Politik: Reaktionen zur aktuellen Rassismus-Thematik

ja, aber du verstehst auf welchen punkt ich hinaus will :wink:

das ganze wegen ein paar Trotteln aber komplett zu ignorieren oder ins lächerliche zu ziehen bringt halt auch nix. Genau wegen solcher ewig gestriger Idioten, die nicht verstehen worums geht, muss man das eben auch anpassen.

Der Status Quo passt einfach schon ewig nicht mehr.

Es ist auch schön für dich und die anderen in dem Thread wenn IHR dort nichts rassistisches seht. Nur könnt ihr das genauso wenig beurteilen wie ich. Da wohl keiner hier ein schwarzer ist der in den USA lebt oder?

Abgesehen davon Kontext Leute.

Nein ein schwarzer auf einer Packung alleine ist nicht rassistisch. Der Name alleine evtl auch nicht.

Aber der Name in Kombination mit dem Bild, dem Gründungsjahr der Marke und dann noch in einem der Rassismus Hotspots in den USA gegründet, zeichnet halt ein recht eindeutiges Bild. Noch dazu wenn die Firma definitiv keinem schwarzen gehört hat.

Da kann Mars heute noch so oft erwähnen dass das ganze nicht rassistisch gemeint war. Der Kontext sagt etwas anderes und deswegen ist das ganze einfach Problematisch.

4 „Gefällt mir“

Die Aussage ist sowas von falsch. Ist der gleiche Mist wie in den USA Einkäufer demokratische Schweine rufen im Laden, weil sie keine Maske tragen wollen.

Die Massnahmen Gegen Rassismus haben nichts mit linker und rechter Politik zu tun, sondern mit Menschlichkeit, mit Empathie.

2 „Gefällt mir“

Sicher kann man das Logo aus heutiger Sicht als problematisch erachten, aber 1943 war die Zeit eben noch eine andere. Und es gibt halt keinen Beleg dafür, dass die abgebildete Person einen Sklaven zeigt.

Meiner Meinung nach würde es mehr Sinn ergeben über den Rassismus im Jahr 2020 zu reden und solche Unternehmen einfach mal konsequent zu boykottieren.

1 „Gefällt mir“

es werden dir vermutlich, wenn du das konsequent machen willst, keine firmen mehr übrig bleiben.

aber du hast natürlich recht, wir sollten uns dem rassismus 2020 widmen. gäbe es den nicht, würden sämtliche 100 jahre alten firmenlogos kein thema sein
.

1 „Gefällt mir“

Offenbar fällt es vielen weißen Amerikanern schwer über den Rassismus im eigenen Umfeld zu reflektieren und dann sucht man sich Nebenkriegsschauplätze wie alte Firmenlogos. Die Proteste richten sich gegen rassistische Polizeigewalt und rassistische Strukturen. Die gibt es übrigens in beiden großen Parteien, wie der Vorwahlkampf 2008 auf unschöne Weise bewiesen hat. Und auch im Gesundheitswesen, gegen dessen Reformierung es auch bei den überregionalen Fernsehsendern viel Widerstand gibt. Dabei würden Schwarze und andere Minderheiten am Meisten von einem Single-payer-System profitieren. An Covid 19 sterben überproportional Schwarze und das wird sich nur ändern, wenn man auch mal auf linke Stimmen wie Alexandria Ocasio-Cortez und Bernie Sanders hören würde. Statt über diese wichtigen sozialen Themen zu debattieren, wittert man einfach überall Rassismus.

Aktuelles Beispiel:

„David Shor is a 28-year-old political data analyst and social democrat who worked for President Obama’s reelection campaign. On May 28, Shor tweeted out a short summary of a paper by Princeton professor Omar Wasow. The research compiled by Wasow analyzed public opinion in the 1960s, and found violent and nonviolent protest tactics had contradictory effects.

At least some employees and clients on Civis Analytics complained that Shor’s tweet threatened their safety. The next day, Shor apologized for tweeting Omar’s paper.

