlegen.

:scream: