Moon Studios

Also der Text ist wirklich erschreckend: Falls das wirklich wahr ist, ist Moon Studios ein wirklich ekliger Place to Work
-die 2 Chefs benehmen sich wie Teenager und pöbeln wohl absolut jeden an und geben wohl nie nur konstruktives Feedback (positives wohl sowieso noch weniger) - Entschuldigung dafür und für Crunch ist der Drang nach „Perfektion“ -was auch stimmen mag wenn mandie Produkte anschaut aber trotzdem…
–Im öffentlichen Chat/Audiocalls wo die ganze Firma mitlesen/hören kann gibts: Streitereien der 2 Chefs, Penis/Juden/Rassismus und Sexismus „Witze“
-Allgemein toxische Atmosphäre und die alles ausgehend und genährt von den 2 Chefs unter dem Deckmantel „open minded und straight forward“ zu sein…
Also ich bin wirklich enttäuscht und traurig…
Hoffe da ändert sich bald für die Belegschaft was…

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In der Tat:

I worked at Moon Studios for two years. I was the only woman on the story team. I struggle to find the words to express what a soul-destroying experience it was to work with the heads of the studio, Thomas and Gennadiy.

https://twitter.com/TigrMoth/status/1505276733771112449

Wahrscheinlich war der Umgangston zwischen den beiden Gründern schon immer etwas ruppiger, aber es macht einen Unterschied ob man ein 2-Mann-Team ist oder ein 80 Personen starkes Unternehmen.

Ich denke schon, dass der Artikel von VentureBeat Hand und Fuß hat. Takahashi ist ein Spieleindustrie-Urgestein, der eher als unkritisch und industriefreundlich gilt.

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Ok - das ging aber fix…

EDIT: aber wies aussieht wollte MS sowieso nix mehr publishen von ihnen.

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Eigentlich reichts wenn wir das in einem Thread behandeln.

@the_joker2 bitte ein Moderatorwunder vollbringen.

Das liest sich wie bei Activision. Einfach mit weniger Mitarbeitern.

Naja, eigentlich sogar schlimmer. Mit dem ganzen Antisemitismus Dreck. Ob ihnen das nicht das Genick bricht. Gibt’s schon ein Statement seitens Moon?

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Also für mich hört sich das nach entweder riesen ausgebauscht oder riesen Skandal an.

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siehe gamestar-link oben.

Abschließend erkennen wir die Ironie, dass wir - ein österreichischer und israelischer Jude - dieses multikulturelle Unternehmen gestartet haben.

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Übersetzung der Stellungnahmen im Venture Beat Artikels von @tmahler

Wir glauben weder, dass diese Erfahrungen repräsentativ für die mehr als 80 Team-Mitglieder von Moon Studios sind, die jeden Tag großartige Arbeit leisten, noch dass sie repräsentativ für die Erfahrungen früherer Mitglieder unseres Team sind. Wir sind sehr stolz auf unsere Geschichte, Menschen glücklich zu machen, ihre Karriere voranzutreiben und zu ihrem finanziellen Erfolg beizutragen.

Abschließend erkennen wir die Ironie, dass wir - ein österreichischer und israelischer Jude - dieses multikulturelle Unternehmen gestartet haben. Wir sehen einander als Brüder. Und wie Brüder streiten und necken wir uns häufig gegenseitig. Wir haben Witze auf unsere eigenen Kosten über unsere unterschiedlichen Hintergründe gemacht - und da mag es vorgekommen sein, dass unsere Witzeleien gefühllos rübergekommen sind und andere Personen sich unbehaglich gefühlt haben.

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Echte heftige Sache.

Und wenn ich das Statement so lese gibt es nicht einmal den Hauch einer Entschuldigung sondern nur eine Rechtfertigung bzw. eine Relativierung weil die anderen halt nicht den gleichen „Humor“ teilten.

