ich liebäugle mit der anschaffung eines PCs.
nachdem ich jahre lang nur konsolen und macbook benutzt habe, bin ich jetzt wieder auf den gusto gekommen am PC zu spielen.
derzeit läuft hier ein „geerbter“ laptop mit 8gb ram, i5-5300u mit 2,3 ghz.
das ist zwar für vieles eh ok, aber zb bei railroad empire ruckelt das ganze schon etwas. also „not the real deal“ (das läuft auf der PS4 deutlich besser). und ne ordentliche festplatte brauche ich ohnehin auch noch - die 128gb sind gleich voll und da ist noch nicht annähernd was installiert / gespeichert das ich benötige.
anwendungsfall sind (neben office und datensammlung/-sicherung) vermutlich großteils aufbausimulationen und echtzeit-strategie. also nichts gaaaaanz rechenintensives. vielleicht ab und an noch ein first person shooter.
nachdem ich überhaupt keine lust habe mich durch benchmarks usw zu quälen und mich pc-hardaretechnisch wieder auf halbwegs wissensstand zu bringen, hab ich kurz mal bei amazon geschaut und bin auf die schnelle über zwei „fertig-pcs“ gestoßen:
ich vermute mal das ist eher mist und kein wesentliches upgrade zum laptop: https://amzn.to/3djdp0r
das ist vermutlich schon deutlich brauchbarer aber preislich schon an der schmerzgrenze (die liegt bei 500€ - wie gesagt, ist eher ne spielerei) https://amzn.to/2TUVBkC
bzw anders gefragt: wie viel GB RAM solltens sein?
sind 8 noch zeitgemäß / sind 16 für mich übertrieben?
kann man einen prozessor / eine graka als „mindestanforderung“ empfehlen?
würd mich über ein paar (einfache) antworten freuen - danke!
Es kommt stark darauf an in welcher Auflösung du spielen willst. Und welche Spiele. Sollte das neue Anno darunter sein, musst du auf jeden Fall mehr Budget einplanen.
Du willst auf jeden Fall 16 GB RAM haben. Bei einem System mit dedizierter GPU sollte die mehr als 4 GB, besser 8 GB haben. Das Systemlaufwerk sollte mindestens eine 256 GB SSD, besser 512 GB sein. Wenn du mit Ladezeiten für die Programme, die nicht auf die SSD passen würden, leben kannst, eine entsprechend große HD als Datengrab einplanen.
500 € sind für einen Spiele PC ziemlich knapp kalkuliert, dementsprechend sind auch die beiden ausgesuchten Systeme.
Orientieren kannst du dich an
(der Überblick wird monatlich aktualisiert, der verlinkte ist von Mai 2020)
und Der optimale PC 2020 | c't Magazin (Teilelisten sind frei verfügbar, der entsprechende Artikel für die Bauvorschläge ist hinter einer paywall; oder besser das c’t 24/2019 in einer Bibliothek ausleihen).
Das wäre meine 0815 Maschine. Nicht besonders herausragend, aber mit dem 3600er Prozessor auch halbwegs futureproof. Einsparmöglichkeiten wären CPU (uU 3300 statt 3600), RAM (8 statt 16gb); gpu würde ich nicht wirklich niedriger gehen wollen als rx580/570.
danke euch, das gibt mir schon ganz gute einblicke.
ein wirklicher spiele-pc solls ja nicht sein. ich glaube nicht dass ich da wieder sooo reinkippe, da mir da absolut die zeit dafür fehlt. soll halt ein paar etwas ältere titel gut laufen lassen und vor allem ausreichend speicher mitbringen.
für racing bleib ich eh auf den konsolen und auch witcher3 schlummert noch auf der ps4.
nachdem ich noch nie einen PC selbst gebastelt habe: kann man da viel falsch machen? oder ist das eh nicht mehr als reinschrauben und zsammhängen?
Also pc zusammenbauen geht eigtl in puncto Schwierigkeit, aber vlt hast du ja einen pc-Fanatiker in fam- oder Freundeskreis? Ich find pc bauen immer sehr aufregend.
Na, PC selbst zusammen bauen ist nicht so schwierig. Das schafft man. Wenn du es noch nie gemacht hast, könnte eine (notwendige) Fehlerdiagnose schwierig werden. Deshalb ist der Tipp von @k3nny_gat ein guter. Auch die ausgesuchten Einzelkomponenten für einen Basis PC.
Geht’s dir wirklich nur um ältere Spiele dann kommst du auch mit 8 GB RAM aus. Auch schon ältere Titel wie CIv 6, XCom 2, etc. freuen sich aber über jedes zusätzliche GB. So generell kann man das eben nicht sagen. Genauso wenn du beim Surfen viele Tabs offen haben willst. 8 GB werden da recht schnell voll.
danke euch!
mein bild ist nun deutlich klarer.
etwas zukunftsfähig sollte die kiste natürlich schon sein.
und natürlich dürfen die „älteren“ spiele ja auch gut aussehen
der pc bei amazon hat dann noch zusätzlich ein dvd-laufwerk und eine 1tb-hd (zusammen 70€, beides brauch ich) und win10. das rechtfertigt imo den „aufpreis“ prinzipiell (außer man greift auf halblegale win10 keys um 20€ zurück).
edit: prozessor ist auch etwas schneller getaktet.
Jo, also find die Maschine okay. Das 320er chipset statt dem 450er wird dir als normalo-User egal sein.
