Liebesleben geht gerade steil bergab

Mein Rat:Lass dich vom Anwalt beraten.
Juristischer Rat aus einem forum ist bei so Sachen wie Konsumentenschutz OK, für unterhalt etc. Ist es in jedem Fall der falsche Ort. Das kann manchmal extrem einfach sein und manchmal kann es höllisch kompliziert sein wegen Vermögenswerten, an die man nicht denkt.

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Was holzauge sagt.

Schau in deiner Rechtsschutz polizze nach oder jener fürn Haushalt, ob solche Angelegenheiten gedeckt sind und hol dir so schnell wie möglich einen Anwalt.

Auch die Männerberatung ist ein heißer Tipp!

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Tut mir leid für Dich und vor allem auch Deinen Chef, weil ein Paara im Rosenkrieg ganz bestimmt nicht das Betriebsklima und die Umsätze fördert. Ich weiß psychisch geht’s Euch da nicht gut, aber keiner sollte da kündigen und vor allem DU nicht (Wenn Du nicht kündigst, kündige ich). Und niemals Schwarzarbeit machen, sonst zeigt Dich jemand Nettes beim FinAmt an.

Wenn sie arbeitet, dann reduziert sich der Unterhalt einmal um die Hälfte, Kinder sind ja schon älter, da wirst Du dann 18+17% blechen müssen.

Geh zum Anwalt und unterschreibe ohne seinem Anwalt nichts. Und vor allem spare nicht bei einem guten Anwalt. Ich kenne einen Gutverdiener (2.500 Euro+), der nach der Scheidung von 1000 Euro leben muss, weil er die kreditfinanzierte Wohnung für die Kinder und Ex zahlen darf und kaum sind die Kinder bei ihm, hat sie ein Tinderdate.

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Naja, soll sie ein tinderdate haben. Erwartet ja keiner, dass sie Rest ihres Lebens keusch lebt?

Va wenn sie wieder reich heiratet reduzieren sich ja die Unterhaltskosten, nicht?

Auch wenn sie arm heiratet reduziert sich der Unterhalt auf 0. Wenn sie nur eine Lebensgemeinschaft eingeht, dann ruht er vorerst.

Generell Unterhalt ist ja eine extrem sinnvolle Sache und auch wenns sich komisch anfühlt, weil man plötzlich für etwas zahlt „von dem man nichts hat“, aber es geht ja um den finanziellen Schutz des ehemaligen Partners und Unterhalt ist dann halt die Folge.

Daher halte ich persönlich (aber ich lebe auch beziehungsanarchisch und daher käme das so oder so nicht in Frage) Ehe auch für kein geeignetes Instrument, seine Liebe zu zeigen. Wenn man sich absichern möchte, ok, aber ansonsten soll man doch bitte eine Pseudo-Zeremonie ohne rechtliche Folgen für beide machen. EDIT: Wobei natürlich auch daraus Folgen entstehen können, blablabla. Mir schon bewusst, aber ich bin kein Familienrechtler und ich möchts auch ehrlich gesagt nicht sein. Im Arbeitsrecht wird schon genug schmutzige Wäsche gewaschen und im FamRecht potenziert sich das irgendwie, nach Erzählungen von Kollegen.

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Jap, hätte kein Problem im strafprozess einen Mörder zu vertreten, aber familienrechtliche Sachen - noooope.

Das mit dem Mindestsicherungsentfall bei Verzicht auf Unterhalt stimmt. :frowning:

Ich begleite öfters Familien zu Gerichtsterminen bzw. Amtstermine und dort habe ich diese Auskunft schon oft gehört.

Suche dir einen guten Anwalt, der auf Scheidungsrecht spezialisiert ist. Der kostet zwar auch ein Sümmchen, aber ohne kann man im Eifer des Gefechts oder weil man alles einfach hinter sich haben möchte Fehler machen, die dafür sorgen, dass man die nächsten Jahre einiges mehr rückzahlt, als man eigentlich müsste.

Macht ja auch Sinn, Mindestsicherung soll man bekommen, weil man ansonsten keinerlei Möglichkeit des Lebensunterhalts hat. Da man auf den Unterhalt verzichtet, muss man sich das anrechnen lassen, weil man absichtlich verabsäumt hat ihn zu erwerben.

Solche Einrechnungsbestimmungen gibts viel häufiger, als man oft denkt.

Jupp, das stimmt.

Aber es passiert auch öfters, dass man sich im Guten trennen will, deswegen unterschreibt, dass man auf den Unterhalt verzichtet und es dann ein böses Erwachen gibt, wenn man keinen Anspruch auf die Mindestsicherung mehr hat.

Deswegen auch der Rat bezgl. Anwalt, weil es da vielleicht noch einiges mehr gibt, dass man bedenken soll.

Hmm… ganz schön kompliziert das ganze.