Seltsamer Begriff von Humor der hier bei den Moon Studios gepflegt wird. Das sich da andere Mitarbeiter*innen unbehaglich gefühlt haben ist mehr als verständlich. So ein Müll gehört, wenn es schon unbedingt sein muss, in einen Privat Chat…

Mit solch einer unnötigen Scheiße verbaut man sich die ganze Zukunft. Wird interessant was jetzt aus den Moon Studios wird. Würde ich in dieser Firma arbeiten würde ich ganz schnell die Koffer packen und lieber versuchen wo anders eine Arbeit zu finden. Ich denke die wird es nicht mehr lange geben.

Ich bin auch schon gespannt ob wir überhaupt noch jemals @tmahler im Podcast hören werden.

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Ehrlich, ich glaub gerade in Österreich ist so eine Kultur am Arbeitsplatz gar nicht so selten. :pensive:

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Ich glaube nicht dass es was mit Österreich zu tun hat. Gibt’s sicher überall.

Wenn man schon so derb drauf ist dann sollte man das halt unter sich machen. Wenn es öffentlich passiert dann muss man halt mit den konsequenzen rechnen.

Es ist halt heutzutage auch leider so dass viele etwas überempfindlich sind was Humor angeht.

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Ich glaub, man lässt heute einfach weniger durchgehen als früher was damals auch schon scheiße war.

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Ja, das sowieso. Und in einem Unternehmen, in dem Leute aus der ganzen Welt arbeiten, ist es halt umso schwieriger, verschiedene Kulturen, Religionen etc. Da sollte man dann halt doppelt aufpassen.

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Gerade wenn viele Nationalitäten und Religionen zusammenkommen, und auch gemeinsam arbeiten und sich verstehen, kommt es zu aussagen die für einen außenstehenden verstörend wirken können, aber in der Gruppe selbst eindeutig als spaß bzw schmäh gesehen wird.
Aus eigener Erfahrung: damals bin ich das erste mal in die operativen Bereiche der Firma gegangen. Im stress wurde da auch viel von einer ecke zur anderen gerufen, und wenn irgendetwas nicht gepasst hat wurde auch schon mal geflucht. Da haben sich dann halt so wortgefächte ergeben, bei denen dann auch immer wieder Sätze gefallen sind wie: die scheiß Ausländer ham scho wieder die gesamte Lieferung verpfuscht.
Beim ersten Mal war ich noch schockiert, danach war das aber ganz normal und witzig. Hab auch immer wieder mitgemacht :joy:

Edit:
Und wer sich jetzt denkt: der ist doch nicht ganz dicht, sollte auch den Kontext kennen.
Der philippinische Kollege schreit welcher scheiß Ausländer das vorbereitet hat, und schaut den türkischen Kollegen an. Der wiederum ruft, dass er das nicht war, das waren bestimmt der Ägypter. Der schreit zurück, “ja er habe das gemacht. Die verdammten Ausländer können alle nichts.” ^^ beim ersten mal zuckt man da natürlich zusammen wenn man den rauen Umgangston hört und das schimpfen über Ausländer, was man ja nicht tun sollte. Da hier aber alle möglichen Nationalitäten vertreten waren, haben die hier einen running gag daraus gemacht.
Würde in solch eine Situation eine Person kommen, die noch nicht lange in der Firma ist, und dann solche aussagen hört, und die dann vl noch von einem Österreicher kommen, kann das natürlich verstörend wirken.

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Find das alles ist als Außenstehender sowieso schwer zu beurteilen. Uns fehlt da der Kontext. Hat sich da evtl lediglich einer dran gestört (aus Gründen die wir ebenfalls nicht kennen), der jetzt laut schreit?

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Und darin liegt das Problem. Für „dich“ war das ganz normal und witzig. In andere Personen reinschauen? Ganz schwierig.