Anm: hab noch mal danach gegoogelt: a320 bedeutet kein übertakten (das wird dir wohl egal sein), weniger Anschlüsse für weitere Komponenten (wohl auch egal) und weniger pci-lanes (dito).
Mit dem A320 MB wirst du später kein Prozessorupgrade machen können. Wenn dir das nicht wichtig ist, wird der Rechner auf jeden Fall deutlich schneller sein als dein Notebook.
Der Nachteil bei Komplett-PCs ist, dass man meist auch ein bissl die Katze im Sack kauft.
Im Konkreten fehlt mir die exakte Bezeichnung von Arbeitsspeicher, SSD + Festplatte, Grafikkarte und DVD-Laufwerk. Der Hersteller von DVD-Laufwerk und Arbeitsspeicher wäre mir relativ egal, nicht aber ob der Arbeitsspeicher aus 2x8GB (gut) oder aus 1x16GB (schlecht) besteht. Auch beim Rest genügen für dich vielleicht die billigsten Teile. Zwecks Vergleichbarkeit sollte man aber immer im Hinterkopf behalten dass man sich, wenn man die Teile einzeln kauft, vielleicht bessere kaufen würde.
bzgl graka gibts quasi das gleiche angebot, allerdings mit ner geforce gtx1660 statt der radeon rx580 8gb
die geforce schneidet in den benchmark-tests besser ab und ist noch nicht so lange am markt.
das set mit geforce ist aber günstiger (den preis für die zusätzliche HD muss ich halt noch addieren)
(jetzt weiß ich wieder warum ich auf konsole umgestiegen bin! #hardwarkonfusion )
Wenn irgendwie möglich, hol dir auch ein Angebot in einem Shop vor Ort ab. Da bleiben dann auch die Überraschungen bei den Einzelteilen aus.
Die Zusammenbau Pauschale rentiert sich spätestens dann, wenn ein Problem vorliegt und du nicht jedes Teil einzeln reklamieren musst.
Der Leistungsunterschied zwischen beiden Grafikkarten ist nicht dramatisch. Die Nvidia dürfte weniger Strom brauchen, damit eventuell leiser sein.
eure links haben mir wirklich sehr weiter geholfen mir ein bild zu machen!
im prinzip hänge ich quasi eh an der von @k3nny_gat vorgeschlagenen konfiguration und liege ganz knapp über der 700€-grenze.
A)
ich schwanke noch bzgl mainboard - das von @k3nny_gat verlinkte hätte den nachteil dass es keinen HDMI-anschluss hat.dafür ist es deutlich günstiger als das 450er mit HDMI. frage ist halt nur ob man/ich das braucht wenn man eh nix mit 4k macht. mein aktueller monitor hat glaub ich kein HDMI, an den fernseher anhängen hab ich auch nicht unbedingt vor.
B)
eine blöde frage noch: die SSD die ich vor 3 jahren ins macbook gesteckt habe, sollte ich eigentlich einfach in den PC einbauen können, oder?
spricht was dagegen die auch als primäre platte einzubauen?
spricht was dagegen neben der SSD noch ne HDD als billiges datengrab einzubauen? (oder ich kauf ne neue SSD und verwende die alte SSD als speicher)
C)
und: laufen auf nem win10-rechner alte spiele (zb fußball manager 2006 - den ich ev. gerne spielen würde) noch? mit XP war das ja noch recht einfach, aber ich glaube irgendwo gelesen zu haben dass das nicht so einfach funktioniert. (work-arounds sind nicht mein ding - das sollte wenn dann komfortabel funktionieren). das würde dann nämlich beantworten ob ich ein CD-ROM benötige, was wiederum die wahl des gehäuses beeinflusst.
ODER: cd-rom vom macbook ausbauen, in ein externes gehäuse und am PC verwenden? ist das möglich?
b) sollte funktionieren, Neuformatierung wird notwendig
c) funktioniert oft, aber nicht immer, kann auch vom verwendeten Kopierschutz abhängen; wenn der nicht zu aggressiv ist, kannst du auch ein ISO Abbild am Mac von der DVD erzeugen; Win10 kann out-of-the-box ISO Dateien als Laufwerke mounten
Mir ist noch ein mögliches Problem eingefallen:
Viele Mainboards brauchen eine (relativ) aktuelle Bios-Version, um mit den aktuellen Ryzen-Prozessoren kompatibel zu sein. Beim oben genannten Asus zB stammt die nötige Version vom Mai 2019. Asus liefert heute die Mainboards sicher mit aktuellem Bios aus, aber wenn man vom Händler ein Produkt bekommt das schon länger rumliegt hat man ein Problem: Der Ryzen 3600 funktioniert nicht, und ohne funktionierendem Prozessor kann man das Bios bei dem Mainboard nicht updaten.
Lösen lässt sich das Problem, indem man entweder
1.) einen sympathischen Shop hat der Auskunft über die Bios Version geben oder das Bios selbst updaten kann
2.) das Mainboard online bestellt und bereit ist es zurück zu schicken wenn die Version zu alt ist
3.) ein Mainboard nimmt das so neu ist dass der Prozessor garantiert out of the box unterstützt wird oder das sich ohne Prozessor updaten lässt (da können vor allem viele MSI), beides wird aber etwas teurer kommen.
AMD verleiht für solche Fälle auch alte Prozessoren zum updaten, keine Ahnung ob das in Österreich auch funktioniert. Das würde wahrscheinlich einige Zeit in Anspruch nehmen für die Abwicklung.