Civis Analytics undertook a review of the episode. A few days later, Shor was fired.“

Sicher war das Timing des Tweets unglücklich, aber ist das wirklich ein Rassist, der die fristlose Kündigung verdient hat?

Um mal Bernie Sanders zu zitieren:

„We must create a society that values and celebrates Black Americans. That is not the work of a single day, but of every day and every generation.“

Warum nicht den 19. Juni zum landesweiten Feiertag machen? Und die Diversität feiern, wie es auch die Homosexuellen mit dem Christopher Street Day machen. Der Rassismus wird nicht verschwinden, nur weil man auf Twitter besonders „woke“ ist. Das ist doch kein Aktivismus, dadurch verändert man gar nichts, wenn man nur mit dem Finger auf Andere zeigt. Unter den Fortune 300 Unternehmen gibt es kein einziges Unternehmen mit einer schwarzen Frau an der Spitze und nur vier mit einem schwarzen Mann. Das muss sich ändern, aber dafür reicht es nicht wenn die eigene Social-Media-Abteilung ein paar nette Worte über die Solidarität mit #BlackLivesMatter schreibt.

2 „Gefällt mir“

Und nur weil es halt immer schon so war soll man es nicht ändern?

Das ist genau das was ich meinte. Der Status Quo passt nicht und man muss daran was ändern, fertig.

Das eine schließt das andere ja nicht aus.

Es ist aber auch ein Unterschied ob ein Unternehmen evtl einen Rassistischen Mitarbeiter hat (das wirst du bei großen Firmen leider immer haben) oder ob das Firmenlogo von Haus aus rassistische Züge hat.

1 „Gefällt mir“

Ja Kontext! Ich bin natürlich nicht per se Kontra. Stereotype Logos, Statuen von Sklavenhaltern müssen weg wenn eindeutig, Kontext bezogen betrachtet werden und diskutiert werden wenn sie zweifelhaft sind.

Beispiel Stadtwappen von Coburg, gibt eine Petition die mittelalterliche Darstellung des Heiligen Mauritius zu entfernen. Hab nicht geschaut was genau gefordert wird aber das Wappen ist überall in der Stadt (historische Fresken, etc) im guten gehe ich davon aus das nur das Wappen geändert werde soll.

Es wurde schon einmal geändert ratet mal von wem…

Zum Verweis auf Menschlichkeit und Empathie sage ich nur das wenn man eines aus der Geschichte der Menschen gelernt hat dann das aus hoher Moral einzig und allein große Doppelmoral entwachsen ist. Politische Forderungen über die Moralschiene zu fahren lösen bei mir stärkere Gegenreaktionen aus ich rational gesehen zu dem Thema habe.

1 „Gefällt mir“

Ich hätte nichts dagegen, das muss das Unternehmen entscheiden. Aber konsequenterweise müssten sie dann auch den Namen ändern, weil „Uncle“ auch als problematisch erachtet werden kann.

Es ist ja nur eines von zahlreichen Markenlogos. Und oft ist es gerade im oberen Management mehr als nur eine Person. Die wollen unter sich bleiben und wenn man da nicht auf bestimmten Elite-Universitäten war, die sich nur die reichen Familien in den USA leisten können, wird es schwer.

Was wiederum dem systemischen Rassismus (bitte hört auf das mit systematisch zu übersetzen) geschuldet ist. Das wäre eigentlich relativ leicht zu reparieren… also im Verhältnis zu den Problemen der Welt. Aber die lieben Amis lieben hLt ihr System der „Freiheit“ LOL

1 „Gefällt mir“

Auch bei den Synchronsprecherinnen und Sprecher die „Characters of color“ in Cartoons ihre Stimme leihen gibt es ein umdenken.

Überspitzt und Böse ausgedrückt: alle die nicht die richtige Hautfarbe oder Nationalität haben werden jetzt gefeuert.

1 „Gefällt mir“

Überspitzt und Böse ausgedrückt: Millionäre müssen sich umstellen.

