Microsoft möchte in Zukunft mehr Eigenproduktionen veröffentlichen und plant hierzu, Entwicklerstudios zu kaufen und zu eröffnen. Das Unternehmen muss in diesem Bereich laut Phil Spencer wieder wachsen. Zudem befindet sich allem Anschein nach ein Games Streaming Service in Planung, über den man Spiele spielen soll, ohne eine Konsole zu besitzen.
Nachdem MS die letzten Jahre zig interne Studios geschlossen und immer weniger auf exklusive Games gesetzt hat, wollen sie nun wieder den anderen Weg einschlagen. Hierzu wollen sie auch bestehende Studios eventuell aufkaufen!
Woher kommt denn nun dieser Sinneswandel auf einmal?
Der neue Streaming-Dienst soll “ohne eine Konsole” funktionieren. Also wahrscheinlich am PC und modernen Fernsehern …
Die Veröffentlichung der Xbox One X bedeutet nicht, dass es nicht einmal eine vollwertige Next Generation Xbox geben wird. Genau wie Sony mit der PS4 Pro stellt die Xbox One X ein Update gegenüber der Standard-Konsole dar. Wie es am Ende für die Xbox One X laufen wird, bleibt abzuwarten: „Dieses Konzept ist ein großes, neues Experiment für uns und Sony“, meint Penello.
Doch eine richtige Next-Gen Konsole schließt er nicht aus: „Ich glaube nicht, dass wir jemals gesagt haben, dass es wegen der Xbox One X keine Konsolengenerationen mehr gibt.“ Wichtig ist, dass man auf allen Geräten Kompatibilität bietet: Daher legt sich Microsoft sehr ins Zeug, um Abwärtskompatibiltät zur Xbox 360 und Xbox zu bieten. Außerdem müssen die Spiele der Xbox-Familie untereinander kompatibel sein: Eine Xbox One X-Titel muss auch auf der normalen Xbox One laufen - und umgekehrt.
Neue Studios klingt gut, aber wir reden hier von langfristigen Investitionen. Selbst wenn MS heute mit der Entwicklung von 10 Spielen beginnt, die würden frühestens in drei Jahren erscheinen. Ein Signal fürs Vertrauen der Marke Xbox ist es aber allemal.
Schließt sich sicher nicht aus. Aber Streaming wird die klassischen Konsolen (selbst wenn diese vielleicht noch eine Generation ohne physische Datenträger erleben könnte) ablösen. Die steigende Anzahl an digitalen Verkäufen gibt doch den Weg vor. Irgendwann lohnen sich Downloads nicht mehr, weil die Datenmenge zu groß für die nicht derartig schnell wachsenden Speicherkapazitäten in den Geräten ist. Mich stört es jetzt schon, dass ich an jedes Gerät eine externe Platte hängen muss. Dieses Problem löst Streaming.
Ich sage nicht, dass mir diese “Zukunft” gefällt. Würde mir lieber holografische Speicher wünschen…
Klar tut es das nicht, aber es wäre kompatibel mit dem Plan von Satya Nadella, sich aus Märkten zurückzuziehen, in denen Microsoft verliert - analog zu ihrem Ausstieg aus dem Smartphone-Hardware-Business.
Microsoft verliert aber mit der Xbox kein Geld, dank Xbox Live und Gamepass. Satya Nadella hat sich zudem in der Vergangenheit positiv zur Xbox geäussert.
Schieb es auf meinen Bias, aber ich lese auch aus deinem Artikel raus, dass es für MS durchaus Sinn hätte, das Hardware-Bauen sein zu lassen und ein Xbox-Service anbieter zu werden, wenn es sich technisch ausgeht.
Denn von Hardware-Verkäufen ist bei den Gewinn-Meldungen keine Rede; und Xbox-Live-Pass-Gebühren und Spiele-Gebühren ließen sich auch beim Streaming einholen.
Bias („Bei-Äs“, gibt leider keine gute deutsche Übersetzung): Voreingestellte Meinung, die die Sicht- und Denkweisen über ein bestimmtes Thema beeinflusst. (Wir alle haben sowas )
Hier meinte ich, dass ich tendenziell eh der Meinung bin, dass für MS im Konsolen-Hardware-Markt nicht so viel zu holen ist, da sie von Sony einerseits, und voraussichtlich bald von Nintendo überholt werden. Auch der gepostete Artikel schreibt nur darüber, dass Gewinne über Services erwirtschaftet werden, und nicht etwa über Hardware-Verkäufe.
Hoffe, dass ich mich jetzt besser ausgedrückt habe.
Also ich kaufe in mir in jeder Generation die Konsole, die mir am besten gefällt. Die allererste XBox One ist bei mir auch durchgefallen. Aber in Zukunft. Lass ich mich einfach überraschen …