Ich hab mal ein Unternehmen in Wien beraten - an dem einen Standort waren 520 Menschen beschäftigt - man machte sich Sorgen um die abnehmende Kundenzufriedenheit. Im Unternehmen herrsche ja so eine lockere Atmosphäre, alle Mitarbeiter fühlen sich wohl, es werde viel gelacht. Aber: immer wieder Kundenbeschwerden wegen unmotiviertem Personal.

Um mir ein Bild vom status quo zu machen, hab ich ein paar Tage in relevanten Abteilungen mitgearbeitet. Und mir fielen genau die von dir beschriebenen Situationen auf.

Die Teams waren durchwegs multikulturell und ich wunderte mich, ob das wirklich jeder so lustig findet, wenn etwa hinten im Lager vom Tschuschen, dem „maximalpigmentierten“ (haha!) Abteilungsleiter oder der Kopftuch-Aisha mit den lasziven Mandelaugen reden. Wenn der Muslima in der Kantine lachend der gute Geschmack abgesprochen wird, wo sie ja nicht wisse wie gut ein Schweinsbraten schmeckt… etc.

Alle haben stets gelacht, selbst die Betroffenen.

Erst anonyme Befragungen zeigten, dass es nur ganz wenige Mitarbeiter gab, die tatsächlich einen derartigen (mMn hoch fragwürdigen) Humor hatten. Der Großteil äußerte großen Unmut über den allgemeinen Umgang und die geringe Wertschätzung untereinander.

Die HR hat dann ganz gute Arbeit geleistet und sobald die erste direkte Beschwerde eintrudelte, setzte eine regelrechte metoo-Bewegung ein.

Die Menschen (vor allem neue Mitarbeiter) trauen sich oft nicht dagegen einzustehen - es
finden ja offensichtlich alle lustig.

Aussagen wie:

machen die Situation meist noch viel schlimmer.

Tatsächlich frustriert das viele Menschen - nona, das ist Diskrimierung aus dem Lehrbuch. Und das hat halt auch nix mehr mit Humor zu tun und der „Kontext“ macht’s eben auch nicht besser.

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Generell ein schwieriges Thema, noch mehr als Außenstehender der nicht in besagter Firma arbeitet und daher nicht weiß ob es da eine einzelne Person gab die aus div. Gründen unzufrieden war und sich jetzt revangiert, sich tatsächlich verletzt fühlt oder eine Situation wie sie @etwascremig beschrieben hat vorherrscht.

Bei

alle haben mitgelacht

frag ich mich halt schon, warum man da nicht so viel Selbstbewusstsein hat und sagt wenn einem was stört. Würde mir nicht im Traum einfallen, dass ich da mitlache, wenn ich mich persönlich angegriffen fühl und das erst irgendwann heimlich in ner anonymen Umfrage preis gebe, dass ich sowas scheiße finde.
Da hätt ich auch gar keinen Bock mich ewig heimlich zu ärgern. Sowas spricht man an, sonst ändert sich ja auch nichts.

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Angst vor noch mehr Bullying, Gruppendynamik, whatever, such‘s dir aus. Sind halt nicht alle selbstbewusst.

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Entweder das, wobei irgendwie dann auch selbst Schuld wenn man immer nur duckmäuserisch durchs Leben läuft und sich auf den Schädl scheißen lässt.

Oder, es ist heutzutage einfach gängig Dinge nur dann anzusprechen wenn es schön öffentlich wirksam ist - so ala FB-style, „schaut alle her wie es mir geht“.

Oder eine Kombination aus beiden.

Ich bin so erzogen worden, dass ich Dinge die mich stören anspreche und nicht warte bis es endlich mal eine anonyme Umfrage gibt.

Aber es kommt natürlich immer auf die Firma, Gruppe, Situation drauf an - glaub ansprechen ist sicher nie verkehrt, wenn aber alle derart ticken, das man sich beschimpft , und das für einen selber gar nicht geht…schwierig. Dann ist vll ein Firmenwechsel die einfachste Lösung.

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