Bin gespannt welcher Hund jetzt Brian spricht :slight_smile:

Aber im Ernst …

Als George Floyd umgekommen ist, hab ich wenig davon mitbekommen, weil ich selbst grad andere Sorgen hatte.
Darum hätte ich eine Frage, die ihr mir vielleicht beantwortet könntet …

Der Mord wird ja als rassistisch eingestuft. Und ich geh mal davon aus, dass das auch stimmt.
Meine Frage lautet: Hat sich der Polizist dazu auch bekannt? Oder könnte es auch sein, dass er einfach ein sadistisches Arschloch ist, dass jeden an diesem Tag, der ihm über den Weg gelaufen wäre, kalt gemacht hätte? (unabhängig der Hautfarbe).
Würde mich interessieren ob das irgendwie geklärt wurde. Es ändert nichts daran dass ein Mord verübt wurde und Amerika und auch sonst alle Länder der Welt an Rassismus erkrankt sind aber würde gerne die Frage beantwortet haben.

Danke :slight_smile:

Weiß man schon, wer ihn ersetzt? Wenn jetzt ein Afro-Amerikaner Apu vertont und der indische Akzent bleibt, wäre nicht viel gewonnen.

EDIT: Post war Schwachsinn, weil wer schaut noch die Simpsons an

Er wurde zumindest des Mordes angeklagt
Die anderen Polizisten die zugesehen haben zur Beihilfe.

Die werden sich hüten sich zu bekennen bzw. wird es noch dauern bis wir da was hören. Entweder es verläuft im Sand oder es wird ein ordentliches Exempel statuiert.

Irgendwie glaube ich aber das solch eine extreme übertriebene Polizeigewalt nicht bei hellhäutigen Menschen passiert wäre… Ich tippe auf ein rassistisches sadistische Arschloch. Der jeden an diesen mit der „richtigen“ Hautfarbe so behandelt hätte.

1 „Gefällt mir“

ich finde das ja generell ok, aber ist es praktisch?
es gibt doch bestimmt auch schwarze die aus kostengründen weiße sprechen. gerade synchronsprecher verleihen mehreren personen ihre stimme. james earl jones spricht/sprach darth vader… ist das noch okay?
nehmen wir einen film der in unterschiedlichen staaten und kontinenten spielt. muss ich dann immer einen der dort ansässigen casten? reicht es wenn die person ethnischer herkunft übereinstimmt, oder muss die person auch staatsbürger sein? darf ein mexikaner einen kolumbianer spielen?

Wobei man dazu sagen muss, dass das Öl in bestehendes Feuer gegossen hat - zumindest die Apu-Diskussion geht ja schon ne Weile, weil hier einfach auch ein Stereotyp befeuert wird (und Azaria hat ja schon länger gesagt, dass er die Rolle aufgeben wird, was auch im verlinkten Artikel steht). Und viele Sprecher sagen zumindest, dass sie freiwillig diese Rollen abgeben (und oft ja auch noch weitere Charaktere sprechen, die sie behalten).

wie sieht das ganze eigentlich im deutschsprachigen raum aus? kann mir nicht vorstellen dass the fresh prince of bel air von schwarzen synchronisiert wurde. gibt es aktuelle serien mit einem hauptsächlich schwarzen cast, bzw wird der von schwarzen synchronisiert?

hmm - ich find den post leider nicht mehr; kann mich an nachrichten rund um ein spiel erinnern (von einem etwas kleineren team iirc), wo es die kritik gab, sie hätten keine poc für die sprecherrollen engagiert und sich dafür einen shitstorm eingefangen. eine verantwortliche person hat sich dann mittels transparentmachen des einstellungsprozesses sich rechtfergtigen müssen.

edit: es war das spiel wargroove:

und ja, die kritik damals stößt auf unverständnis bei mir. nicht, weil ein vertreter der „white male privilige“ bin, sondern weil hier offensichtlich versucht wurde einem team von talentierten menschen den schwarzen peter (no pun intended) umzuhängen.