Politik

den kernbereich ein stakeholders der sozialpartnerschaft kritisieren ist, wie wenn du einem neoliberalen sagst, er soll seine private krankenversicherung aufgeben. des geht einfach nicht (gut).

naja die AK ist schon sinnvoll, macht auch viel Gutes. Nichtsdestotrotz sollten sie, gerade in aktuellen Zeiten, auch ihren Beitrag leisten. So enorm viel Geld anhäufen ist auch nicht gut. Am Ende werden wir dann in ein paar Jahren lesen, dass sie eine schöne Summe am Kapitalmarkt verzockt haben - wollen wir das?

Wobei ich finde, dass sie Rückladen aufbauen ja nicht verkehrt. Mir stößt hier nur etwas sauer auf, dass man dadurch auch das Wahlbudget massiv erhöht. Das finde ich nicht sinnvoll investiert.

na sicher soll man rücklagen aufbauen - bis zu einem gewissen grad. die WK sitzt ja auch auf ewig viel Geld - das find ich nicht gut. Das sollte im Rahmen bleiben. Da könnte man die Beiträge durchaus reduzieren (oder anderes sinnvolles damit tun).

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Und da behaupte ich mal, aus jahrelanger Erfahrung, dass die Beratung, die die AK für ihre Mitglieder macht bei einem Anwalt bei gleicher Leistung 500-600€ kostet. Teilweise hast aber beim Anwalt dann eine schlechtere Beratung, das muss einem halt auch klar sein.

So sei es. Und auch weiß ich nicht, was sich der Durchschnittsösterreicher bei einer Entlastung von 0,5% der Kammerumlage erspart (wahrscheinlich net viel).
Aber 37 Mio Euro für den AK-Wahlkampf gehen mir halt auch nicht ein.

es war ja auch nirgends davon die rede, dass die ak keine guten dienste anbeitet. massiv geld verschleudern sollte sie aber nicht.

hier ein bisserl, da ein bisserl, da könnte sich schon was aufsummieren. nur weil sich ein einzelner dadurch kein neues auto ersparen kann, sollte man trotzdem auch solche beiträge kritisieren dürfen. gibt ja mehr solcher posten in den LNK

Auf jeden.

Sehe ich auch so, kritisieren soll man auch dürfen. Aber es fängt schon einmal damit an, dass über „sprudelnde Kassen“ durch die AK zu den Mehreinnahmen kommt gesprochen wird. Als ob die AK im luftleeren Raum steht, in der es keine Teuerung gegeben hat. Sprich die AK ist zwar von der Teuerung genauso betroffen, wie alle anderen, soll aber die berechtigten "Mehr"einnahmen nicht bekommen.

Das aber gleichzeitig der Beratungsaufwand massiv gestiegen ist, weil es jetzt eben viel häufiger dazu kommt, dass Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern nicht mehr pünktlich das Entgelt bezahlen, dass vergisst man da halt komplett.

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stimme deinem argument grundsätzlich zu, aber es ist doch nicht ganz korrekt.

die teuerung trifft einen arbeiter/angestellten: er kann aber trotzdem nur (zb) 38.5h pro woche arbeiten, dh er leistet 100% bekommt, aber auf grund der teuerung „hat er weniger“

die ak kann auf grund dem mehr an mitgliedern in der selben periode sogar mehr geld bekommen, weil sie mehr beiträge bekommt. dass das mehr an beratungsaufwand so viel ist, darüber kann man diskutieren, wenn sie eben gleichzeitig rücklagen bilden können, ua 37mio für den wahlkampf im kommenden jahr.

Da komm ich grad nicht mit sorry. Der Arbeitnehmer bekommt aufgrund der Teuerung eine außerordentliche Gehaltserhöhung, dadurch erhöht sich auch die absolute Summe der arbeiterkammerumlage bei ihm.

Dein Fall würde ja nur dann greifen, wenn aufgrund der Teuerung mehr Arbeitnehmer vorhanden wären, weil sich dann die Summe der Leute die arbeiterkammerumlage bezahlen erhöht.

wirklich? wo kann ich mich bewerben?

wow, die würd ich gerne auch haben bzw sehen. wir haben inflation von gut 10% - außer den pensionisten wär mir da wenig bekannt, wo wir tatsächlich an die 10% kommen. und auch wenn, wäre das noch keinerlei erhöhung, sondern nur kaufkrafterhalt

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Arbeitgeber hassen diesen Trick.

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Elektro- und Elektronikindustrie hatte eine KV Erhöhung von mindestens 9,9%. :wink:

Metaller hatten auch 8%, gastro hatte 9,3%

Die kv Erhöhungen waren schon außerordentlich, immerhin war auch die Inflation außerordentlich.

Und BTW ist es ja auch nicht darum gegangen, wenn euch das Wort außerordentlich so stört, dann streichts das, aber genau darauf zielt loacker ab. Nicht auf mehr Mitglieder weil:

Dafür haben wir 2023 auch mehr Arbeitslose als 2022.

ja sagte ich doch, das ist halt maximal ein kaufkrafterhalt. erhöhung ist das dann noch keine, wenn die inflation selbst auch bei 10% liegt.

ist ja gut, wenn die leute mehr verdienen, mehr bleibt ihnen damit halt trotzdem nicht.

Was hat das jetzt mit dem Ursprungsthema zutun. Mein ursprünglicher Post wegen dem Erhöhungthema war lediglich ein Versuch, mein Verständnisproblem bei @k3nny_gat’s Posting aufzulösen.

Die Mehreinnahmen der AK kommen nicht durch mehr Mitglieder, sondern durch die Erhöhung der Löhne im Rahmen des KVs.

Und die Kürzung der AK-Umlage ist nicht der erste Punkt, der mir einfallen würde, wenn es um Nebenkosteneinsparung geht. Da wäre eine vernünftige Anpassung der progressiven Steuergrenzen deutlich zielführender und wahrscheinlich auch treffsicherer.

eine maßnahme alleine wird nicht ausreichen, da brauchts e mehrere gleichzeitig. aber ja, gibt viele möglichkeiten, man müsste es halt nur wollen.