Dachte wenn ich keinen ehebruch oder so gemacht hab das sie keinen Anspruch auf unterhalt hat…

Ach du scheisse der Psychische schmerz ist eh schon unerträglich dann darf ich blechen auch noch für die Frau die mich innerlich zerstört hat…

Hahahahaha, gerne! Aber nicht in der Wohnung für die der Hawara 1.300 Kreditrate blecht.

Das ist in meinen Augen das größte Problem der Ehe in unserer Zeit. Es gibt da eine wunderbare Grafik, was ein Partner alles für Rollen annehmen kann.

Mit Ausnahme der letzten Zeile, die spezieller ist, geht häufig mit der Erwartungshaltung rein, dass in einer „normalen“ Beziehung alle diese Rollen erfüllt werden sollen. Dann bricht irgendwann der tragende Part weg, lassen wir es den „Life Partner“ sein und plötzlich bricht dann auch der Co-Caregiver und der Domestic Part weg. Dann lässt man sich scheiden und ist der Meinung hepipepi alles leiwand wir sind auseinander, hat dann aber uU den Financial Part an der Backe kleben, weil sich das Gegenüber im gleichen Glauben, dass alle Rollen erfüllt sind darauf gestützt hat, dass die Ausbildung nicht mehr notwendig ist oder das der Kredit eh weiter bezahlt wird etc.

Dem ist aber nicht so, darüber muss man im Vorhinein diskutieren, es gäbe ja zB beim Kredit im Innenverhältnis diverse Möglichkeiten, das gerecht zu verteilen. Am besten geschrieben, solange alles passt und irgendwo hinterlegt, sodass dann die finanziellen Aspekte bereits gelöst sind, falls es zum Krach kommt. Weil wenn der Krach mal da ist, ist der finanzielle Aspekt immer einer der schmerzhaftesten. Da brauchen wir glaube ich kaum diskutieren.

Sagt sich als non-monogamer Jurist, der vielleicht auch etwas zu verkopft an Sachen rangeht, aber auch sehr leicht, ich weiß.

Die Bank besichert sich immer am Einkommensstärksten.

Würdest du es anders machen?

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Nein, aber das schließt den oben genannten Satz aus.

Innenverhältnis. Auch wenn sich die Bank an den wirtschaftlich potenteren Ehepartner richtet, können die sich im Innenverhältnis was anderes ausmachen. Anteilsmäßige Zahlung zB.

Das stimmt schon, Bank holt sich das Geld so oder so…

Tja, mein Liebesleben bzw. meine Liebe hat momentan ihre bisher schwerste Prüfung. (wollte keinen extra Thread aufmachen)

Vor 2 Jahren habe ich meine Frau geheiratet. Ein paar Wochen nach den Flitterwochen / dem Urlaub, gingen wir den Versuch an ein Kind zu bekommen. Es sah auch danach aus als würde es sofort klappen, doch 8 Wochen später war es leider schon wieder vorbei.
Das hat meine Frau so sehr mitgenommen, dass sie in eine Depression verfiel, Paranoide ansätze zeigte und ihren Job kündigte um einen anderen zu finden.
Einen neuen Halbtagsjob hatte sie recht schnell und sie begann auch eine Therapie. Letztes Frühjahr sah es auch recht gut aus, doch im November letzten Jahres kam es anders.

Zuerst kam die Depression wieder, und dann eines Nachts wurde sie appatisch, hatte Angst und hörte Stimmen. Wir brachten sie am Folgetag ins Krankenhaus wo sie stationär in der Psychatrie aufgenommen wurde. Dort blieb sie bis Dezember und wurde soweit stabilisiert bzw. hat sie sich so gut entwickelt, dass sie in die Tagesklinik übergeben wurde.
In der Tagesklinik machte sie gute Fortschritte, dass sie im Februar entlassen. Sie war dann noch 2 Wochen zu Hause und klagte darüber, dass sie ihren Körper immer weniger spürte (kein Schmerz oder Gefühl). Auch die Regel blieb aus. Trotzdem wollte sie wieder zum arbeiten anfangen. Arzttermine waren schon vereinbart.

Die erste Woche war noch in Ordnung, doch heute musste ich sie am Vormittag von der Arbeit abholen, weil sie sich mit einem Stanleymesser geritzt hatte. Nachmittags hatte sie noch ein Nachgespräch in der Tagesklinik. Die haben uns natürlich wieder an die Station verwiesen wo sie nun wieder aufgenommen wurde wegen Suizidgefahr.

Tja, nun sitze ich hier und bin wieder allein mit 2 Katern in der Wohnung und möchte über meine Zukunft nicht nachdenken.

Tja, jeder hat seinen Rucksack zu tragen.

Tut mir echt sehr leid. Ich weiß gar nicht was ich da schreiben soll außer das du mein mitgefühl hast. Ich drück euch die daumen das ihr beide das überwindet. Nicht aufgeben ! Ich hoffe sie bekommt das in den Griff, man tut mir echt zutiefst leid das ganze :frowning:

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